Montag, 23. Oktober 2023 18:33 - Dart News von dartn.de
Die 188. Ausgabe vom Newsflash beinhaltet die Ergebnisse vom PDC-WM-Qualifier in Australien, sowie vom CDC Continental Cup. Der European Tour Kalender für 2024 wurde finalisiert. Mit deutscher Beteiligung wurde bei der Modus Super Series gespielt, außerdem waren beim WDF-Turnier in Riga sowohl Irina Armstrong als auch Thomas Junghans erfolgreich. Außerdem gab es WDF-Turniere in Kanada und Neuseeland. Neue Sponsoren haben Michael van Gerwen und Dominik Grüllich, ein Wettanbieter sponsert zwei PDC-Majors.
Die vorletzte Woche der fünften Saison der Modus Darts Super Series lief erneut mit deutscher Beteiligung. David Schlichting konnte sich im Laufe der Woche immer weiter steigern und schaffte über die Gruppe C den Einzug in den Finalabend. Dort gab es zunächst eine 2:4-Niederlage gegen Reece Robinson, Tom Lonsdale konnte er aber mit 4:3 bezwingen. Da im letzten Gruppenspiel Lonsdale jedoch gegen Robinson mit 4:3 erfolgreich war, blieb Schlichting aufgrund der schlechtesten Legdifferenz der drei Akteure der Einzug ins Halbfinale ebenso wie in der Parallelgruppe David Davies verwehrt. In den Halbfinals waren dann Scott Taylor (4:2 gegen Reece Robinson) und Matthew Dennant (4:3 gegen Tom Lonsdale) erfolgreich, ehe Matthew Dennant den Decider des Finals gegen Scott Taylor für sich entschied und damit in die Champions Week einzieht.
Ein weiterer WM-Teilnehmer wurde beim DPA Oceanic Masters am Sonntag ermittelt. 44 Spieler durften an den Start gehen, gespielt wurde im Satzmodus. Durch Haupai Puha gab es dabei einen Favoritensieg, Puha behauptete sich zunächst klar gegen Andrew Eagers (2:0) und Bailey Marsh (2:0), beim 2:1 über Joe Comito gab "Hopes" den ersten Satz ab, kämpfte sich aber zurück und entschied schlussendlich den Decider des dritten Durchgangs für sich, auch wenn er dort vermutlich einen Matchdart seines Gegners überstand. Nach zwei 3:1-Siegen über Jeremy Fagg und Mal Cuming war die zweite WM-Teilnahme des Neuseeländers nach 2021 perfekt. Da Puha auch für die WDF-Weltmeisterschaft qualifiziert ist, muss er sich noch für eine Weltmeisterschaft entscheiden. Es ist aber davon auszugehen, dass die Entscheidung des Mannes aus Christchurch für die der PDC ausfällt.
Beim CDC Continental Cup wurde am Wochenende ein Platz für den Grand Slam of Darts ausgespielt. Dieser geht dabei an Stowe Buntz, der sich über die CDC-Tour in diesem Jahr bereits sein WM-Debüt sicherte. Am Freitag überzeugte "Buntzy" in der ersten Runde mit einem 104er-Average beim 5:2 über Jake Macmillan, am Samstag legte er dann gegen Larry Butler (6:2), Jacob Taylor (6:2) und Jason Brandon (8:6) nach und darf sich somit in Wolverhampton schonmal für den Ally Pally warmspielen.
In der lettischen Hauptstadt wurden die Latvian Open (Kategorie Silber) und Riga Open (Kategorie Bronze) der WDF gespielt. Dabei war das Teilnehmerfeld mit 239 Herren und 46 Damen gut besetzt, auch einige Erfolge für deutsche Spieler gibt es zu vermelden. Die Latvia Open entschied der Belgier Francois Schweyen für sich. Er siegte ab den letzten 32 gegen James Beeton (4:2), Michael Unterbuchner (4:2) und Barry Copeland (4:1) für den Einzug ins Halbfinale. Dort nahm es Schweyen mit Gary Stone auf, den er ebenfalls mit 4:1 hinter sich ließ. Das andere Semifinale konnte Edwin Torbjornsson gegen Scott Walters mit 4:0 für sich entscheiden. Im Endspiel gewann der Schwede die ersten zwei Legs, danach war der 92er-Average von Schweyen aber zu viel. Ins Viertelfinale kam Dennis Nilsson, während Thomas Junghans in den letzten 32 ausschied. Im Damen-Turnier war die Schwedin Maud Jansson am Samstag nicht zu schlagen. Nach Siegen gegen Marija Ruzane (4:3) und Marianne Munkso (4:1) stand sie im Finale, wo sie es mit einer Deutschen aufnahm. Irina Armstrong konnte sich zuvor u.a. gegen Ramona Mostad Eriksen und Anu Rasmus durchsetzen, auch im Finale hatte sie durchaus ihre Chancen. Allerdings verlor Armstrong die ersten drei Legs nach Doppelproblemen, sodass es am Ende 3:5 stand. Ins Achtelfinale kam Anne Willkomm. In der Jugend waren Ralfs Laumanis und Marta Roga erfolgreich.
Am Sonntag gab es dann einen wichtigen Turniersieg für den Schweizer Thomas Junghans, der sich damit auch auf einen vorläufigen Startplatz für die WDF-Weltmeisterschaft 2023 spielte. Ab dem Achtelfinale gewann der gebürtige Vogtländer gegen Dan Rosher (4:2), Valters Melderis (4:2) und Gary Stone (4:1) für die Final-Teilnahme. Dort stand ihm dann Francois Schweyen entgegen, der sein Halbfinale gegen Claus Nielsen im Entscheidungsleg gewann. Im Finale reichte Junghans ein 78er-Average zum Titelgewinn ohne größere Highlights. Der Topgesetzte Mark Barilli scheiterte im Achtelfinale, bereits in den letzten 32 war für Michael Unterbuchner gegen Gary Stone Schluss. Im Damen-Turnier ging der Titel an Irina Armstrong, für sie wird eine Lakeside-Teilnahme im Jahr 2024 immer wahrscheinlicher. "Ice Baby" gewann erneut gegen Ramona Mostad Eriksen und Anu Rasmus für das Finale, wo sie dieses Mal auf Margaret Sutton traf. Sutton bezwang zuvor die Vortagessiegerin, aber Armstrong war mit einem 68er-Schnitt im Endspiel klar besser unterwegs. Mit einem 17-Darter gewann sie 5:3. Anne Willkomm scheiterte in den Letzten 32.
Lativan Open 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Edwin Torbjornsson 4-0 Scott Walters
Francois Schweyen 4-1 Gary Stone
Finale
Francois Schweyen 5-2 Edwin Torbjornsson (91,51 - 78,03)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Irina Armstrong 4-2 Anu Rasmus
Maud Jansson 4-1 Marianne Munkso
Finale
Maud Jansson 5-3 Irina Armstrong (63,17 - 61,78)
[Alle Ergebnisse]
Riga Open 2023 (WDF-Kategorie Bronze)
Herren
Halbfinale
Irina Armstrong 4-1 Anu Rasmus
Margaret Sutton 4-2 Maud Jansson
Finale
Irina Armstrong 5-3 Margaret Sutton (68,32 - 59,28)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Francois Schweyen 4-3 Claus Nielsen
Thomas Junghans 4-1 Gary Stone
Finale
Thomas Junghans 5-2 Francois Schweyen (78,87 - 82,17)
[Alle Ergebnisse]
In Thunder Bay (Ontario) wurden die Thunder Bay Open 2023 gespielt, die WDF kategorisiert dieses Turnier in die Stufe Bronze ein. 42 Herren und 23 Damen gingen bei dem Turnier in Kanada an den Start, nach einer Gruppenphase wurde Einzel-KO gespielt. Aufgrund des CDC Continental Cups war mit Rory Hansen nur ein bekannter Spieler bei den Herren dabei und er gewann prompt den Titel. Ab dem Viertelfinale siegte er gegen Nathan Berry (4:2), Cory Tkach (4:3) und Clint Clarkson (5:3). Das Niveau des WDF-WM-Teilnehmers war recht ordentlich, er spielte Averages im mittleren 80er-Bereich. Ron Looker war der vierte Halbfinalist, er unterlag gegen Clarkson im Decider. Auch bei den Damen gab es einen Favoritensieg, so war Darlene van Sleeuwen erfolgreich. Mit Siegen gegen Cheryl Hygaard (4:3), Alicia Looker (4:2) und Tricia Wark (4:1) sicherte sie sich den Titel. Im Endspiel war es ein 60er-Average von der Siegerin.
Am Samstag hat in Dunedin das Alan King Memorial stattgefunden, ein WDF-Weltanglistenturnier der Kategorie Bronze. Trotz des Oceanic Masters waren einige bekannte Namen am Start und den Titel konnte sich Ben Robb sichern. Mit 5:3 gewann er das Herren-Finale gegen Kayden Milne, nachdem er zuvor Nick Kohey und Warren Taylor für das Erreichen des Finals bezwingen konnte. Darren Dummigan scheiterte im anderen Halbfinale an Milne, während viele andere größere Namen aus Neuseeland sich für die Teilnahme am Oceanic Masters entschieden. Im Damen-Turnier war Nicole Regnaud wie im Vorjahr erfolgreich, sie gewann gegen Patience Ta Moananui (4:2) und Mary-Anne Teinaki (4:0) für das Finale. Dort wartete Taylor-Marsh Kahaki, die zuvor gegen Desi Mercer den Decider des Halbfinals gewann. Am Ende ging der Titel aber dank eines 4:3-Erfolgs an Nicole Regnaud.
Der European Tour Kalender für 2024 wurde nun inkl. aller Spielorte und Turniernamen fixiert und sieht wie folgt aus:
Mit Mr Vegas hat die PDC durch einen Mehrjahresvertrags einen neuen Turniersponsor für den Grand Slam of Darts und dem Nordic Darts Masters bekannt gegeben. Ulle Skottling, stellvertretender CEO von Mr Vegas, sagte: "Diese Partnerschaft kommt für uns zum richtigen Zeitpunkt und Titelsponsor bei zwei der größten Dart-Events der Welt zu sein, ist eine riesige Chance für Mr Vegas. Wir glauben, dass unsere Marke eine großartige Verbindung zum Sport hat und das 'Vegas-Feeling' in den Dartsport bringt und freuen uns, dass Mr. Vegas auf globaler Ebene mit dem Sport verbunden ist.“ PDC-Geschäftsführer Matthew Porter fügte hinzu: "Mr. Vegas ist einer der aufstrebenden Betreiber der Casinobranche und wir freuen uns, dass sie im Rahmen einer mehrjährigen exklusiven Partnerschaft zwei der besten PDC-Events im Kalender sponsern werden. Wir freuen uns darauf, die Marke Mr Vegas in Wolverhampton im Rampenlicht zu sehen.“
Im Podcast 'Double Top' sprach Vincent van der Voort davon, dass er noch ein Jahr als Profi spielen möchte: "Ich habe tatsächlich gesagt, dass ich Zweifel an meiner Zukunft als Dartspieler hatte. Es gibt viele Familienmitglieder, die mit ihrer Gesundheit zu kämpfen haben. Früher konnte ich das besser wegstecken, aber jetzt merke ich, dass es mir sehr schwer fällt. Ich muss die Freude am Darts wiederfinden, aber das ist nicht einfach. Ich musste die Weltmeisterschaft 2022 zusammen mit Michael van Gerwen nach einem positiven Corona-Test verlassen. Dann wurde uns von Barry Hearn auch noch vorgeworfen, dass es unsere eigene Schuld war. Das war wirklich sehr hart. Ich weiß von mehreren Spielern und Funktionären, dass ihr positiver Coronatest unter den Tisch gekehrt wurde und wir haben da so einen Rauswurf erlitten, da hatte ich es wirklich satt. Ich werde noch nicht aufhören, denn dann könnte ich meine Entscheidung bereuen. Wenn ich aufhöre, ist es endgültig. Ich werde kein van Barneveld", sagt der Niederländer lachend. "Ob ich mich dieses Jahr für die Weltmeisterschaft qualifiziere oder nicht, ich habe mit meinen Sponsoren vereinbart, dass ich auf jeden Fall nächstes Jahr auf der Pro Tour spielen werde."
Sein Management ModusDarts hat in der letzten Woche einen neuen Sponsor von Michael van Gerwen bekannt gegeben. Mit der Firma ALL-INKL.COM ist dies dabei ein deutsches Web-Hosting Unternehmen. Billy Lovell vom ModusDarts Management dazu: "Das ist eine tolle Partnerschaft für Michael und wir sind sehr glücklich, dass wir ihn unterstützen konnten, dass diese Partnerschaft zu Stande gekommen ist. Deutschland nimmt immer mehr Einfluss auf die Dartwelt, aber es ist ein Zeichen für Michael und seine Erfolge, dass er weiterhin solch ein Interesse dieser Firmen anzieht." Rene Munnich, Gründer von ALL-INKL.COM fügte hinzu: "Wir sind sehr glücklich darüber, Michael in seiner bisher schon exzellenten Karriere unterstützen zu können. Wir streben als Unternehmen nach dem Besten und Michaels Position in der Dartwelt spiegelt dies sehr gut wider."
Super League Teilnehmer Dominik Grüllich ist nun offizieller L-style Spieler: "Seit langer Zeit spiele ich die Produkte von L-style Global. Seit gestern bin ich in den Kreis der Official Player aufgenommen. Dankeschön für eure Unterstützung", so Grüllich auf seiner Facebook-Seite.
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Quelle: dartn.de
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