Players Championship Finals: Schindler bleibt im Rennen, Hempel scheidet aus
Samstag, 23. November 2024 17:58 - Dart News von dartn.de
Nach der Zweitrundensession der Players Championship Finals 2024 in Minehead ist mit Martin Schindler nur noch ein Deutscher im Turnier vertreten. "The Wall" setzte sich gegen Ryan Meikle mit 6:4 durch. Florian Hempel musste nach einem 3:6 gegen Dirk van Duijvenbode dahingegen die Segel streichen, dies trifft auch auf Michael Smith und Nathan Aspinall zu. Währenddessen ziehen Luke Littler und Luke Humphries einsam ihre Kreise.
Hauptbühne:
Littler und Humphries im Gleichschritt
Es gibt eigentlich keine Spiele mehr, in denen Luke Littler nicht dreistellig spielt. So auch nicht beim 6:2-Sieg über Ritchie Edhouse, bei dem Littler zudem nur haarscharf einen 9-Darter verpasste. Littler nahm zu Beginn 119 Punkte raus, Edhouse glich per 77er-CO aus. In 15 und 11 Darts sorgte Littler für Abstand und checkte anschließend 120 via S20-Bull-Bull. Edhouse spielte einen 13-Darter für sein zweites Leg, ehe Littler 124 nullte und den angesprochenen 9-Darter zum Matchgewinn nur knapp auf der D12 verpaste. Am Ende versaute der 14-Darter sogar noch ein wenig den Average.
Die ersten beiden Auftritte in Minehead machen klar, dass das Ausscheiden in der Gruppenphase beim Grand Slam of Darts nur ein leichter Ausrutscher von Luke Humphries war, der Raymond van Barneveld mit 6:3 in Schach hielt. "Barney" traf zu Beginn die D16, verpasste aber drei Darts zum 2:0 und sah anschließend erstmal nur noch die Rücklichter seines Gegners. In 11, zweimal 12 und 15 Darts drehte Humphries so richtig auf, bekam das Match aber erstmal nicht zu. Van Barneveld verkürzte nochmal auf 3:5, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
Aspinall scheitert an Zonneveld, auch Smith bleibt hängen
Gestern nahm Nathan Aspinall noch den Topgesetzten Chris Dobey aus dem Turnier, heute musste er sich gegen Niels Zonneveld mit 3:6 geschlagen geben. Zonneveld knipste direkt zum Start 156 Punkte aus, wenige Legs später zeigte sich Aspinall mit dem Schreiber unzufrieden, checkte aber immerhin 80 Punkte zum 2:3. Zonneveld spielte jedoch weiter ruhig seinen Stiefel herunter, Aspinall blieb mit einem 15-Darter zum 3:5 noch im Spiel. Doch wie gestern beendete Zonneveld die Begegnung mit einem 128er-CO und steht wie im Vorjahr unter den letzten 16.
#Neben Nathan Aspinall ist auch Michael Smith nicht mehr im Turnier vertreten, da Daryl Gurney nach Peter Wright gestern auch den "Bully Boy" aus dem Turnier genommen hat. Die Anfangsphase ging an Gurney, der ein 116er-Finish zum 3:1 traf. Die folgenden drei Durchgänge gingen alle an Smith, darunter auch ein 11-Darter zum 4:3. Im neunten Leg gelang Gurney das so wichtige Break, doch Smith erarbeitete sich nochmal Chancen für den Decider. Der Weltmeister von 2023 patzte jedoch dreimal äußerst knapp auf der D12 und Gurney profitierte entscheidend auf der D18.
Wattimena im Schnelldurchgang, auch Ross Smith verliert wenig Zeit
Im absoluten Schnelldurchgang ist Jermaine Wattimena ins Achtelfinale geflogen und hat Josh Rock dabei einen Whitewash verpasst. "The Machine Gun" zog in zweimal 14, 15 und 18 Darts schnell auf 4:0 davon, in zwei dieser Legs hatte aber auch Rock Möglichkeiten auf Doppel. Die Messe war spätestens nach einem 121er-Finish von Wattimena gelesen, der Rock nach einem 120er-Shanghaifinish nichtmal mehr das Ehrenleg gönnte.
Nicht viel mehr Zeit verlor Ross Smith beim 6:1 über Wesley Plaisier, was kurzfristig auf die Main Stage verlegt wurde. Ohne selbst groß zu glänzen gingen die ersten drei Legs an Smith, der einen 12-Darter zum 4:0 folgen ließ. Ein 88er-Finish bedeutete schon das 5:0, ehe Plaisier den Whitewash auf der D20 verhinderte. Mehr war jedoch nicht drin, da Smith nach einem 17-Darter die Bühne schon wieder verlassen durfte.
Williams und Heta unter die letzten 16
Sowohl Kim Huybrechts als auch Scott Williams konnten nicht an ihre Form von gestern anknüpfen, am Ende hatte Williams aber mit 6:4 das bessere Ende auf seiner Seite. Dabei startete das Spiel mit Checkouts von 107 und 137 verteilt auf beiden Seiten noch schwungvoll, das Niveau nahm aber anschließend ab. Mit Finishes von 100 und 116 konnte Williams seinen Zwei-Leg-Rückstand wieder korrigieren und holte sich auch noch die folgenden beiden Legs zum Sieg, womit er wie 2022 im Achtelfinale steht.
Noch einmal enger ging es zwischen Damon Heta und Krzysztof Ratajski zu, Heta zog im Decider den Kopf nochmal aus der Schlinge. Kein Spieler konnte sich zwischendurch absetzen, beim Stand von 5:4 warf Ratajski zwar zum Match an, erhielt aber keinen Matchdart. Anders dann "The Heat", der unter Druck 72 Punkte für das Achtelfinale auf null brachte.
Nebenbühne:
Schindler bleibt weiter im Rennen
Nach 2022 steht Martin Schindler durch einen 6:4-Erfolg über Ryan Meikle zum zweiten Mal bei den Players Championship Finals im Achtelfinale. Die ersten beiden Legs wurden gerecht geteilt, mit zwei 15-Dartern ging Schindler auf 3:1 voran. Mit einem 124er-Bullfinish verkürzte Meikle auf 2:3 und knipste dann auch noch 80 Punkte aus, nachdem Schindler einen Dart auf der D9 zum 4:2 verpasste. Dafür nahm "The Wall" ein 64er-Finish mit und behielt auf der D1 zum 5:3 die Nerven. Meikle fragte mit einem 14-Darter nochmal an, doch Deutschlands Nr. 1 hatte die letzte Antwort mit einem 94er-Finish parat.
Hempel macht zu wenig aus Anfangsphase
Hätte Florian Hempel seine Chancen zu Beginn der Partie besser genutzt, wäre gegen Dirk van Duijvenbode deutlich mehr möglich gewesen, als die finale 3:6-Niederlage. Hempel kam in 21 Darts zum direkten Break, verpasste aber vier Darts, um dieses zu bestätigen. Per 68er-Finish war der Deutsche erneut gegen die Darts erfolgreich, scheiterte diesmal jedoch dreimal an der D12 und van Duijvenbode knipste im Gegenzug 75 Punkte zum 2:2 aus. In 14 Darts brachte der Niederländer als erster Spieler seinen Anwurf durch, Hempel tat es ihm mit einem starken 11-Darter gleich. 102 Punkte nahm "The Titan" zum 4:3 mit und breakte anschließend entscheidend mit einem 15-Darter. Ohne Probleme checkte die Nr. 25 der Weltrangliste dann auf der D16 zum Sieg.
Noppert und De Decker werden Favoritenrolle gerecht
Er tat sich ein wenig schwer, doch gefährdet war der Sieg von Danny Noppert über Stephen Burton hinten raus nicht. Sechs perfekte Darts warf Noppert zum Anfang und machte einen 11-Darter draus, Finishes von 120 und 137 sorgten für den 2:2-Ausgleich. Burton führte dann trotz deutlich schlechterem Average sogar mit 4:3, anschließend gab ihm "The Freeze" aber keine Checkchancen mehr.
Gar nichts anbrennen ließ Mike De Decker bei seinem 6:0 über Ian White. White fiel im Vergleich zu seinem Coup gestern gegen Michael van Gerwen komplett ab und landete unter der 80er-Marke, während De Decker 101 im Schnitt spielte. Der Belgier hatte so in 19, 13, 15, 13, 13 und 16 Darts leichtes Spiel.
Joyce und Gilding siegen im Decider
Ein wildes Spiel konnte Ryan Joyce gegen Cameron Menzies im Decider für sich entscheiden. Joyce hatte zunächst mit einer 4:1-Führung eigentlich alles unter Kontrolle, doch Menzies robbte sich Stück für Stück nach verpassten Chancen seines Gegners immer weiter ran und zog mit einem 12-Darter zum 5:4 sogar vorbei. Im Decider verpasste der Schotte dann vier Matchdarts und Joyce ließ sich den Sieg auf der D16 nicht mehr nehmen.
Auch die Partie zwischen Dave Chisnall und Andrew Gilding ging über die volle Distanz, in dem Gilding sein erstes Achtelfinale bei diesem Turnier klarmachte. Die Begegnung verlief komplett ohne Breaks auf ansehlichem Niveau, im Decider versäumte es Chisnall sich nach Verpassen der S16 einen Matchdart zu erarbeiten, Gilding nutzte seinen ersten direkt auf der D18.
De Graaf und Scutt weiter dabei
Im Duell der zweier Überraschungssieger vom Freitag behielt Jeffrey de Graaf gegen Thibault Tricole mit 6:3 die Oberhand. De Graaf preschte schnell mit 3:0 nach vorne, Tricole konnte dem Tempo nicht folgen. Die Vorentscheidung fiel mit einem 123er-Finish des Schweden zum 5:2, Tricole holte zwar noch ein weiteres Leg, doch de Graaf ließ kein Comeback mehr zu.
Noch ist Connor Scutt ohne Tourkarte unterwegs, doch nicht erst bei diesem Turnier spielt der Engländer als er hätte er diese schon ewig inne. Beim 6:3 über Mario Vandenbogaerde ließ der "Sniper" nach 2:3-Rückstand keinen Leggewinn des Belgiers mehr zu. Am Anfang konnte sich Scutt zumindest vom Ergebnis her noch nicht absetzen, Vandenbogaerde checkte 80 Punkte zum 2:2 und löschte dann auch noch 161 zum 3:2. Danach zog Scutt allerdings das Tempo nochmal an und war nicht mehr aufzuhalten.
Ab 20:00 Uhr MEZ wird dann das Achtelfinale zum letzten Mal verteilt auf zwei Bühnen ausgetragen. DAZN überträgt die Session live, auf PDC.TV können auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgt werden.
Ergebnisse Samstag-Nachmittag:
Samstag, 23.11.2024:
Nachmittags-Session:
2. Runde:
Hauptbühne:
Kim Huybrechts 4-6 Scott Williams (88,86 - 87,11)
Nathan Aspinall 3-6 Niels Zonneveld (95,79 - 97,27)
Damon Heta 6-5 Krzysztof Ratajski (97,36 - 97,86)
Daryl Gurney 6-4 Michael Smith (86,10 - 92,76)
Raymond van Barneveld 3-6 Luke Humphries (89,69 - 102,35)
Josh Rock 0-6 Jermaine Wattimena (97,15 - 102,48)
Luke Littler 6-2 Ritchie Edhouse (105,33 - 105,35)
Ross Smith 6-1 Wesley Plaisier (89,90 - 80,08)
Nebenbühne:
Cameron Menzies 5-6 Ryan Joyce (87,98 - 91,92)
Dave Chisnall 5-6 Andrew Gilding (90,95 - 100,07)
Jeffrey de Graaf 6-3 Thibault Tricole (87,92 - 89,02)
Florian Hempel 3-6 Dirk van Duijvenbode (87,74 - 89,64)
Mario Vandenbogaerde 3-6 Connor Scutt (88,76 - 91,60)
Danny Noppert 6-4 Stephen Burton (93,35 - 80,79)
Mike De Decker 6-0 Ian White (101,33 - 76,13)
Ryan Meikle 4-6 Martin Schindler (95,67 - 98,96)
Vorschau Samstag-Abend:
Samstag, 23.11.2024:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Achtelfinale:
Hauptbühne:
Connor Scutt - Daryl Gurney
Jermaine Wattimena - Dirk van Duijvenbode
Luke Littler - Danny Noppert
Damon Heta - Luke Humphries
Nebenbühne:
Jeffrey de Graaf - Scott Williams
Niels Zonneveld - Mike De Decker
Martin Schindler - Ryan Joyce
Andrew Gilding - Ross Smith
Preisgeldverteilung 2024:
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £6.500
1. Runde: £3.000
Gesamt: £600.000
TV-Übertragung 2024:
Wie schon im letzten Jahr wird auch 2024 DAZN alle Spiele der Players Championship Finals LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Die Players Championship Finals werden zudem kostenlos an allen drei Tagen auf DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] übertragen.
Auf dem dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC.TV kann man zudem auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.
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Weitere Informationen:
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Foto-Credits: Kelly Deckers/PDC & Kieran Cleeves/PDC
[mvdb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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