Freitag, 22. November 2024 17:54 - Dart News von dartn.de
Hauptsache gewonnen, so könnte das Motto von Martin Schindler nach seinem 6:3-Auftaktsieg bei den Players Championship Finals über Brendan Dolan lauten, bei dem noch ein wenig Sand im Getriebe war. Mensur Suljovic musste sich dahingegen gegen Wesley Plaisier mit 4:6 geschlagen geben, war damit allerdings in bester Gesellschaft, denn auch Grand Slam Finalist Martin Lukeman, James Wade, Gian van Veen und Joe Cullen mussten bereits die Segel streichen.
In einer Neuauflage der Erstrundenpartie des diesjährigen World Grand Prix erwischte Martin Schindler gegen Brendan Dolan zwar einen schwachen Tag, hatte aber auch das nötige Glück auf seiner Seite, dass Dolan nach einem guten Start extrem viele Bouncer erleiden musste. „The Wall“ geriet trotz zwischenzeitigem Average unter 80 Punkten nie mit mehr als einem Leg in Rückstand, im fünften Leg gelang ihm dann sogar das erste Break der Partie zum 3:2. Ab dann lief es ein wenig besser für den Deutschen, in 18, 16 und 15 Darts beendete die deutsche Nr. 1 einen für ihn gebrauchten Tag am Ende doch siegreich.
Gleich zu Beginn auf der Hauptbühne legten Gian van Veen und Scott Williams ordentlich los, in einem hart umkämpften und hochklassigen Match, in welchem wir ganze vier High-Finishes erleben durften, setzte sich am Ende etwas überraschend der Engländer im Decider mit einem starken 11-Darter durch. Williams knipste zuvor 160 und 140 aus, van Veen war mit Checkouts von 167 und 109 erfolgreich.
Deutlich unter seinen Erwartungen blieb James Wade, der sich überraschend mit 4:6 gegen Stephen Burton geschlagen geben musste. Nach ausgeglichenem Beginn setzte sich Wade zur Mitte des Spiels zwar mit 4:2 ab, doch Burton durfte in 20 und 15 Darts auf 4:4 zu stellen. Wade ließ insgesamt zu viele Chancen liegen und musste dann auch noch mit ansehen, wie Burton 74 Punkte via T4-T12-D13 zum Zweitrundeneinzug ausknipste. Anschließend musste auch Ryan Searle die Segel streichen. Jeffrey de Graaf konnte ein 3:5 auf der Zielgerade noch umbiegen. Searle verpasste einen Matchdart auf der D19, de Graaf checkte im Gegenzug 88 und 130 jeweils auf dem Bull und setzte seinen zweiten Matchdart in die D16. Grand Slam Finalist Martin Lukeman ist wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Non-Tourcardholder Connor Scutt erwies sich mit 6:4 als zu stark. Scutt gab von Anfang an den Ton an, Lukeman konnte zwischenzeitlich mit einem 11-Darter zum 2:4 dazwischen grätschen. Acht verpasste Matchdarts ließen "Smash" nochmal hoffen, doch Nr. 9 saß dann schlussendlich in der D20.
Ritchie Edhouse hat eine Revanche von Luke Woodhouse für die Halbfinalniederlage bei den European Championships gerade so im Decider abwehren können. Die anfängliche Führung von Woodhouse konnte Edhouse zur Mitte des Spiels korrigieren, schlussendlich musste der Decider über Sieg und Niederlage entscheiden. Hier hatte Edhouse mit einem 116er-Finish auf der D18 die Nase gegen die Darts vorne. Im Duell zweier Sorgenkinder hatte Dave Chisnall gegen Joe Cullen klar mit 6:1 die Nase vorne. Chisnall erarbeitete sich schnell eine 3:0-Führung, Cullens einziger Leggewinn war ein 81er-Finish zum 11-Darter. Mehr Darts auf Doppel bekam der "Rockstar" nicht, Chisnall ließ sich in 14, 13 und 16 Darts nicht mehr lange bitten.
Es war etwas mehr drin für Mensur Suljovic, der Debütant Wesley Plaisier mit 4:6 unterlag und dabei einfach zu viele Doppel verpasste. Plaisier eröffnete in 13 Darts, verpasste dann aber zweimal Tops zum 2:0 und Suljovic holte sich auf der D10 sein erstes Leg. Mit einem 15-Darter ging Suljovic dann mit 2:1 in Führung, 124 Punkte wollten dann aber nicht fallen und Plaisier brachte im Gegenzug 100 Punkte auf null. Erneut war "The Gentle" bei eigenem Anwurf erfolgreich, versäumte es jedoch wiederum den Vorsprung auszubauen. Nun war Plaisier gegen die Darts erfolgreich, Suljovic stellte aber auf der D4 den direkten Ausgleich her. 70 Punkte nahm Plaisier dann zum 5:4 mit und spielte das Match in 15 Darts souverän herunter.
Bei Dirk van Duijvenbode scheint die Form dann doch nachhaltiger wieder in die richtige Richtung zu zeigen. Beim 6:1-Erfolg über Callan Rydz kratzte "The Titan" an der 100er-Marke und beendete die Begegnung mit einem 94er-Finish via S18-D19-D19. Rydz' einziger Leggewinn resultierte aus einem 156er-Checkout. Überzeugend war auch der Auftritt von Niels Zonneveld, der mit einem 97er-Average William O'Connor mit 6:3 keine Chance ließ. O'Connor gewann zwar die ersten beiden Legs, konnte allerdings nur noch ein weiteres hinzufügen, währenddessen Zonneveld 128 Punkte zum Sieg checkte. Ein wenig Brisanz entwickelte sich in der Begegnung zwischen Jermaine Wattimena und Alan Soutar, mit dem besseren Ende für Wattimena. Dabei gab der Niederländer zunächst eine komfortable 4:0-Führung aus der Hand, Soutar kam auf 3:4 heran. Auf der D6 setzte "The Machine Gun" seinen guten Run der letzten Wochen erfolgreich fort. Zum Abschluss der Nachmittags-Session stellte Kim Huybrechts mit seiner Erfahrung den aufstrebenden Wessel Nijman deutlich mit 6:1 kalt. Dabei holte Nijman sein einziges Leg gleich zu Beginn per 94er-Finish, anschließend war Huybrechts im Scoring eine Klasse besser und ging in 17, 13, 16, 15, 18 und 13 Darts über die Ziellinie. Zum Auftakt des Freitags feierte Andrew Gilding einen 6:3-Erfolg über Kevin Doets. Mit einem 148er-Finish zum 3:1 zog "Goldfinger" das Spiel auf seine Seite. Doets war damit der zweite Niederländer auf der Nebenbühne, der eine Niederlage einstecken musste.
Krzysztof Ratajski und Madars Razma bewegten sich lange Zeit auf Augenhöhe, mit einem 13-Darter breakte der Pole im neunten Leg und traf ein Leg später die D16 zum Sieg. Gut erholt von seiner dramatischen Viertelfinalniederlage beim Grand Slam of Darts hat sich Cameron Menzies gezeigt, der einen schwachen Jim Williams mit 6:2 bezwang. Nach gewonnenem ersten Leg verlor Williams den Faden und konnte ein 1:4-Defizit nicht mehr wett machen. Mit einem ordentlichen Endspurt hat Ryan Joyce Gegner Karel Sedlacek noch mit 6:4 überholt. Sedlacek führt u.a. dank Checkouts von 128 und 121 mit 4:2, gewann danach aber kein Leg mehr, da Joyce ebenfalls 121 Punkte nullte und auch die restlichen drei Legs für sich entschied.
Noch vor Turnierstart wurde bekannt, dass Dom Taylor bei einem der letzten Players Championships positiv auf eine verbotene Substanz gestestet und mit sofortiger Wirkung von der DRA suspendiert wurde. "The Power" wird dementsprechend durch die Nr. 65 der Players Championship OoM Nick Kenny im Draw ersetzt, der heute Abend dann auf Michael Smith treffen wird.
In der Abend-Session ab 20:00 Uhr MEZ werden die restlichen 16 Erstrundenpartien ausgetragen. Dann sind auch Gabriel Clemens und Florian Hempel im Einsatz. DAZN überträgt die Session live, auf PDC.TV können auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgt werden.
Freitag, 22.11.2024:
Nachmittags-Session:
1. Runde:
Hauptbühne:
Gian van Veen 5-6 Scott Williams (104,21 - 97,64)
Brendan Dolan 2-6 Martin Schindler (78,46 - 83,91)
Ritchie Edhouse 6-5 Luke Woodhouse (95,79 - 94,89)
James Wade 4-6 Stephen Burton (87,68 - 87,52)
Ryan Searle 5-6 Jeffrey de Graaf (93,52 - 95,07)
Martin Lukeman 4-6 Connor Scutt (92,51 - 98,98)
Dave Chisnall 6-1 Joe Cullen (96,26 - 86,17)
Nebenbühne:
Andrew Gilding 6-3 Kevin Doets (97,14 - 94,16)
William O'Connor 3-6 Niels Zonneveld (88,83 - 97,57)
Krzysztof Ratajski 6-4 Madars Razma (96,16 - 93,77)
Cameron Menzies 6-2 Jim Williams (94,77 - 83,03)
Dirk van Duijvenbode 6-1 Callan Rydz (99,40 - 93,33)
Ryan Joyce 6-4 Karel Sedlacek (91,39 - 87,06)
Wesley Plaisier 6-4 Mensur Suljovic (95,00 - 93,89)
Alan Soutar 4-6 Jermaine Wattimena (89,33 - 91,29)
Wessel Nijman 1-6 Kim Huybrechts (90,14 - 96,87)
Freitag, 22.11.2024:
Abend-Session:
1. Runde: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Daryl Gurney - Peter Wright
Gerwyn Price - Thibault Tricole
Chris Dobey - Nathan Aspinall
Michael van Gerwen - Ian White
Luke Littler - Rob Cross
Luke Humphries - Gabriel Clemens
Gary Anderson - Ryan Meikle
Nebenbühne:
Damon Heta - Mervyn King
Jonny Clayton - Florian Hempel
Danny Noppert - James Hurrell
Raymond van Barneveld - Chris Landman
Stephen Bunting - Mario Vandenbogaerde
Mike De Decker - Richard Veenstra
Michael Smith - Nick Kenny
Josh Rock - Ricky Evans
Ross Smith - Dimitri van den Bergh
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £6.500
1. Runde: £3.000
Gesamt: £600.000
Wie schon im letzten Jahr wird auch 2024 DAZN alle Spiele der Players Championship Finals LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Die Players Championship Finals werden zudem kostenlos an allen drei Tagen auf DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] übertragen.
Auf dem dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC.TV kann man zudem auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.
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Foto-Credits: Kieran Cleeves/PDC
[mvdb/pe]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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