Game On... Nr. 12 - Der doppelte Verrat - Ehrenamt, oder Amt ohne Ehre?
- Ehrenamt, oder Amt ohne Ehre? -
Als ich am Wochenende zu Bett ging und so langsam zu schlummern begann, gingen
Gordon - Game On... |
Zugegeben nicht gerade die üblichen Gedanken beim Schlafengehen und auch nicht der klassische Einstieg in eine Kolumne, welche sich sonst eigentlich mit dem Thema Darts beschäftigt. Der Dartsport ist in Ausgabe 12 leider nur schmückendes Beiwerk, ansonsten möchte ich mich in dieser Kolumne mit der krankhaften Gier nach Macht und dem Wunsch nach Ansehen und Anerkennung beschäftigen.
Trotzdem ist die Basis dieser verhaltenspsychologischen Untersuchung ein Nebenbereich des Dartsports – die wohl allseits bekannten Dartforen in Deutschland. Es gibt dort User, welche unter ihrem „echten“ Namen schreiben, andere User bevorzugen ein Pseudonym; wieder andere fahren doppelgleisig und schreiben sowohl unter echtem Namen als auch unter einem Pseudonym. Eine kleine Gruppe User nutzt diese Anonymität für Postings, welche hin und wieder etwas Feuer unters Dach bringen. Leider gibt es aber auch Personen die sich eine solche Tarnkappe zu Eigen machen um andere Personen, Firmen, Mannschaften und Organisationen über Jahre hinweg zu betrügen, zu diskreditieren und um Hetzkampagnen über Jahre hinweg aufrecht zu erhalten.
Der Hase einer solchen Treib- und Hetzjagd war ich bis vor wenigen Wochen selbst und zwar seit dem Jahr 2005. Knapp fünf lange Jahre musste ich warten um herauszufinden, wer mir unter dem Schutzschild der Anonymität versuchte übel mitzuspielen. Ein einfacher Gruß überführte einen dieser schändlichen Heckenschützen.
Begonnen hatte alles vor Jahren mit Phil Taylors Auftritt bei Stefan Raabs „TV Total“. Auf „dartnewsforum.de“ musste ich wenige Tage später lesen, dass Taylor mich anscheinend nicht kannte und nur an meiner Frau Interesse zeigte. Die Organisation des Events „Meet the Power“ in München wurde ebenfalls die permanente Zielscheibe dieser Anfeindungen. Und nie wusste ich wer diese Personen waren, die augenscheinlich Interesse hatten, meine Namen in den Dreck zu ziehen. Wäre da nicht dieser winzig kleine Gruß gewesen, den Carsten Arlt selbst als „unbeabsichtigt“ zugab.
Betrachten wir nun ein Exemplar dieser unter einem Decknamen schreibenden User ein wenig näher:
„Gruß, Casi“ stand unter dem letzten Posting des Users „Ludolf“. Ich musste Ludolfs Beitrag dreimal lesen um zu kapieren, dass eben dieser Ludolf mein Kollege Carsten Arlt war, mit dem ich bei der PDC Europe seit einiger Zeit für ein- und dieselbe Sache kämpfte, nämlich der professionellen Verbreitung unseres gemeinsamen Hobbies – dem Dartsport. In einer Art Schockstarre verweilte ich ungefähr zehn Minuten vor meinem Rechner, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Konnte es sein, dass genau dieser von allen gemochte „Casi“ mich seit Jahren in die Pfanne haut, wann immer ich auch nur den Mund aufmachte? Genau dieser Carsten Arlt, der Erfinder des Live-Tickers, der allen daheimgebliebenen Dartfreunden jedes noch so unwichtige Ergebnis live ins Wohnzimmer schickte und nun durch einen Flüchtigkeitsfehler sich selbst enttarnte? Ich konnte es nicht glauben… Wie oft hatte er versucht mich und Rosi blöd aussehen zu lassen und alles ins Lächerliche zu ziehen?
Und doch löste dieser nette Gruß des Users Casi-Ludolf einen gewissen Ehrgeiz in mir aus. Mittlerweile wollte ich es nicht mehr glauben, dass dieser Mensch nur einen weiteren Account besaß unter dem er andere Menschen und mich in einer unfassbaren Art und Weise anging. Ich nahm mir die Zeit – und es war eine Menge Zeit die ich nachts in den einschlägigen Dart-Foren dieser Republik verbrachte. Stundenlang beschäftigte ich mich mit dem Vergleichen von alten und neuen Postings und dem Filtern identischer Rechtschreibfehler unterschiedlicher User bis ich merkte, dass der Account des Users „Veritas“ ebenfalls Herrn Arlt zugesprochen werden musste.
Angesichts dieses Schocks wusste ich nicht, wie ich Casi gegenübertreten sollte, wenn ich ihn beim PDC-Turnier in Salzburg treffen würde. Er nahm mir die Entscheidung ab indem er mich fragte, ob ich ein paar Minuten Zeit hätte. In einem kurzen Gespräch erklärte er mir, dass er unter dem Account „Ludolf“ quasi in einer Art Heckenschütze polarisieren und zum Diskutieren anregen wollte. Auf meine Frage, ob er dies wirklich nötig hätte, fand er nicht die richtige Erklärung. „Ich kann doch als Funktionär des DDV oft nicht schreiben, was ich wirklich denke!“, so seine Aussage. „Aber warum sprichst Du mich nicht an, wenn Du ein Problem mit mir hast, warum musst Du es unter einem Decknamen öffentlich im Internet tun?“, war meine Gegenfrage. Er konnte erkennen wie sehr ich von ihm enttäuscht war. Hätte er zu diesem Zeitpunkt erahnt, dass ich noch viel mehr wusste, er hätte mich niemals angesprochen.
Vehement bestritt der herzensgute Schriftführer Inhaber des Accounts „Veritas“ zu sein. „Niemals habe ich unter diesem Namen gepostet“, so sein Statement auf „dartn.de“. Eine glatte Lüge! Die Accounts „Casi“, der aus dem Westerwald stets dämlich grüßende „Günni“ und „Veritas“ haben alle eines gemeinsam – die identische IP-Adresse! Scheiß Internet, da kann man noch nicht mal irgendein Ding drehen ohne Spuren zu hinterlassen …
Es folgte die Erklärung des Jörg Birkhof, er sei „Veritas“ und übernehme die volle Verantwortung für alles Geschriebene. Wohlgemerkt muss der Forenbetreiber die Erklärung selbst einstellen, anscheinend hat Jörg das Passwort für den Account „Veritas“ vergessen. Zur Info, Jörg Birkhof ist Casis bester Kumpel, ein Hobby-Darter, welcher nur selten die heimatliche Behausung verlässt und zwar nur dann, wenn sich ein Herr Taylor zu einer Exhibition in Münster herablässt. Auf einem Foto gemeinsam mit Taylor soll er angeblich sein, und ab und zu mit den Jungs zum Ligaspiel, das macht der Jörg dann auch noch! Genau dieser Jörg Birkhof schreibt seit Jahren auf „dartnewsforum.de“ und gibt sich als absoluter Insider des DDV zu erkennen. Urplötzlich hat genau dieser Jörg Birkhof beste Kontakte zum Präsidium des DDV. Der Jörg ist ein ganz feiner Kerl, schreibt immer positiv über den DDV, tritt der Frau Unterberg ins Kreuz und loggt sich wieder aus! Ein Mann der sich bestens im deutschen Dartsport auskennt, aber leider auf Casis Couch gestört wird, weil der arme Herr Arlt mit tausenden SMS bombardiert wird, weil es keinen Live-Ticker aus „am Arsch der Welt“ gibt. Bezahlen soll man den Casi mit Geldern des DDV, damit man auch aus „weit weit weg“ gut unterrichtet ist. Der Jörg, der Gute! Probleme? Ja…
…es gibt keinen Jörg Birkhof! Weder im nordrhein-westfälischen Dartverband, noch in der gesamten Bundesrepublik Deutschland! Entweder ist Jörg Birkhof ein Obdachloser ohne festen Wohnsitz, ohne Telefon und ohne Ahnung wie es weitergeht, oder er ist eine Erfindung! Kann mir jemand das Geburtsdatum von Jörg besorgen? Casi sollte es doch wissen… Gerne würde ich eine Anfrage beim Einwohnermeldeamt stellen, aber ich bin mir sicher, dass ich mir die Zeit sparen kann. Mittlerweile hat ein anderer Darter aus Nordrhein-Westfalen einen befreundeten Polizisten gebeten zu schauen, ob es einen Jörg Birkhof in NRW gibt: Fehlanzeige…
Wenn es Jörg Birkhof wirklich geben sollte, hätte ich kein Problem damit, mich bei ihm für das eben Geschriebene zu entschuldigen. Also lieber Jörg Birkhof, melden sie sich bei mir, oder bei ihrer zuständigen Polizeistelle! Meldebescheinigung nicht vergessen…
Carsten Arlt, seines Zeichen Webmaster und Schriftführer des D.D.V., schreibt unter verschiedenen anonymen Decknamen seine Meinung zu hochbrisanten Themen. Keine Person ist vor seinen Anfeindungen sicher, weder ein Nationalmannschaftspieler, Bundesligamannschaften, eine andere Organisation, oder Personen die für diese arbeiten. Nach unten treten, nach oben lecken!
Beängstigend wird es, wenn man sich selbst zitiert, lobt und huldigt. Das macht Angst und die Frage nach dem „Warum“ bleibt offen. Was treibt einen Menschen dazu unter Verwendung eines dritt-, viert- oder Gott-weiß-wie-viel-Accounts, sich ins Sonnenlicht der kleinen Dartwelt zu heben? Ich weiß es nicht… Das erinnert mich an ein Buch aus meinen Kindertagen. „Zehn kleine Negerlein“, die haben sich aber subtrahiert, im Fall des Herrn Arlt werden es aber immer mehr! Mittlerweile sagt Casi, dass es Jörg Birkhof wirklich gibt, er aber unter dessen Account alle Beiträge selbst verfasst hätte. Selbst die Erklärung Jörg Birkhofs hat er selbst geschrieben und erneut alle User und den Foreninhaber angelogen – zum wiederholten Mal! Nein, es gibt und es gab ihn nicht, nicht in diesem unserem Lande! Fassen wir zusammen…
Carsten Arlt schreibt in verschiedenen Foren unter den Accounts Casi, Carsten Arlt, Ludolf, Veritas, Jörg, Jörg Birkhof. Wer ist eigentlich User „Atze“? Mmmm… Ein Schelm wer Böses denkt – ist aber so! Muss ich es wirklich sagen, nein oder? Muss ich die IP’s dieser User/Accounts erwähnen? Nein? Gut…
Ein ganz anderes Exemplar ist User „Whiskas 180“. Stets souverän, clever, smart mit einem leichten Drang zur Überheblichkeit, aber immer pro DDV - immer. Aber leider auch die erste Katze, die nicht auf den Pfoten landet. Versteht sich eigentlich von selbst, dass „Whiskas 180“ seinen Freunden Ludolf, Veritas, Jörg und Jörg Birkhof bei jeder Gelegenheit beipflichtet und wann immer es für diese User „eng“ wird, in die Presche springt. Auch User „Besserwisser“ müsste es eigentlich besser wissen, dass sein Herrchen ein vermeintlich schlauer Katzenliebhaber mit Hang zur Selbstverherrlichung ist.
Nachfolgend möchte ich Euch, passend zur Fußball-Weltmeisterschaft, mein eigenes Frühlingsmärchen 2010 erzählen. Seid ihr alle da?
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes und Oberhaupt nahezu aller Fußball spielenden Menschen in diesem Land, unterstellt unter Zuhilfenahme eines anonymen Accounts namens „Chappi 0815“ in den Foren des „Kicker“ und der „Sport-Bild“ z.B. der Mannschaft des FC Schalke 04, sie würde Spiele manipulieren, in dem sie anderen Mannschaften im Abstiegskampf „hilft“. Des Weiteren wird Michael Ballack in seiner Funktion als Spieler der Nationalmannschaft ans Bein gepinkelt, weil dieser aus gutem Grund einer Ehrung fernblieb und den Heimweg antrat. Pauschal wird dem spanischen Fußballverband unterstellt, dass man eigentlich nur auf Profit aus ist und am eigentlichen Sport kein Interesse hat. Die Spanier haben sowieso kein Geld und die Spieler würden immer mehr abwandern, weil es beim DFB viel besser ist. Jede Aktivität der Spanier wird mit einem arroganten Posting kommentiert. Der konkurrierende Fußballverband „PFB“ (Professioneller Fußball Bund) und seine Mitarbeiter werden ebenfalls permanent attackiert und mit verleumderischen Vermutungen diskreditiert. All das über Jahre hinweg mit System, denn der gute Theo hat seinen Schriftführer mit ins Boot geholt! Die klassische Flügelzange wird immer dann angewendet, wenn Theo und sein Schreiber jemandem so richtig einheizen wollen.
Im DFB-Forum äußert sich der schlaue Theo aber völlig anders. Die Schalker sind nett und klasse, bei den Spaniern schaut man auch gerne mal vorbei und Michael Ballack ist sowieso der Beste! Selbstverständlich ist der Schriftführer auch hier im Fahrwasser seines Präsidenten, schließlich hat dieser ja die Abrechnung der Spesen abgesegnet, damit der getreue Schriftführer doch noch über ein wenig Geld verfügen kann. Der Jörg hat’s ja gesagt, den Mann muss man bezahlen, sonst bleibt er auf der Couch!
Über Jahre hinweg spielen sich der Präsident und sein Schriftführer wie beim allerbesten Ping-Pong-Spiel die Bälle zu. Es wird getreten, gehetzt, gebissen und verleumdet. Nur im eigenen DFB-Forum verdonnert man die User dazu, sich mit dem echten Namen registrieren zu müssen. Diese Regeln werden strikt eingehalten, schließlich will man sich vor anonymen Kommentaren und etwaigen Beleidigungen schützen. Man will ja nicht das Gleiche erleben, was man anderen seit Jahren antut. Überwacht wird das Ganze vom Webmaster, der glücklicherweise auch der Schriftführer ist. Für alle gilt die Regel „Sag wer Du bist und Du darfst bei uns schreiben!“ Für alle? Nicht ganz, der Webmaster selbst schreibt unter einem Pseudo-Account und hilft seinem Präsidenten, wann immer es geht. Völlig selbstlos unterhält er sich auch manchmal mit sich selbst und fordert eine Vergütung seiner grandiosen Arbeit.
Leider gibt es aber ein klitzekleines, geistiges Problem. Theo kennt sich nämlich im Internet nicht so toll aus und verliert anscheinend schnell mal den Überblick. Damit er sich in dem ganzen Account-Dschungel noch auskennt, verwendet der gute Präsident immer das gleiche Passwort! Egal ob im Forum des Kicker, der Sport-Bild oder des DFB. Selbst wenn er unter seinem echten Namen Theo Zwanziger schreibt, verwendet er das gleiche Passwort wie bei „Chappi 08/15“. Warum auch nicht, Jörg Kachelmann hatte für alle 341 Freundinnen auch den gleichen Kosenamen. Clever, richtig clever, aber warum wählt der Präsident nicht ein sicheres Passwort? In jeder Computer-Fachzeitschrift wird dringend davon abgeraten, z.B. die Namen von Familienmitgliedern oder ähnliches als Passwort zu verwenden. Und was macht der Theo? Genau…
Und wie geht das Märchen nun weiter?
Glücklicherweise gibt es im Forum des „Kicker“ einen User namens „Beweise“, im folgenden „B“ genannt. „B.“ möchte wissen, wer „Chappi 08/15“ ist, nachdem sich der Schriftführer durch eine kleine Unachtsamkeit selbst erlegt hatte. „B.“ kontaktiert einen anderen User und bittet um die Nennung einiger Namen aus dem familiären Umfeld des Herrn Zwanziger. Er erfragt z.B. die Namen der Kinder, der Haustiere, Ehefrau etc. Unter Verwendung des Benutzernamen „Chappi 08/15“ und der vorliegenden, bekannten Namen versucht „B.“ das richtige Passwort zu generieren. Und nach einigen Versuchen heißt es „Simsalabim – you are in!“… User „B.“ ist maßlos enttäuscht, hatte es doch ganze 3 Minuten gedauert den Account des Hundefutters zu zerlegen! „B.“ hat aber auch Grund zur Freude, schließlich kann er sich mit dem gleichen Passwort unter dem Namen „Theo Zwanziger“ im offiziellen DFB-Forum anmelden! Oder bei der Sport-Bild…
Wir gehen an dieser Stelle bitte davon aus, dass User „B.“ über Software verfügt, welche in der Lage ist z.B. die eigene IP-Adresse unkenntlich zu machen. Sonst wäre „B.“ ja so blöd wie Theo! Okay, weiter im Text… Ich denke bisher konnten alle diesem unglaublichen Märchen aus „500 und einer Nacht“ folgen.
Weiter im Text…
User „B.“ informiert daraufhin die Foren-Kollegen „Kannste-ma-sehen“ und „Wie-blöd-einer-sein-kann“ über die Sachlage! User „Kannste-ma-sehen“ und „Wie-blöd-einer-sein-kann“ können es nicht fassen! Wie blöd einer sein kann! Kannste ma sehen…
Theo schreibt aber nicht nur unter dem Account „Chappi 08/15“, sondern auch unter dem Namen „Hätte-er-besser-wissen-müssen“! User „B.“ muss an dieser Stelle nicht erwähnen, dass es sich ebenfalls um das gleiche Passwort handelt.
Die genannten User loggen sich mit dem Passwort des Herrn Zwanziger in alle Accounts des Präsidenten ein und erstellen Screen-Shots des „Log-in“-Vorgangs. Keine Angst, sie verwenden natürlich immer die oben beschriebene Software. Auffallend hierbei ist die Tatsache, dass man eine eMail-Adresse hinterlegen muss, wenn man einen Account beantragt. Und was macht Theo? Genau, Theo verwendet für den Account „Hätte-er-besser-wissen-müssen“ die eMail-Adresse seiner Frau! Okay, es ist der Mädchenname, aber trotzdem seine Frau! Ob die Frau weiß, dass Theo ein Doppelleben führt, schließlich wohnt er als „Chappi 08/15“ mit „Hätte-er-besser-wissen-müssen“ in einer Art Männer-WG! Zumindest haben beide Herren die gleiche IP-Adresse. Zu allem Überfluss gibt es Software, die eine IP-Adresse lokalisieren kann. Und immer kommt diese Adresse aus Theos Wohnort!
Wie muss sich ein Ballack, der FC Schalke 04 und der spanische Fußball-Verband jetzt fühlen? Personen denen man seit Monaten, manchen sogar seit Jahren, auf solch schändliche, infame Art übel mitspielt!
User „B.“ gibt sein Wissen preis und macht es öffentlich. Aber von Theo gibt es keine Erklärung, warum er als Präsident des DFB so handelte. Die meisten Fußballer sehen ihn ab sofort mit anderen Augen, schließlich haben sie ihm ihr Vertrauen geschenkt, welches nun mit Füssen getreten wurde. Sie sind enttäuscht und fühlen sich verraten. Leider ist Theo aber massiv selbstverliebt und klammert sich an seinen Stuhl. Mr.Pattex“ verfährt nach dem Motto „Mir kann keiner was“. Leider schadet er mit seinem selbstgefälligem Gehabe den restlichen Vorstandsmitgliedern des DFB, obwohl diese über Jahre hinweg einen guten Job machen und sich für den Fußball in Deutschland ehrenhalber einbringen.
„B“ sprach über diese Angelegenheit auch mit dem Präsidenten des „PFB“, dem Konkurrenten des DFB. Witzigerweise arbeitet nämlich der Schriftführer des DFB auch für den PFB! Der Präsident „MV“ regt sich über die ganze Thematik aber gar nicht auf, auch wenn er und sein Verband oft genug auch Ziel der Anfeindungen und Verleumdungen waren. Er riet „B“ sogar, hier gar kein Fass aufzumachen, denn es wäre am besten, alles bleibt so wie es ist… Warum nur? „B“ kann das gar nicht verstehen. Aber nach einigem Nachdenken hat er eine Erklärung für diese Reaktion. Für den „PFB“ ist es natürlich am besten, wenn auf der Gegenseite des DFB solche inkompetenten Entscheidungsträger am Ruder bleiben… Denn dann ist von dort nichts wirklich zu befürchten, schon gar keine professionelle Entwicklung des Fußballs in Deutschland. Wer will mit solchen „Persönlichkeiten“ seitens Sponsoren, Medienvertretern und anderen Partnern wirklich arbeiten?!?
So kann man es natürlich auch sehen! Vielleicht hätte „B“ doch die Klappe halten sollen?
Ich möchte mein Sommer-Märchen an dieser Stelle schließen. Und die Moral von der Geschichte? Der echte Theo Zwanziger und sein Schriftführer wären innerhalb von 24-Stunden von allen Ämtern zurückgetreten. Der falsche „Fuffziger“ äh „Zwanziger“ bleibt natürlich im Amt. Der trägt nämlich keinen Funken Ehre in sich. Der echte Theo Zwanziger würde für sein Handeln die volle Verantwortung übernehmen. Reinen Tisch machen und mit Würde gehen! Aber es war ja nur ein Märchen! Alles nur Phantasie, Unterstellungen und Gerüchte… Aber manchmal sind Gerüchte auch Vorboten der Wahrheit…
Man stelle sich daher vor, dieses Märchen hätte sich im Deutschen Dartverband so oder so ähnlich zugetragen. Einige verwirrte Geister gehen wirklich davon aus! Jedes zahlende Mitglied des D.D.V. hätte doch zumindest das Recht, darauf eine entsprechende Auskunft zu erhalten!
Das hat der D.D.V. nun mit seiner Mitteilung vom 14. Juni versucht. Das Statement des D.D.V.-Vizepräsidenten zu dem gesamten Vorgang ist aber armselig und realitätsfremd. War aber wohl nicht anders zu erwarten. Kein User aus irgendeinem Forum hat dem D.D.V jemals mehr geschadet, als der Präsident und der Schriftführer selbst. In dieser Situation mit dem Finger auf die Mitglieder zu zeigen, zeugt einerseits von einer falschen Eigenwahrnehmung und andererseits von einer gänzlichen Missinterpretation seiner aufgetragenen Aufgaben und Verpflichtungen. Das Präsidium ist gewählt, damit es die Interessen der Mitglieder vertritt. Nicht die seiner Präsidiumsmitglieder! Der Verband sind die Mitglieder!
Warum aber hält man so an seinem Posten fest? Oder stellt ihn nicht zumindest so lange zur Disposition, bis die ganze Angelegenheit abschließend geklärt ist? Was ist hier das Motiv? Geht es hier um die Rettung des letzten, einigermaßen interessanten Aspekts ihres Daseins? Macht und Einfluss? Wenn auch auf kleinem Niveau. Sieht keiner der beiden Herren realistisch die Chance, sich irgendwo anders zu verwirklichen, sei es im Beruf, privat oder in einem Ehrenamt? Ich weiß es leider auch nicht… Vielleicht hat jemand ja eine Erklärung? So oder so: wir sind alle Menschen, und wir alle machen Fehler. Und man sollte Menschen auch verzeihen können und eine zweite Chance geben, wenn sie die Fehler zugeben, einsehen und sich dafür entschuldigen. Jedoch geht das nicht ohne die entsprechenden Konsequenzen aus seinem Handeln zu ziehen! Ein Neuanfang? JA! Ein „Weiter so wie bisher“? NEIN!
Gott sei Dank! Der Wecker klingelt und reißt mich aus meinen (Alb)-Träumen. Endlich wieder wach… Ich bin durchgeschwitzt, aber erleichtert… alles nur geträumt! Oder doch nicht?
Eigentlich müsste es heute zum Abschluss „Game Shot…“ heißen. Aber hoffen wir für den D.D.V. auf ein weiteres...
"Game On…"
Allen Teilnehmern der „German Masters“ wünsche ich den größtmöglichen Erfolg. Euch allen ein ehrliches, aufrichtiges „Good Darts“!
Gordon Shumway