Freitag, 3. August 2018 16:00 - Dart News von dartn.de
Heute startet in Neuseeland mit dem Auckland Darts Masters 2018 das vierte von insgesamt sechs Turnieren der diesjährigen World Series of Darts. Das Turnier wird in diesem Jahr zum vierten Mal in Auckland ausgetragen und in der ersten Runde musste mit Michael Smith einer der gesetzten die Segel streichen. Alle anderen Favoriten sind weiter, auch wenn fünf von acht Partien sehr eng verliefen.
Ohne viel Mühe hat Michael van Gerwen seine Auftakthürde gemeistert. Er bezwang Cody Harris klar mit 6:2 und erzielte dabei einen Average von über 102 Punkten. Die ersten beiden Legs gehörten van Gerwen in 11 und 14 Darts, danach meldete sich Harris im Spiel an. MvG marschierte unbeirrt in einmal 13 und zwei Mal 14 Darts weiter und verschaffte sich so eine 5:1 Führung. Harris holte sich in 16 Darts noch ein zweites Leg, doch ein 120er-Finish von van Gerwen beendete sein Turnier.
Trotz wackeligen Doppeln steht auch Gary Anderson im Viertelfinale. Er schlug Tim Pusey mit 6:3 und hatte durchaus Glück, dass der Gegner ein wenig Konstanz vermissen ließ. Der neue Matchplay-Champion bestrafte Pusey zunächst für fünf ausgelassene Breakchancen und checkte dann 100 zum 2:0. Als nächstes bestrafte der Schotte drei weitere verpasste Doppel des Gegners, bevor er selbst beim Checkout strauchelte und Pusey auf 1:3 verkürzte. Ein 119er-Finish für einen 12-Darter brachte dem Qualifikanten das Rebreak, doch Anderson konterte in 11 Darts für das 4:2. Ein 13-Darter brachte ihn noch näher an die zweite Runde heran, doch Pusey gab nicht auf und finishte 100 zum 3:5. Nach zwei vergebenen Matchdarts von Anderson hätte er weiter verkürzen können, traf aber die Doppel 20 nicht und so siegte doch der Favorit.
Der erste etwas deutlichere Sieg des Tages gelang Peter Wright, der Tahuna Irwin mit 6:3 aus dem Weg räumte. Wright begann standesgemäß mit zwei 15-Dartern und warf dabei 120 sowie 64 aus. Irwin erlangte in 16 Darts sein erstes Leg, doch Wright zog gleich darauf mit Hilfe eines 13-Darters auf 4:1 davon. Irwin wahrte durch ein 68er-Checkout seine Chance, doch „Snakebite“ brachte als nächstes 97 auf . Nach zwei vergebenen Matchdarts verkürzte der Underdog noch einmal, doch ein Leg später war Wright nach einem 121er-Finish am Ziel.
Nach einer enttäuschenden Vorstellung hat Michael Smith eine verdiente Erstrundenniederlage kassiert. Nach 15 verfehlten Doppeln und einem 83er Average musste er sich Mark McGrath aus Neuseeland mit 4:6 geschlagen geben. Zu Beginn hielten beide zwei Mal ihr Service, Smith setzte mit einem 15-Darter ein kleines Highlight. Weil der „Bully Boy“ im Anschluss Breakchancen nicht nutzte, geriet er in Rückstand und nach einem 76er-Finish von McGrath betrug dieser schon zwei Legs. Unterstützt von einem 78er-Finish glich Smith aus zum 4:4, verwarf im neunten Leg dann aber acht Gelegenheiten zur Führung. McGrath profitierte mit seinem achten Legdart und machte kurz darauf die Überraschung mit einem 16-Darter perfekt.
Nur knapp hat Rob Cross ein frühes Ausscheiden abgewendet. Gegen John Hurring legte der Engländer nicht sein bestes Spiel an den Tag und hatte Glück, dass der Herausforderer zwei Siegchancen vergab. Die ersten beiden Legs wurden gerecht aufgeteilt, Hurring checkte 90. Danach kam auch Cross mit einem 150er-Finish in die Gänge, das Niveau blieb im Folgenden aber überschaubar. Beim Stand von 3:3 machte der Weltmeister 78 zu, Hurring antwortete aber mit zwei 17-Dartern und lag plötzlich 5:4 vorne. Cross schlug in 15 Darts zurück, hatte im finalen Leg dann aber Matchdarts gegen sich. Hurring verpasste jedoch zwei Mal die Doppel 20, so dass die Nummer Drei der Welt in 13 Darts abstauben konnte.
Hart für seinen Sieg arbeiten musste Simon Whitlock, der einen gut spielenden Ben Rob knapp mit 6:5 bezwang. Hilfreich war für den „Wizard“ dabei eine Doppelquote von 54 Prozent. Whitlock erwischte in 16 und 14 Darts einen guten Start, danach checkte Rob 60 und 101 für zwei 15-Darter. Es folgten vier gehaltene Würfe, darunter ein 14-Darter von Whitlock und ein 124er-Finish von Rob. Anschließend ging Australiens Nummer Eins mit 5:4 in Führung, doch Rob erzwang in 15 Darts ein Entscheidungsleg. Dort durfte er beginnen, konnte sich allerdings mit 18 Pfeilen nur auf 16 Rest stellen. So sicherte sich Whitlock doch noch auf der Doppel-16 das Weiterkommen.
Ein solider Auftritt hat Raymond van Barneveld zum Einzug ins Viertelfinale verholfen. Gegen einen überzeugenden Warren Parry musste der Niederländer einiges für seinen 6:4 Sieg tun. Beide Spieler gaben sich in den ersten vier Legs keine Blöße, Parry hielt sein Service mit einem 100er und einem 62er-Finish. Van Barneveld hatte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon einen 15-Darter gespielt und legte nun mit einem 12-Darter zum 3:2 nach. Anschließend profitierte er von Patzern des neuseeländischen Gegners, bekam das Break aber direkt wieder mit einem 15-Darter abgenommen. Ein 118er-Finish bescherte Parry das 4:4, doch in den nächsten beiden Legs fehlte ihm die Scoring-Power und Barney checkte 70 zum Matchgewinn.
Ebenfalls ein wenig strecken musste sich Kyle Anderson. Der Titelverteidiger holte gegen Haupai Puha einen 1:3 Rückstand auf und siegte mit 6:4. Puhas Doppelquote lag am Ende bei 57 Prozent, aber der Neuseeländer konnte am Schluss sein hohes Niveau nicht mehr ganz aufrecht erhalten. Anderson angelte sich das erste Leg, daraufhin finishte Puha zwei Mal 100 und erhöhte in 17 Darts auf 3:1. Anschließend verpasste der Neuseeländer eine Möglichkeit zum nächsten Break, so dass Anderson in 16 Darts verkürzte und mit einem 12-Darter ausglich. Durch ein 72er-Finish ging „The Original“ zum zweiten Mal in Front, doch Puha hielt in 16 Darts weiter Schritt. Anderson war nun allerdings der bessere Spieler und bewies das mit zwei abschließenden 14-Dartern.
Morgen werden dann ab 9 Uhr MEZ die Viertelfinalpartien ausgetragen.
Freitag, 03.08.2018
Erste Runde
Simon Whitlock 6-5 Ben Robb (92,22 - 89,49)
Rob Cross (1) 6-5 John Hurring (87,70 - 86,83)
Michael Smith (4) 4-6 Mark McGrath (83,45 - 83,46)
Raymond van Barneveld 6-4 Warren Parry (95,34 - 91,12)
Kyle Anderson 6-4 Haupai Puha (94,51 - 92,38)
Peter Wright (3) 6-3 Tahuna Irwin (94,77 - 86,59)
Michael van Gerwen 6-2 Cody Harris (102,45 - 85,20)
Gary Anderson (2) 6-3 Tim Pusey (94,52 - 91,79)
Samstag, 04.08.2018 (ab 09.00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Rob Cross - Simon Whitlock
Mark McGrath - Raymond van Barneveld
Gary Anderson - Michael van Gerwen
Peter Wright - Kyle Anderson
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Foto-Credit: Photosport NZ/PDC
[kb]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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