Sonntag, 15. Mai 2022 17:12 - Dart News von dartn.de
Das Achtelfinale der Czech Darts Open hatte einige enge Duelle zu bieten. So setzte sich Rowby-John Rodriguez nach überstandenen Matchdarts gegen Dirk van Duijvenbode durch, Michael van Gerwen musste trotz eines um 20 Punkte höheren Average gegen Mickey Mansell ebenfalls über die volle Distanz gehen. Auch Adam Gawlas steht nach Matchdarts gegen sich im Viertelfinale. Einen entspannten Nachmittag durchlebten hingegen Vincent van der Voort und Rob Cross.
Auf dramatische Weise zog gleich im ersten Spiel des Nachmittags Rowby-John Rodriguez in das Viertelfinale ein. Trotz einer 4:1-Führung musste der Österreicher gegen Dirk van Duijvenbode noch in den Decider. Mit zwei 13-Dartern drückte "Little John" früh seinen Stempel auf und erspielte sich eben jenen 4:1-Vorteil. Im siebten Leg hätte Rodriguez schon vieles klar machen können, doch konnte sieben Checkdarts nicht nutzen. Dadurch kam van Duijvenbode zurück in die Partie und ging mit einem 76er Checkout mit 5:4 in Führung. Danach zeigte "The Titan" wiederum Nerven und brachte zwei Matchdarts nicht im Ziel unter. So konnte Rodriguez dank eines besseren Entscheidungsleg das Ruder nochmals herumreißen.
Ein kurioses Match lieferten sich Michael van Gerwen und Mickey Mansell. Trotz 20 Punkte Unterschied im Average konnte sich van Gerwen erst im Decider durchsetzen. Fünf Legs blieb alles in Reihe, ehe van Gerwen seinen zweiten 11-Darter zum 4:2 auspackte. Jedoch fanden trotz überragendem Scoring daraufhin keine seiner Checkdarts mehr ihr Ziel und so führte plötzlich Mansell mit 5:4, nachdem der Nordire seinerseits einen 11-Darter auf das Board zauberte. Mit dem Rücken zur Wand traf nun auch van Gerwen wieder seine Doppel und drehte in 11 und 15 Darts das Spiel zu seinem Gunsten.
Im einzigen Duell zweier gesetzter Spieler setzte sich Luke Humphries wieder einmal gegen Dimitri Van den Bergh mit 6:4 durch. Beide starteten mit einem 15-Darter, danach flachte die Partie etwas ab. Erst van den Bergh sorgte mit einem 12-Darter zum 3:3-Ausgleich wieder für ein Highlight. "The Dreammaker" bestrafte drei vergebene Checkdarts von Humphries zum 4:3, gab den Vorteil nicht nur umgehend wieder ab, sondern brach auch im Scoring ein. So nutzte Humphries gleich seinen ersten Matchdart auf der Doppel 11.
Fesselnd ging es auch zwischen Adam Gawlas und Ryan Searle zu, wobei auch hier Gawlas über die volle Distanz die Nase vorne hatte. Lange sah es aber nicht danach aus, denn der junge Tscheche verfehlte Doppel um Doppel und lief nach Searles Checkouts von 90, 92 und 145 einem 1:4-Defizit hinterher. Eine starke Sequenz lieferte "Flawlas" im Mittelteil ab und schaffte das 4:4. Nach zwei Holds ging auch diese Partie ins Entscheidungsleg, wo Searles erster Matchdart aus dem Doppel raushüpfte und Gawlas im Gegenzug 100 te.
Weiter im Aufwind befindet sich José de Sousa, der im iberischen Duell gegen José Justicia auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte. Beide wechselten sich bis zum 4:4 mit zwei gewonnenen Durchgängen in Serie ab, dabei zeigte Justicia mit einem 103er Finish zum 4:4 wieder einmal seine Checkout-Qualität. In 17 Darts ging "The Joker" gar in Führung, doch bei seinen Matchdarts auf D11 und D3 zeigte der Spanier Nerven und brachte das Spiel nicht zueende. Ein 16-Darter reichte schlussendlich de Sousa im Decider.
Nicht an seine bisherigen Leistungen kam Ricky Evans heran und musste eine 2:6-Pleite gegen Rob Cross schlucken. "Voltage" glänzte früh mit perfekter Checkout-Quote, erst im Mittelteil schwamm auch er, sobald es auf die Doppel ging. In 13 Darts stellte Cross auf 5:2 und beendete die Auseinandersetzung wenig später auf der D1.
Ähnlich deutlich schickte Vincent van der Voort Adrian Lewis nach Hause. Lewis startete dabei wie Evans schwach und erspielte sich nur in einem der ersten fünf Legs Checkdarts, die zudem nicht ihr Ziel fanden. So enteilte van der Voort auf 5:0, Lewis' Zwischenhoch reichte nur noch zu drei Legs. Seinen dritten Matchdart brachte van der Voort schließlich in der D16 unter.
Mit einem 6:4 über Dave Chisnall überraschte Ross Smith ein weiteres Mal. Smith profitierte dabei von einem verschlafenen Start Chisnalls und sicherte sich vier der ersten fünf Legs. "Chizzy" kam zwar mit jeweils 13 Darts auf 3:4 und 4:5 heran, doch Smiths Anwurf konnte er nicht mehr gefährden. Mit einem 12-Darter schaffte Smith den Sprung in sein zweites Viertelfinale auf der European Tour.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN überträgt sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Sonntag, 15.05.2022:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Rowby-John Rodriguez 6-5 Dirk van Duijvenbode (93,86 - 95,06)
José de Sousa 6-5 José Justicia (98,83 - 92,47)
Dimitri Van den Bergh 4-6 Luke Humphries (90,98 - 90,96)
Michael van Gerwen 6-5 Mickey Mansell (108,52 - 90,84)
Rob Cross 6-2 Ricky Evans (91,67 - 84,73)
Ross Smith 6-4 Dave Chisnall (91,73 - 93,27)
Adam Gawlas 6-5 Ryan Searle (93,24 - 86,77)
Adrian Lewis 3-6 Vincent van der Voort (84,59 - 88,53)
Sonntag, 15.05.2022:
Abend-Session: (19:00 - 23:00 Uhr)
Viertelfinale:
Rowby-John Rodriguez - José de Sousa
Luke Humphries - Michael van Gerwen
Rob Cross - Ross Smith
Adam Gawlas - Vincent van der Voort
Halbfinale:
Rodriguez/de Sousa - Humphries/Van Gerwen
Cross/R.Smith - Gawlas/Van der Voort
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2. Runde: £2.000
1. Runde: £1.000
Gesamt: £140.000
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Foto-Credit: Simon O’Connor/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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