Dienstag, 2. Mai 2023 18:43 - Dart News von dartn.de
Die 166. Ausgabe des dartn.de Newsflash enthält Ergebnisse der PDC Asian Tour, der DPA-Tour, der DPNZ-Tour, der Denmark Open/Masters der WDF sowie der Modus Super Series. Der World Cup of Darts hat einen neuen Turniersponsor und weitere fixe Teilnehmer, Ticketinfos gibt es zum World Grand Prix. Dazu die üblichen Vertragsinfos sowie Interviewaussagen u.a. von Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort, die einen neuen Premier League Modus fordern.
Als letzter Spieler konnte sich Darryl Pilgrim durch seinen Sieg in der zwölften Woche der dritten Season der Modus Darts Super Series für die Champions Week qualifizieren. Die zusätzlichen 5.000 Pfund sicherte sich Pilgrim durch einen 4:1-Endspielsieg inkl. 100% Doppelquote über Colin Osborne. Im Halbfinale besiegte Pilgrim Jim McEwan mit 4:2, Osborne kam über ein knappes 4:3 über Matthew Edgar ins Endspiel. Der Schwede Andreas Harrysson und der Waliser Justin Smith schieden in der Gruppenphase der Finals Night aus. In dieser Woche findet dann die Champions Week mit den zwölf Gewinnern der letzte Woche statt. Der Deutsche Lukas Wenig wäre eigentlich mit dabei gewesen, verzichtet aber auf eine Teilnahme.
Auf der PDC Asian Tour stand in Hongkong das nächste Wochenende an. Dabei waren auch diese drei Turniere fest in philippinischer Hand. Lediglich im zehnten Event schaffte es mit dem Inder Nitin Kumar ein Spieler ins Endspiel, der nicht von den Philippinen stammt. Kumar musste sich im Finale allerdings Tourcardinhaber Christian Perez deutlich mit 1:5 geschlagen geben. In Turnier Nr. 11 gab es dann das rein philippinische Endspiel zwischen dem Topgesetzten Lourence Ilagan und dessen Landsmann Reynaldo Rivera, wo es auch hier mit einem 5:1 durch Ilagan einen deutlichen Sieger gab. Rivera gelang dann auch im zwölften Event der Einzug ins finale Match und konnte die Begegnung diesmal deutlich enger gestalten. Doch Paolo Nebrida checkte im Decider 81 Punkte zum 14-Darter zum Turniersieg. In der Rangliste konnte Lourence Ilagan seinen Vorsprung mit $8.700 weiter auf Man Lok Leung ausbauen, der bei $5.000 steht. Dahinter folgt Reynaldo Rivera, der sich mit seinen zwei Finalteilnahmen auf Platz 3 vorschob ($4.300), gefolgt vom Japaner Jun Matsuda ($3.600).
Auch auf der DPA-Tour wurde im Geelong Greyhound Club von Victoria wieder fleißig gespielt und hier war es ein offener Schlagabtausch zwischen Darren Penhall und Mal Cuming. Am Freitag ging Event Nr. 9 an Mal Cuming, der Brody Klinge mit 5:1 bezwang. Das zehnte Event am Samstag entschied Darren Penhall dann für sich, der gegen Brandon Weening mit 5:3 schlussendlich die Oberhand behielt und auch im elften Turnier war es Penhall, der das direkte Finalduell gegen Mal Cuming mit 5:4 im Decider gewann. Am Sonntag gab es dann nochmal je einen Sieg für Mal Cuming (5:1 gegen Joe Comito) und Darren Penhall (5:2 gegen Mal Cuming). In der Rangliste führt Darren Penhall deutlich vor Mal Cuming.
Die Pro Tour Events 5 und 6 standen in Sun City auf der DPNZ-Tour an. Das fünfte Turnier am Samstag ging an Ben Robb, der in der KO-Runde Josh Walters (4:2), Andrew Hastings (4:1), Landon Gardiner (5:2), Craig Caldwell (6:0) und Kayden Milne (7:5) bezwang. Auch das sechste Event heimste "Big Rig" ein, der diesmal Darren Herewini (4:1), Craig Caldwell (5:1), Mark Cleaver (6:4) und Haupai Puha (7:3) aus dem Weg räumte. In der Rangliste haben sich Robb und Puha bereits deutlich abgesetzt.
Der diesjährige World Grand Prix findet vom 02. bis 08. Oktober erneut in der Morningside Arena von Leicester statt. Für das Major-Turnier mit dem Double-In/Double-Out-Modus startet der geschützte Ticketverkauf am Dienstag, den 09. Mai um 13:00 Uhr MESZ für PDC.TV-Jahresabonennten, die vor Freitag, dem 05. Mai 13:00 MESZ ein Abo abgeschlossen haben. Genau einen Tag später, am Mittwoch, den 10. Mai um 13:00 Uhr MESZ, öffnet sich der Ticketverkauf für diejenigen, die sich für den Verkauf per Formular vorregistriert haben. Auch hier läuft die Deadline am Freitag, den 05. Mai um 13:00 MESZ ab. Der freie Verkauf für alle noch übrig gebliebenen Tickets öffnet sich dann am Donnerstag, den 11. Mai um 13:00 Uhr MESZ.
Im dänischen Esbjerg fanden am letzten Wochenende die Denmark Open und das Denmark Masters statt. Am Samstag standen die Denmark Open an, ein WDF-Turnier der Kategorie Gold. Hier setzte sich unter 246 Herren mit Andy Baetens einer der Topfavoriten durch. Im Finale gab es einen deutlichen Sieg über WDF-Weltmeister Neil Duff, den er mit einem 100er-Average mit 6:2 bezwang. Schon zuvor dominierte der Belgier gegen Jack Kristiansen (4:0), Martin Reuther (4:0), Niels-Jörgen Hansen (4:1), Claus Nielsen (4:1), Barry Copeland (4:1) und Gary Stone (5:1). Bester Deutscher war Liam Maendl-Lawrance, der sich im Decider des Achtelfinals gegen Darren Johnson knapp geschlagen geben musste. Bei den Damen ging es für die Deutsche Irina Armstrong sogar bis ins Finale, wo sie sich gegen die Niederländerin Noa-Lynn van Leuven mit 2:5 geschlagen geben musste. Van Leuven bezwang im Viertelfinale im Decider mit Monique Lessmeister eine weitere Deutsche. Die Niederländerin sowie Andy Baetens sind mit ihren Siegen bei diesem Gold-Event bereits für die WDF-Weltmeisterschaft 2024 qualifiziert. Bei den Junioren gewann der Däne Nikolaj Jörgensen, bei den Para-Dartern der Engländer Steve North im Finale gegen den Deutschen Heiko Bohnhorst (Standing) sowie der Belgier Vincent D'hondt (Wheelchair).
Seinen Doppelschlag machte dann Andy Baetens mit seinem Erfolg beim Denmark Masters (Kategorie Silber) am Sonntag perfekt. Hierfür gab es Siege gegen Denis Breider (4:0), Michael Mogensen (4:0), Tom Veje Kristensen (4:1), Stefano Roso (4:1), David Wawrzewski (4:1), Gary Stone (5:1) und final Martyn Turner (6:3). Damit übernimmt Baetens auch die Führung in der WDF-Weltrangliste und verdrängt Jelle Klaasen auf Platz 2, der in Dänemark nicht am Start war. Auch hier war Liam Maendl-Lawrance mit seinem Viertelfinale der beste Deutsche, wo diesmal der Schotte Gary Stone mit 4:2 zu stark war. Mit Marcus Maier ging es für einen weiteren Deutschen bis ins Achtelfinale. Die Waliserin Rhian O'Sullivan holte sich mit einem 5:1-Sieg über Aletta Wajer den Titel bei den Damen, Irina Armstrong und Corinna Sehnert scheiterten hier unter den letzten 16. Bei den Junioren war auch hier Nikolaj Jörgensen erfolgreich, Michael Callaghan gewann bei den Para-Dartern Standing das Finale, der Deutsche Heiko Bohnhorst stand hier erneut im Endspiel. Der Belgier Vincent D'hondt (Wheelchair) wiederholte seinen Sieg vom Vortag, das Warm-Up-Doppel am Freitag gewannen Mike Gillet und Dan Rosher.
Denmark Open 2023 (WDF-Kategorie Gold)
Herren
Halbfinale
Neil Duff 5-2 Jeppe Stolt (87,24 - 81,00)
Andy Baetens 5-1 Gary Stone (100,48 - 88,62)
Finale
Andy Baetens 6-2 Neil Duff (100,78 - 87,59)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Irina Armstrong 4-2 Aletta Wajer (84,29 - 78,48)
Noa-Lynn van Leuven 4-3 Deta Hedman (67,51 - 74,64)
Finale
Noa-Lynn van Leuven 5-2 Irina Armstrong (66,76 - 65,76)
[Alle Ergebnisse]
Denmark Masters 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Martyn Turner 5-4 Dennis Nilsson (79,82 - 77,69)
Andy Baetens 5-1 Gary Stone (88,50 - 85,33)
Finale
Andy Baetens 6-3 Martyn Turner (92,23 - 74,35)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Aletta Wajer 4-2 Aileen de Graaf (83,63 - 79,12)
Rhian O'Sullivan 4-0 Henriette Honoré (75,15 - 58,78)
Finale
Rhian O'Sullivan 5-1 Aletta Wajer (83,31 - 73,22)
[Alle Ergebnisse]
Die PDC hat einen neuen Sponsor für den World Cup of Darts gefunden. My Diesel Claim wird demnach der Titelsponsor für das diesjährige Turnier in Frankfurt sein. My Diesel Claim prozessiert gegen mehrere Autohersteller, aufgrund des Betruges bei den Diesel-Emissionen. Dabei geht es um die Abschaltvorrichtungen, um zwischen 2009 und 2020 die Abgastests zu hintergehen. My Diesel Claim will jedem Fahrer eines Dieselfahrzeugs in diesen Jahren eine Entschädigung von bis zu 10.000 Pfund erstreiten. Rich Hill ist CTO und CMO bei der Anwaltskanzlei, die für das Projekt verantwortlich ist und sagt: "Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit der PDC fortzuführen und den World Cup of Darts zu sponsern. Als schnell expandierende Anwaltskanzlei mit starker globaler Präsenz sind wir entschlossen, Fahrzeughersteller zur Rechenschaft zu ziehen und sicherzustellen, dass alle britischen Dieselfahrer die Entschädigung enthalten, die sie unserer Meinung nach verdienen. Die Zusammenarbeit zwischen MyDieselClaim.com und der PDC ist ein Schritt in die richtige Richtung, um sicherzustellen, dass dies geschieht." Matthew Porter zeigte sich begeistert von dem Deal und freut sich auf den World Cup mit neuem Format.
Nach dem letzten PDC Asian Tour Wochenende stehen bei fünf asiatischen Teams die Teilnehmer für den World Cup of Darts fest. Die jeweils besten zwei Akteure eines Landes der PDC Asian Tour Order of Merit nach dem Wochenende in Hongkong werden ihr Land in Frankfurt vertreten. Dabei sind dies Spieler, die bereits World Cup of Erfahrung besitzen. Dies trifft vor allem auf Legende Paul Lim zu, der zum neunten Mal mit Harith Lim für Singapur antreten wird. Auch Christian Perez und Lourence Ilagan für die Philippinen sowie Man Lok Leung und Lok Yin Lee für Hongkong sind keine Neulinge. Dies gilt ebenso für Attapol Eupakaree und Thanawat Gaweenuntawong, die für Thailand an den Start gehen werden und Jun Matsuda und Tomoya Goto für Japan. Alle bisher feststehenden Duos lassen sich auf unserer [Turnierseite] nachlesen.
Gegenüber NOS machten sich Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort für einen Formatwechsel der Premier League Darts stark: "Früher hat man sich auf van Barneveld gegen Taylor oder van Barneveld gegen van Gerwen gefreut. Jetzt ist es ganz einfach, sie treffen sich jede Woche an einem Premier League Abend. Es ist ein wenig viel. Man muss es ein bisschen speziell halten", so van Barneveld. "Es ist zu viel dasselbe. Man gewöhnt sich einfach dran. Ich denke das System wird nächstes Jahr angepasst. Dann haben sie es zwei Jahre lang durchgezogen, was gerade noch so in Ordnung war", so van der Voort. Der "Dutch Destroyer" glaubt, dass die Liga mit einem System, bei dem zwei Spieler nach einer bestimmten Anzahl von Wochen absteigen, zu ihren Wurzeln zurückkehren sollte: "Dann hältst du oben und unten den Druck aufrecht. Ich denke das funktioniert gut. Peter Wright hat am Anfang den Hut geworfen. Wenn er hätte absteigen können, hätte er meiner Meinung nach früher mehr investiert, um drin zu bleiben."Dass alle nur einmal gegeneinander spielen und die besten acht Akteure dann eine KO-Phase spielen“, stimmt van Barneveld zu. "Mehr Namen, mehr Leute, die eine Chance haben. Vielleicht mit einem Auf-Abstiegs-Schema. Ist das eine gute Idee?"
In einem Interview mit Online Darts blickt Jeff Smith nach seinem Sieg bei der CDC Cross-Border Challenge positiv auf den World Cup of Darts voraus: "Seit dem Tag, an dem er es zur PDC geschafft hat, mache ich Matt Campbell groß und schaue nach ihm. Er ist dieses Jahr der Kapitän von Kanada. Es besteht kein Zweifel, dass er auf einem anderen Niveau ist. Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit ihm und ich sagte, wenn ich nie wieder ein Spiel gewinne, dann lass uns diesen World Cup holen. Ich glaube sehr daran. Mein Finishing mit seinem Scoring, damit werden wir eine Bedrohung sein, egal gegen wen wir spielen."
Das größte Ziel von Jeffrey de Zwaan ist die Rückkehr in den Alexandra Palace. Zu seinen Verletzungsproblemen äußerte sich "The Black Cobra" außerdem im Interview mit dem Weekly Dartscast: "Aber die Schulter fühlt sich momentan gut an, ich kann wieder ohne Schmerzen spielen. Die ersten Monate des Jahres liefen gut, ich konnte gegen Gerwyn Price gewinnen, das hat mir viel Selbstvertrauen zurückgegeben." De Zwaan betonte außerdem, dass er endlich wieder Spaß am Dartsport hätte. Sein großes Ziel sei aber die Rückkehr zur Weltmeisterschaft: "Nach zwei Jahren Abstinenz will ich zurück zur PDC-WM. Dass ich die WM verpasst habe, hat mich sehr verletzt, vor allem diese tolle Atmosphäre im Alexandra Palace will ich wieder erleben."
Der Karlsruher SC hat einen weiteren erfolgreichen Spieler langfristig an sich gebunden. Franz Rötzsch ist noch mindestens für 2,5 Jahre Teil der Bundesliga-Mannschaft vom KSC. Dazu schrieb der Verein auf Instagram: "Wir binden einen weiteren Leistungsträger - Franz Rötzsch bleibt bis 2025!"
Arron Monk ist zu seinem früheren Hersteller Red Dragon zurückgekehrt. Der 33-jährige hat sich bei der Q-School eine Tourcard für zwei Jahre gesichert und hat sich zum Deal wie folgt geäußert: "Es ist großartig wieder Darts auf dem höchsten Level zu spielen und mit Red Dragon an meiner Seite, die neue Darts für mich herstellen. Ich arbeite hart und genieße es zu spielen." Simon Hall ist als Marketing-Manager bei Red Dragon und sagte: "Wir sind überglücklich Arron wieder an Bord zu haben, er hat viel Charakter und Talent, das wir schon in seiner jungen Karriere gesehen haben. Das gepaart mit zusätzlicher Reife wird ihn hoffentlich dazu bringen, sein großes Potenzial auszuschöpfen. Wir freuen uns alle auf die Zukunft und wünschen ihm für den Rest des Jahres alles Gute."
Der Engländer Jack Vincent ist auch weiterhin Teil des Elite 1 Teams von Target. Vincent war am Wochenende auf der Development Tour aktiv und hat zuvor auf Twitter die Vertragsverlängerung bekanntgegeben: "Überglücklich, einen neuen Langzeitvertrag mit Target unterschrieben zu haben. Es war eine brillante Partnerschaft bisher und somit ist es leicht einen neuen Vertrag mit diesen Jungs zu unterzeichnen. Ich möchte Target für das Vertrauen danken und fühle mich geehrt, meine Reise mit diesem Team fortzusetzen."
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Quelle: dartn.de
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