Dartn.de Newsflash - Ausgabe Nr. 205

Dienstag, 30. April 2024 19:31 - Dart News von dartn.de

Dartn.de Newsflash

In der 205. Ausgabe vom Newsflash gibt es Infos zu den Distanzen vom World Grand Prix und zu den nächsten beiden Players Championships. Bei der Modus Super Series hat Beau Greaves für Furore gesorgt. Außerdem wurde auch bei der DPNZ-Tour, bei der WDF und bei der Steeldarts Japan Tour gespielt. Joe Cullen und Nathan Aspinall äußerten sich in Interviews kritisch zur Pro Tour. Die Ilmdarts Open 2024 wurden gespielt und die WDF hat ein Statement zur Transgender-Problematik veröffentlicht.

Modus Darts Super Series

Zum ersten Mal hat sie an der Modus Darts Super Series teilgenommen, direkt hat Beau Greaves als erste Frau auch eine Woche dieser Turnierserie gewinnen können. In der neunten Woche der siebten Saison stieg Greaves am Donnerstag in Gruppe B ein und konnte dort zunächst alle ihrer acht Spiele gewinnen, darunter auch ein Average von 114,56 gegen Kevin Painter. In der Finals Night am Samstag bezwang Greaves zunächst in der Gruppenphase Sebastian Bialecki (4:1) und Marvin van Velzen (4:1), in der Halbfinale gab es ein 4:1 über Adam Lipscombe, ehe erneut Sebastian Bialecki im Finale mit 4:2 in die Schranken gewiesen wurde. "Beau 'n' Arrow" entschied demnach insgesamt zwölf Spiele für sich mit einem Gesamtturnieraverage von ca. 94.

Teilnehmer Players Championships 9 &10

Die Teilnehmerlisten für die beiden anstehenden Players Championships 9 & 10 am Montag und Dienstag wurden veröffentlicht und können [hier] eingesehen werden. Nicht mit dabei sein werden Nathan Aspinall, Rob Cross, Luke Humphries, Boris Krcmar, Jacques Labre, Adrian Lewis, Luke Littler, Robert Owen, Ryan Searle und Adam Smith-Neale. Dafür rücken Danny Jansen, Andy Boulton, Stefan Bellmont, Oskar Lukasiak, Lee Cocks, Darryl Pilgrim, Noa-Lynn van Leuven, Richie Burnett, René Eidams und Kai Gotthardt nach. Sollten noch zwei weitere Spieler absagen, würde auch Franz Rötzsch eine Einladung erhalten.

DPNZ-Tour

Bei der DPNZ-Tour stand das dritte Wochenende in Nelson auf dem Programm. Das fünfte Event ging an John Hurring, der in der KO-Phase Jordan Whyte (4:1), Aron Krause (4:1), Mark Cleaver (5:0), Ben Robb (6:2) und Kayden Milne (6:2) bezwang. Für Hurring war es der zweite Turniersieg in diesem Jahr. Mit Nicole Regnaud stand auch eine Dame im Viertelfinale. Das Turnier am Sonntag ging dann an Jordan Whyte, der hierfür in der KO-Runde gegen Mark Cleaver (4:0), Marc Cossey (4:0), Nevin Filimoeatu (5:0), Jaymie Hilton-Jones (6:4) und Kayden Milne (7:5) erfolgreich war. In der Rangliste führt nach sechs von zwölf Turnieren Kayden Milne (72 Punkte), Ben Robb ist gleichauf. Mark Cleaver (60) und John Hurring (56) sind noch in Schlagdistanz.

World Grand Prix Distanzen verlängert

Die PDC hat in der letzten Woche bekannt gegeben, dass die Spieldistanzen in den finalen Runden des World Grand Prix angepasst werden. Demnach wird im Halbfinale nun die Distanz "Bo9 Sets" gespielt (vorher Bo7), im Finale erhöht sich die Distanz auf Bo11 Sets (vorher Bo9). Zuletzt wurden diese Distanzen im Jahre 2013 gespielt, damals gewann Phil Taylor per 6:0-Whitewash im Endspiel gegen Dave Chisnall seinen letzten World Grand Prix Titel. Der besondere Modus "Double-In/Double-Out" bleibt dem Turnier in Leicester natürlich erhalten.

Steel Darts Japan Tour

Die neue Steel Darts Japan Tour ist mit vier Turnieren gestartet. Insgesamt werden zehn Turniere ausgetragen, im Anschluss spielen die besten 32 Akteure der Order of Merit im WM-Qualifier einen Startplatz für die PDC-WM 2025 aus. Bei den beiden Turnieren am Samstag war Seigo Asada nicht zu bezwingen. "The Ninja" gewann das erste Event durch einen 4:3-Finalsieg über Yoshihisa Baba mit 4:3, im zweiten Turnier setzte sich der Mann aus Osaka im Endspiel gegen Yuichiro Ogawa mit 4:1 durch. Den Erfolg im ersten Turnier des Sonntags sicherte sich zunächst Mitsuhiko Tatsunami, der Taiyo Nishimata im Finale einen 4:0-Whitewash verpasst, ehe Jun Matsuda das vierte Turnier durch ein 4:1 im Finale gegen Shogo Fuse eintütete. Yuya Higuchi sorgte bei diesem Turnier zudem für einen 9-Darter.



Murray Bridge Grand Prix

Der Murray Bridge Grand Prix ist ein WDF-Weltranglistenturnier der Kategorie Bronze und am Wochenende hat sich Braydon Sperling den Titel bei den Herren gesichert. Ab dem Viertelfinale siegte Sperling gegen Brandon Weening und Dylan Oaff jeweils mit 4:2 für den Finaleinzug. Im anderen Halbfinale behauptete sich Aaron Morrison gegen Peter Machin. Der Titel ging aber unspektakulär mit einem 80er-Average an Sperling, der damit im Vergleich zu den vorherigen Spielen etwas nachließ. Bei den Damen holte sich Amanda Loch den Turniersieg, wobei sie kein Leg abgab. Mit Whitewashes siegte sie gegen Abbey Morrison, Janine Cassar und Joanne Hadley und sicherte sich damit einen weiteren WDF-Titel.

WDF-Statement Transgender

Die WDF hat ein Statement zur Transgender-Problematik veröffentlicht: "Die WDF glaubt an die gleichen Chancen für alle Menschen, die am Dartsport teilnehmen [...]. In Fällen, in denen eine Transgender-Person an einem Wettbewerb teilnehmen möchte, berücksichtigt die WDF jedoch Teilnahmerichtlinien, um faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer zu gewährleisten." Diese Teilnahmerichtlinien hat die WDF wie folgt zusammengefasst:

  • Um im Frauen-Wettbewerb antreten zu können, müssen Transgender-Personen, die von Mann zu Frau (MTF) antreten, einen Nachweis eines Arztes vorlegen aus dem hervorgeht, dass die Geschlechtsumwandlung seit mindestens einem Jahr im Gange ist.
  • Um im Männer-Wettbewerb antreten zu können, müssen Transgender-Person, die von Frau zu Mann (FTM) antreten eine ärztliche Dokumentation nachweisen aus der hervorgeht, dass die Geschlechtsumwandlung im Gange ist.
  • Jede Transgender-Person muss einen offiziellen Ausweis von der Regierung vorlegen, aus dem ihr Geschlecht hervorgeht.

Die WDF schrieb außerdem, dass man sich die kommenden Studien ansehen werde und ggf. die Regelungen anpassen werde. Noch gäbe es laut WDF keine Studien, die eine Bevorteilung von Transgender-Personen gegenüber von Frauen im Wettbewerb sehen.

Joe Cullen kann Pro Tour Events in Deutschland nicht nachvollziehen

In einem Interview mit Online Darts echauffierte sich Joe Cullen vor den Austrian Darts Open u.a. über die Players Championship Turniere in Deutschland: "Ich denke mein Spiel kommt langsam wieder dahin, wo es hinsoll, aber es gibt noch genügend Raum für Verbesserung. Ich weiß, was ich spielen kann und es geht in die richtige Richtung, Auf's und Ab's gehören dazu, man kann nicht immer sein A-Game spielen und mit dem B-Game verliert man heute einfach öfter Spiele. Ich habe einfach zu viel Zeit an meinem Handy verbracht, deshalb habe ich mir eine Social Media Pause genommen. Es hat gut getan und ich werde es in Zukunft sicher noch einmal wiederholen. Ich denke die PDC will auf der European Tour die besten Spieler in jedem Turnier sehen, ich verstehe die Argumente beider Seiten, was die Regeländerungen angeht, aber wenn die European Tour jetzt neu eingeführt werden würde, dann würde sich denke ich keiner über die Qualifikationskriterien beschweren. Ich denke die European Tour ist der Grund dafür, warum viele Spieler bei ihren ersten TV-Turnieren direkt so gut spielen. Ich spiele alles, was möglich ist und will mich bestmöglich auf Blackpool und das World Matchplay vorbereiten. Im Mai werde ich jedoch eine kleine Pause einlegen und Golf spielen gehen, um etwas Sonne zu tanken. Die Anzahl der Turniere in Deutschland zuletzt war unfassbar hoch. Um ehrlich zu sein, sehe keinen Sinn in den Pro Tour Turnieren in Hildesheim. Wenn man sich den Kalender mit der European Tour und der Pro Tour alleine anschaut, sind wir mehr im Ausland als in UK. Da die PDC eine UK-basierte Firma ist, verstehe ich das nicht. Bei der European Tour habe ich Verständnis, der Ticketverkauf läuft sehr gut, aber für die Pro Tour kann man keine Tickets kaufen. Ich denke zwei Turniere dort insgesamt wären ausreichend, die Hälfte der Spieler kommt außerhalb von UK und sie wissen, worauf sie sich einlassen. Deshalb finde ich, dass der Großteil an Turnieren in UK gespielt werden sollte."

Nathan Aspinall kein Fan der Pro Tour Turniere

Bei SkySports hat Nathan Aspinall darüber gesprochen, dass er kein Fan der Pro Tour Turniere ist: "Ich bin ein großer Bühnenspieler. Ich hasse es, für die Pro Tour nach Leicester oder Milton Keynes zu gehen. Ich hasse sie einfach, aber man muss es tun. Für die Bühne spielt man Dart, um in diesen großen Arenen die großen Turniere zu spielen. Aufgrund meiner Weltranglisteplatzierung weiß ich, dass ich dieses Jahr an jedem TV-Turnier teilnehme. Zugegeben, ich bin in der Pro Tour Rangliste zurückgefallen und werde kein gesetzter Spieler sein, aber das ist mir egal. Es ist wie es ist, ich mache mir über Auslosungen keine Gedanken mehr."

Ilmdarts Open 2024

Rund 180 Starter waren am Wochenende bei den Ilmdarts Open dabei. Für das große Finalturnier in Stadtilm wurden zuvor Wildcards an einige bekannte Spieler und Topspieler aus der Region vergeben. Außerdem gab es zwei offene Qualifikationsturniere, um sich im Hauptfeld von 64 Spielern einen Platz zu sichern. Der Titelverteidiger Dragutin Horvat behielt auch in diesem Jahr eine weiße Weste und bekam somit den Pokal von Bob-Olympiasieger André Lange überreicht. "Herkules" siegte ab dem Achtelfinale gegen Joachim Dürbeck (6:1), Stephan Hoffmann (6:1) und Markus Keßler (7:2) für den Final-Einzug. In der anderen Hälfte setzte sich der ehemalige Tourcardler Jack Main mit 7:2 gegen Mike Holz durch. Im Endspiel lieferte Horvat einen 87er-Average ab und so holte er sich mit 8:3 den Titel im Finale. Simeon Heinz erreichte das Viertelfinale, eine Runde zuvor scheiterte Marcus Kirchmann. Patrick Klingelhöfer musste sich in den Letzten 32 geschlagen geben.

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Foto-Credit: dartn.de

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Quelle: dartn.de

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