Mittwoch, 17. Juli 2024 11:19 - Dart News von dartn.de
In der 215. Ausgabe des Newsflash gibt es einen ausführlichen Bericht der Sapphire Darts Trophy, dazu wurde auf der CDC- und DPA-Tour gespielt, auch in Japan und bei den Charlotte Open sowie der Modus Darts Super Series wurden Sieger gefunden. Die Stars von morgen traten beim WDF Europe Cup Youth in Lettland an, Dirk van Duijvenbode muss pausieren und es gibt Vertragsnews u.a. von Michael Unterbuchner.
Über 300 Teilnehmer haben von Freitag bis Sonntag an der dritten Ausgabe der von Sarah & Lukas Milkowski organisierten Sapphire Darts Trophy in Gevelsberg teilgenommen. Auf der Anlage des Kreuz-Ass e.V. wurde das Wochenende am Freitag mit einem Warm-Up-Doppel eingeläutet. Siegreich war hier das niederländische Doppel bestehend aus Jelle Klaasen und Moreno Blom, die im Finale mit 5:0 über Maximilian Mehler und Merlin Nicolaus erfolgreich waren. Eine Runde zuvor musste sich das Duo René Eidams und Paul Krohne bereits mit 0:4 den beiden Niederländern geschlagen geben. Am Samstag ging es dann mit der langen Gruppenphase weiter, nach dieser wurden die Spieler je nach ihrer Platzierung in den jeweiligen Gruppen für den finalen Sonntag in die Turniere Gold, Silber & Bronze gesetzt. Das ca. 10.000€ umfassende Gesamtpreisgeld lockte auch wie in den ersten beiden Ausgaben einige hochkarätige Spieler nach Gevelsberg. So waren in Jermaine Wattimena, Jelle Klaasen, Kim Huybrechts und Robbie Knops gleich vier aktuelle Tourcardholder mit dabei, dazu kamen weitere starke Niederländer und Belgier sowie bekannte Namen der deutschen Dartszene wie René Eidams, Fabian Schmutzler, Jan Dückers oder Titelverteidiger Nico Blum.
Als erster der vier Tourcardholder musste sich Robbie Knops im Achtelfinale des Gold-Turniers verabschieden, er verlor gegen Francesco Marcone mit 1:4. In dieser Runde war auch für Titelverteidiger Nico Blum Schluss, der Joshua Hermann im Decider unterlag. Jan Dückers musste sich unter den letzten 16 Kim Huybrechts geschlagen geben, während René Eidams im Decider gegen Maximilian Czerwinski 126 Punkte auf dem Bullseye checkte. In den Viertelfinals setzten sich Francesco Marcone (4:0 gegen Joshua Hermann), Jermaine Wattimena (4:0 gegen René Eidams) und Kim Huybrechts (4:1 gegen Daniel Jäger) deutlich durch, Moreno Blom konnte Landsmann Jelle Klaasen über die volle Distanz ausschalten. Das Tourcardduell im Halbfinale ging nach 0:3-Rückstand gegen Kim Huybrechts dann mit 5:3 an Jermaine Wattimena, beide spielten Averages an der 100er-Marke. Moreno Blom ergatterte sich durch ein 5:2 über Francesco Marcone das Finalticket, dennoch spielte "Rocky" ein starkes Wochenende. Das ausgetragene Spiel um Platz 3 ging dann an Kim Huybrechts, während "The Machine Gun" Jermaine Wattimena im Finale mit einem 6:0-Whitewash über Moreno Blom brillierte und sich nach 2022 seinen zweiten Titel bei diesem Event schnappte. Im Finale des Silber-Turniers gewann Nils Wuttke gegen den Belgier Eric Verhaeghe mit 4:2, in der Kategorie Bronze triumphierte Patrick Abraham mit 4:3 über Nick Munzlinger. Als beste Dame wurde Dana Verhaegen, die Ehefrau von Kim Huybrechts, ausgezeichnet, die es in der Gold-Runde unter die letzten 32 schaffte. Über das gesamte Wochenende hinweg wurden auf [Twitch] in einem Live-Stream von DAZN-Kommentator Tom Kirsten und verschiedenen Gästen die Spiele auf der Bühne begleitet. Zudem wurden auch Interviews mit verschiedenen Spielern geführt, die sich auf diesem Kanal noch abrufen lassen.
In Paul Hogan hat ein Spieler der World Senior Darts Tour die sechste Woche der achten Saison der Modus Darts Super Series für sich entschieden. Hogan gewann das enge Finale gegen Sebastian Bialecki mit 4:3, im Halbfinale setzte sich "Crocodile Dundee" mit 4:1 gegen David Evans durch, Sebastian Bialecki war mit 4:2 gegen David Wawrzewski erfolgreich. Lee Cocks und Tommy Lishman scheiterten zwar beide in der Gruppenphase der Finals Night, sorgten aber dienstags beide in zwei aufeinanderfolgenden Spielen für einen 9-Darter.
In Oak Brook (Illionis) wurden die nächsten drei Turniere auf der CDC-Tour ausgetragen. Hier werden drei Starter für die PDC-Weltmeisterschaft 2025 über die Rangliste ermittelt und auch wenn man noch am Anfang der Saison steht, haben sich einige bekannte Namen bereits wieder in Stellung gebracht. Im dritten Turnier des Jahres holte sich Gary Mawson den Sieg, er gewann das Finale mit 7:4 gegen Jeff Springer. Zuvor setzte er sich außerdem gegen David Cameron und Jack Womack durch. Für "The Mauler" ist der letzte Turniersieg schon rund sechs Jahre her, somit kann Mawson das Turnier als großen Erfolg verbuchen. Die illustere nordamerikanische Prominenz um Danny Baggish, David Cameron und Jim Long scheiterte im Viertelfinale. Das zweite Turnier des Wochenendes ging an den Dominator der vorherigen Saison. Stowe Buntz schlug mit 7:5 im Finale gegen Jacob Taylor zu und spielte dafür einen Average von 92 Punkten. Viele Punkte sammelten Adam Sevada und Gary Mawson durch das Erreichen des Halbfinals. Eine Runde zuvor war für Alex Spellman, Leonard Gates, David Cameron und Jim Long Schluss. Beim abschließenden Turnier des Wochenendes war dann David Cameron siegreich, der das Finale im Decider gegen Jeff Smith für sich entscheiden konnte. Zuvor schaltete der Turniersieger auch Gary Mawson und Jim Long aus, während "The Silencer" sein Halbfinale gegen Danny Baggish gewann. in der Gesamt-Rangliste führt David Cameron durch seinen zweiten Sieg die Wertung mit 54 Zählern an. Auch Stowe Buntz (38) und Gary Mawson (37) haben gute WM-Chancen, auf Platz 4 liegt Jeff Smith mit 35 Zählern.
Während die CDC-Tour noch am Anfang der Saison steht, befindet sich das australische Pendant der DPA-Tour schon in den letzten Zügen. In Newcastle wurden die Turniere 10-12 ausgespielt, nur ein weiteres Wochenende steht noch auf dem Programm. Zum Auftakt entschied Tim Pusey Event Nr. 10 für sich, im Finale gab es ein 6:3 über Harley Kemp. Ebenfalls am Samstag war dann Jeremy Fagg siegreich, der sich im Endspiel mit 6:4 gegen Brandon Weening behauptete. Das Turnier am Sonntag wurde dann wie immer im Satzmodus ausgetragen, hier schnappte sich Joe Comito durch ein 3:1 über Harley Kemp den Titel. Nach zwölf von 15 Events wäre es derzeit Jeremy Fagg, der mit $4.450 für die PDC-WM 2025 qualifiziert wäre, dahinter folgen weiterhin noch mit aussichtsreichen Chancen Brenton Lloyd ($4.350), Brandon Weening ($4.150) und Gordon Mathers ($3.900). Die drei entscheidenden Turniere finden dann am 13. und 14. September in Sydney statt.
Auch auf der Steel Darts Japan Tour wurde an diesem Wochenende gespielt. Diese neue PDC World Affiliated Tour wird einen japanischen Vertreter für die Darts-WM 2025 ermitteln. Vier Turniere wurden gespielt und zunächst siegte Ryuta Arihara mit 4:1 gegen den ehemaligen Ally Pally Teilnehmer Masumi Chino. Für Keita Shimizu und Sho Okano gab es ein Halbfinale zu bejubeln. Das sechste Turnier des Jahres ging an Tomoya Goto, der Yuta Hayashi im Endspiel mit einem 87er-Schnitt zum 4:1 in Schach halten konnte. Joji Kanuma und Dai Chihara waren die Halbfinalisten. Zum Start in den Sonntag war dann Kenichi Ajiki erfolgreich, der sich im Endspiel gegen Sho Okano durch den Decider noch behaupten konnte. Zum Abschluss des Wochenendes gab es dann noch den Triumph von Seigo Asada, der langsam wieder in Form kommt. Im Finale spielte er einen 95er-Schnitt, zuvor waren auch Spiele jenseits der 100er-Marke dabei. Das war für Ryuta Arihara im Endspiel (0:4) klar zu viel, während Yuya Higuchi und Tsukasa Moritani eine Runde vorher ausschieden. Es waren noch weitere bekannte Spieler dabei, so erreichte Mikuru Suzuki einmal das Viertelfinale und für Haruki Muramatsu waren die Letzten 16 das höchste der Gefühle. Auch Yoshihisa Baba und Jun Matsuda konnten nicht wirklich punkten. Nach 8 Turnieren führt Seigo Asada die Rangliste mit 384 Punkten an. Ihm folgen Ryuta Arihara (368) und Sho Okano (262) auf den nächsten Plätzen, Goto rangiert noch auf Rang 8 und "The Miracle" Mikuru Suzuki steht auf Platz 24.
In Riga wurde der WDF Europe Cup Youth 2024 gespielt. Bei dem Turnier sind die Dartverbände aus Europa mit ihren besten Jugendlichen angereist und kämpften dabei um die Medaillen. 104 Jungen und 50 Mädchen nahmen an den Einzel-Wettbewerben teil und auch der DDV war erfolgreich. Bei den Jungen sicherte sich Jenson Walker den Titel im Endspiel gegen Yorick Hofkens, der als Titelverteidiger an den Start ging. Das Finale war ein wenig zerfahren, der Deutsche ging mit 2:1 in Führung. Walker checkte dann eine 152 zum Break, dennoch war bis zum 3:3 alles ausgeglichen. Dann verpasste Yorick Hofkens zu viele Checkdarts und so reichte Walker ein 69er-Average zum Sieg aus. Ins Halbfinale kamen Kendji Steinbach (Niederlande) und Peter Meszaros (Slowakei). Im Mädchen-Einzel ging der Titel an die Schottin Sophie McKinlay, die sich gegen Aurora Fochesato im Endspiel recht deutlich mit 5:1 behaupten konnte. Die Topfavoritin Paige Pauling wurde von der Schottin im Halbfinale geschlagen, außerdem schaffte es die Lokalmatadorin Marta Roga ins Halbfinale. Marie Messner aus Österreich kam ins Viertelfinale, die beste Deutsche war Kira Mertens auf Platz 17.
Die Doppel-Wettbewerbe gingen an Walker/Busby (England) und McKinlay/Matheson (Schottland). Aus deutscher Sicht schafften es Hofkens/Theobald ins Halbfinale und Mertens/Huber kamen ins Viertelfinale. Gespielt wurde auch der Team-Manager Cup, den dieses Jahr Kim Viljanen wenig überraschend für sich entscheiden konnte. Das Wochenende wurde vom Mannschafts-Wettbewerb der Junioren abgerundet, wo Irland bei den Jungen mit 9:7 gegen die Niederlande die Nase vorn hatte. Das deutsche Team kam ins Halbfinale, nachdem Kimi Seemann das Sudden-Death-Leg gegen Ungarn zuvor gewinnen konnte. In der Gesamtwertung belegt Irland bei den Jungen mit 127 Punkten Platz 1. Deutschland und die Niederlande teilen sich mit 110 Zählern den zweiten Rang. Für Österreich blieb Rang 21. Die Mädchen-Wertung wird von Schottland (62) vor der Türkei (39) angeführt. Österreich kommt auf Platz 7 und Deutschland belegt Rang 11.
Bei den Charlotte Open waren am Wochenende 143 Herren und 54 Damen am Start und kämpften um WDF-Weltranglistenpunkte der Kategorie Silber. Angesichts der parallel ausgetragenen CDC-Tour bot sich die Chance für Spieler aus der zweiten Reihe. Jason Brandon sicherte sich im US-Finale mit 5:0 gegen Stephen Phillips den Turniersieg und performte dabei mit einem 90er-Average auch recht ansehnlich. Ins Halbfinale schafften es Kevin Luke und Robbie Phillips, eine Runde zuvor musste sich der ehemalige World Series Starter Elliot Milk geschlagen geben. Bis ins Achtelfinale kam der mehrfache WM-Teilnehmer Jim Widmayer. Im Damen-Turnier gab es keine Überraschung, denn wieder einmal schlug mit Paula Murphy die erfolgreichste Spielerin aus Nordamerika zu. Konstant spielte sie im Turnierverlauf um die 70 Punkte im Average, was für die Konkurrenz zu viel war. Im Finale siegte "Smooth" mit 5:1 gegen Aaja Jalbert, währenddessen es Tracy Feiertag und Shea Cole ins Halbfinale schafften. Für Murphy ist es bereits der sechste Triumph bei diesem Turnier.
Im Interview mit Toto Darts Kings hat Dirk van Duijvenbode geäußert, dass er weiterhin unter Schmerzen spielen muss. Gleichzeitig hat er angekündigt seine Karriere ggf. auf Eis legen zu wollen, um die Heilung weiter voran zu treiben: "Nervenschäden können 2-3 Jahre in der Heilung dauern, also muss ich mich in Geduld üben und arbeite immer noch hart an meiner Genesung. Am Anfang wussten wir nicht, was die Ursache war. Jetzt wissen wir es zum Glück und seither ist die Entscheidung gefallen, sich voll und ganz der Genesung zu widmen. Meine Dart-Karriere ist deshalb für eine Weile auf Eis gelegt." Van Duijvenbode äußerte in dem Interview außerdem, dass er in den letzten Monaten nicht mehr so häufig auf der Auberginen-Farm arbeiten konnte, weil er sich regelmäßig krank melden musste. Zurzeit fährt Dirk van Duijvenbode jeden Tag nach Den Haag für eine vierstündige Behandlung, dabei muss "The Titan" auch täglich in eine Eis-Kabine, um möglichst schnell wieder schmerzfrei spielen zu können. Sein Ziel hat er aber klar vor Augen: "Ich will dieses Jahr noch performen."
Mit Michael Unterbuchner wechselt ein etablierter deutscher Spieler zu Bull's. "Wir freuen uns sehr, Michael Unterbuchner, auch bekannt als „T-Rex“ in unserem Team begrüßen zu dürfen! Mit 36 Jahren hat Michael einen beeindruckenden Lebenslauf, darunter ein Halbfinale der BDO-Weltmeisterschaft 2018. Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit mit Michael und können es kaum erwarten zu sehen, was die Zukunft bringt", so Bull's auf ihrer Facebook-Seite.
Dmitrijs Zukovs hat seine Partnerschaft mit Cuesoul verlängert: "Ich bin dankbar und freue mich meine Partnerschaft mit Cuesoul um ein weiteres Jahr verlängern zu können! Vielen Dank für das Vertrauen und die Unterstützung. Ich freue mich darauf, gemeinsam noch mehr Großartiges zu erreichen!", so Zukovs auf seinem X-Account.
Die Italienerin Aurora Fochesato hat einen neuen Sponsor auf Instagram verkündet. Die 18-jährige hat für die laufende Saison beim Wettanbieter Betovo unterschrieben. In ihrem Post schrieb sie, dass sie stets ihr Bestes gebe, um ihre Sponsoren und ihrem Umfeld möglichst gute Ergebnisse zu bescheren.
Es hat nicht lange gedauert, dass Rowby-John Rodriguez und Rusty-Jake Rodriguez ohne Verein in der DDV-Bundesliga waren. Nachdem sie den Karlsruher SC verlassen haben, sind die beiden Österreicher nun zur Konkurrenz gewechselt. Der DC Hawks Vilsbiburg hat die beiden Brüder nun als Verstärkung im Kader für die DDV-Bundesliga Saison 2024/25 vorgestellt. Damit stellt sich das Team um Liam Maendl-Lawrance und Monique Leßmeister für die neue Saison aussichtsreich auf. Außerdem sind Thomas Hornung und Andi Bauer neu in dem bayerischen Team dabei, wie der Bundesliga-Verein auf Facebook bekanntgab.
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Quelle: dartn.de
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