Sonntag, 13. März 2022 17:00 - Dart News von dartn.de
Im Achtelfinale der German Darts Championship zeigte sich Michael Smith mal wieder von seiner besten Seite. Mit einem 108er Average gelang ihm beim Sieg über Dave Chisnall die beste Vorstellung an diesem Nachmittag. Die größte Überraschung gelang Karel Sedlacek, der auch José de Sousa bezwingen konnte. Mensur Suljovic ließ dagegen zu viele Möglichkeiten gegen Jonny Clayton aus. Ansonsten ist das Viertelfinale mit Namen wie Peter Wright, Michael van Gerwen, Rob Cross und Dimitri Van den Bergh gut bestückt.
Es war alles andere als ein Leckerbissen zwischen Michael van Gerwen und Martin Lukeman, wobei insbesondere Lukeman fernab seiner gestrigen Vorstellung blieb und eine 4:6-Niederlage hinnehmen musste. Zur jeweils sechsten Runde wurden die ersten vier Legs gerecht aufgeteilt, ehe van Gerwen in 15 und 14 Darts erstmals eine Lücke aufreißen konnte. Doch dieser Vorsprung wurde von Lukeman schnell in 13 und 18 Darts egalisiert. In 17 Darts ging van Gerwen wieder in Front und produzierte mit einem 12-Darter zum Matchgewinn das beste Leg der Partie.
Das Kracher-Viertelfinale mit van Gerwen machte Peter Wright wenig später mit einem 6:4-Erfolg über Krzysztof Ratajski perfekt. Beide brauchten etwas, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Im dritten Leg hielt Ratajski seinen zweiten Anwurf in 11 Darts, Wright gelang dies in 12 Pfeilen. Auch die darauffolgenden vier Legs gingen an den jeweils Startenden. Ratajski glänzte dabei mit einem 124er Checkout zum 12-Darter, "Snakebite" gelang das 4:4 in 13 Darts. Der Schotte schnappte sich das entscheidende Break in 17 Darts und verwandelte im zehnten Leg seinen zweiten Matchdart, nachdem Ratajski zuvor ein 112er Finish für den Decider nicht vollendet hatte.
Nach dem erstmaligen Erreichen eines European Tour Viertelfinals bei den International Darts Open schaffte Dimitri Van den Bergh dies zwei Wochen später auch bei den German Darts Championship mit einem überraschend klaren 6:1 über Ryan Searle, der einen Alptraum auf den Doppeln erlebte. Van den Bergh ging in 11, 16 und zweimal 17 Darts mit 4:0 in Führung, dabei vergab Searle in zwei der vier Legs zahlreiche Checkdarts. In 14 Darts kam "Heavy Metal" nun zwar auf die Anzeigetafel, doch zu mehr sollte es nicht reichen. Stattdessen machte Van den Bergh in 14 und 15 Darts den Sieg perfekt.
Ein überragender Michael Smith fegte mit einem 108er Average Dave Chisnall mit 6:1 vom Board. Trotz einer 20er Aufnahme zum Start verteidigte der "Bully Boy" seinen ersten Service in 14 Darts und erhöhte in 13 und 15 Darts auf 3:0. Chisnall, selbst mehr als ordentlich unterwegs, belohnte sich mit einem 15-Darter, doch Checkmöglichkeiten konnte sich "Chizzy" daraufhin nicht mehr erspielen, da Smith in 14, 12 und 15 Darts den Sack bereits zumachte.
Einen seltenen Sieg gegen Joe Cullen konnte Daryl Gurney dank seiner Stärke auf D18 einfahren. Auf eben jenem Doppel sicherte sich "Superchin" die ersten zwei Legs in 18 und 14 Darts, ehe Cullen mit einem 142er Checkout auf das Scoreboard kam. "The Rockstar" verpasste aber in den nächsten drei Anwürfen von Gurney jeweils mindestens einen Breakdart. So verteidigte der Nordire in 17, 18 und 15 Darts diese drei Vorteile, Cullen kam in 11 und 14 Darts immer wieder heran. Mit einem 12-Darter zum 6:3 ließ Gurney aber nichts mehr anbrennen.
Mit zu vielen Fahrlässigkeiten machte sich Mensur Suljovic gegen Jonny Clayton das Leben selbst schwer und musste am Ende eine 4:6-Pleite hinnehmen. Trotz Darts auf Doppeln in den ersten beiden Legs fand sich der Österreicher schnell mit 0:2 im Nachteil. Suljovic schnappte sich schließlich in 15 Darts sein erstes Leg und glich 15 Pfeile später zum 2:2 aus. Doch die harte Arbeit war schnell dahin, in 18 Darts musste er ein weiteres Break hinnehmen. Dieses Break verteidigte Clayton mit einem 138er Finish unter maximalem Druck. "The Ferret" blieb bei eigenem Anwurf sehr souverän und schritt in 13 und 15 Darts über die Ziellinie. Suljovics 15- und 17-Darter dazwischen verkamen damit zur reinen Ergebniskosmetik.
Mit einer Doppelquote über 50% und einem fast dreistelligen Average konnte Rob Cross Dirk van Duijvenbode mit 6:3 in Schach halten. Dabei fand van Duijvenbode in den ersten Legs so gut wie nicht statt und so führte Cross in 18, 12 und 18 Darts zügig mit 3:0. "Voltage" verpasste auf Bull sogar noch ein 161er Finish für das 4:0, aber van Duijvenbode tütete schließlich sein erstes Leg in der sechsten Runde ein. In 16 und 15 Darts hielten beide Kontrahenten ihren Anwurf, ehe van Duijvenbode mit einem 12-Darter zum 3:4 glänzte. Doch Cross konterte umgehend mit dem Re-Break in 14 Darts und beendete die Auseinandersetzung 14 Pfeile später.
Das Märchen von Karel Sedlacek geht weiter: Zum Abschluss der Session nahm der Tscheche auch den Topgesetzten José de Sousa mit 6:4 aus dem Turnier. Für de Sousa lief nach zwei 15-Dartern zunächst alles nach Plan, doch verfehlte vier Darts zum 3:0. So kam Sedlacek in 16 Darts in der Partie an und stellte in 15 Darts den 2:2 Gleichstand her. Mit einem 124er Checkout zum 12-Darter sowie einem 110er Finish rettete de Sousa seine nächsten zwei Anwürfe, Sedlacek glich in 18 und 14 Darts jeweils aus. "Evil Charlie" scorte weiterhin besser und erarbeitete sich in 15 Darts zu einem kritischen Zeitpunkt das Break zum 5:4. Mit einem 127er Finish sicherte er sich den letzten Platz im Viertelfinale.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MEZ. DAZN überträgt sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Sonntag, 13.03.2022:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Michael van Gerwen 6-4 Martin Lukeman (95,13 - 87,32)
Peter Wright 6-4 Krzysztof Ratajski (97,66 - 96,11)
Ryan Searle 1-6 Dimitri van den Bergh (90,00 - 96,47)
Michael Smith 6-1 Dave Chisnall (108,38 - 101,47)
Joe Cullen 3-6 Daryl Gurney (95,90 - 94,98)
Jonny Clayton 6-4 Mensur Suljovic (97,99 - 98,82)
Rob Cross 6-3 Dirk van Duijvenbode (99,30 - 91,26)
José de Sousa 4-6 Karel Sedlacek (97,25 - 96,29)
Sonntag, 13.03.2022:
Abend-Session: (19:00 - 23:00 Uhr)
Viertelfinale:
Michael van Gerwen - Peter Wright
Dimitri van den Bergh - Michael Smith
Daryl Gurney - Jonny Clayton
Rob Cross - Karel Sedlacek
Halbfinale:
Van Gerwen/Wright - Van den Bergh/Smith
Gurney/Clayton - Cross/Sedlacek
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2. Runde: £2.000
1. Runde: £1.000
Gesamt: £140.000
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Foto-Credit: Taylor Lanning/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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