Montag, 23. Dezember 2024 18:19 - Dart News von dartn.de
Am Montag-Nachmittag haben es vier Gesetzte in die Letzten 32 der Darts-WM geschafft. Am meisten musste Jonny Clayton kämpfen, der sich erst im Sudden-Death-Leg gegen Mickey Mansell behaupten konnte. Mit 3:0 setzte sich Josh Rock gegen Rhys Griffin durch und wurde dabei kaum gefordert. Krzysztof Ratajski überstand gegen Alexis Toylo eine harte Aufgabe und Andrew Gilding reichte gegen Martin Lukeman eine durchschnittliche Leistung aus.
Der Montag-Nachmittag startete wie erwartet zumindest im Spieltempo nicht unbedingt mit einem Leckerbissen. Krzysztof Ratajski kam als Nr. 31 der Setzliste aber gegen Alexis Toylo mit 3:1 über die Ziellinie. Dabei war das Niveau aber durchaus ansehnlich, Toylo spielte sogar den zweithöchsten Average eines Asiaten in der Geschichte der PDC-WM. Das erste Break gelang dem Polen mit einem 72er-Checkout gleich zu Beginn. Auch im zweiten Leg verpasste Toylo ein 57er-Checkout, danach knipste der Philippino aber ein starkes 160er-Checkout zum 12-Darter aus. In der siebenten Runde schnappte sich "The Polish Eagle" dann den ersten Satzgewinn. Im zweiten Set bliebdan dann die Breaks aus. Beide brachten ihr Anwurfleg unproblematisch durch, Ratajski checkte in 14 Darts zum 2:1. Auch Toylo bekam seinen Anwurf durch ein 95er-Finish durch und damit hieß es Decider. Ratajski reichte hier ein 76er-Checkout zum Satzgewinn aus.
Im dritten Satz legte Toylo mit einem 17-Darter vor, danach finishte der Pole auf der Doppel 8 zum Ausgleich. Es folgte ein Hold auf jeder Seite, wobei Toylo zuvor ein 83er-Finish verpasste. Mit einem 113er-Finish schnappte sich Alexis Toylo zum 15-Darter den Satzgewinn mit 3:2. Den vierten Satz startete "The Polish Eagle" mit einem Checkout von 103 Zählern, Toylo legte in 12 Pfeilen nach. Danach war aber Ratajski mit zwei 13-Dartern zu stark und somit setzte sich der Favorit am Ende durch. In der ganzen Partie gab es nur zwei Breaks für Ratajski, mit einem 96er-Average waren beide Spieler auf einem ordentlichen Niveau unterwegs.
Weiter ging es mit dem Duell zweier Engländer. Andrew Gilding war gegen Martin Lukeman zwar der Gesetzte, aber die Favoritenrolle war hier kaum verteilbar. Lukeman war in den letzten Monaten auf den Major-Bühne eigentlich stärker unterwegs, biss sich aber heute am "Goldfinger" die Zähne aus. Mit 3:1 holte sich Gilding den erfolgreichen Sieg zum Turnier-Einstand. Fünf Checkdarts verpasste "Smash" im ersten Leg und das bestrafte Gilding, ehe er auch in 18 Darts weitermachte. Einen Checkdart verpasste Lukeman erneut in Leg 3 und damit holte sich Gilding den Satz. Im zweiten Satz ging es dann aber genau in die andere Richtung. Gilding verpasste ein 78er-Finish und im zweiten Leg verpasste er auch zwei weitere Checkdarts. In der sechsten Rudne holte sich "Smash" damit schnell den zweiten Satz.
Nach der zweiten Pause ging es in 16 und 18 Darts für Lukeman weiter, dabei bekam Gilding auch einen Checkdart auf 136 Rest. Auf der Doppel 3 schlug "Goldfinger" zurück und dann finishte er 76 Punkte zum Ausgleich. In 15 Pfeilen drehte Gilding diesen Satz noch nach dem Rückstand und damit ging es für Lukeman auch etwas dahin. Mit zwei Finishes in der fünften Runde holte sich Gilding die nächsten zwei Durchgänge. Ein 74er-Checkout verpasste Gilding anschließend zum Match und Lukeman war mit einem 101er-Checkout zur Stelle. Danach gingen wieder vier Matchdarts von Gilding vorbei und erneut war Lukeman auf der D16 zur Stelle, damit stand es 2:2. Es galt also im Decider und Lukeman kam hier zu spät ins Scoring. Gilding landete eine 180 und finishte in 13 Pfeilen zum 3:1-Erfolg.
Im Spielrythmus wurde es zwischen Josh Rock und Rhys Griffin deutlich schneller, aber auch dieses Match ließ die Stimmung im Ally Pally nicht wirklich stark ansteigen. Mit 3:0 kam der Nordire locker durch, obwohl er größtenteils nur Mitte 80 im Schnitt spielte. "Rocky" startete mit 24 und 19 Darts in seine Weltmeisterschaft, in beiden Legs bekam Griffin auch seine Checkdarts. Das erste Set räumte Rock mit einem 70er-Finish auf dem Bullseye ab. Griffin gewann nach dem ersten TV-Break sein erstes Leg mit Hilfe eines 110er-Checkouts. Rock antwortete in 14 Darts, bis zum 2:2 blieb dieser Satz aber noch in der Reihe. Damit ging es in den Decider und hier ereilte Griffin ein Missgeschick, denn er überwarf ein 84er-Finish auf der D10 (statt D6). Damit war auch der zweite Satz bei Josh Rock.
Das Match plätscherte dann auch im dritten Satz vor sich hin, da Griffin nicht wirklich etwas anbieten konnte. Rock checkte in 15 und 13 Darts, wobei er zuvor sechs perfekte Darts spielte. Im dritten Durchgang landete Griffin auf Madhouse und Rock nullte die 61 Punkte zum Sieg. Am Ende war es ein 87er-Average und keine Performance um seine nächsten Gegner zu erschrecken, aber mehr war auch nicht nötig.
Den Siegeszug der Gesetzten am Montag-Nachmittag setzte auch Jonny Clayton fort. Gegen Mickey Mansell setzte sich "The Ferret" mit 3:2 irgendwie durch. Immer wieder brachte Clayton mit zu vielen Fehlern seinen Gegner zurück in die Partie. Das Spiel lebte von viel Drama, beide bekamen ihre Matchdarts und erst im Sudden-Death-Leg kam der Waliser ins Ziel. Es war gleichzeitig das 6:5 im fünften Satz bei dieser WM.
Jeweils in der sechsten Runde setzten sich beide Spieler zu Beginn durch, es folgte ein 13-Darter von Clayton zum nächsten Hold. Ein 146er-Finish verpasste Clayton anschließend zum Satzgewinn und Mansell war auf Tops zur Stellte. Der "Clonoe Cyclone" finishte in 16 Pfeilen zum ersten Satzgewinn, brach dann aber völlig ein. Im zweiten Satz konnte sich Clayton mit zwei Checkouts in der fünften Runde steigern, dazu checkte er auch ein 100er-Checkout. Vier Checkdarts verpasste Mansell anschließend und das bestrafte Clayton zum 1:1. Zwei Checkdarts verpasste Mansell zu Beginn des dritten Satzes und sein Kontrahent traf die Doppel 1 zum 1:0. Mit einem 13-Darter konnte sich der Waliser auch sein fünftes Leg in Serie, ehe er in der siebenten Runde den Satzgewinn klar machte. Im vierten Satz gab es jeweils ein Hold auf jeder Seite, weiter ging es mit einem 17-Darter von Mansell auf Tops. Danach verpasste Clayton zwei Satzdarts und natürlich war Mansell wieder zur Stelle, nutzte diesen Fauxpas aus und schickte das Spiel in den fünften Satz.
Dort konnte der "Clonoe Cyclone" mit einem 136er-Finish den nächsten Nadelstich setzen. Drei Checkdarts vermasselte Clayton im nächsten Leg und wieder langte Mansell kräftig mit einem 154er-Checkout zu. Aber Clayton kämpfte mit einem 15-Darter weiter und checkte dann 114 Punkte zum 12-Darter, womit es in die Verlängerung ging. Diese begann Clayton mit einem Maximum und daraus machte er einen 10-Darter. Drei Matchdarts verpasste Clayton aber und so blieb Mansell in der Partie, oben drauf gelang ihm in 14 Darts das Break. Einen Matchdart verpasste nun Mansell auf Tops und Clayton checkte in 20 Darts zum 4:4. Mit einem 17-Darter legte Clayton vor, aber auch Mansell brachte den Anwurf auf Tops durch und damit ging es ins Sudden-Death-Leg. Dort scorte Mansell nur in der ersten Aufnahme besser, danach kam er mit den Triplen seines Gegners nicht mehr mit. Auf der Doppel 5 nutzte Clayton dann doch noch seine Chance und zog in Runde 3 ein.
In der letzten Session vor der dreitägigen Weihnachtspause wird die die zweite Runde ab 20:00 Uhr MEZ mit vier Partien komplettiert. Mit Ricardo Pietreczko und Florian Hempel sind auch nochmal zwei Deutsche am Start. DAZN und Sport1 übertragen die Session jeweils in voller Länge live.
Montag, 23.12.2024:
Nachmittags-Session:
Krzysztof Ratajski (31) 3-1 Alexis Toylo (R2) (3:1, 3:2, 2:3, 3:1) - (95,32 - 96,39)
Andrew Gilding (21) 3-1 Martin Lukeman (R2) (3:0, 0:3, 3:2, 3:2) - (92,65 - 91,28)
Josh Rock (18) 3-0 Rhys Griffin (R2) (3:0, 3:2, 3:0) - (87,13 - 85,99)
Jonny Clayton (7) 3-2 Mickey Mansell (R2) (2:3, 3:0, 3:0, 1:3, 6:5) - (92,45 - 84,26)
Montag, 23.12.2024:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Gian van Veen (28) - Ricardo Pietreczko (R2)
Daryl Gurney (26) - Florian Hempel (R2)
Dave Chisnall (6) - Ricky Evans (R2)
Rob Cross (5) - Scott Williams (R2)
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[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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