Freitag, 10. August 2018 15:25 - Dart News von dartn.de
Heute startete mit den Melbourne Darts Masters das nächste Event der diesjährigen World Series of Darts. In der vom Tennis bekannten Hisense Arena in Melbourne setzte sich Simon Whitlock im mit Spannung erwarteten Duell gegen seinen Landsmann Corey Cadby mit 6:4 durch. Michael van Gerwen und Gary Anderson überzeugten mit starker Leistung, als einziger Favorit musste sich Kyle Anderson gegen Damon Heta mit 5:6 geschlagen geben.
Simon Whitlock hat den Angriff von Corey Cadby abgewehrt und seinen australischen Thronfolger mit 6:4 bezwungen. Whitlock schnappte sich gleich im ersten Leg das Break, Cadby gelang aber das direkte Re-Break. Das australische Wunderkind holte sich in 14 Darts das folgende Leg, Whitlock konterte sehenswert mit einem 137er-Finish. Im Anschluss konnte Cadby vier Darts auf die Doppel nicht nutzen und Whitlock profitierte auf der D18. Der "Wizard" legte ein 79er-CO zum 4:2 nach, doch Cadby konnte die die kommenden beiden Legs für sich entscheiden. Im neunten Leg dann die Vorentscheidung in dieser Partie. Cadby konnte mit sechs Darts 76 Punkte nicht auf bringen und sein älterer Landsmann checkte auf der D10 zum Break und hielt anschließend seinen Anwurf in 16 Darts zum Sieg.
Eine schwache Leistung reichte Auckland Finalist Raymond van Barneveld, um Ray O'Donnell mit 6:4 zu bezwingen. Der Australier lag sogar mit 3:1 und 4:2 in Führung, verpasste es aber aus dieser Führung Kapital zu schlagen und so reichten dem fünfmaligen Weltmeister vier Leggewinne in Serie zum Sieg, den der Niederländer mit einem 90er-Checkout perfekt machte. Eine Doppelquote von mageren 22% lässt allerdings noch viel Luft nach oben.
Nachdem Michael Smith letzte Woche noch eine enttäuschende Erstrundenniederlage hinnehmen musste, ließ er heute dem Australier Tim Pusey mit 6:2 keine Chance. Die ersten drei Legs gingen alle an den "Bullyboy", ehe Pusey auf der D16 sein erstes Leg gewinnen konnte. Mehr als einen zweiten Leggewinn ließ Smith allerdings nicht mehr zu, ein 14-Darter auf der D6 finalisierte den Sieg.
Auch Weltmeister Rob Cross zog ungefährdet mit einem 6:2-Sieg über Haupai Puha ins Viertelfinale ein. Im ersten Leg verpasste Puha noch drei Darts zum Break, sah sich dann aber nach Finishes von 74 und 76 seitens Cross einem 0:3-Rückstand entgegen. Mit einem 82er-CO gewann der Kiwi dann sein erstes Leg, ein zweites folgte wenig später mit einem sehenswerten 11-Darter, bevor "Voltage" in 16 und 14 Darts das Spiel beendete.
Eine starke Leistung bot Matchplay Champion Gary Anderson, der bei seinem 6:2-Erfolg über James Bailey einen Average von über 107 Punkte lieferte. Anderson eröffnete mit einem 97er-Checkout und legte in 11, 13, 14 und 12 Darts (inkl. 121er-Bullfinish) nach. Mit einem 130er-CO als 12-Darter verhinderte Bailey den Whitewash, der Linkshänder schnappte sich auf der D10 sogar noch ein zweites Leg, bevor Anderson seinen fünften Matchdart auf der D10 verwandelte.
Perfektion auf den Doppeln bot Peter Wright, der gegen Mike Bonser kein Leg abgab und alle seine sechs Versuche im äußeren Ring unterbrachte. Wright sicherte sich das erste Leg in 14 Darts, im zweiten Leg verpasste Bonser seinen einzigen Dart aufs Doppel in diesem Match, so dass Wright in 18, 14, 16, 15 und 14 Darts ungefährdet seine Kreise zog.
Auckland-Sieger Michael van Gerwen präsentierte sich bei seinem 6:1-Sieg über Raymond Smith in absoluter Topform und schmetterte einen Average von 112 Punkten ans Board. Gleich im ersten Leg warf der Weltranglistenerste zweimal die 180 und deutete da schon an, dass er heute nicht viel Zeit auf der Bühne verbringen wollte. Smith glich dann im zweiten Leg zwar aus, doch dann warf der Niederländer den Turbo an und gewann die restlichen fünf Legs in 14, 15, 11, 11 und 14 Darts.
Im abschließenden Duell kam es zur einzigen Überraschung des ersten Tages, denn Kyle Anderson musste sich gegen seinen guten Freund Damon Heta mit 5:6 geschlagen geben. Heta war zu Beginn der bessere Spieler, trotz eines 108er-Finishes von Anderson führte der Außenseiter mit 3:1. Anderson kämpfte sich zwar auf 3:3 zurück, hatte aber weiterhin großen Probleme mit seinem eigenen Spiel. Auch die nächsten vier Legs gingen mit den Darts, so dass der Decider herhalten musste. Dort verpasste Heta an seinem 31. Geburtstag zunächst zweimal die D16, doch nachdem Anderson 102 Punkte nicht checken konnte, verwandelte "The Crusader" seinen dritten Matchdart zum überraschenden Sieg.
Morgen werden dann die vier Viertelfinalbegegnungen ausgetragen, DAZN überträgt alle Partien ab 11 Uhr MEZ live.
Freitag, 10.08.2018
Erste Runde
Raymond van Barneveld 6-4 Ray O’Donnell (82.84 - 81.86)
Michael Smith 6-2 Tim Pusey (92.46 - 81.31)
Rob Cross (2) 6-2 Haupai Puha (92.74 - 91.86)
Gary Anderson (3) 6-2 James Bailey (107.56 - 87.42)
Peter Wright (4) 6-0 Mike Bonser (99.10 - 84.28)
Michael van Gerwen (1) 6-1 Raymond Smith (112.61 - 89.46)
Simon Whitlock 6-4 Corey Cadby (94.41 - 84.50)
Kyle Anderson 5-6 Damon Heta (86.42 - 83.45)
Samstag, 11.08.2018 (ab 11.00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Michael van Gerwen - Simon Whitlock
Peter Wright - Raymond van Barneveld
Rob Cross - Michael Smith
Gary Anderson - Damon Heta
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Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig
[mvdb]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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