Players Championship Finals: Schindler scheitert erneut an Cross, niederländisches Duo stark

Samstag, 26. November 2022 23:42 - Dart News von dartn.de

Players Championship Finals 2022 - Achtelfinale - Rob Cross gegen Martin Schindler

In der Achtelfinal-Session der Players Championship Finals 2022 in Minehead musste sich Martin Schindler wie schon beim Grand Slam of Darts gegen Rob Cross geschlagen geben. Starke Performances lieferten die beiden Niederländer Michael van Gerwen und Dirk van Duijvenbode, die Dimitri van den Bergh und Ryan Searle bezwangen. Auch Luke Humphries machte auf sich aufmerksam.

Hauptbühne:

Schindler scheitert erneut an Cross

Wie schon beim Grand Slam of Darts hatte Martin Schindler gegen Rob Cross das Nachsehen, dieses Mal mit dem Endergebnis von 6:10 jedoch etwas deutlicher. Erneut waren es jedoch vor allem in der Anfangsphase einige verpasste Doppel, die eine frühe höhere Führung verhinderten. In 17 und 14 Darts kam Schindler gut in die Partie, vergab aber fünf Darts für das 3:0 und so ging Cross wenig später mit 3:2 in die erste Pause, nachdem Schindler weitere zwei Darts auf Doppel verpasste. Mit Checkouts von 80 und 98 sowie einem 17-Darter erhöhte Cross ohne Checkchancen seines Gegners auf 6:2, ehe der Deutsche mit einem 13-Darter den Run seines Gegners unterbrach. Auf der D18 blieb Cross konstant, die D10 fiel für Schindler zum 4:7. Gegen ein 88er-Check als 12-Darter konnte der gebürtige Strausberger nichts ausrichten, in 14 und 15 Darts kam aber nochmal Hoffnung auf, da Cross nun auch seinerseits mal drei Darts auf Doppel vergab. Ein 113er-Finish von Schindler zum 7:8 wollte nicht fallen, stattdessen checkte "Voltage" 108 Punkte und machte bei eigenem Anwurf den Sack auf der D1 zu.

Humphries bleibt im Rennen

Weiterhin im Rennen um seinen ersten Major-Titel bleibt Luke Humphries, der Krzysztof Ratajski mit 10:7 aus dem Turnier nahm. Humphries startete furios und gewann die ersten vier Legs in 16, 12, 14 und 13 Darts, Ratajski musste 113 Punkte checken, um wenigstens ein Leg in der ersten Session für sich zu entscheiden. Im zweiten Spielabschnitt lief es für den Polen deutlich besser, erste checkte er 84 Punkte, Humphries hielt zwar mit einem 92er-Finish dagegen, aber dann schnappte sich der "Polish Eagle" drei Legs in Folge, auch dank eines 129er-Checkouts. Mit einem 143er-Finish meldete sich Humphries zurück, Ratajski blieb auf der D16 dran. Auch die kommenden beiden Legs waren Holds, 81 Punkte te Humphries für das 8:7. Ein 103er-Finish gegen die Darts war dann die Vorentscheidung der Partie, auf der D10 verwandelte "Cool Hand Luke" seinen dritten Matchdart und darf somit weiterhin von seinem ersten Major-Titel träumen.

Van Gerwen setzt Ausrufezeichen

Deutlich verbessert im Vergleich zum Nachmittag zeigte sich Michael van Gerwen, der Dimitri van den Bergh mit einem 106er-Average mit 10:6 besiegte. Van Gerwen eröffnete mit einem 102er-Finish, van den Bergh te 72 Punkte. In 17, 11 und 14 Darts verschaffte sich van Gerwen etwas Luft, ein 106er-Finish von van den Bergh beantwortete MvG mit einem 14-Darter. Da auch die folgenden drei Legs mit den Darts verliefen, ging "Mighty Mike" mit einer 6:4-Führung in die zweite Pause. Aus dieser kam der "Dreammaker" mit einem 10-Darter, nur ein Dart mehr brauchte van Gerwen nach sechs perfekten Darts für das 7:5. Ohne Breakchancen verliefen die folgenden drei Legs, so dass MvG nur noch ein weiteres benötigte. Nachdem van den Bergh 71 Punkte nicht nach Hause bringen konnte, war die Nr. 3 der Welt auf der D8 zum Sieg zur Stelle.

Cullen vervollständigt Viertelfinale

Als letzter Spieler des Tages hat Joe Cullen die Runde der letzten 8 erreicht. Hierfür gab es einen 10:7-Sieg über Landsmann Scott Williams. Cullen startete mit dem Hold, Williams checkte 100 via S20-T16-D16, während Cullen dies mit S20-D20-D20 zum 2:1 tat. In 17 und 13 Darts brachte Cullen etwas Luft zwischen sich und seinem Gegner, nach zwei weiteren Holds verkürzte Williams erst in 15 und 17 Darts, musste seinen Anwurf nach einem 113er-Finish von Cullen zum 4:6 aber wieder abgeben. Zwar breakte Williams erneut zum 5:6, konnte das Break aber wieder nicht bestätigen. 88 Punkte waren keine Hürde für das 8:5 für Cullen, der "Rockstar" verpasste jedoch zunächst die Vorentscheidung auf der D4. Gegen einen 11-Darter konnte Williams nichts ausrichten, ein 140er-Finish zum Match wollte noch nicht fallen, ein Leg später checkte Cullen aber dafür 137 Punkte via T19-D20-D20 sehenswert zum Sieg.

Nebenbühne:

Rydz kämpft sich gegen Barry durch

Rechtzeitig zur PDC-WM scheint Callan Rydz wieder in Form zu kommen und hat nach einem knappen 10:8-Sieg über Keane Barry als erster Spieler das Viertelfinale erreicht. Rydz gehörte das erste Leg, Barry gewann daraufhin aber drei Legs in Folge. Auf der D10 brachte Rydz seinen Anwurf durch, Barry konterte aber mit einem 106er-Finish. Der Ire erhöhte auf der D2 sogar auf 5:2, doch Rydz glich in 14, 17 und 15 Darts zum 5:5 aus. Ein 81er-Finish als 12-Darter ließ Barry das nächste Break einfahren, einen Dart mehr brauchte Rydz zum direkten Re-Break. In 14 und 13 Darts schien Barry das Spiel auf seine Seite ziehen zu können, 17 und 14 Darts von Rydz zum 8:8 machten es aber wieder spannend. "The Riot" brachte nach langer Zeit seinen Anwurf zum 9:8 wieder durch und nachdem Barry einen Dart auf der D20 für den Decider verpasste, checkte Rydz 68 Punkte zum Sieg.

Clayton lässt Joyce keine Chance

Jonny Clayton hat den guten Run von Ryan Joyce an diesem Wochenende beendet und ist mit einem klaren 10:3-Erfolg ins Viertelfinale eingezogen. Die ersten beiden Legs wurden noch gerecht aufgeteilt, dann zog Clayton in 14, 18, 11, 14 und 18 Darts einsam seine Kreise. Darunter waren ein 11-Darter und ein 122er-Finish. Im achten Leg kam Joyce zum zweiten Mal aufs Scoreboard, nach einem 17-Darter, einem 90er-Finish und einer getroffenen D20 brauchte Clayton nur noch ein weiteres Leg. Die ersten vier Matchdarts ließ "The Ferret" noch verstreichen, ein 110er-CO besiegelte dann ein Leg später den Sieg.

Noppert bezwingt Campbell im Decider

Über die volle Distanz musste Danny Noppert gegen Matt Campbell gehen, bewies aber im Decider, dass er mittlerweile zu den absoluten Topspielern gehört. Die Anfangsphase gehörte Campbell, der in 18, 14 und zweimal 17 Darts schnell mit 4:0 in Führung ging. Der Kanadier vergab sogar zwei Darts auf der D16 für das 5:0, was Noppert ermöglichte auf der D20 ins Spiel zu finden. Der Niederländer fand nun mit Checkouts von 87, 156, 104 und 87 stark rein, Campbell traf die D10 zum 5:5-Ausgleich und zwei Legs später checkte der "Ginja Ninja" 153 Punkte zum 6:6. 116 Punkte te Noppert, Campbell blieb aber weiter dran. Nach einem 76er-CO breakte Noppert auf der D10 zum 9:7, doch Campbell brachte erst 124 Punkte auf und erzwang mit einem starken 11-Darter den Decider. Hier blieb Noppert allerdings eiskalt und ließ keine Zweifel ans Weiterkommen aufkommen.

Auch van Duijvenbode über die volle Distanz

Players Championship Finals 2022 - Achtelfinale - Dirk van Duijvenbode

Trotz 112er-Average musste Dirk van Duijvenbode gegen Ryan Searle in den Decider, den der Niederländer aber für sich entscheiden konnte. Searle checkte direkt 121 Punkte auf dem Bullseye, nach sechs Legs gab es noch keine Breaks zu verzeichnen. 110 Punkte te Searle für das 4:3 und war dann erstmalig zum 5:3 gegen den Anwurf erfolgreich. In 15 und 14 Darts baute "Heavy Metal" den Vorsprung auf 7:3 aus, van Duijvenbode setzte aber in 11, 14, 15 und 12 Darts (inkl. 146er-Finish) zu einer hervorragenden Serie an und stellte somit auf 7:7. Unbeeindruckt davon checkte Searle zum zweiten Mal 121 Punkte, der "Titan" spielte einen weiteren 11-Darter zum 8:8. Ein drittes 121er-Finish von Searle ließ die Nebenbühne nochmal kochen, nach einem 12-Darter des Niederländers musste Leg Nr. 19 über Sieg und Niederlage entscheiden. Hier gingen Searle dann die Triple aus und van Duijvenbode kam in 14 Pfeilen gegen die Darts zum Sieg.

 

Am morgigen Finaltag wird ab 13:45 Uhr MEZ zunächst das Viertelfinale ausgetragen, ehe in der Abend-Session ab 20:00 Uhr MEZ Halbfinale und Finale über die Bühne gehen. Zwischen dem zweiten Halbfinale und dem Endspiel kommt es zudem zum World Youth Championship Finale zwischen Josh Rock und Nathan Girvan. DAZN überträgt den kompletten Finaltag über live.

Ergebnisse Samstag-Abend:

Samstag, 26.11.2022:
Abend-Session:

Achtelfinale:
Hauptbühne:
Rob Cross 10-6 Martin Schindler (92,60 - 91,47)
Luke Humphries 10-7 Krzysztof Ratajski (104,92 - 98,72)
Dimitri van den Bergh 6-10 Michael van Gerwen (92,57 - 105,98)
Scott Williams 7-10 Joe Cullen (90,81 - 99,09)

Nebenbühne:
Callan Rydz 10-8 Keane Barry (91,29 - 93,28)
Ryan Joyce 3-10 Jonny Clayton (87,76 - 91,90)
Matt Campbell 9-10 Danny Noppert (93,58 - 93,78)
Dirk van Duijvenbode 10-9 Ryan Searle (112,05 - 103,33)

Vorschau Sonntag:

Sonntag, 27.11.2022:
Nachmittags-Session:
(ab 13:45 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Callan Rydz - Jonny Clayton
Dirk van Duijvenbode - Rob Cross
Luke Humphries - Joe Cullen
Danny Noppert - Michael van Gerwen

Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Rydz/Clayton - Van Duijvenbode/Cross
Humphries/Cullen - Noppert/Van Gerwen

PDC World Youth Championship Final:
Nathan Girvan - Josh Rock

Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2

Preisgeldverteilung 2022:

Sieger: £100.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £25.000
Viertelfinale: £15.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £5.000
1. Runde: £2.500

Gesamt: £500.000

TV-Übertragung 2022:

Wie schon im letzten Jahr wird auch 2022 DAZN alle Spiele der Players Championship Finals LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den Players Championship Finals [Turnierseite]
Einen übersichtlichen Turnierbaum gibt es [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credits: Kieran Cleeves/PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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