Mittwoch, 27. Juni 2018 19:26 - Dart News von dartn.de
Im Metrodome von Barnsley stand am heutigen Mittwoch das 16. Players Championship Turnier an. Nachdem gestern Mervyn King erfolgreich war, räumte dieses Mal Ian White ab. "Diamond" gewann sein insgesamt neuntes PDC-Turnier und das bereits zweite in diesem Jahr. Im Endspiel triumphierte er mit 6:3 gegen Darren Webster.
Auf dem Weg ins Endspiel nahm White die Hürden Martin Schindler, Ted Evetts, Steve Lennon, Keegan Brown, Bradley Brooks und Steve Beaton. Webster hat seinen zweiten Titel knapp verpasst. Er wird dadurch dennoch erstmals beim World Matchplay gesetzt sein. Zum dritten Mal erreichte Adrian Lewis im Juni ein Halbfinale. Ihm gelang außerdem ein 9-Darter. Überraschend im Viertelfinale stand Bradley Brooks. Ebenfalls ein Viertelfinale hatte Brendan Dolan zu verzeichnen und bestätigt damit seinen Aufwärtstrend.
Mühsam voran geht es weiterhin für Zoran Lerchbacher. Durch ansprechende Leistungen verdiente er sich einen Platz unter den letzten 32. Zu Beginn konnte er Kyle Anderson mit 6:2 ausschalten und zeigte sich gegen einen strauchelnden Kontrahenten vor allem auf die Doppel stark verbessert. Der Steirer startete furios mit zwei 12-Dartern und einem 116er-Finish und lag wenig später 4:1 vorne. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, ehe Anderson vier Gelegenheiten ausließ und Lerchbacher mit dem ersten Matchdart die Doppel 5 erwischte.
Schwungvoll weiter ging es unter den letzten 64, wo Darren Johnson mit 6:3 geschlagen wurde. Ein Break im ersten Leg war der Ankerpunkt für Lerchbacher, der danach sein Service gnadenlos hielt. Dabei halfen ihm zwei 15-Darter, ein 14-Darter und abschließend noch ein 121er-Checkout für einen 12-Darter.
Zu wenig war die Leistung des 46-jährigen im Duell mit Danny Noppert, dem er 3:6 unterlag. Beide Spieler machten viele Fehler, am Ende wachte Noppert aber zur richtigen Zeit auf. Die Partie begann mit vier Breaks, wobei Lerchbacher 72 und 81 checkte. Als nächstes hielten beide ihr Service, bevor Noppert erneut breakte. Danach dominierte der Niederländer und beendete die Begegnung mit einem 76er- und einem 79er-Finish.
Gut unterwegs war Robert Marijanovic, er wurde erst in der dritten Runde gestoppt. Der Freudenstädter legte sehr gut los und bezwang mit einem Average von fast 97 Jason Cullen 6:4. Dank eines 12-Darters und eines 93er-Checkouts ging die Partie schnell in seine Richtung und es hieß zwischenzeitlich 4:1. Durch einen 13-Darter hielt Marijanovic diesen Vorsprung zunächst aufrecht, doch Cullen verkürzte in 15 und 13 Darts noch einmal auf 4:5. Marijanovic behielt aber die Ruhe und brachte sich auf der Doppel 20 in die nächste Runde.
Dort durfte er einen beachtlichen Erfolg bejubeln. Chris Dobey wurde von ihm mit 6:2 und einem 95er Average geschlagen. Die ersten vier Legs wurden gerecht aufgeteilt, hier konnte Marijanovic in 13 und 17 Darts mithalten. Ein 111er-Finish brachte ihm das wichtige Break und wenig später war er mit zwei 13-Dartern bereits im Ziel.
Auf dem Papier standen nun die Chancen aufs Achtelfinale gut, denn mit Bradley Brooks wartete ein eher unbekannter Herausforderer. Dieser erwies sich jedoch als zu stark, bestrafte alle Patzer des deutschen und triumphierte mit 6:1. Brooks stürmte auf 5:0 davon, spielte zwei 14-Darter und einen 15-Darter. Marijanovic ließ immer wieder Chancen aus. Ein Leg konnte er immerhin noch gewinnen, doch dann beendete Brooks sein Turnier in 14 Darts.
In der zweiten Runde stand Rowby-John Rodriguez, obwohl mehr möglich gewesen wäre. Zum aktuellen Zeitpunkt fehlen ihm noch mindestens 6.000 Pfund, um es direkt zur WM zu schaffen. Ohne Legverlust blieb der 24-jährige in seiner ersten Partie, die er mit 6:0 gegen Jimmy Hendriks beendete. Highlights waren ein 14-Darter sowie ein 112er-Checkout von „Little John“.
Weil die Performance eine Runde später nicht mehr stimmte, gab es eine 3:6 Niederlage gegen Keegan Brown. Rodriguez führte zwar 2:0, musste dann aber die nächsten drei Legs abgeben und verpasste zwischenzeitlich mehrere Doppel. Ein 13-Darter brachte den Wiener noch einmal ins Geschäft, aber danach kam zu wenig bei den Scores und Brown profitierte.
Komplett ohne Preisgeld bleibt in dieser Woche Max Hopp, obwohl er bei beiden Players Championships gesetzt war. Am heutigen Tag kam das Aus in Runde Eins mit 5:6 gegen Aden Kirk. Deutschlands Nummer Eins hatte mit Hilfe von zwei 13-Dartern bereits 5:2 geführt, gab das Spiel dann aber noch aus der Hand. Im Entscheidungsleg breakte Kirk mit einem 15 Darter, Hopp konnte sich nur auf 56 Rest spielen.
Der zweite deutsche World Cup-Teilnehmer Martin Schindler blieb bei diesem Turnier ebenfalls ohne Sieg und wird sich insgesamt mehr ausgerechnet haben. So liegt weiterhin noch Arbeit vor dem Strausberger, um sich über die Pro Tour für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Bei seiner Niederlage gegen Ian White machte Schindler keine schlechte Figur, doch „Diamond“ legte einen Average von über 102 hin und setzte sich mit 6:2 durch. Schindler begann stürmisch mit einem 121er-Checkout, verpasste aber in den nächsten beiden Legs wichtige Doppel und White holte sich unterstützt von einem 12-Darter die Führung. 45 Darts benötigte der Mann aus Stoke, um die nächsten drei Legs zum 5:1 einzufahren. Schindler konnte zwar noch einmal verkürzen, doch mit einem 13-Darter vollendete White souverän.
Früh verabschieden musste sich auch Gabriel Clemens nach einem 5:6 gegen Ronnie Baxter. Nach sechs Legs hieß es 3:3, obwohl Clemens zu diesem Zeitpunkt einen acht Punkte höheren Average spielte. Baxter setzte anschließend mit einem 12-Darter ein Ausrufezeichen und nachdem der Mann aus dem Saarland fünf Gelegenheiten zum Sieg verwarf, lief alles für „The Rocket“.
Für viele Spieler steht nur eine kurze Pause an, denn am Freitag geht es auf der European Tour bereits mit dem European Darts Matchplay in Hamburg weiter. Für einige Spieler aus Süd- und Westeuropa steht morgen noch die Qualifikation für dieses Event an.
Mittwoch, 27. Juni, Metrodome - Barnsley (ENG)
Peter Wright 6-5 Arron Monk
Bradley Brooks 6-3 Tytus Kanik
Chris Dobey 6-3 Terry Temple
Robert Marijanovic 6-4 Jason Cullen (96,8 - 96,7)
Stephen Bunting 6-3 Prakash Jiwa
Paul Nicholson 6-2 Dave Prins
Jermaine Wattimena 6-1 Kirk Shepherd
Benito van de Pas 6-4 Peter Hudson
Jamie Lewis 6-5 Simon Whitlock
Devon Petersen 6-4 William O'Connor
Keegan Brown 6-3 David Pallett
Rowby-John Rodriguez 6-0 Jimmy Hendriks (90,2 - 84,9)
Ian White 6-2 Martin Schindler (102,2 - 94,7)
Ted Evetts 6-5 Ryan Harrington
Steve Lennon 6-1 Peter Jacques
Lee Bryant 6-4 Jamie Bain
Joe Cullen 6-3 Mark Wilson
Simon Stevenson 6-1 James Richardson
Jelle Klaasen 6-3 Diogo Portela
Scott Taylor 6-3 Steve Hine
Mervyn King 6-5 Luke Humphries
Justin Pipe 6-2 Ron Meulenkamp
Steve Beaton 6-2 Sven Groen
Ritchie Edhouse 6-1 Ryan Meikle
Jonny Clayton 6-5 Vincent Kamphuis
Yordi Meeuwisse 6-2 Ronny Huybrechts
Vincent van der Voort 6-2 Luke Woodhouse
Paul Rowley 6-3 Terry Jenkins
Dave Chisnall 6-2 Ross Twell
Davy van Baelen 6-0 Adam Huckvale
Steve West 6-3 Eddie Dootson
Alan Tabern 6-2 Dawson Murschell
Rob Cross 6-2 Ross Smith
Kevin Painter 6-4 Madars Razma
Josh Payne 6-3 Christian Kist
Brendan Dolan 6-4 Mickey Mansell
Aden Kirk 6-5 Max Hopp (86,3 - 89,7)
Dimitri van den Bergh BYE-- Robbie Green (Green mit Knieverletzung aufgegeben)
John Henderson 6-1 Chris Quantock
Ryan Joyce 6-3 Ryan Searle
Daryl Gurney 6-2 Jamie Caven
Stephen Burton 6-5 Robert Owen
Richard North 6-2 Mark Dudbridge
Cameron Menzies 6-2 Jarred Cole
Adrian Lewis 6-4 Jose Justicia
Jan Dekker 6-4 Matthew Edgar
James Wilson 6-5 Dirk van Duijvenbode
Toni Alcinas 6-5 Nathan Aspinall
James Wade 6-2 Mark Webster
Robert Thornton 6-4 Wayne Jones
Cristo Reyes 6-3 Jeffrey de Zwaan
Michael Barnard 6-2 Jeffrey de Graaf
Darren Webster 6-4 Tony Newell
Gary Eastwood 6-2 Joe Murnan
Kevin Burness 6-5 Kim Huybrechts
Richie Burnett 6-4 Robert Rickwood
Michael Smith 6-5 George Killington
Scott Darbyshire 6-5 Simon Preston
Andrew Gilding 6-1 Alan Norris
Ronnie Baxter 6-5 Gabriel Clemens (89,5 - 91,8)
Ricky Evans 6-5 Gerwyn Price
Danny Noppert 6-3 Adam Hunt
Zoran Lerchbacher 6-2 Kyle Anderson (95,2 - 86,7)
Darren Johnson 6-1 Mario Robbe
Bradley Brooks 6-3 Peter Wright
Robert Marijanovic 6-2 Chris Dobey (95,1 - 90,3)
Stephen Bunting 6-2 Paul Nicholson
Jermaine Wattimena 6-3 Benito van de Pas
Jamie Lewis 6-2 Devon Petersen
Keegan Brown 6-3 Rowby-John Rodriguez (87,7 - 79,5)
Ian White 6-1 Ted Evetts
Steve Lennon 6-2 Lee Bryant
Joe Cullen 6-0 Simon Stevenson
Scott Taylor 6-3 Jelle Klaasen
Mervyn King 6-4 Justin Pipe
Steve Beaton 6-4 Ritchie Edhouse
Yordi Meeuwisse 6-2 Jonny Clayton
Vincent van der Voort 6-3 Paul Rowley
Dave Chisnall 6-5 Davy van Baelen
Alan Tabern 6-3 Steve West
Rob Cross 6-5 Kevin Painter
Brendan Dolan 6-4 Josh Payne
Aden Kirk 6-5 Dimitri van den Bergh
Ryan Joyce 6-5 John Henderson
Daryl Gurney 6-4 Stephen Burton
Richard North 6-1 Cameron Menzies
Adrian Lewis 6-5 Jan Dekker
Toni Alcinas 6-2 James Wilson
James Wade 6-2 Robert Thornton
Michael Barnard 6-2 Cristo Reyes
Darren Webster 6-0 Gary Eastwood
Richie Burnett 6-3 Kevin Burness
Michael Smith 6-3 Scott Darbyshire
Andrew Gilding 6-2 Ronnie Baxter
Danny Noppert 6-1 Ricky Evans
Zoran Lerchbacher 6-3 Darren Johnson (94,4 - 86,7)
Verlierer: £500
Bradley Brooks 6-1 Robert Marijanovic (97,2 - 94,5)
Jermaine Wattimena 6-3 Stephen Bunting
Keegan Brown 6-1 Jamie Lewis
Ian White 6-5 Steve Lennon
Joe Cullen 6-2 Scott Taylor
Steve Beaton 6-2 Mervyn King
Yordi Meeuwisse 6-5 Vincent van der Voort
Dave Chisnall 6-3 Alan Tabern
Brendan Dolan 6-3 Rob Cross
Ryan Joyce 6-5 Aden Kirk
Daryl Gurney 6-4 Richard North
Adrian Lewis 6-5 Toni Alcinas
Michael Barnard 6-3 James Wade
Darren Webster 6-1 Richie Burnett
Andrew Gilding 6-5 Michael Smith
Danny Noppert 6-3 Zoran Lerchbacher (92,3 - 87,3)
Verlierer: £1.000
Bradley Brooks 6-4 Jermaine Wattimena
Ian White 6-3 Keegan Brown
Steve Beaton 6-2 Joe Cullen
Dave Chisnall 6-4 Yordi Meeuwisse
Brendan Dolan 6-5 Ryan Joyce
Adrian Lewis 6-3 Daryl Gurney - Lewis mit einem 9-Darter
Darren Webster 6-2 Michael Barnard
Danny Noppert 6-4 Andrew Gilding
Verlierer: £1.500
Verlierer: £2.250
Ian White 6-3 Steve Beaton (103,1 - 97,7)
Darren Webster 6-5 Adrian Lewis (96,0 - 104,1)
Verlierer: £3.000
Ian White 6-3 Darren Webster (91,5 - 88,5)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro-Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2018:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den kostenpflichtigen Livestream der PDC unter livepdc.tv zu verfolgen.
Zudem kann man nun auch alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Alle Spiele: Best of 11 Legs.
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro-Tour gibt's auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Kelly Deckers, PDC Europe
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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