Donnerstag, 10. September 2020 16:58 - Dart News von dartn.de
Im hessischen Niedernhausen startet am Samstag die PDC Autumn Series, bestehend aus fünf Players Championship Turnieren. Diese Events werden ein starkes Gewicht für die Ranglisten haben und bilden die letzten Turniere vor dem Cut-Off zum World Grand Prix. Bis Mittwoch wird im Ersatzort für Hildesheim gespielt, bereits am Freitag steht der Qualifier für die World Series Finals auf dem Programm. Alle deutschsprachigen Tourcardler werden an den Start gehen.
Wie bei der PDC Summer Series sind insgesamt 117 der 128 Tourcardholder am Start. Der prominenteste Abwesende ist Gary Anderson, ein Statement dazu findet ihr in unserem [Newsflash]. Auch Kyle Anderson, Cristo Reyes, Wesley Harms, Martin Atkins (Wigan), Michael Barnard, Darren Penhall, Simon Stevenson, Mike van Duivenbode, Jonathan Worsley und Ciaran Teehan werden nicht mit dabei sein. Sie werden wie gewohnt durch elf Akteure der Challenge Tour ersetzt, unter anderem durch den Führenden Scott Mitchell. Die übrigen Spieler der Challenge Tour sind Robert Collins, Andrew Gilding, Ryan Hogarth, Justin Hood, Arjan Konterman, Nathan Rafferty, Brian Raman, Scott Taylor, Graham Usher und Jitse van der Wal. [Hier] gibt es die komplette Startliste für alle fünf Turniere. Damit sind bis auf den "Flying Scotsman" alle Spieler aus den Top 32 dabei, es wird also ein richtig gut besetztes Teilnehmerfeld geben.
Der Ausgang eines Pro Tour Turniers ist immer schwer vorhersehbar, auch wenn wieder zu erwarten ist, dass die Topspieler die Turniersiege davontragen. Im Jahr 2020 haben bisher 13 Players Championships stattgefunden, dabei gab es 10 verschiedene Sieger. Einzig Peter Wright, Michael van Gerwen und Nathan Aspinall waren doppelt erfolgreich. Spannend zu sehen wird auch sein, wie Michael van Gerwen das Aus vor den Play-Offs der Premier League verdaut hat. Alle deutschsprachigen Tourcardler haben den Weg nach Niedernhausen angetreten. Vor allem für Max Hopp, Rowby-John Rodriguez, Christian Bunse, Martin Schindler und Steffen Siepmann gibt es wichtiges Preisgeld in Bezug auf die Major-Qualis zu gewinnen. Mensur Suljovic und Gabriel Clemens haben in der Hinsicht eine etwas komfortablere Position. Der Akteur, der an den fünf Tagen das meiste Preisgeld einspielt, wird zudem einen Startplatz beim Grand Slam of Darts erhalten.
Zunächst findet am Freitag der Qualifier für die World Series Finals statt, für die vier Plätze ausgespielt werden. Um 16:00 Uhr MESZ startet dieses Turnier (wenn alle Corona-Tests bis dahin ausgewertet sind), bevor dann von Samstag bis Mittwoch an allen fünf Tagen - wie gewohnt - ein Players Championship ausgetragen wird. Start der Turniere ist jeweils 12 Uhr deutscher Zeit. Die Gegebenheiten sind identisch zur Situation bei der Summer Series. Aufgrund der Corona-Situation müssen die Spieler bzw. Verlierer der Matches über Dartconnect selbst schreiben. Die einzige Ausnahme bilden dabei die zwei Streaming Boards, welche in seperaten Räumen gespielt werden und durch einen Schreiber begleitet werden. Spätestens am Donnerstag müssen alle Akteure im H+-Hotel von Niedernhausen anwesend sein, wo dann Corona-Tests stattfinden. Sollte dieser positiv ausfallen, dürfen sie nicht an der Summer Series teilnehmen und müssen sich in Quarantäne begeben. Auch dieses Mal hat die PDC eine "Bubble" für die Turniere erschaffen, das bedeutet, dass die Spieler das Hotelgelände während der PDC Autumn Series nicht verlassen dürfen. Wie auch bei der Summer Series wird es feste Trainingsboards für die Spieler geben, der Draw wird wieder etwas eher erscheinen als bei der Pro Tour gewohnt. Für die Abstandsregeln hat jeder Spieler wieder seinen eigenen Tisch und einen eigenen Wartebereich, der erst verlassen werden darf, wenn der Gegner die Aufnahme beendet hat. Auch Sanktionen können wieder bei Verstößen gegen diese Auflagen ausgesprochen werden.
Die PDC Autumn Series ist für den World Grand Prix ganz besonders wichtig, denn es ist die letzte Chance, sich ins Teilnehmerfeld für das Major zu bringen. Der World Grand Prix wird in diesem Jahr in Coventry ausgetragen, die Ranglisten sind wie üblich weitergelaufen. Über die Order of Merit scheinen die 16 Qualifikanten relativ sicher festzustehen. Einzig Simon Whitlock würde wohl ein Turniersieg und weiteres Preisgeld reichen, um sich noch ins Feld zu spielen. Für Whitlock ist die Situation besonders prekär, denn auch über die Pro Tour fehlt dem Australier doch noch einiges an Preisgeld. Mensur Suljovic ist sicher beim World Grand Prix dabei, auch der Vorsprung von Gabriel Clemens ist mit 6.500 Pfund und 11 Plätzen sehr komfortabel, da dürfte nichts mehr anbrennen. Über die Pro Tour dürfte am Ende wieder jeder Sieg im Cut-Bereich um Platz 16 entscheiden. Christian Bunse hat als zweitbester Deutscher bereits einen Rückstand von 6.000 Pfund und bräuchte wie die anderen auch einen großen Wurf, um sich ins Teilnehmerfeld zu bringen.
Platz | Name | Land | Preisgeld in £ |
1 | Michael van Gerwen | Niederlande | 1.510.250 |
2 | Peter Wright | Schottland | 897.000 |
3 | Gerwyn Price | Wales | 781.250 |
4 | Michael Smith | England | 554.000 |
5 | Rob Cross | England | 539.000 |
6 | Nathan Aspinall | England | 476.000 |
7 | Daryl Gurney | Nordirland | 438.750 |
8 | James Wade | England | 421.500 |
9 | Gary Anderson | Schottland | 388.250 |
10 | Dave Chisnall | England | 365.750 |
11 | Dimitri van den Bergh | Belgien | 335.750 |
12 | Ian White | England | 325.500 |
13 | Glen Durrant | England | 297.000 |
14 | Krzysztof Ratajski | Polen | 272.750 |
15 | Mensur Suljovic | Österreich | 269.250 |
16 | Adrian Lewis | England | 249.250 |
17 | Simon Whitlock | Australien | 237.000 |
18 | Chris Dobey | England | 223.000 |
19 | Jonny Clayton | Wales | 221.750 |
20 | Stephen Bunting | England | 219.500 |
21 | Joe Cullen | England | 206.500 |
22 | Danny Noppert | Niederlande | 198.000 |
23 | Jermaine Wattimena | Niederlande | 195.000 |
24 | Jeffrey de Zwaan | Niederlande | 190.750 |
25 | Mervyn King | England | 184.250 |
26 | Steve Beaton | England | 182.750 |
27 | Ricky Evans | England | 177.750 |
28 | Vincent van der Voort | Niederlande | 165.250 |
28 | Max Hopp | Deutschland | 165.250 |
30 | Keegan Brown | England | 158.750 |
31 | Brendan Dolan | Nordirland | 157.500 |
32 | Jamie Hughes | England | 143.250 |
... | ... | ... | ... |
36 | Gabriel Clemens | Deutschland | 138.250 |
56 | Martin Schindler | Deutschland | 59.250 |
70 | Rowby-John Rodriguez | Österreich | 31.500 |
80 | Christian Bunse | Deutschland | 15.500 |
125 | Harald Leitinger | Österreich | 2.500 |
136 | Steffen Siepmann | Deutschland | 1.500 |
Platz | Name | Land | Preisgeld in £ |
1 | Danny Noppert | Niederlande | 28.000 |
1 | José de Sousa | Portugal | 28.000 |
1 | Brendan Dolan | Nordirland | 28.000 |
4 | Ryan Joyce | England | 20.000 |
5 | Gabriel Clemens | Deutschland | 19.500 |
6 | Jermaine Wattimena | Niederlande | 19.000 |
7 | Ryan Searle | England | 18.500 |
8 | Jamie Hughes | England | 17.500 |
9 | Dirk van Duijvenbode | Niederlande | 16.500 |
10 | Stephen Bunting | England | 16.250 |
11 | Kim Huybrechts | Belgien | 14.750 |
12 | Jeffrey de Zwaan | Niederlande | 14.500 |
13 | Joe Cullen | England | 14.250 |
14 | Steve Beaton | England | 14.000 |
15 | Jonny Clayton | Wales | 13.500 |
16 | Devon Petersen * | Südafrika | 13.000 |
16 | Chris Dobey * | England | 13.000 |
18 | Jeff Smith | Kanada | 12.500 |
19 | Martijn Kleermaker | Niederlande | 11.750 |
19 | Keegan Brown | England | 11.750 |
19 | Michael Mansell | Nordirland | 11.750 |
22 | Maik Kuivenhoven | Niederlande | 10.500 |
22 | Mervyn King | England | 10.500 |
22 | Steve Lennon | Irland | 10.500 |
22 | Vincent van der Voort | Niederlande | 10.500 |
26 | John Henderson | Schottland | 10.250 |
27 | Darren Webster | England | 10.000 |
27 | Luke Humphries | England | 10.000 |
27 | Ricky Evans | England | 10.000 |
30 | Jason Lowe | England | 9.500 |
30 | Steve West | England | 9.500 |
30 | Simon Whitlock | Australien | 9.500 |
... | ... | ... | ... |
41 | Christian Bunse | Deutschland | 7.000 |
50 | Rowby-John Rodriguez | Österreich | 6.000 |
62 | Max Hopp | Deutschland | 5.000 |
68 | Martin Schindler | Deutschland | 4.500 |
97 | Harald Leitinger | Österreich | 2.500 |
126 | Steffen Siepmann | Deutschland | 500 |
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Angaben gelten pro Turnier. Der Spieler mit dem summiert höchsten Gesamtpreisgeld der Summer Series erhält einen Startplatz für den Grand Slam of Darts 2020.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC-TV HD zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
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Foto-Credit: PDC
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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