World Grand Prix 2016: Die Vorschau

Donnerstag, 29. September 2016 20:58 - Dart News von dartn.de

World Grand Prix 2016 Vorschau


Am Sonntag (2. Oktober) beginnt im Citywest Hotel von Dublin der World Grand Prix. Beim vierten Major-Turnier des Jahres treten insgesamt 32 Spieler an. Besonders ist der dort gespielte Modus „Double in, Double Out“. So muss jedes Leg nicht nur mit einem Doppel abgeschlossen, sondern auch mit einem Doppel begonnen werden. Dieser Fakt hat in der Vergangenheit schon einige Überraschungen hervorgerufen.

Der Ablauf

Die insgesamt 19. Ausgabe des Grand Prix beginnt mit der ersten Runde am 2. und 3. Oktober. An den beiden Tagen danach werden die Achtelfinals ausgetragen. Das Viertelfinale findet am 6. Oktober statt, das Halbfinale am 7. Oktober und das große Finale am 8. Oktober. Wie auch bei der Weltmeisterschaft gilt bei diesem Turnier der Satz-Modus. Es benötigt also drei Legs, um einen Satz zu gewinnen und eine gewisse Anzahl von Sätzen für den Gewinn eines Matches.

Die Teilnehmer

An den Start gehen von den insgesamt 32 Akteuren zunächst einmal die Top 16 der Weltrangliste. Davon sind die besten acht gesetzt, können also in den ersten beiden Runden nicht direkt aufeinander treffen. Die weiteren 16 Teilnehmer setzen sich aus den 14 besten nicht bereits qualifizierten Spielern der Pro Tour Rangliste und den besten zwei Spielern aus Irland oder Nordirland zusammen.

Die erste Runde

Am ersten Turniertag kommen mit Gary Anderson und Adrian Lewis bereits zwei absolute Topspieler zum Einsatz. Der amtierende Weltmeister Anderson trifft auf Jamie Caven, Lewis erwartet ein interessantes Match gegen Jelle Klaasen, immerhin die Nummer Zehn der Welt. Titelverteidiger Robert Thornton bekommt es mit Stephen Bunting zu tun. Seit seinem Turniersieg vor einem Jahr ist „The Thorn“ bis auf wenige Ausnahmen schwer ins Straucheln geraten. Möglicherweise kann er aber ja gerade bei diesem Event wieder zurück in die Spur finden.

Der zweimalige Titelträger James Wade wird von Terry Jenkins herausgefordert. Wade war beim Grand Prix bislang oft gut unterwegs, hat aus dem letzten Jahr aber eine Erstrundenniederlage auszumerzen. Ein Match zweier Altmeister gibt es zwischen Mervyn King und Raymond van Barneveld. „Barney“ stand in Dublin zwischen 2007 und 2010 zwei Mal im Endspiel sowie zwei Mal im Halbfinale. Seit 2011 kam er allerdings kein einziges Mal über die zweite Runde hinaus. King ist ein Finalist aus dem Jahr 2012 und konnte van Barneveld bereits einmal bei diesem Turnier in die Schranken weisen.

Eröffnet wird das Turnier vom Debütanten Cristo Reyes. Er tritt gegen den Australier Kyle Anderson an. Ein mit Sicherheit verheißungsvolles Spiel zweier aufstrebender Spieler. Ebenfalls klangvoll sind die Begegnungen von Ian White gegen Kim Huybrechts sowie Gerwyn Price gegen Benito van de Pas.

Am Montag (3. Oktober) greift dann auch der einzige deutschsprachige Spieler in das Geschehen ein. Mensur Suljovic spielt gegen den Nordiren Daryl Gurney. Suljovic hat einen brillanten September mit seinem ersten Titelgewinn hinter sich und dürfte vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Im vergangenen Jahr stand der Wiener bei seinem Debüt gleich im Halbfinale und machte mit seiner herausragenden Treffsicherheit auf die Doppel 14 auf sich aufmerksam. Auch in diesem Jahr dürfte „The Gentle“ oft auf dieses Startdoppel zurückgreifen. Sein Gegner musste mehrere Wochen wegen einer Fingerverletzung aussetzen und muss erst einmal wieder seinen Rhythmus finden.

Am zweiten Turniertag gibt es dann auch die ersten Auftritte von Michael van Gerwen und Phil Taylor. Van Gerwen hat Steve Beaton zugelost bekommen. Zum bereits dritten Mal gibt es dieses Match in der ersten Runde eines Majors. Phil Taylor erwartet ein Schlagabtausch mit Steve West, dessen Formkurve in letzter Zeit steil nach oben zeigt. Taylor konnte mit dem Triumph bei der Champions League ebenfalls Selbstvertrauen tanken, ist beim Grand Prix jedoch auch schon drei Mal in der ersten Runde ausgeschieden.

Peter Wright bestreitet sein Auftaktmatch gegen Brendan Dolan, den Finalisten von 2011. „The History Maker“ wird aufgrund der schönen Erinnerungen wohl immer gerne in die irische Landeshauptstadt zurückkommen, befindet sich spielerisch jedoch schon länger auf dem absteigenden Ast. Einen echten Härtetest hat Michael Smith mit Alan Norris vor der Brust. Zurzeit kann die Nummer Acht der Welt nicht unbedingt die in sie gesteckten großen Hoffnungen erfüllen. Bislang war der World Grand Prix auch nicht Smiths liebstes Event. Bei drei Teilnahmen gelang dem „Bully Boy“ lediglich ein Sieg.

Ein möglicher Leckerbissen könnte die Partie von Joe Cullen und Simon Whitlock werden. Cullen hat in diesem Jahr bereits einige spielerisch gute Akzente gesetzt und kratzt momentan an den top 32 der Welt. Bei Whitlock scheint es nach einer längeren Durststrecke allmählich wieder aufwärts zu gehen.

 

Der Spielplan

Sonntag, 2. Oktober (20:00 - 1:00 Uhr MEZ)
Erste Runde:
Kyle Anderson - Christo Reyes 2:1 (1:3,3:2,3:2)
Ian White - Kim Huybrechts 1:2 (3:2,2:3,1:3)
James Wade - Terry Jenkins 1:2 (3:2,1:3,2:3)
Gerwyn Price - Benito van de Pas 0:2 (1:3,1:3)
Adrian Lewis - Jelle Klaasen 2:1 (3:0,2:3,3:1)
Robert Thornton - Stephen Bunting 1:2 (3:1,1:3,1:3)
Gary Anderson - Jamie Caven 2:0 (3:0,3:1)
Mervyn King - Raymond van Barneveld 0:2 (1:3,2:3)

Montag, 3. Oktober (20:00 - 1:00 Uhr MEZ)
Erste Runde:
Dave Chisnall - Robbie Green 2:1 (1:3,3:2,3:1)
Mick McGowan - James Wilson 1:2 (3:2,2:3,0:3)
Mensur Suljovic - Daryl Gurney 1:2 (0:3,3:0,2:3)
Michael Smith - Alan Norris 1:2 (3:1,2:3,1:3)
Joe Cullen - Simon Whitlock 1:2 (3:1,1:3,0:3)
Phil Taylor - Steve West 1:2 (3:1,2:3,1:3)
Michael van Gerwen - Steve Beaton 2:1 (1:3,3:0,3:0)
Peter Wright - Brendan Dolan 0:2 (2:3,1:3)

Dienstag, 4. Oktober (20:00 - 24:00 Uhr)
Zweite Runde:
Terry Jenkins - Benito van de Pas 1:3 (3:1,1:3,2:3,2:3)
Stephen Bunting - Kim Huybrechts 0:3 (0:3,1:3,1:3)
Gary Anderson - Kyle Anderson 3:1 (3:1,3:1,2:3,3:0)
Adrian Lewis - Raymond van Barneveld 0:3 (2:3,0:3,1:3)

Mittwoch, 5. Oktober (20:00 - 24:00 Uhr)
Zweite Runde:
Alan Norris - Simon Whitlock 2:3 (0:3,1:3,3:1,3:1,2:3)
Brendan Dolan - Dave Chisnall 1:3 (0:3,2:3,3:2,2:3)
Steve West - Daryl Gurney 0:3 (2:3,2:3,2:3)
Michael van Gerwen - James Wilson 3:0 (3:1,3:0,3:2)

Donnerstag, 6. Oktober (20:00 - 24:00 Uhr)
Viertelfinale:
Dave Chisnall - Daryl Gurney 3:1 (3:2,3:0,0:3,3:2)
Benito van de Pas - Raymond van Barneveld 0:3 (0:3,0:3,1:3)
Michael van Gerwen - Simon Whitlock 3:1 (3:1,2:3,3:2,3:1)
Gary Anderson - Kim Huybrechts 3:1 (0:3,3:1,3:1,3:1)

Freitag, 7. Oktober (20:00 - 23:00 Uhr)
Halbfinale:
Michael van Gerwen - Dave Chisnall 4:2 (3:1,1:3,1:3,3:2,3:0,3:2)
Gary Anderson - Raymond van Barneveld 4:1 (3:1,2:3,3:2,3:1,3:2)

Samstag, 8. Oktober (20:30 - 23:30 Uhr)
Finale:
Michael van Gerwen - Gary Anderson 5:2 (3:0,3:1,3:1,0:3,3:2,0:3,3:1)

Das Turnier im TV

In diesem Jahr wird der World Grand Prix wieder von Sport1 live übertragen. Beim Sport-Streaming-Dienst DAZN werden alle Spiele dieses Turniers Live zu sehen sein. Alle Spiele des Turniers kann man auch über den offiziellen (kostenpflichtigen) Livestream der PDC unter livepdc.tv verfolgen.

Alle weiteren Informationen zum World Grand Prix gibt es auf unserer Turnierseite

(KB)

**

Quelle: PDC - www.pdc.tv

zurück zur Übersicht: Dart News von dartn.de | RSS Feed