Freitag, 11. Oktober 2019 00:08 - Dart News von dartn.de
Am Viertelfinaltag des World Grand Prix 2019 gab es einige Siege für die Favoriten, aber auch eine Überraschung bekam das Publikum in Dublin zu sehen. Gleich im ersten Viertelfinale buchte Chris Dobey nach seinem Sieg gegen Ian White erstmals ein Major-Halbfinale. Überzeugend und qualitativ hochwertig waren die 3:1 Erfolge für Dave Chisnall und Michael van Gerwen. Das Line-Up für den morgigen Tag komplettierte Glen Durrant nach einem spannenden Sieg.
Die Viertelfinals eröffneten Ian White und Chris Dobey, wobei sich am Ende Dobey erstmals bis ins Halbfinale eines Major-Turniers spielte. Genau das blieb White damit erneut verwehrt, noch nie hat er es in ein TV-Semifinale geschafft. Mit 3:2 setzte sich Dobey trotz eines 1:2 Rückstandes in Sets durch. Dobey startete mit zwei 16-Dartern für die schnelle 2:0 Führung und dann gelang "Hollywood" auch ein 132er Bullfinish zum 15-Darter. Somit ging der erste Satz klar mit 3:0 an den Youngster. Auch das erste Leg nach der Pause ging an Dobey, ehe White zum ersten Mal mit 17 Darts aufs Scoreboard kam. Dobey baute merklich in der Spielqualität ab und so gelang White mit zwei Checkouts in der 7. Runde der 3:1 Satzgewinn. Gleich 12 Fahrkarten schoss Dobey zur Eröffnung des dritten Satzes, damit ging White natürlich in Front. Weiter ging es mit einem 18-Darter und in 14 Darts war der "Diamond" dann mit 2:1 in Sätzen vorne. Dabei lag der Average des zweifachen European Tour Champions nur bei 75 im Schnitt. Der vierte Satz wurde von einem 76er Checkout von Dobey zum Hold eröffnet, White zog mit einem 15-Darter nach. Dobey zeigte sich unbeeindruckt und checkte Shanghai zum 12-Darter. Ein 100er Finish zum 15-Darter bedeutete den 3:1 Satzgewinn. Es musste also ein fünfter Satz her und White musste federn lassen. Mit einem 14-Darter ließ Dobey seinem Gegner keine Chance, es folgte ein herausragendes 156er Finish zum 12-Darter. White verpasste dann auch noch zwei Legdarts und Dobey nutzte bei 100 Rest in der sechsten Aufnahme seinen ersten Matchdart.
Im zweiten Viertelfinale ging es zwischen Nathan Aspinall und Dave Chisnall bis in den vierten Satz. Am Ende konnte sich Chisnall durchsetzen. Mit einem 16-Darter eröffnete Chisnall solide das Spiel, ein 90er Finish zum 15-Darter bedeutete die frühe 2:0 Führung. Allerdings ließ er durch drei verpasste Satzdarts seinen Gegner noch einmal zum Zuge kommen und Aspinall bestrafte dies in 13 Darts und auf Madhouse zum Ausgleich. Allerdings verpasste "The Asp" dann zwei Setdarts und Chisnall rettete den Satz. Mit einem 14-Darter auf der D12 ließ Aspinall die verpassten Doppel hinter sich und spielte auch danach noch einen starken Satz. Allerdings konnte auch "Chizzy" sein Spiel abrufen und warf 14 und 12 Darts in Serie. Auch das vierte Leg des Satzes ging mit einem 14-Darter auf der D18 an Chisnall, der bis dahin einen Average von 96 spielte. Bei dem gleichen Wert befand sich auch sein Kontrahent. Weiter ging es mit einem 121er Checkout auf der D14, Aspinall konterte in 12 Darts. Nach einem Hold auf jeder Seite gab es den Decider in Satz 3, dort ließ Chisnall zwei Matchdarts liegen, was sein Gegner dankend annahm. Mit einem 17-Darter forcierte Dave Chisnall aber die erneute Führung im vierten Satz, ein 18-Darter bedeutete das 2:0. Nur ein weiteres Leg konnte sich Aspinall schnappen, denn Chisnall blieb auf der D16 cool und buchte sein Halbfinalticket.
Erwartungsgemäß überwand der Titelverteidiger Michael van Gerwen seine Viertelfinalhürde in Form von Mervyn King. Gleich 11-mal warf King am Double-In in Leg 1 vorbei und van Gerwen spielte ungefährdet einen 16-Darter. In 17 Darts fuhr King fort, dann gelang ihm ein herausragender 10-Darter zum Break. Es folgte der Ausgleich in 14 Darts durch van Gerwen. Drei Setdarts verwertete King allerdings nicht und das bedeutete den Satzverlust, da MvG die D9 traf. Mit einem 18-Darter kam King aus der Pause und van Gerwen checkte daraufhin mit der 170 das höchste Finish zum 15-Darter. Das ließ King nicht lange auf sich sitzen, ein 15-Darter wurde von einem weiteren 170er Finish gekontert. Damit stand es 1:1 in Sets und van Gerwen war im Anschluss direkt wieder am Drücker. Mit einem 15-Darter fuhr van Gerwen fort, weiter ging es in 18 Darts für von Mervyn King. Ein 13-Darter von "Mighty Mike" zur 2:1 Führung wurde von einem 16-Darter gefolgt. King konnte seinen Anwurf mit einem 132er Checkot zum 15-Darter halten, in Runde 7 zog der Weltranglistenerste nach. Nach Double Trouble auf beiden Seiten, kam King mit dem blauen Auge zum 2:1 davon. King, dem im ganzen Match keine 180 gelang, verpasste das 110er Checkout, van Gerwen war auf der D8 zur Stelle. Ein 14-Darter reichte dem Niederländer dann zum Break und daraus resultierenden 3:1 Erfolg.
Das letzte Viertelfinale bestritten Jermaine Wattimena und Glen Durrant, am Ende setzte sich mit Durrant der aktuelle BDO-Weltmeister durch. Gleich im ersten Leg setzte Wattimena mit einem 154er Highlight ein Highlight und "The Machine Gun" profitierte daraufhin von einem Fehldart aufs Doppel von Durrant. Ein 18-Darter von Wattimena setzte dem ersten Satz einen Schlusspunkt. Im zweiten Satz konnte dann aber Durrant zurückschlagen, die achte Runde reichte für den Hold, es folgte ein Break in 19 Darts, nachdem Wattimena zwei Darts aufs Doppel ausließ. In 17 Darts war "Duzza" durch und glich damit in den Sätzen aus. Wattimena brachte sein Leg in 17 Darts durch, ehe er 104 Punkte löschte. Durrant checkte 72 zum 15-Darter und glich dann auf der D8 aus. Wattimena ließ ein 113er Highfinish zum Satzgewinn aus und Durrant schlug dann doch noch nach einigen verpassten Satzdarts zu. Mit einem 13-Darter machte Wattimena das Break, ein 72er Checkout sicherte Durrant aber das direkte Rebreak. Durrant ließ seine Chancen wieder aus und Wattimena checkte mit der 107 das nächste Highfinish, ein 110er Finish bedeutete den 2:2 Satzausgleich. Ein 21-Darter reichte zum Start des fünften Satzes für "The Machine Gun", mit einem 116er Finish schlug Durrant zurück. Auf der Doppel 16 gelang Durrant das nächste Break, ein 92er Checkout beendete das knappe Spiel zugunsten von Durrant.
Die beiden Halbfinals zwischen Michael van Gerwen und Chris Dobey sowie Dave Chisnall und Glen Durrant werden morgen Abend ab 20 Uhr MESZ ausgetragen. DAZN und PDC-TV übertragen beide Spiele live.
Donnerstag, 10.10.2019
Viertelfinale:
Ian White 2-3 Chris Dobey (0:3, 3:1, 3:0, 1:3, 0:3) - (76,99 - 90,13)
Dave Chisnall 3-1 Nathan Aspinall (3:2, 3:1, 2:3, 3:1) - (90,00 - 93,26)
Michael van Gerwen 3-1 Mervyn King (3:2, 1:3, 3:1, 3:2) - (94,64 - 87,74)
Glen Durrant 3-2 Jermaine Wattimena (0:3, 3:0, 3:2, 1:3, 3:1) - (85,42 - 83,60)
Freitag, 11.10.2019:
Halbfinale: (ab 20 Uhr MEZ)
Glen Durrant - Dave Chisnall
Michael van Gerwen - Chris Dobey
In diesem Jahr wird der PDC World Grand Prix NICHT von Sport1 übertragen. DAZN zeigt alle Spiele dieses Turniers live, zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019. Alle Spiele des Turniers kann man auch über den offiziellen (kostenpflichtigen) Livestream der PDC unter PDC-TV HD sehen.
Sieger: £110.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £25.000
Viertelfinale: £16.000
Achtelfinale: £10.000
1.Runde: £6.000
Gesamt: £450.000
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Foto-Credit: Lawrence Lustig / PDC
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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