Donnerstag, 27. Dezember 2018 17:22 - Dart News von dartn.de
Nach der Weihnachtspause ist die PDC-Weltmeisterschaft zurück, am Nachmittag gab es drei Spiele aus den letzten 32. Während sich der Favorit Michael Smith gegen John Henderson durchsetzte, gab es in den anderen beiden Spielen wieder einmal Überraschungen. Devon Petersen sorgte für das Aus von Steve West und auch Dimitri van den Bergh musste nach einer nicht ausreichenden Leistung gegen Youngstar Luke Humphries die Heimreise antreten.
Devon Petersen steht nach 2014 zum zweiten Mal im Achtelfinale der Weltmeisterschaft. Nachdem er mit Ian White bereits einen gesetzten Spieler in Runde 2 entfernte, war heute Steve West sein Gegner. West legte los wie die Feuerwehr und spielte einen 11-Darter mit einem 98er Finish. Zwei weitere 16-Darter sicherten West den ersten Breaksatz klar mit 3:0, sein Average lag 25 Punkte über dem seines Kontrahenten. Nach 5 verpassten Legdarts von "Simply the West" konnte sich Petersen in der sechsten Aufnahme das Break sichern. Dieses hielt aber aufgrund eines 13-Darters mit 5 perfekten Darts des an Position 22 gesetzten Spielers nicht lange an. Ein 16-Darter brachte Petersen erneut in Front und ein 139er Highfinish machte den Satzausgleich perfekt.
Den dritten Satz eröffnete "The African Warrior" mit einem 127er Checkout auf dem Bullseye zum 12-Darter, genauso viele Darts brauchte er für das darauffolgende Break. Nach drei verpassten Chancen von West auf die Doppel konnte Petersen mit einem Shanghai Finish auch das dritte Leg in diesem Satz an sich reißen. Dann aber ging es wieder in die andere Richtung, ein 16-Darter brachte den Engländer in Führung, anschließend checkte er 93 Punkte unter Druck auf dem Bullseye gegen die Darts. Ein 14-Darter zum Hold bedeutete das 2-2 in Sätzen.
Mit einem 14-Darter ging der Südafrikaner in Führung und auch die nächsten drei Durchgänge gingen allesamt mit dem Anwurf. Dabei ließ West eine Gelegenheit auf Bull zum Break verstreichen. Nachdem West auch einen Satzdart auf Tops vergab, machte es Petersen mit einem 17-Darter auf der Doppel 20 besser und schnappte sich damit seinen dritten Satz. West zeigte sich zunächst unbeeindruckt und spielte einen 15-Darter zum Auftakt, Petersen konterte in 13 Darts. Mit einem 17-Darter gab es dann auch noch das Break für ihn, sodass der in den Niederlanden lebende West mit dem Rücken zur Wand stand. Da er fünf Darts am Doppel vorbeiwarf, machte er sich das Leben selbst schwer und Petersen reichte damit ein 19-Darter zum Matchgewinn. Petersen trifft damit morgen auf Nathan Aspinall.
Der zweifache Jugendweltmeister Dimitri van den Bergh setzte seine bisher starke Bühnenperformance dieses Mal nicht fort und unterlag so gegen Luke Humphries, ebenfalls ein aufstrebendes Talent, deutlich mit 1-4. Mit einem 18-Darter brachte Humphries im letzten Moment nach einigen verpassten Chancen seinen ersten Anwurf ins Ziel, stellte sich im zweiten Leg auf 60 Punkte, doch er kam nicht mehr dran, da van den Bergh ein 147er Checkout auf der Doppel 18 ausknipste. Erneut reichte "Cool Hand Luke" ein Check in der sechsten Aufnahme, bevor der Belgier mit einem 128er Highfinish glänzte. Mit einem 15-Darter bestrafte Humphries einen verpassten Setdart seines Gegners zum 1-0. Nach der Pause kam van den Bergh mit zwei 15-Dartern zurück auf die Bühne. Humphries antwortete mit einem 85er Finish auf dem Bullseye und ein 91er Checkout forcierte das Entscheidungsleg. In diesem war der Jugendweltmeister alles andere als stabil, traf erst mit dem 12. Dart ein Triple, sodass Humphries relativ komfortabel in der fünften Aufnahme das Break machen konnte und damit 2-0 in Sätzen führte.
Van den Bergh musste jetzt die Wende schaffen, mit einem 13-Darter leitete er diese zunächst ein. Auch das zerfahrene zweite Leg holte sich der "Dream Maker", konnte aber vorerst nach zwei verpassten Satzdarts nicht zumachen, sodass sich Humphries in 21 Darts bedankte. Das störte van den Bergh nur wenig, auf der Doppel 16 holte er sich seinen ersten Satz. Mit einem 11-Darter schien Dimitri van den Bergh gelandet, doch die Freude hielt beim Belgier nicht lange an, Humphries spielte einen 15- und einen 13-Darter zum 2:1 in Legs. Mit einem 117er Highfinish ging auch Satz 4 an den Engländer, sein Gegner brauchte nun drei best of 5 Siege in Serie. Doch das gelang dem jungen Belgier nicht, nach einem verpassten Legdart verlor er jeweils die ersten beiden Durchgänge im fünften Satz. Humphries ließ sich auch im nächsten Leg nicht abschütteln und spielte einen 18-Darter zum Sieg und setzte das Duell mit Weltmeister Rob Cross fest.
Das einzige Spiel zweier gesetzter Teilnehmer am Nachmittag bestritten Michael Smith und John Henderson gegeneinander. Smith startete mit einem 14-Darter zum Break in die Partie, das ließ Henderson nicht auf sich sitzen und checkte 116 trotz gutem Setup von Smith, um dem entgegenzuwirken. Ein weiterer 15-Darter bedeutete die Führung für den Schotten, Smith zog in 17 Darts nach. Den Decider eröffnete Henderson, der in Runde 2 Gabriel Clemens ausschaltete, mit fünf perfekten Darts, genauso viele Satzdarts vergab er, bevor er sich doch noch den Satz holte, obwohl Smith selbst Chancen ausließ. Mit einem 14-Darter nach der Pause setzte Smith ein Zeichen, doch das interessierte Henderson nur wenig, nach 6 perfekten Darts spielte er einen 11-Darter. Ein 116er Checkout vom "Highlander" brachte ihn wieder in Front, doch in 13 und 14 Darts schnappte sich Smith den wichtigen zweiten Satz.
Im dritten Satz marschierte Smith schnell vorneweg. Zwei Checkouts in der sechsten Aufnahme waren zu viel für Henderson, der dann allerdings zurückschlug. Nach einem verpassten Setdart bestrafte Henderson diese Chancenverwertung auf der Doppel 9. Ein weiterer Big Point gelang ihm mit einem 161er Bullfinish zum Ausgleich. Es war ein 14-Darter, der ihn auch diesen Satz sicherte. Übergreifend spielten beide Spieler zusammen 9 perfekte Darts hintereinander, Smith ging mit einem 12-Darter aus dem Auftaktleg in Satz 4 hervor. Mit zwei 13-Dartern zog er das Tempo weiter an und brachte den Satzausgleich nach Hause.
Denkbar knapp verpasste Henderson mit einem 135er Checkout auf Bull das Break, er warf ihn an den Draht. So aber ging das Leg an Smith und da sein Gegner zwei Legdarts verpasste, konnte der "Bully Boy" mit 2-0 in Legs davonziehen. Ein Legverlust für den Weltranglistenzehnten änderte nichts an der Tatsache, dass sich Smith mit einem 13-Darter souverän den fünften Satz zum Hold sicherte. Ein 99er Finish unter Druck mit dem Aufschlag brachte Smith die Führung, die er daraufhin auf der Doppel 20 ausbaute. Ein Durchgang fehlte damit Smith noch zum Matchgewinn und Achtelfinaleinzug gegen Ryan Searle, den er in 13 Darts perfekt machte.
Nach dem letzten verbliebenen Drittrundenspiel zwischen Toni Alcinas und Benito van de Pas beginnt das Achtelfinale. Dabei starten am Abend mit Gary Anderson und Michael van Gerwen die beiden Topfavoriten auf den Titel. Während der Schotte auf Nachwuchstalent Chris Dobey trifft, bekommt es "Mighty Mike" in einem Kracherspiel mit Adrian Lewis zu tun. DAZN überträgt alle Spiele live.
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Nachmittags-Session:
Devon Petersen 4-2 Steve West (22) (0:3, 3:1, 3:0, 0:3, 3:2, 3:1) - (92,25 - 95,68)
Dimitri van den Bergh 1-4 Luke Humphries (2:3, 1:3, 3:1, 1:3, 1:3, 0:3) - (90,82 - 89,64)
Michael Smith (10) 4-2 John Henderson (23) (2:3, 3:2, 2:3, 3:0, 3:1, 3:0) - (100,47 - 94,65)
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Abend-Session:
Toni Alcinas - Benito van de Pas (30) (R3)
Gary Anderson (4) - Chris Dobey
Michael van Gerwen (1) - Adrian Lewis (16)
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Quelle: PDC - www.pdc.tv
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