Dart WM 2025: Humphries voll im Soll, Price übersteht Krimi

Freitag, 27. Dezember 2024 23:59 - Dart News von dartn.de

Peter Wright gewinnt trotz Erkältung

In der ersten Abend-Session nach der Weihnachtspause feierte Luke Humphries einen klaren Erfolg und zeigte dabei phasenweise die Form, die ihm bei der letzten Darts WM den Titel gebracht hatte. Währenddessen konnte sich Gerwyn Price gerade so im Sudden-Death gegen Joe Cullen behaupten. Ein starker Peter Wright ließ außerdem Jermaine Wattimena hinter sich.

Price bricht ein und darf doch jubeln

Bereits mit 3:0 hatte Gerwyn Price geführt, bevor Joe Cullen eine große Aufholjagd startete. Am Ende vergab der sogar einen Matchdart und erst im Sudden-Death fixierte Price den 4:3-Erfolg. Beide Spieler hatten brillante und schwache Momente, das Treffen der Doppel war über weite Strecken problematisch. Die aufkommende Spannung und der Versuch der zuletzt nicht gerade erfolgreichen Protagonisten damit fertig zu werden, machte dieses Aufeinandertreffen so sehenswert.

Zunächst überstand Price einen Setdart, gelangte in 17 Darts in den Decider und profitierte dort mit einem Break in 18 von schwachem Scoring des Kontrahenten. Der zweite Durchgang ging ebenfalls über die volle Distanz, nachdem der "Iceman" in 15 und 13 Darts und Cullen in zweimal 13 ihre Services gehalten hatten. Ein solcher Hold gelang Price auch anschließend brillant: Er löschte 82 für einen 12-Darter und führte 2:0. Weiter ging es auf niedrigerem Level mit drei Breaks nacheinander, darunter auch ein 74er-Finish von Price. Ihm reichte ein 17-Darter, um bereits seinen dritten Satz einzutüten.

Das nächste Set war geprägt von einem Break in 15 Darts, dass Cullen zu Beginn schaffte. Price nutzte im vierten Leg seine Möglichkeiten nicht, um alles wieder in die Reihe zu bringen und der "Rockstar" verkürzte in 16 Darts auf 1:3. Auch Nachfolgend drückte er der Partie in 13 und 15 Darts seinen Stempel auf und überstand auch ein Leg, in dem beide Spieler gemeinsam 14 Mal das gewünschte Doppel verpassten. Nachdem im sechsten Satz zunächst zwei Legs gerecht aufgeteilt wurden, setzte erneut Cullen in 17 und 18 Darts die Akzente, während Price auf die Doppel strauchelte und tatsächlich einen 3:0-Vorsprung verspielt hatte.

Gerwyn Price bringt den Sieg doch noch über die Ziellinie

Die walisische Nummer Zwei reagierte durch einen 12-Darter inklusive 140er-Check, nutzte aber wieder mehrere Möglichkeiten auf den äußeren Ring nicht und musste in 21 Pfeilen das Rebreak hinnehmen. Nun gab es jeweils einen Hold in 16 Darts, wobei Cullen die D5 für ein 130er-Finish und damit den Matchgewinn verpasste. Stattdessen ging es in die Verlängerung, in der der "Rockstar" zunächst fünfmal das gewünschte Doppel nicht traf. Price breakte in 17 Darts, verpasste aber 116 zum Sieg und Cullen warf unter riesigem Druck 82 aus. Auch die nächsten vier Legs waren Breaks, Price verwarf zwei weitere Matchdarts, während sein Herausforderer jeweils in Rückstand einen 13-Darter spielte und sensationell 170 finishte. Das Sudden Death durfte Cullen beginnen, doch mit seinen ersten drei Aufnahmen scorte er nur 182 Punkte. Ein gefundenes Fressen für den Weltmeister von 2022, der die Partie in 14 Darts dann doch noch für sich entschied.

Wright hat auf alles eine Antwort

Für viele ging Peter Wright nicht als Favorit in dieses Spiel, doch er war von Anfang an voll da und bezwang so Jermaine Wattimena mit 4:2. Und dass, obwohl er sichtlich gesundheitlich angeschlagen war. Viele starke Finishes ebneten dem Publikumsliebling, der inzwischen nur noch die Nummer 17 der Welt ist, den Weg. Wattimena brauchte insgesamt zu lange, um ins Spiel zu finden und machte auch ein paar Fehler zu viel.

Peter Wright war gesundheitlich ordentlich angeschlagen

Wright geriet zwar früh mit einem Break in Rückstand, drehte dann aber in einmal 12 und zweimal 15 Darts mächtig auf und hatte den ersten Durchgang eingefahren. Im zweiten erlebte Wattimena mit neun verpassten Doppeln einen echten Albtraum, während "Snakebite" unter anderem einen 10-Darter spielte und zum 2:0 spazierte. Auch 117 Punkte nahm Wright anschließend von der Uhr, Wattimena hielt unter anderem in 13 Darts dagegen und erstmals ging es in einen Decider. Hier checkte der Niederländer mit dem Rücken zur Wand 140 für einen 12-Darter und war zurück im Spiel. Doch der erfahrene Schottische Kontrahent zog ihm direkt wieder den Zahn, vor allem weil er staubtrocken 76 und 87 zumachte.

Im sechsten Set gingen dann aber auch mal bei Wright ein paar Versuche auf Doppel daneben und Wattimena profitierte unter anderem durch einen 12-Darter. Damit hatte er zwar auf 3:2 verkürzt, aber der zweifache Weltmeister war gleich wieder mit zwei 15-Dartern zur Stelle und checkte dabei 110. "The Machine Gun" brachte noch einmal seinen Anwurf durch, doch Wright ließ sich nicht mehr vom eingeschlagenen Weg abbringen. Ein 68er-Finish für einen 14-Darter bedeutete den Einzug ins Achtelfinale.

Humphries findet im zweiten Satz den Schalter

Das war im Vergleich zum ersten Spiel eine klare Leistungssteigerung für Luke Humphries, der mit 4:0 über Nick Kenny triumphierte. Im ersten Satz sah bei der Nummer Eins der Welt noch nicht alles gut aus, aber danach wurde er immer sicherer. Wohin das Match auch ging, Humphries gab die Richtung vor und traf noch dazu mehr als 50 Prozent seiner Versuche auf die Doppel.

Luke Humphries problemlos weiter

Kenny eröffnete mit einem 105er-Finish, Humphries hatte vor allem beim Anwurf des Gegners zu kämpfen. Der ließ dann aber im Entscheidungsleg des ersten Durchgangs eine Möglichkeit auf die D18 ungenutzt und "Cool Hand" kam in 17 Darts davon. Es folgte jeweils ein Hold in 14 Darts, bevor Humphries in 13 und 15 schnell das 2:0 erzielte. Das nächste Leg ging an Kenny, doch danach gehörte die Bühne wieder dem Titelverteidiger. Er spielte 15, 14 und 13 Darts und war fast am Ziel. Drei weitere 15-Darter machten den klaren Sieg endgültig perfekt, zum Schluss nullte Humphries noch 145 und 78.


In der Nachmittags-Session morgen ab 13:30 Uhr MEZ bestreitet Ricardo Pietreczko sein Drittrundenspiel gegen Scott Williams, in der Abend-Session ab 20:00 Uhr MEZ treten u.a. Michael van Gerwen und Luke Littler für ihre nächsten Matches ans Oche. DAZN und Sport1 übertragen beide Sessions jeweils in voller Länge live.

Ergebnisse Freitag-Abend:

Freitag, 27.12.2024:
Abend-Session:
Gerwyn Price 4-3 Joe Cullen (3:2, 3:2, 3:1, 1:3, 1:3, 1:3, 6:5) - (92,60 - 92,77)
Jermaine Wattimena 2-4 Peter Wright (1:3, 0:3, 3:2, 0:3, 3:0, 1:3) - (96,50 - 96,19)
Luke Humphries 4-0 Nick Kenny (3:2, 3:1, 3:1, 3:0) - (98,59 - 93,42)

Vorschau Samstag:

Samstag, 28.12.2024:
Nachmittags-Session: (ab 13:30 Uhr MEZ)
Ryan Joyce - Ryan Searle
Scott Williams - Ricardo Pietreczko
Nathan Aspinall - Andrew Gilding

Samstag, 28.12.2024:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Chris Dobey - Josh Rock
Michael van Gerwen - Brendan Dolan
Luke Littler - Ian White

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Shortleg WM-Podcast 2025:

Während der PDC-WM 2025 gibt es jeden Tag eine frische Folge "Shortleg" für euch, so dass ihr täglich unsere Eindrücke zu den Geschehnissen des Tages hören könnt. Dabei werden wir in verschiedenen Konstellationen und Zusammensetzungen aufnehmen. Dieses Jahr gibt es Shortleg erneut jeden Abend kurz nach dem Ende der Abend-Session live auf unserem [Youtube-Kanal] oder wie gewohnt auf Abruf auf dem Podcatcher eures Vertrauens. Ihr habt die Wahl!

Shortleg PDC-WM 2025 - Tag 10 mit Sarah & Lukas Milkowski:

 

 

Alle Informationen zum Podcast gibt es auf unserer [Shortleg Seite], dort erfahrt ihr auch, wo es den Podcast sonst überall noch zu hören gibt.

 

TV-Übertragung 2025:

Sport1:

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Preisgeldverteilung 2025:

Sieger: £500.000 
Runner-Up: £200.000
Halbfinale: £100.000
Viertelfinale: £50.000
Achtelfinale: £35.000
3. Runde: £25.000
2. Runde: £15.000
1. Runde: £7.500

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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