Dart Profis - Gerwyn Price - "The Iceman"
Gerwyn Price ist ein Dartspieler mit besonderer Vorgeschichte. Zunächst spielte Price als Rugbyspieler in der walisischen Premier Division, bevor er 2014 dieses Kapitel zu Gunsten seiner Dartkarriere beendete. Der Waliser hat dementsprechend für einen Dartspieler eine eher ungewöhnliche Statur und legt auch auf der Bühne ein kämpferisches und verbissenes Verhalten an den Tag. Sein stetiger Aufstieg führte über sein erstes TV-Finale bei den UK Open 2017 zum ersten großen Titel beim Grand Slam of Darts 2018. Spätestens seit diesem Erfolg trägt sich Price regelmäßig in die Siegerlisten der PDC ein. Nach weiteren Major-Erfolgen krönte sich der "Iceman" bei der Dart-WM 2021 zum Weltmeister und ist seitdem die Nummer 1 der Weltrangliste. 2010 wurde Price vor einer Kneipe niedergeschlagen und musste mit insgesamt 47 Stichen genäht werden, außerdem erlitt Price eine Gehirnblutung und Nervenschäden an einer Augenbraue.
Perfekter Profi-Einstieg
Neben seiner Tätigkeit als Rugbyspieler spielte Price nebenher schon immer sehr passabel Darts, woraufhin sein Landsmann Barrie Bates auf ihn aufmerksam wurde und ihm nahelegte, es doch mal bei den Profis zu versuchen. Somit versuchte sich Price 2014 bei der Q-School und sicherte sich prompt die Tourkarte für die nächsten zwei Spielzeiten. Schnell fand sich der Waliser in das Profi-Geschehen ein und spielte sich bei den Floor-Turnieren in den Vordergrund, wodurch er sich auch direkt für die UK Open 2014 qualifizieren konnte, dort aber in der 2. Runde unterlag. Nachdem Price die Qualifikation für den World Grand Prix nur knapp verpasste, schaffte er den Sprung zur PDC-WM 2015, wo er jedoch in der ersten Runde mit 0:3 gegen Peter Wright chancenlos war. 2015 konnte Price an seinen guten Leistungen anknüpfen und verbuchte seine ersten Halbfinalteilnahmen auf der Tour, die ihn u.a. zum World Matchplay brachten, bei dem Price sein bis dahin bestes Major-Turnier spielte. Überraschend besiegte Price die beiden favorisierten Michael Smith und Adrian Lewis und musste sich erst im Viertelfinale dem Schotten Peter Wright geschlagen geben. Besonders mit Adrian Lewis pflegte Price zu dieser Zeit eine gesunde Rivalität, die auch außerhalb des Dartboards auf verschiedenen Social-Media-Kanälen ihre Kreise zog.
Erste Titel und Major-Finals
Bei der WM 2016 verlor Price erneut mit 0:3 in der ersten Runde, diesmal gegen den "Goldfinger" Andrew Gilding. Trotzdem sollte das Jahr 2016 zu seinem bisher besten bei der PDC werden. Bei den Players Championships in Barnsley und Coventry konnte Price seine ersten beiden Titel auf der Tour feiern und knackte die Top 32 der PDC Order of Merit. Der Waliser konnte sich außerdem auf der European Tour etablieren und qualifizierte sich nahezu für alle Major-Turniere.
Im letzten Quartal von 2016 lief es bei Price jedoch nicht so rund, dies spiegelte sich auch bei der PDC-WM 2017 wieder, wo er in der ersten Runde seinem walisischen Landsmann Jonny Clayton mit 1:3 unterlag. Bei den UK Open 2017 schaffte es Price dann aber seine gute Form von den Floor-Turnieren auf die Stage zu bringen und zog in sein erstes Major-Finale ein, das er aber gegen Peter Wright verlor. Dank einer Wildcard war Price erstmals bei der World Series of Darts am Start, bei den Dubai Darts Masters gewann Price gar sein Auftaktspiel gegen James Wade mit 10:9, im Halbfinale war er gegen Michael van Gerwen aber völlig chancenlos. Ebenso erreichte er das Halbfinale bei den U.S. Darts Masters in Las Vegas. Beim World Cup of Darts 2017 brillierte er in der ersten Runde gegen Finnland und zog an der Seite von Mark Webster in Runde 2 ein. Mit seinem knappen Einzelsieg über Mick McGowan und einem Sieg Websters über William O'Connor ging es für Price erstmals ins Viertelfinale. Auch am Finaltag lief es gut, nach Erfolgen über Russland und Belgien zog man ins Endspiel ein, wo sich die Niederlande mit Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld als zu stark erwies. Zum ersten Mal gewann Price 2017 beim World Grand Prix sein Auftaktspiel, er besiegte Michael Smith mit 2:1, verlor dann aber in Runde 2 mit 0:3 gegen Benito van de Pas. Bei den World Series of Darts Finals gewann Price eine höchst interessante Auftaktpartie gegen Corey Cadby mit 6:5, unterlag dann aber Gary Anderson im Viertelfinale.
Besiegter WM-Fluch, Lehrgeld in der Premier League
Bei der PDC-WM 2018 konnte Price erstmals ein Spiel gewinnen und besiegte Ted Evetts in Runde 1 mit 3:0. Er legte anschließend einen 4:1-Zweitrundenerfolg über Ian White nach, bevor er Michael van Gerwen trotz guter Leistung unterlag. Bei seinem Debüt beim Masters erreichte Price das Viertelfinale und ging dann in seine erste Premier-League-Saison. Dort musste sich der Waliser allerdings mit dem letzten Platz zufrieden geben und konnte kein Spiel für sich entscheiden. Mit einer guten Leistung meldete sich Price dann bei den Austrian Darts Open zurück, wo er erst im Finale von seinem Landsmann Jonny Clayton gestoppt wurde. Mit Clayton agierte Price dann auch beim World Cup 2018, bei dem es dieses Mal nur bis ins Viertelfinale ging. Mitte September machte es Price dann besser und siegte bei den International Darts Open in Riesa. Nach Siegen über Danny Noppert und Steve Beaton stand Price beim World Grand Prix erstmals unter den letzten 8, unterlag dann aber Mensur Suljovic knapp mit 2:3. Ebenfalls ins Viertelfinale ging es bei den European Championship, wo Price sich nach vergebenen Matchdarts James Wade beugen musste. Eine Woche später ging es bei den World Series of Darts Finals sogar noch eine Runde weiter, Michael Smith erwies sich aber im Halbfinale als zu stark.
Ein Endspiel mit Folgen, Price endültig im Kreis der Champions
Beim Grand Slam of Darts schaffte es Price dann zum dritten Mal in ein Major-Finale. Diesmal gelang ihm aber in einem brisanten Finale mit einem 16:13-Erfolg über Gary Anderson der erste große Titel. Der Sieg wurde überschattet von den folgenden Diskussionen über unsportliches und überzogenes Verhalten auf der Bühne, nachdem die beiden Kontrahenten sich auch körperlich nahe gekommen waren. Wenig später enthielt Price für sein Verhalten während des Turniers mit über 20.000 Pfund die bisher höchste Strafe im Dartsport, die er allerdings nie vollständig bezahlte. Bei den Players Championship Finals und vor allem bei der PDC-WM scheiterte Price dann aber in seinem ersten Spiel, bei der WM gab er eine 2:0-Satzführung gegen Nathan Aspinall noch aus der Hand.
Seinen fünften PDC-Titel feierte Price beim 5. Players Championship des Jahres 2019, wo er im Finale den Deutschen Gabriel Clemens mit 8:4 bezwang. Einen Tag später machte der Waliser seinen Doppelschlag mit einem Finalsieg über Ricky Evans perfekt. Mit seinem Halbfinale bei den UK Open unterstrich Price seine gute Form. Bei der Premier League verpasste Price auf Platz 5 die Play-Offs nur knapp. Einen 9-Darter warf Price bei der Premiere der Czech Darts Open in Prag. Bei den International Darts Open in Riesa konnte Price Mitte September seinen Titel erfolgreich verteidigen. Nach einem weiteren Floor-Titel brachte das Debüt bei der Champions League of Darts ein Halbfinale. Gegen Rob Cross verlor er das Finale der European Darts Championship 2019.
Titelverteidigung bringt Price auf neues Level
Nach und nach löste sich Price durch die immer konstanteren Leistungen auf höchstem Niveau etwas vom Status des Buh-Manns. Beim Grand Slam of Darts konnte der "Iceman" seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Dabei gewann er zum ersten Mal im 20. Anlauf gegen Michael van Gerwen, den er im Halbfinale mit 16:12 bezwang. Peter Wright demontierte er im Finale mit einem Schnitt von 108 Punkten. Bis ins Endspiel ging es auch bei den Players Championship Finals 2019, wo er diesmal van Gerwen wieder knapp unterlag. Bei der WM gewann er ein kurioses Auftaktspiel gegen William O'Connor, bevor er John Henderson einen Whitewash verpasste und sich auch gegen Simon Whitlock und Glen Durrant durchsetzte. Das von vielen Seiten erwartete und teils erhoffte Finale gegen van Gerwen kam nicht zustande, da sich Price gegen Peter Wright mit 3:6 geschlagen geben musste.
Seinen ersten Saisontitel 2020 holte Price bei der Players Championship Nr. 6, es folgte Anfang März der Sieg bei der Premiere der Belgian Darts Championship. Bis ins Finale spielte sich Price bei den UK Open 2020, wo er gegen Michael van Gerwen knapp mit 9:11 unterlag. Beim World Matchplay gab es eine weitere Erstrundenniederlage, wie schon 2019 verpasste Price auf Platz 5 die Play-Offs der Premier League nur knapp. Im Rahmen der PDC Autumn Series gewann Price zwei weiteres Players Championship Turniere, wodurch er auch die Gesamtwertung für sich entschied. Erstmals gewann er 2020 die World Series Finals im Finale gegen Rob Cross. Ebenfalls zum ersten Mal konnte Price sich 2020 den Titel beim World Grand Prix sichern und damit ein weiteres Major-Turnier gewinnen. Diese Serie hörte auch beim World Cup of Darts nicht auf, den er zusammen mit Jonny Clayton gewann. Ein nächster Floor-Titel kam bei der PDC Winter Series dazu, bevor seine Siegesserie beim Grand Slam of Darts endete. Nach überstandener Gruppenphase verlor Price im Achtelfinale gegen Nathan Aspinall. Bei den Players Championship Finals rückte er dann erneut bis ins Halbfinale vor.
Weltmeister 2021
Die Weltmeisterschaft startete gegen Jamie Lewis etwas holprig, Price setzte sich aber mit 3:2 durch. Auch gegen Brendan Dolan musste Price kämpfen, gewann aber den Decider im siebten Satz. Gegen Mervyn King war es schon deutlich souveräner, mit 4:1 setzte er sich durch. Sein zweites WM-Halbfinale in Folge machte Price dann durch einen Decider-Sieg über Daryl Gurney perfekt, ehe er dort den Lauf des Stephen Bunting mit 6:4 beendete. In seinem ersten WM-Finale sorgte Price dann auch endgültig für die Besteigung des Throns. Mit 7:3 setzte er sich gegen Gary Anderson durch, erstmals wurde er Weltmeister und gleichzeitig die neue Nr. 1 der Weltrangliste.
Beim Masters 2021 erreichte Price erstmals das Halbfinale, wo er von Mervyn King im Entscheidungsleg bezwungen wurde. Die UK Open endeten für Gerwyn Price ebenfalls im Halbfinale, dort unterlag er gegen James Wade relativ deutlich. Bei der PDC Super Series 2 gab es dann einen weiteren Pro Tour Sieg. Nach einem positiven Coronatest konnte Price 2021 nicht an der Premier League teilnehmen. Sein Comeback vor Zuschauern gab es beim World Matchplay, wo er allerdings im Viertelfinale von Dimitri van den Bergh bezwungen wurde. Titel Nummer 20 folgte schließlich Anfang August bei der PDC Super Series 6. Auch die Premiere der Hungarian Darts Trophy entschied Gerwyn Price für sich. Mit Jonny Clayton stieß er beim World Cup of Darts erneut in das Semifinale vor, dort verloren sie jedoch gegen die Schotten im Doppelduell. Aufgrund einer Ellbogenverletzung zog sich Price nach seinem Auftaktsieg beim Nordic Darts Masters aus dem Turnier zurück, meldete sich mit einem Sieg bei der Gibraltar Darts Trophy aber eindrucksvoll zurück. Bei der Mission Titelverteidigung des World Grand Prix spielte er sich abermals ins Endspiel vor, verlor es allerdings mit 1:5 gegen Jonny Clayton. Kurze Zeit später unterlag er Michael van Gerwen in einem spektakulären Viertelfinale bei der European Championship mit 8:10. Bei den World Series of Darts Finals verspielte er im Viertelfinale eine 7:2-Führung gegen Jonny Clayton. Beim Grand Slam rächte er sich an Clayton und zog erneut ins Finale ein, wo er zum dritten Mal gegen Peter Wright den Titel gewann. Die WM-Generalprobe in Minehead bei den Players Championship Finals endete aber bereits im Achtelfinale. Die erste Hürde Ritchie Edhouse nahm Price im Ally Pally mit 3:1, gegen Kim Huybrechts gewann er im Sudden-Death-Leg. Dirk van Duijvenbode stellte im Achtelfinale keine Hürde dar. Im Viertelfinale gegen Michael Smith gelang Price sein erster 9-Darter im TV, er verlor die Partie aber im letzten Satz.
Doppelter 9-Darter und Schaffenskrise
Beim Masters 2022 ging es mit neuer Frisur ins Viertelfinale, wo ihm aber Landsmann Jonny Clayton erneut in Weg stand. Am 17.02. schrieb Gerwyn Price dann Dart-Geschichte. Im Rahmen des dritten Premier League Spieltags in Belfast warf er an einem Abend zwei 9-Darter. Zudem sicherte er sich an diesem Abend seinen ersten Tagessieg im neuen Turniermodus. Er ist nach Phil Taylor (dem dieses Kunststück allerdings sogar in einem Spiel schaffte) erst der zweite Dartspieler, dem dieses Kunststück gelang. Er ist ebenfalls der erste Spieler, der drei TV-9-Darter innerhalb eines Jahres (in dem Fall sogar innerhalb von zwei Monaten) warf. Ende Februar siegte Price zum dritten Mal bei den International Darts Open in Riesa und verteidigte somit Platz 1 der Weltrangliste. Eine Woche später musste er diesen nach einem Viertelfinalaus bei den UK Open gegen Michael Smith an Peter Wright abgeben. Ende März gab es in Niedernhausen den zwölften Pro Tour Sieg von Price. In der Premier League kam er allerdings erneut nicht über die Gruppenphase hinaus. Nach 2020 griff Price beim World Cup in Frankfurt zusammen mit Jonny Clayton nach seinem zweiten Titelgewinn. Doch im Finale gab es die Niederlage gegen Australien. Beim World Matchplay ging es für Price erstmals ins Endspiel, in seinem Halbfinale gegen Danny Noppert warf er erneut einen 9-Darter. Im Endspiel unterlag er dann aber gegen Michael van Gerwen mit 14:18. Seinen ersten World Series Titel gab es beim NZ Darts Masters in Hamilton, beim Finalturnier legte er mit einem weiteren Titel nach. Beim World Grand Prix zog er zum dritten Mal in Folge ins Halbfinale ein, wo er aber gegen Nathan Aspinall unterlag.
Erneute Nr. 1 der Welt
Eine überraschende Auftaktniederlage gab es bei den European Championship gegen Rowby-John Rodriguez, dennoch übernahm er nach diesem Turnier wieder Platz 1 der Order of Merit, was er mit einem weiteren Pro Tour Sieg zementierte. Als Titelverteidiger überstand Price seine Gruppe beim Grand Slam nur knapp, im Viertelfinale verlor er dann wie schon in der Gruppenphase gegen Raymond van Barneveld. Auch bei den Players Championship Finals war überraschend direkt Schluss. Als Weltranglistenerster startete Price in die WM 2023, wo er zunächst Luke Woodhouse bezwang und dann Raymond van Barneveld und José de Sousa keine Chance ließ. Gegen die deutsche Nummer 1 Gabriel Clemens unterlag er im Viertelfinale allerdings klar mit 1:5 und sorgte mit dem zwischenzeitlichen Tragen von Ohrschützern für Aufmerksamkeit. Bei der Premiere des Bahrain Darts Masters und beim Nordic Darts Masters ging es kurz darauf jeweils bis ins Finale, bevor es beim Masters eine Auftaktniederlage gab. Auch bei den UK Open gab es ein verfrühtes Aus nach einer Niederlage unter den letzten 32 gegen Jeffrey de Zwaan. Der erste Titel im Jahr 2023 gelang dem Waliser bei den European Darts Open 2023 in Leverkusen. Dort setzte er sich in einem spannenden Finale in der Ostermann Arena mit 8:7 gegen Dirk van Duijvenbode durch und auch in Riesa triumphierte Price erneut. Bei der Premier League konnte er sich den Gruppensieg sichern und erreichte dann bei den Play-Offs erstmals das Finale, in dem er sich allerdings klar gegen Michael van Gerwen geschlagen geben musste. Beim World Cup of Darts triumphierte Price zusammen mit Clayton zum zweiten Mal, im Finale siegte man klar mit 10:2 gegen Schottland. Beim World Matchplay erreichte Price das Achtelfinale, schied dort jedoch im Tie-Break gegen Joe Cullen aus. Dafür gab es wenige Wochen später die nächsten drei Titel auf der Pro Tour, bei den World Series Finals gab es allerdings ein vorzeitiges Aus im Achtelfinale. Ins Finale ging es beim World Grand Prix, wo er aber gegen Luke Humphries unterlag. Die European Championship endeten im Viertelfinale. Beim Grand Slam of Darts sicherte er sich mit teils furiosen Vorstellungen den Gruppensieg, scheiterte aber im Achtelfinale an Gary Anderson. Die WM-Generalprobe bei den Players Championship Finals endete ebenfalls frühzeitig in Runde 2.
Das schwache Jahr 2024
Bei der Weltmeisterschaft 2024 startete der "Iceman" mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg über Connor Scutt. Danach folgte die überraschende Niederlage gegen Brendan Dolan unter den letzten 32. Bei beiden World Series-Turnieren im Januar ging es jeweils bis ins Halbfinale, wo dann eine Niederlage gegen Luke Littler folgte. Vergebene Matchdarts gegen Martin Schindler sorgten für ein frühes Aus bei den UK Open in Minehead. Am 10. Spieltag der Premier League warf Price im Halbfinale gegen Michael Smith einen 9-Darter. In Riesa spielte er den dritthöchsten Average der European Tour Geschichte und verpasste am Ende seinen fünften Titel nur knapp. Die Premier League Saison war eine zum Vergessen und endete auf Platz 7. Beim U.S. Darts Masters ging es kurz danach immerhin ins Finale, eine Woche später folgte dann auch der erste Titel in 2024 mit dem Sieg beim Nordic Darts Masters. Beim World Matchplay schied Price im Achtelfinale aus, einen Sieg gab es im August beim Australian Darts Masters. Die World Series Finals waren im Achtelfinale beendet, ebenso der World Grand Prix. Kurz darauf verpasste er seinen ersten Ranking-Titel des Jahres auf der Pro Tour nach einer Niederlage im Endspiel, eine weitere Enttäuschung gab es dann bei den European Championship.
Fakten zur Person:
Name: Gerwyn Price
Spitzname: The Iceman (der Eismann)
Geburtstag: 07.03.1985
Geburtsort: Markham, Caerphilly (Wales)
Heimatort: Markham, Caerphilly (Wales)
Nationalität: Wales
Familienstand: Verheiratet mit Bethan
Kinder: Zwei Mädchen
Spielt Dart seit: 2010
Profi seit: 2014
Händigkeit: Rechtshänder
Darts: Red Dragon 24g
Sponsoren: Red Dragon, Tuff Stuff, Marshall.co.uk
Einlaufmusik: "Ice Ice Baby" von Vanilla Ice, einmalig "Roar" von Katy Perry
9-Darter: 7x (Czech Darts Open 2019 , 1x Pro Tour 2019, PDC-WM 2022, 2x Premier League 2022, World Matchplay 2022, Premier League 2024)
Offizielle Website: www.gerwynpricedarts.co.uk
Twitter: @Gezzyprice
Gewonnene Titel & Leistungen:
PDC-Majors:
PDC-WM: Weltmeister 2021
Grand Slam of Darts: Sieger 2018, 2019 und 2021
World Grand Prix: Sieger 2020
World Series of Darts Finals: Sieger 2020 und 2022
World Cup of Darts: Sieger 2020 und 2023 mit Jonny Clayton
World Matchplay: Runner-Up 2022
UK Open: Runner-Up 2017 und 2020
Premier League Darts: Runner-Up 2023
European Championship: Runner-Up 2019
Players Championship Finals: Runner-Up 2019
The Masters: Halbfinale 2021
Champions League of Darts: Halbfinale 2019
PDC-Turniere:
Pro Tour: 17x Sieger (2x 2016, 3x 2019, 4x 2020, 2x 2021, 3x 2022, 3x 2023)
European Tour: Sieger International Darts Open 2018, 2019, 2022 und 2023, Belgian Darts Championship 2020, Hungarian Darts Trophy 2021, Gibraltar Darts Trophy 2021 und European Darts Open 2023
World Series: Sieger NZ Darts Masters 2022, Nordic Darts Masters und Australian Darts Masters 2024
Q-School: Gewinner einer Tourkarte 2014
Weitere Turniere:
Worthingtons Darts Champion of Champions: Sieger 2015
Besondere Leistungen & Auszeichnungen:
PDC-Awards:
PDC Spieler des Jahres: 2020 (nominiert 2021, 2023, 2024)
PDPA Spieler des Jahres: 2020 (nominiert 2021)
Fan Spieler des Jahres: 2020 (nominiert 2023, 2024)
Pro Tour Spieler des Jahres: 2020 und 2021 (nominiert 2024)
TV-Performance des Jahres: (nominiert: 2020, 2023)
(jeweils im Januar erhalten für die Vorsaison)
Rekord: Drei TV-9-Darter innerhalb eines Jahres (2022)
Interviews:
[Interview mit Gerwyn Price bei den European Darts Open 2017]
[Interview mit Gerwyn Price bei der Premier League 2019 in Newcastle]
[Interview mit Gerwyn Price bei der Premier League 2019 in Rotterdam]
[Interview mit Gerwyn Price bei der WM 2020 nach Runde 2]
Foto-Credits: PDC/PDC Europe