Dienstag, 6. Juni 2023 19:50 - Dart News von dartn.de
In der 171. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse der Swiss Open 2023, bei denen Liam Maendl-Lawrance ein Doppelsieg gelang. Ein weiteres WDF-Turnier wurde in Neuseeland gespielt. Durch die PDC Nordic & Baltic Tour steht der erste PDC-WM-Qualifikant für 2024 fest, gespielt wurde auch bei der Modus Super Series und bei European Tour Qualifiern in Nord-und Osteuropa. Nathan Aspinall arbeitet mit einem Sportpsychologen zusammen, zwei neue Spieler sind bei Loxley unter Vertrag. Außerdem gibt es Infos zur World Series in New York 2024 und für das Turnier in Polen.
Eine weitere Woche wurde bei der Modus Darts Super Series gespielt und dabei holte sich Colin Osborne erneut den Titel. Mittlerweile ist "Ozzy" sogar Rekordsieger dieser Turnierserie. In der Vorrunde scheiterten Peter Hudson und Scott Baker, die beiden ehemaligen Tourcardler konnten bei jeweils knappen Ergebnissen kein Spiel gewinnen. Im Halbfinale setzte sich Christian Kist im Decider gegen Ryan Furness durch. Außerdem siegte Colin Osborne mit 4:2 gegen den European Tour Teilnehmer Martijn Dragt. Im Endspiel waren Osborne und Kist auf einem ähnlichen Niveau unterwegs, beide spielten einen Schnitt von rund 92 Punkten. Die bessere Check-Quote und das höchste Finish (136) hatte Osborne auf seiner Seite, er siegte im Entscheidungsleg.
Am Wochenende wurden in Kloten die Swiss Open ausgetragen, ein WDF-Weltranglistenturnier der Kategorie Silber. Dabei waren neben den Eidgenossen auch die deutschen Spieler stark vertreten und so sicherte sich Liam Maendl-Lawrance gleich zwei Titel bei den Herren. Somit steht er auf Platz 1 der Nachrückerliste für die WDF-WM und ein Lakeside-Debüt scheint daher realistisch. Bei den Swiss Open (196 Teilnehmer) siegte der Münchner gegen Roland Meyer und Jonathan Hayllor per Whitewash, es folgten Siege gegen Andreas Kumpan (4:2) und Felix Schiertz (4:2). Im Viertelfinale nahm Maendl-Lawrance dann Marcel Walpen mit 4:1 aus dem Turnier, ehe er sich im Semifinale gegen Michael Unterbuchner mit 4:2 behauptete. Das Endspiel gegen Aaron Turner war eine ganz eindeutige Sache, die der deutsche Youngster mit 5:1 gewinnen konnte. Ins Halbfinale kam außerdem Kai Fan Leung aus Hong Kong, im Viertelfinale unterlagen der Weltmeister Neil Duff und Roman Wellinger. Bester Österreicher war Patrik Gosnak im Achtelfinale. Im Damen-Turnier war die Topgesetzte Rhian O'Sullivan nicht zu schlagen. Die Waliserin siegte gegen Daphne Brynaert, Lena Zollikofer und Monique Leßmeister jeweils per Whitewash. Im Finale siegte O'Sullivan gegen Sylvia Schlapbach aus der Schweiz mit 5:1. Das Doppel-Turnier entschieden Sandro Egli und Marcel Walpen gegen Lukas Fraulob und Dominik Grüllich mit 3:2 im Finale für sich. Im Jugend-Turnier siegte Adam Dee gegen Robbie Curran.
Auch bei den Helvetia Open setzte sich Liam Maendl-Lawrance durch. Er siegte gegen Andreas Kumpan (4:2), Jankidar Malla (4:0) und Nico Schunke (4:0) zunächst unproblematisch. Gegen Barry Copeland gab der Deutsche ebenso wie gegen Hannes Schnier zwei Legs ab. Maendl-Lawrance steigerte sein Spielniveau permanent weiter, gegen Alexander Merkx gab es einen 4:2-Erfolg. Im Endspiel machte der Münchner dann sein bestes Spiel des ganzen Wochenendes, gegen den Lokalmatadoren Marcel Walpen siegte er mit 5:3. Dabei brachte der 18-jährige einen 93er-Average ans Board, im letzten Leg lieferte er einen 12-Darter ab. Ins Halbfinale kam neben Merkx auch Thomas Junghans aus der Schweiz. Ins Viertelfinale kam Hannes Schnier, eine Runde zuvor unterlag Andrew Beeton. Im Damen-Turnier schnappte sich die Schottin Sophie McKinlay mit 5:3 gegen Monique Leßmeister den Sieg. Ein 72er-Average reichte McKinlay aus, ein 100er-Finish hätte Leßmeister noch in den Decider bringen können. Dennoch war es für sie ein starkes Wochenende, schließlich siegte sie gegen Rhian O'Sullivan im Halbfinale. Sylvia Schlapbach kam ins Halbfinale, ein Runde zuvor scheiterte Fiona Gaylor. Auch im Jugend-Turnier siegte Sophie McKinlay gegen Robbie Curran im Finale, ins Halbfinale kamen Quentin Glass und Samuel Schmutz.
Swiss Open 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Aaron Turner 4-2 Kai Fan Leung (80,83 - 80,54)
Liam Maendl-Lawrance 4-2 Michael Unterbuchner (78,87 - 76,60)
Finale
Liam Maendl-Lawrance 5-1 Aaron Turner (82,82 - 71,33)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Rhian O'Sullivan 4-0 Monique Leßmeister (74,22 - 59,31)
Sylvia Schlapbach 4-2 Shana van Nieuwenhoven (67,56 - 63,90)
Finale
Rhian O'Sullivan 5-1 Sylvia Schlapbach (64,69 - 61,55)
[Alle Ergebnisse]
Helvetia Open 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Marcel Walpen 4-1 Thomas Junghans (83,06 - 81,82)
Liam Maendl-Lawrance 4-2 Alexander Merkx (92,62 - 77,10)
Finale
Liam Maendl-Lawrance 5-3 Marcel Walpen (92,65 - 87,89)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Monique Leßmeister 4-2 Rhian O'Sullivan (75,09 - 87,06)
Sophie McKinlay 4-2 Sylvia Schlapbach (78,57 - 66,57)
Finale
Sophie McKinlay 5-3 Monique Leßmeister (72,27 - 73,49)
[Alle Ergebnisse]
In Christchurch (Neuseeland) haben die Canterbury Open stattgefunden, dabei handelt es sich um ein WDF-Weltranglistenturnier in der Kategorie Bronze. Bei den Herren konnte Haupai Puha den Titel davontragen, er siegte im Achtelfinale gegen Lucas Edwards (4:1) und wenig später gegen Stuart Irwin (4:0). Im Viertelfinale scheiterten dann bekannte Namen wie Ben Robb und James Bailey, eine Runde zuvor blieben Warren Parry und Craig Caldwell hängen. Im Semifinale siegte Puha gegen Brian Corbett (4:2), das andere Spiel gewann Jonny Tata mit 4:2 gegen Mark Cleaver. Im Endspiel setzte sich Haupai Puha mit 5:1 gegen Jonny Tata durch, es gab also einen weiteren WDF-Titel für "Hopes". Das Damen-Turnier entschied Nicole Regnaud im Finale mit 4.1 gegen Tara Mears für sich. Ins Halbfinale kamen Jane Harrington und Jo Steed, im Viertelfinale scheiterte Desi Mercer.
Für den Grand Slam of Darts werden ab nächster Woche die Tickets verkauft. Gespielt wird im Aldersley Leisure Village von Wolverhampton, für alle PDC.TV-Inhaber sind die Tickets am Montag (12.06.) ab 13 Uhr MESZ verfügbar. 24 Stunden später gibt es dann den Verkaufsstart für Priority-Members, ab Mittwoch (14.06.) sind dann die Tickets im öffentlichen Verkauf.
In Finnland wurde das vierte Wochenende der Nordic & Baltic Tour absolviert. Der erste Titel ging an Marko Kantele, der im Finale Dennis Nilsson mit 6:5 in die Knie zwang. Dabei holte der Finne einen 2:5-Rückstand auf, überstand fünf Matchdarts und checkte 108 zu seinem insgesamt dritten Titel der Saison. Kantele kann bereits zwei Turniere vor Saisonschluss nicht mehr von einem WM-Startplatz verdrängt werden und hat deshalb als erster Spieler überhaupt sein Ally Pally-Ticket sicher. Am Sonntag siegte außerdem Jeffrey de Graaf, Im Endspiel behielt er klar mit 6:1 gegen Paavo Myller die Oberhand. Es ist der erste Turniersieg des Wahl-Schweden in dieser Serie und er rückt damit vor auf Position 2 der Rangliste. Sein schärfster Verfolger ist Landsmann Daniel Larsson. Außerdem wurden zwei Qualifier für die European Tour ausgespielt. Marko Kantele konnte sich für das Event in Trier qualifizieren, im Endspiel bezwang er Dennis Nilsson. Jeffrey de Graaf wird in Jena nach fünf Jahren auf die European Tour zurückkehren, er setzte sich gegen Jonas Masalin durch.
Bei PDC.TV wurde der neue Summer Pass vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Streaming-Angebot für die Sommermonate zum Preis von insgesamt 25 Pfund. Für Zuschauer aus dem DACH-Raum gibt es dabei drei Pro Tour Wochenenden und die Women's Series zu sehen. Außerdem werden die vier World Series Turniere, sowie der World Cup of Darts und das World Matchplay für die anderen Regionen der Welt übertragen. In Deutschland sind diese TV-Turniere hingegen nur auf DAZN komplett zu sehen.
Über die Nordic und Baltic-Tour werden insgesamt sechs Teams zum World Cup nach Frankfurt reisen. Nach dem vergangenen Wochenende stehen alle zwölf Starter fest. Für Lettland sind es Madars Razma und Dmitrijs Zukovs, Litauen wird durch Darius Labanauskas und Mindaugas Barauskas vertreten. Für Finnland starten Marko Kantele und Paavo Myller, für Schweden spielen Dennis Nilsson und Oskar Lukasiak. Das dänische Team besteht aus Vladimir Andersen und Benjamin Drue Reus, erstmals sind auch die Isländer mit Vitor Charrua und Hallgrimur Egilsson dabei.
Für Osteuropa sind mittlerweile alle Plätze für die aktuelle European Tour-Saison vergeben. Am vergangenen Wochenende standen die letzten vier Qualifier an. In Trier wird Vitezslav Sedlak dabei sein. Der Tscheche hatte bei seinem 5:1-Finalerfolg über Alexander Masek einen Average von über 105 Punkten in den Statistiken stehen. Das Ticket für Jena löste Patrik Kovacs, auch er bezwang im entscheidenden Spiel Alexander Masek. Für den Ungar ist es die insgesamt vierte Hauptfeld-Teilnahme, noch nie ist er bislang über die erste Runde hinausgekommen. Beim Turnier in Ungarn steht Sebastian Bialecki auf der großen Bühne. Der junge Pole nahm die Finalhürde Vitezslav Sedlak mit 5:2 und erzielte einen 104er Average. Für den Tour-Abschluss in Hildesheim konnte sich abermals Patrik Kovacs den Startplatz sichern. David Pisek wurde von ihm mit 5:4 bezwungen.
Nach der erfolgreichen Ausgabe am letzten Wochenende wird die PDC auch 2024 im Madison Square Garden von New York gastieren. Der Termin steht bereits fest, gespielt wird am 07./08. Juni im selben Format wie 2023. Matt Porter begründete die Entscheidung damit, dass man ein kontinuierliches Wachstum im nordamerikanischen Dartsport sehe und man daher auf dem richtigen Weg sei. Außerdem sei die Resonanz der Zuschauer sehr positiv gewesen, weswegen die Entscheidung zur Rückkehr des U.S. Darts Masters leicht gewesen sei.
Im Rahmen der Eastern Europe Qualifier für die European Tour wurde am Wochenende auch der ungarische Qualifikant für die Premiere der Poland Darts Masters ermittelt. Nándor Major siegte im Endspiel mit 5:3 gegen Patrik Kovács, zuvor nahm der 31-jährige auch Alberto Bezijan, Márk Honti und Gábor Agócs aus dem Turnier. Es ist der bisher größte Erfolg für Major, der es einmal ins Finale des Host Nation Qualifiers für Budapest schaffte.
Nathan Aspinall arbeitet seit vergangenem Jahr mit einem Sportpsychologen zusammen. Das verriet der 31-jährige am Rande des U.S. Darts Masters, zuerst berichtete "Dartsnews" darüber. "Ich habe absolut keine Bedenken, darüber zu sprechen, ganz im Gegenteil, das sollten mehr Leute tun". Er fühle sich wieder wohler in seiner Haut und sei positiver im Leben, so "The Asp". "Ich habe wieder Spaß am Dartsport, ich spiele mit viel Selbstvertrauen und dann bin ich ein gefährlicher Spieler".
Ein ehemaliger Tourcard-Inhaber ist neu im Team von Loxley Darts, wie der Hersteller auf Facebook schrieb: "Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Scott Baker Stift zu Papier gebracht hat und in den nächsten Wochen seinen neuen Prototyp-Dart testen wird. Willkomen an Bord Scott!"
Der Schweizer Marcel Walpen war bei seinem Debüt auf der European Tour zu sehen und wird auch beim World Cup of Darts an den Start gehen. Nun hat "Cello" einen Sponsorenvertrag bei Loxley unterschrieben, wie der Hersteller auf Facebook schrieb: "Loxley ist sehr glücklich, dass wir offiziell die Unterschrift von Marcel Walpen bekanntgeben können. Nur ein Jahr spielt Walpen bisher Steeldart und hat sich für die PDC Euro Tour qualifiziert, außerdem wird er der Partner von Stefan Bellmont beim PDC World Cup of Darts sein.
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Foto-Credit: dartn.de
[ks/kb]
Quelle: dartn.de
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