Mittwoch, 3. April 2024 18:01 - Dart News von dartn.de
In der 202. Ausgabe vom Newsflash ist das Teilnehmerfeld für das Poland Darts Masters enthalten. Außerdem haben WDF-Turniere in Australien und Neuseeland stattgefunden, gespielt wurde auch bei der Modus Darts Super Series und der ADC-Tour. Außerdem ist der volle Terminkalender von Luke Littler ein Thema, der Teenager wurde außerdem von Phil Taylor in den höchsten Tönen gelobt. Ein weiteres Statement gab es von Aileen de Graaf zur Debatte um Noa-Lynn van Leuven, außerdem gibt es weitere neue Sponsorenverträge.
Bereits wiederholten Male sicherte sich der Schwede Andreas Harrysson einen Wochensieg bei der Modus Darts Super Series. "Dirty Harry" gewann die fünfte Woche der siebten Saison durch einen 4:2-Finalsieg über Mike Warburton. Harrysson gewann zuvor sein Halbfinale gegen David Evans mit 4:1, Warburton setzte sich über die volle Distanz gegen Leonard Gates durch. In der Gruppenphase der Finals Night blieben Greg Ritchie und David Davies hängen. Unter der Woche gab es durch Jarred Cole einen 9-Darter, der 10. in der Modus Darts Super Series Historie und erste in 2024.
Nachdem in der letzten Woche bereits das Teilnehmerfeld für das Nordic Darts Masters bekannt gegeben wurde, steht nun auch das Line-Up für das Poland Darts Masters fest. Dabei werden die acht Premier League Akteure Luke Humphries, Michael van Gerwen, Michael Smith, Nathan Aspinall, Gerwyn Price, Rob Cross, Peter Wright und Luke Littler allesamt mit dabei sein. Die Repräsentanten aus dem osteuropäischen Raum werden die Tourcardinhaber Krzysztof Ratajski, Radek Szaganski, Adam Gawlas, Karel Sedlacek und Boris Krcmar sein. Sebastian Bialecki konnte sich bereits über einen Qualifier einen Startplatz sichern, ein weiterer polnischer Qualifier sowie ein ungarischer Qualifier werden noch im Mai ausgetragen. Die zweite Ausgabe des Poland Darts Masters findet am 14. und 15. Juni diesmal in der PreZero Arena von Gliwice statt.
Ein WDF-Turnier der Kategorie Bronze hat im neuseeländischen Invercargill stattgefunden. Das South Island Masters konnte Kayden Milne mit 5:3 im Endspiel gegen Ben Robb für sich entscheiden. Zuvor siegte Milne mit 4:3 gegen Brad Hamill und per Whitewash gegen Darren Dummigan. Der unterlegene Finalist Ben Robb setzte sich hingegen im Semifinale gegen Warren Parry durch. Weitere große Namen waren nicht am Start, währenddessen Wendy Harper mit 5:1 den Titel bei den Damen gewann. Ab dem Viertelfinale siegte Harper dafür gegen Grace Padget (4:0), Mary-Anne Teinaki (4:3) und Tara Mears (5:1). Desi Mercer unterlag im Halbfinale und mit dem Turniersieg hat sich Wendy Harper auch ins vorläufige Teilnehmerfeld für die WDF-WM gespielt.
In Geelong (Australien) hat das Victorian Easter Classic stattgefunden, welches ebenfalls in die Kategorie Bronze eingestuft wird. Brody Klinge schnappte sich den Turniersieg und hat damit auch seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Im Viertelfinale siegte er mit 4:2 gegen Aaron Morrison, es folgte ein 5:3-Erfolg über Hayden Scott, der sich zuvor gegen Peter Machin behauptete. Der Endspielgegner von Brody Klinge wurde Danny Porter, er nahm zuvor Mal Cuming aus dem Turnier. Im Finale spielte Brody Klinge einen 91er-Average und das reichte für den 6:3-Sieg gegen Porter. Bei den Damen gewann Jackie Marks das Finale mit 5:3 gegen Joanne Hadley, dafür reichte ein 59er-Average aus. Im Halbfinale mussten sich Amanda Loch und Kate Gifford geschlagen geben.
Am Wochenende wurden die ersten Turniere der ADC Winmau Championship Tour ausgetragen. Im ersten Event sicherte sich Andy Boulton mit 5:0 im Finale gegen Gary Stone den Turniersieg. Im zweiten Event trug sich Bradley Brooks mit einem Sieg im Decider gegen Neil Duff ins Siegerbuch ein. Die Events 3 und 4 gingen jeweils an Gary Stone, der dafür gegen James Welding und Andy Boulton die Finalspiele für sich entschied. In der Rangliste ist damit Gary Stone klar an der Spitze, er hat fast die doppelte Punktzahl vom Zweitplatzierten Andy Boulton auf dem Konto. Außerdem waren über 90 Damen in der neuen Turnierserie am Start. Dort gewann Fallon Sherrock das erste Turnier mit einem 90er-Average gegen Lorraine Hyde per Whitewash. Vicky Pruim gewann das zweite Turnier gegen Eleanor Cairns mit 5:4. Ziemlich überraschend setzte sich Angela Kirkwood im dritten Event durch, erneut stand die Schwedin Vicky Pruim im Finale. Abschließend war Deta Hedman mit einem 5:3-Erfolg gegen Samantha Kirton nicht zu stoppen.
Phil Taylor zeigte sich in einer Interview mit Online Darts von Luke Littler beeindruckt: "Ich habe jedes Spiel von Luke gesehen, ob ihr es glaubt oder nicht. Die, die er gewonnen hat, und auch die, die er verloren hat und ich bin beeindruckt von ihm. Er ist ein großartiger junger Spieler. Ich mag seine Einstellung zum Spiel. Ich mag sie, weil er das kleines bisschen Wut und Ärgernis hat, wenn er geschlagen wird! Manche Leute nennen es überheblich, andere nennen es Arroganz, das hat nichts damit zu tun. Der Junge kennt seine Fähigkeiten und weiß, wie gut er ist. Er weiß, dass er es besser machen kann. Er hat die perfekte Einstellung und jeder, der ihn dafür kritsiert, ist ein Idiot. Diese Leute wissen nicht, wovon sie reden.“
Der Terminstress hat Luke Littler mittlerweile eingeholt und sein Manager Martin Foulds äußerte sich nun dazu: "Für den Rest des Jahres ist er bei so ziemlich jedem TV-Turnier dabei, ohne einen weiteren Dart zu werfen. Es gibt keine Nebensaison im Dartsport. Man muss zu diesen Events reisen - man reist nicht einfach durch die Zeit und man ist dabei. Belfast, Graz, München, Rotterdam. Es ist für jeden Spieler unmöglich zu reisen und an all diesen Events teilzunehmen. Besonders wenn man in der Premier League spielt, kann das Reisen für jeden seinen Tribut fordern. Er ist immer noch ein Teenager, immer noch 17 - wenn er nicht Darts spielen würde, würde er eine Lehre machen oder noch zur Schule gehen." Der Manager von ZXF Sports fügte in dem Interview mit der BBC außerdem hinzu: "Es gibt also Sorgfaltspflichten, denen wir nachkommen müssen, um uns so gut wie möglich um Luke kümmern zu können." Littler hat bereits zwei Pro Tour Turniere ausgelassen, in dieser Zeit war er bei seinem Manager: "Er sitzt in meinem Besprechungsraum und hat zwei Smartphones mit verschiedenen Streams der Players Championship eingeschaltet. Er ist nicht beim Darts, aber er schaut es sich trotzdem an - er liebt dieses Spiel einfach."
Die Debatte rund um Noa-Lynn van Leuven kommt weiter nicht zur Ruhe. Aileen de Graaf veröffentlichte in der vergangenen Woche ein weiteres Statement auf ihrer Facebook-Seite, um ihren Standpunkt noch einmal klar zu machen: "Vor allem wie die Leute jetzt über Noa reden, das wünscht man niemandem". De Graaf hat ihren Standpunkt auf verschiedene Weise geäußert, sowohl in ihrem eigenen Umfeld als auch gegenüber dem Verband, laut eigenen Angaben bereits seit dem ersten Mal, als ein Transgender an einem niederländischen Ranglistenturnier teilnahm. Auch van Leuven wurde von de Graaf darüber persönlich informiert. "Obwohl Noa und ich unterschiedliche Ansichten haben, haben wir dies respektiert. Es gefiel Noa wirklich, dass ich ehrlich zu ihr war und dies nicht hinter ihrem Rücken getan habe. Beim letzten World Cup durfte ich zusammen mit Noa für die niederländische Mannschaft spielen, was uns beiden Spaß gemacht hat. Wenn ich etwas gegen Noa hätte, dann hätte ich ihr Zimmer nicht zur Überraschung dekoriert, als sie Geburtstag hatte. Trotz unserer unterschiedlichen Meinung verhalten wir uns immer normal zueinander. Ich wurde komisch angeschaut, weil ich mich an die Regel hielt und sie nicht zum Thema machte. Es hat mich schon immer geärgert, weil es meinen Gefühlen widerspricht. Daher habe ich beschlossen, das Team trotzdem zu verlassen und meine Gründe offenzulegen. Sie macht nichts falsch. Aber ich darf meine Meinung äußern, dass ich mit dieser Regel nicht einverstanden bin. Für die Leute, die mich jetzt als transphobisch bezeichnen, möchte ich auch betonen, dass ich nichts Persönliches gegen Noa oder Transgender habe. Jeder darf sein, wer er sein möchte.
Im Podcast 'Double Top' sprach Jules van Dongen über eine Zusammenarbeit mit Glen Durrant: "Im Moment läuft es nicht gut. Mechanisch ist es nicht ganz in Ordnung, aber ich hoffe, dass ich es bald hinter mich bringen kann. Ich führe jetzt Gespräche mit Glen Durrant, um zu sehen, ob er mir helfen kann. Auf mentaler Ebene, aber auch auf mechanischer Ebene, um meinen Wurfstil hoffentlich etwas einfacher zu machen. Ich merke, dass es zu einem kleinen Problem wird, wenn die Dinge nicht so gut laufen. Man fängt an, über alles nachzudenken. Wir sind noch am Anfang der Saison, aber ich hoffe, bald eine Lösung zu finden, damit ich an die Form des letzten Jahres anknüpfen kann. Ich arbeite aktuell mit anderem Material. Dadurch begann ich unbewusst, meinen Stil anzupassen, was mir nun im Weg steht. Ich werde versuchen mich durchzuspielen. Mein erstes Jahr auf der Pro Tour war sehr schlecht. Die letzten sechs Monate des letzten Jahres liefen viel besser, also weiß ich, dass ich es schaffen kann. Ich habe jetzt auch zwei Jahre Erfahrung, die ich im ersten Jahr nicht hatte.“
Der Deutsche Patrick Klingelhöfer hat einen Vertrag bei Datadart unterschrieben: "Datadart freut sich, Patrick im Team begrüßen zu dürfen. Wir sind gespannt, wie Patrick Fortschritte macht und sich als Spieler weiterentwickelt!", so Datadart auf Instagram.
Matthias Ehlers, der am Wochenende beim German Darts Grand Prix sein European Tour Debüt gab, unterschrieb zuvor einen Sponsorenvertrag mit Datadart: "Datadart freut sich, unser Sponsoring von Matthias bekannt zu geben. Wir heißen Matthias in unserem Team willkommen und freuen uns darauf, ihn auf seiner Dartreise zu unterstützen. Unser Engagement für die Förderung von Talenten und die Förderung des Dartsports ist unerschütterlich und wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft für beide Seiten Vorteile und Erfolge bringen wird", so Datadart auf Instagram.
Das Management Stable Darting Promotions Limited hat gleich mehrere Vertragsverlängerungen bekannt gegeben. Weiter im Team, in dem sich auch Michael Smith befindet, bleiben Sean Negrette, Justin Hewitt und Craig Galliano aus Gibraltar, dazu haben auch Owen Maiden und Jack Male ihre Verträge verlängert.
Der Italiener Massimo Dante hat auf seinem Instagram-Kanal seine Partnerschaft mit L-style bekannt gegeben: "Ich freue mich sehr meine Zusammenarbeit mit L-style bekannt zu geben. Allerdings nicht nur als Spieler, sondern auch darüber hinaus. Bleibt gespannt."
Die Sponsorenverträge gehen mittlerweile an immer mehr jüngere Spieler und so hat auch Winmau einen Neuzugang verkündet. Der gerade einmal 8-jährige Kai Tiffen ist nun das jüngste Talent im Team 360. "On Fire" hat bereits im Alter von drei Jahren seine erste 180 geworfen und in seiner Region schon Turniere gewonnen.
Dunvegan Enterprise hat nach Gary Anderson und Cameron Menzies nun einen weiteren Tourcard-Halter unter Vertrag genommen. Benjamin Drue Reus ist nun Teil des Teams, wie vom schottischen Management auf X bekanntgegeben wurde.
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Quelle: dartn.de
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