Montag, 7. Juni 2021 15:46 - Dart News von dartn.de
Die 85. Ausgabe des Newsflashs bringt die Einführung der WDF-Weltmeisterschaft im Lakeside für 2022. Gespielt wurde bei der Premier League von dartsportdeutschland, bei ModusDarts, auf der DPA Tour und den Saisonauftakt gab es bei den WDF Canterbury Open. Max Hopp hat seinen Sponsoren-Vertrag verlängert, Meldungen für die beiden unterklassigen PDC-Touren in Deutschland sind ab sofort möglich. Die Deutsche Meisterschaft des DDV wurde abgesagt, in Interviews äußerten sich u.a. Rob Cross und Peter Wright.
In der dartsportdeutschland Premier League gibt es in der Gruppe A mit Paulo Ferreira einen neuen Tabellenführer. Seit dem letzten Update konnte Ferreira gleich sieben Punkte einfahren (10:8 gegen Fetih Kaya, 10:7 gegen Christian Schmidt und 9:9 gegen Stefan Nilles). Nilles überzeugte ebenfalls neben dem Remis gegen Schmidt mit drei weiteren Siegen (10:2 gegen Marco Obst, 10:6 gegen Patrick Plötz und 10:7 gegen Franz Rötzsch) und ist nun Tabellenzweiter. Der bis dato Führende Franz Rötzsch teilte sich in einem weiteren Remis mit Christian Schmidt die Punkte und ist auf Platz 3 zurückgefallen. In Gruppe B bleibt Lukas Wenig auf Position 1, René Eidams machte durch einen 10:5-Sieg über Daniel Kläs zwei Ränge gut und ist nun neuer Zweiter. Außerdem gewann Simon Schreier gegen Eduard Szabo mit 10:6 und Fabian Schmutzler behielt über Steven Noster mit 10:7 die Oberhand. Alle Ergebnisse und aktuelle Gruppentabellen gibt es weiter auf unserer [Turnierseite].
Max Hopp hat seinen Vertrag bei Bull's NL um zwei Jahre verlängert. Dies gab der "Maximiser" am Freitag auf seinen Social Media Kanälen bekannt: "Viele von euch haben es ja schon geahnt. Es freut mich riesig, meinen Vertrag bei Bull's NL für zwei weitere Jahre zu verlängern. Die Qualität der Darts ist super und die Jungs stecken ganz viel Leidenschaft und Arbeit in ihre Produkte! Macht weiter so - auf weitere gute Jahre! Auch an alles Fans vielen Dank fürs Kaufen der Darts, Flights und Boards."
Am Sonntag hat die WDF die Rückkehr der World Championships in den Lakeside Country Club bekannt gegeben. Von Samstag, den 01. Januar 2022 bis Sonntag, den 09. Januar 2022 werden 48 Männer und 24 Frauen an den Lakeside WDF World Championships teilnehmen, die auf Eurosport und Discovery+ übertragen werden. Auch im Jugendbereich wird wieder gespielt werden, diesmal werden auch schon die Halbfinals auf der großen Bühne ausgetragen. Die Weltmeister von 2020, Wayne Warren und Mikuru Suzuki führen die Liste der Teilnehmerinnen an, sie werden 2022 definitiv mit dabei sein. Zu ihnen gesellen sich die Gewinner der Dutch Open und der Scottish Open 2020, Ross Montgomery, Aileen de Graaf, Jim Williams und Beau Greaves. Alle Anfang 2020 gewonnenen WDF-Punkte zählen für die Qualifikation, über 50 Ranglisten-Events sind für den Rest des Jahres 2021 angekündigt und werden für das Lakeside Race 2022 zählen. Ebenso werden alle Sieger von Turnieren der Gold-Kategorie mit dabei sein. Die letzten freien Plätze werden dann im Rahmen des World Masters im niederländischen Assen im Qualifier im Dezember ausgespielt. In den kommenden Wochen wird es weitere Details zu den vollständigen Qualifikationskriterien, dem Turnierplan, dem Spielformat und der Preisgeldverteilung geben.
Bei der ModusDarts Live League wurde auch in der vergangenen Woche wieder Darts gespielt, wobei sich sechs Spieler für die Finalgruppe am Samstag qualifizierten. In der Gruppenphase scheiterten Stephen Burton und Scott Baker, die beide zuletzt noch mit einer Tourcard unterwegs waren. Burton blieb sieglos, bei Baker war es lediglich die schlechtere Legdifferenz, die ihn am Weiterkommen hinderte. Im Semifinale setzte sich dann Colin Osborne im Decider gegen den Youngster Jarred Cole durch. Joe Davis hatte gegen Robert Collins leichteres Spiel und zog mit 4:1 ins Endspiel ein. Im Spiel um Platz 3 setzte sich Cole mit 4:2 gegen Collins durch. Das große Finale war eine recht einseitige Angelegenheit, denn der erfahrene Colin Osborne überrollte seinen Gegner mit einem Whitewash. Der ehemalige UK Open Finalist darf sich damit über ein Preisgeld von £5.000 freuen, für den Jugend-WM-Finalisten Joe Davis dürfte die Final-Teilnahme dennoch ein großer Erfolg sein.
Die Konditionen für die Philippinische WM-Qualifikation stehen mittlerweile fest. An vier Wochenenden wird gespielt, um einen Starter für den Alexandra Palace und zwei Spieler für den World Cup of Darts zu ermitteln. Los geht es am 26. Juni in Digos City, drei Qualifikationsturniere stehen auf dem Programm, wo sich die Viertelfinalisten für die Endrunde qualifizieren. Die Entscheidung fällt vom 24. bis 25. Juli in Tacloban City, beginnend mit einer Gruppenphase. Über weitere asiatische Qualifikationen ist bisher nichts bekannt.
Ab sofort sind Meldungen für die Events der Challenge Tour und Development Tour der PDC möglich. Aufgrund der Corona-Pandemie und der weiter damit einhergehenden Reisebeschränkungen werden die beiden Touren in diesem Jahr wie bereits bekannt auf European und UK geteilt. Neue Spieler ohne bisherige Teilnahmen an PDC-Event müssen sich [hier] einen Account anlegen, die Registrierung erfolgt über das [PDC-Meldesystem].
Das WDF-Jahr 2021 ist am vergangenen Wochenende offiziell bei den Canterbury Open in Neuseeland gestartet. Gespielt wurde ein Turnier in der Kategorie Bronze für Damen und Herren. Der erste WDF-Champion des Jahres ist Landon Gardiner, der sich bei den Herren mit 6:2 im Finale gegen Craig Ross durchsetzen konnte. Im Semifinale scheiterten Tukina Weko und Bennett Jones. Insgesamt war der Turnierverlauf doch sehr überraschend, da bereits viele bekannte Namen in den ersten Runden scheiterten. Warren Parry und Haupai Puha erreichten das Viertelfinale, Ben Robb und Darren Hereweni scheiterten im Achtelfinale. Überschaubare 19 Damen gingen in ihrer Konkurrenz an den Start, am Ende setzte sich Judy Fenton mit 5:3 im Finale gegen Tara Mears durch. Kayla Hitch und Wendy Harper erreichten das Halbfinale. Die Topfavoritin Tina Osborne scheiterte bereits überraschend mit 0:3 im Viertelfinale an Harper.
Canterbury Open (WDF Kategorie Bronze)
Herren
Halbfinale
Landon Gardiner 5-0 Tukina Weko
Craig Ross 5-4 Bennett Jones
Finale
Landon Gardiner 6-2 Craig Ross
Damen
Halbfinale
Tara Mears 4-0 Kayla Hitch
Judy Fenton 4-3 Wendy Harper
Finale
Judy Fenton 5-3 Tara Mears
Eigentlich sollten die German Masters des Deutschen Dart Verbands erstmals in Hanau ausgetragen werden, wo in den letzten Jahren der Bundesliga-Aufstieg stattfand. Daraus wird aber nichts, die Corona-Pandemie macht auch diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Die DDV-Landesverbände erhielten wenige Wochen vor dem geplanten Termin die Mitteilung, dass die Deutsche Meisterschaft vom 18.-20. Juni 2021 nicht stattfinden wird. Damit ist die Saison beendet, ohne dass 2020/21 ein DDV-Turnier ausgetragen werden konnte. Der Saisonstart für 2021/22 ist vom 18.-19. September 2021 in Steinfurt angesetzt.
Am Wochenende stand einmal mehr die DPA Tour auf dem Programm, wo erneut an zwei Spielorten die Qualifikation für die Turniere im Oktober [wir berichteten] fortschreitet. Robert Modra setzte sich in South Australia am Samstag mit 5:2 gegen Scott Hallett durch, bis ins Semifinale schafften es John Nottage und George Creasey. Der Sonntag verlief praktisch identisch, erneut gewann Modra das Finale mit 5:4 gegen Hallett, beide steigerten ihren Average aber auf rund 85 Punkte. Im Semifinale standen George Creasey und Andy Pinder. In Queensland war das Teilnehmerfeld deutlich größer, den Titel am Samstag schnappte sich Bill Aitken mit 5:3 gegen KY Smith. Der favorisierte James Bailey schaffte es genau wie Chris Krabbe ins Halbfinale. Den Abschluss bildete der 5:2 Finalerfolg von Matt Mullen (Average von 92,5) gegen Mick Lacey. Jamie Rundle und James Bailey kamen einmal mehr ins Semifinale.
Das Winmau 360 Team von Steve Brown erhält weiter Zuwachs. Nach Keelan Kay sind auch Ben McCaffrey, Jurjen van der Velde und Alex Hughes neue Mitglieder des Nachwuchsteams.
Peter Wright hat mit Oche über seine schwere Situation als Kind und Jugendlicher gesprochen: "Meine Mutter war 16, als sie mich bekam und mein Vater saß im Gefängnis. Aber ihre Schwestern dachten nicht, dass sie mich erziehen würde und sie sprachen anscheinend darüber, mich von ihr wegzunehmen. Also beschloss meine Mutter eines Nachts, mit mir nach London zu fliehen, als ich erst drei Jahre alt war. Es war natürlich eine sehr schwierige Zeit für sie, aber das ist der einzige Grund, warum ich Schottland verlassen habe. Wir waren in London, bis ich 18 war, und seitdem habe ich an so vielen Orten gelebt - Suffolk, Norfolk, Cheshire, Ayrshire. Ich habe wahrscheinlich in mehr Bezirken im Dartsport gespielt als jeder andere Spieler - ich habe alle Orte repräsentiert, an denen ich gelebt habe. Ich habe mich jetzt in Suffolk niedergelassen und meine Mutter wohnt bei uns über dem Friseur meiner Frau. Aber mein Herz bleibt in Schottland. Meine wahre Identität ist, dass ich Schotte bin - in meinen Adern fließt schottisches Blut." Wright sprach außerdem darüber, dass er sich freue, seine Geschichte erzählen zu können, er sei sehr stolz auf sein Land und freue sich es zu repräsentieren.
In einem Interview mit Tungsten Tales gab Jermaine Wattimena bekannt, dass er weiter abnehmen will. "Die meisten Leute wissen, dass meine Priorität darin bestand Gewicht zu verlieren, gesund zu werden und ich hoffe, dass ich mich noch in diesem Jahr für das World Matchplay qualifizieren kann. Hoffentlich werden die nächsten Pro Tour Turniere auch gut. Alles wird leichter, mein Gewicht war zu hoch und man muss sich fit fühlen. Auf der Pro Tour sehe ich selbst, dass ich nach dem Spiel nicht mehr müde bin oder wenn man viele Spiele an einem Tag spielen muss, fühlt es sich im Vergleich zu vorher viel besser an. Ich habe im Januar angefangen und jetzt ist es Mai, ich werde damit weitermachen und hoffentlich noch etwas abnehmen. Es ist wichtig, weil wir früh aufstehen und du den ganzen Tag Zeit hast, um Dart zu spielen. Wenn du das Halbfinale und das Finale erreichst, wirst du vielleicht vier oder fünf Stunden mit Dart beschäftigt sein. Du brauchst diese Energie, um für das nächste Spiel bereit zu sein. Ich spüre den Unterschied, dass meine Balance nun anders ist. Das Training läuft immer noch gut und das kann ich hoffentlich bei den nächsten Pro Tour Turnieren zeigen."
Gegenüber der PDC äußerte sich Dimitri van den Bergh u.a. zu seiner Beziehung zu den Huybrechts-Brüdern. "Antwerpen ist eine große Stadt, es gibt dort viel Lärm. Man hört viel Polizei und viele Krankenwagen fahren durch die Gegend. Es gibt viele große Gebäude, überall Ampeln, viele Leute gehen mit Hunden spazieren und sind sehr beschäftigt. Ich musste nicht viel Miete zahlen, also war das der perfekte Weg, um Geld zu sparen. Ich hatte damals keine Freundin, ich musste nicht wirklich planen alleine zu leben, da ich sowieso nicht wirklich viel zu Hause bin. Ich bin seit meiner Kindheit mit der Familie Huybrechts aufgewachsen, daher sind sie für mich wie eine Familie. Diese Familie ist etwas Besonderes für mich." Auch zu seinen Kniebeschwerden äußerte sich der Belgier: "Es geschah vor drei, vielleicht vier Jahren beim Hallenfußball. Mein Arzt sagte mir, dass ich großes Glück hatte, dass die Muskeln um das Knie herum stark genug waren, um es zusammenzuhalten. Letztes Jahr im August, nachdem ich das World Matchplay gewonnen hatte, ging ich zusammen mit meinem Team in einen Teampark und ich glaube, ich habe an diesem Tag einfach mein Bein zu viel benutzt und ein paar Treppen haben mir wehgetan. Ich spreche aktuell drei oder vier Sprachen, Englisch, Deutsch, Niederländisch und Französisch. Ich habe ein Interview auf Französisch versucht, aber das ist immer noch ein bisschen zu schwierig. Ich kann Teile verstehen, aber es ist schwer für mich, eine richtige Antwort zu geben. Den Spitznamen "Dreammaker" habe ich auf belgischem Boden bekommen. Sie benutzen nie den "Dreammaker", sie nennen mich "Dancing Dimi". Manche Leute haben es satt, man kann nicht alle glücklich machen, das kann ich verstehen."
Wir bleiben bei Dimitri van den Bergh. Der Belgier erwartet zusammen mit seiner Freundin Evi Ende des Jahres sein erstes Kind. Dies gab der "Dreammaker" auf seinem Instagram-Channel bekannt: "Nach 14 langen Wochen des Schweigens, Versteckens und Hoffens, dass niemand etwas sieht oder bemerkt, können wir euch endlich stolz und verliebt mitteilen, dass wir den Corona-Abstand nicht so eingehalten haben, wie es sein sollte. Wir haben uns so viel Liebe gezeigt, dass wir unsere Liebe jetzt einem zusätzlichen Wunder schenken möchten. Wir können nun stolz verkünden, dass am 07. Dezember 2021 unser kleines Wunder geboren und von viel Liebe umgeben sein wird!"
Bei der Not So Late Night Darts Show hat Rob Cross darüber gesprochen, zu seinen alten Darts zurückzuwechseln. Zunächst wurde "Voltage" gefragt, wie er die Zeit zwischen den Turnieren nutzt. Darauf antwortete Cross, dass er viel Zeit mit seiner Familie und seinen Kindern verbringt. Seine Familie war es auch, die ihn zum Dartsport brachte, da in seinem Umfeld viel Dart gespielt wurde. Zu seinem Dartwechsel sagte Cross: "Ich denke, ich wollte etwas griffigeres. Es ist wie bei vielen Dingen bei mir, ich komme auf diese großartigen Ideen und dann kehre ich zurück und gehe zurück zum ersten Punkt. Ich denke, es ist eine Glaubenssache. Jedes Turnier, das ich bei der PDC gewonnen habe, habe ich mit diesen Darts gewonnen. Wenn ich damals besser in Form gewesen wäre, dann wäre ich definitiv bei ihnen geblieben."
Modern Amateur Darts hat bekanntgegeben, mit der Regel-Agentur der PDC zusammenzuarbeiten. Die DRA wird demnach ein Auge auf die Wettbewerbe von MAD haben, somit müssen sich alle Spieler auch gleichzeitig an das DRA-Regelwerk halten. Bereits zuvor ist mit der UKDA eine weitere Amateur-Organisation bei der DRA beigetreten. Laut MAD werden alle Events und Mitglieder von der Zusammenarbeit profitieren.
https://twitter.com/devon_petersen/status/1355093430951682050?s=20
Quelle: dartn.de
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