Samstag, 26. Oktober 2024 16:57 - Dart News von dartn.de
Am Samstagnachmittag startete die zweite Runde der European Championship 2024. Zum Auftakt behauptete sich dabei Luke Woodhouse gegen Ryan Searle, Dirk van Duijvenbode siegte deutlich gegen Daryl Gurney. Auch Ritchie Edhouse steht nach einem Sieg im Entscheidungsleg über Michael Smith im Viertelfinale. Den Nachmittag rundete Danny Noppert mit der besten Leistung der Session gegen Mike De Decker ab.
Mit einer Doppelquote von exakt 50% legte Luke Woodhouse den nächsten guten TV-Auftritt hin und belohnte sich mit einem 10:8 über Ryan Searle mit dem Viertelfinaleinzug. Gleich im ersten Durchgang verwandelte er ein 78er Finish zum 15-Darter, nach je einem verteidigten Anwurf auf beiden Seiten gelang "Woody" mit einem 90er Checkout zum 3:1 das erste Break der Partie. Searle konterte umgehend in 14 Darts und schaffte 16 Pfeile später den 3:3-Ausgleich. "Heavy Metal" nutzte auf der D1 einen der wenigen Schwächemomente seines Kontrahenten auf den Doppeln zur erstmaligen Führung und konnte diese in 14 Darts weiter ausbauen. Drei verfehlte Checkdarts kosteten wiederum Searle den Vorteil, Woodhouse meldete sich auf der D10 zurück. Mit einem 108er Finish rettete der 36-Jährige seinen Anwurf und sicherte sich mit zwei 14-Dartern insgesamt fünf Legs in Serie zum 8:5. Searle konnte mit diesem Scoring nicht mithalten, dennoch reichten ihm zwei 17-Darter zum 7:8, mit einem 14-Darter stellte er wieder das Unentschieden her. Woodhouse legte nun wieder einen Gang zu, erzielte mit einem 13-Darter das bis dato beste Leg des Spiel und legte eiskalt mit einem 12-Darter zum Erfolg nach, nachdem Searle noch zuvor die D14 für ein 121er Finish und den Decider verpasst hatte.
Ein starker Schlussspurt brachte Dirk van Duijvenbode einen klaren 10:5-Sieg über Daryl Gurney ein, womit van Duijvenbode einmal mehr die Rückkehr zu alter Stärke bestätigen konnte. Mit einem 12-Darter sorgte der Niederländer umgehend zu Beginn für ein Ausrufezeichen, hatte aber daraufhin mit den Doppeln zu kämpfen. So kam Gurney in 19 Darts auf das Scoreboard, wenig später eröffnete sich für van Duijvenbode erneut eine Breakgelegenheit, die er dieses Mal mit seinem vierten Breakdart auch zum 3:1 ummünzte. In nur 13 Darts zog "The Titan" auf 4:1 davon.
Auch nach der Pause war zunächst weiter van Duijvenbode am Zug: Zwar verteidigte Gurney in 16 Darts seinen Anwurf, van Duijvenbode stellte allerdings den alten Abstand in 15 Darts wieder her. Im achten Leg hatten erneut beide Parteien einige Checkdarts, abermals hatte van Duijvenbode die besseren Nerven. Der 32-Jährige verfehlte allerdings ein 136er Finish für eine kleine Vorentscheidung, stattdessen kämpfte sich Gurney in 15 und 13 Darts auf 4:6 heran. Der Nordirde verpasste hierauf in einem schwachen Leg Bull für das 5:6, im direkten Gegenzug stoppte van Duijvenbode seinen Negativlauf auf der D8. Gurney kam mit einem blauen Auge zum 5:7, in 13 Darts erhöhte van Duijvenbode wieder die Schlagzahl. In ebenso vielen Darts stellte er auf 9:5 und verwandelte im nächsten Durchgang seinen ersten Matchdart.
Im Anschluss an seinen Erfolg sprach van Duijvenbode noch mit uns, darunter auch über seine Schulterprobleme:
Die European Championship entwickeln sich für Ritchie Edhouse weiter zu dem TV-Turnier, bei dem er seine aktuell starke Verfassung auch auf die große Bühne bringt. Nach seinem überragenden Auftakterfolg nahm "Madhouse" nun auch Michael Smith im Decider aus dem Turnier, dabei erwischte Smith noch den besseren Start: Das kassierte Break im ersten Leg bog Smith in 15 Darts wieder gerade und erspielte sich in 15 weiteren Pfeilen die Führung. In nur 11 Darts stellte der "Bully Boy" auf 3:1, auf der D7 kam der ehemalige Weltmeister zum 4:1. Während Smith die erste Session dominierte, konnte sich Edhouse Stück für Stück in einer schwächeren zweiten Session zurückkämpfen. Aus der Pause meldete sich Edhouse eindrucksvoll mit einem 152er Finish zum 15-Darter zurück und schnappte sich in 16 Darts das Rebreak. 24 Darts reichten zum 4:4-Ausgleich. Dank eines 14-Darter geriet Smith zumindest nicht in Rückstand, Edhouse zog mit einem 14-Darter seinerseits zum 5:5 nach. In den entscheidenden Teil der Partie startete Edhouse mit einem Break in erneut 14 Darts, Smith egalisierte dieses Defizit umgehend in ebenfalls 14 Darts. Beide brachten ihren nächsten Vorteil zur fünften Runde nach Hause, Smith legte mit einem 13-Darter zum 8:7 nach. Auch danach blieb alles in Reihe, beide ließen ihrem Gegenüber keine wirkliche Breakchance. So musste das Entscheidungsleg herhalten, in dem Edhouse gegen die Darts enorm stark scorte und nach neun Pfeilen bei 76 Rest stand. Am Ende wurde es ein 13-Darter für Edhouse, der damit erstmals ein Major-Viertelfinale erreicht.
Im letzten Duell des Nachmittags gab es schlussendlich noch einen dreistelligen Average. Dieser kam von Danny Noppert, der über weite Teile der Partie gegen Mike De Decker zu überzeugen wusste. Der Niederländer feierte mit einer sehenswerten Leistung damit einen verdienten 10:6-Erfolg. Während De Decker den Start etwas verschlief, schlug Noppert im ersten Leg gleich mit einem 124er Finish zu und verdoppelte seine Legausbeute in nur 13 Darts. Mit einem 116er Finish ließ Noppert seinen Gegner bei 40 Rest verhungern und fuhr damit das Doppelbreak zum 3:0 ein. De Decker revanchierte sich mit einem 112er Finish und verkürzte in 14 Darts auf 2:3. Auch nach der Werbeunterbrechung ging es mit einem Highfinish weiter, dieses Mal war wieder Noppert mit einem 117er Checkout zum 15-Darter an der Reihe. Das Duell nahm immer weiter an Fahrt auf, so kam De Decker in nur 11 Darts auf 3:4 heran. Auch Noppert war in 11 Darts zur Stelle. Der Niederländer zog in 13 Darts auf 6:3 davon, ließ aber Bullseye für ein 7:3 aus. So blieb De Decker zumindest mit 4:6 noch auf Tuchfühlung. Noppert hielt seinen Fuß aber auf dem Gaspedal und legte mit einem 13-Darter zum 7:4 nach, eine seltene Doppelschwäche von Noppert konnte De Decker in 17 Darts noch für sich nutzen. Auf der D1 vergrößerte Noppert wiederum den Abstand und bog nach einem ungefährdeten 17-Darter auf die Zielgerade ein. In 12 Darts hielt De Decker zwar die Partie noch am Leben, doch mit einem 15-Darter schlug "The Freeze" mit seiner ersten Siegchance zu.
Im anschließenden Interview mit uns sprach Noppert davon, dass er zurück in die Top 8 in die Weltrangliste will:
In der heutigen Abend-Session ab 19:00 Uhr MESZ stehen dann die restlichen vier Zweitrundenspiele an. DAZN und Sport1 (kostenlos im Stream) übertragen live.
Samstag, 26.10.2024:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Ryan Searle 8-10 Luke Woodhouse (92,07 - 93,61)
Dirk van Duijvenbode 10-5 Daryl Gurney (95,07 - 91,17)
Michael Smith 9-10 Ritchie Edhouse (93,21 - 95,62)
Mike De Decker 6-10 Danny Noppert (96,23 - 100,22)
Samstag, 26.10.2024:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Achtelfinale:
Michael van Gerwen - Gary Anderson
James Wade - Jermaine Wattimena
Luke Humphries - Jonny Clayton
Andrew Gilding - Ricardo Pietreczko
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £40.000
Viertelfinale: £25.000
Achtelfinale: £15.000
1. Runde: £7.500
Gesamt: £600.000
Wie schon im letzten Jahr wird auch 2024 DAZN alle Spiele der European Championship LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
In 2024 wird auch Sport1 wieder die European Championship übertragen.
Sport1-Übertragungszeiten:
Samstag, 26.10.2024: 2. Runde - Abend-Session: 23:00 - 01:00 Uhr
Sonntag, 27.10.2024: Viertelfinale: 14:00 - 17:00 Uhr live
Sonntag, 27.10.2024: Halbfinale & Finale: 19:00 - 23:00 Uhr live (inkl. Countdown)
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Foto-Credit: Kelly Deckers/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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