Samstag, 17. September 2016 11:21 - Dart News von dartn.de
Am Samstag (17. September) wurde der zweite Turniertag beim PDC European Darts Grand Prix im Glaspalast in Sindelfingen ausgetragen. Wie bei jedem European Tour Turnier stiegen auch dieses Mal die Top 16 gesetzten Spieler in das Event ein. Aus deutscher Sicht verabschiedeten sich die letzten beiden im Turnier verbliebenen Spieler. Sowohl Max Hopp als auch Martin Schindler konnten nicht überzeugen und müssen nun die Heimreise antreten. Während dessen setzte Mensur Suljovic das nächste Ausrufezeichen und auch Michael van Gerwen zeigte, dass mit ihm an diesem Wochenende natürlich wieder zu rechnen ist.
Max Hopp hat den Sprung in sein drittes Achtelfinale auf der European Tour verpasst. Deutschlands Nummer Eins unterlag Gerwyn Price 3:6. Der amtierende Jugendweltmeister scorte nicht konstant genug und verpasste im möglicher Weise entscheidenden vierten Leg auch mehrere Doppel. Daraufhin wurde er gebreakt und konnte das nicht mehr umbiegen.
Price eröffnete mit einem 71er Finish, Hopp konnte dank einer 180 ebenfalls sein Service halten. Der Favorit aus Wales holte sich die Führung mit einem 140er Checkout zurück und brachte im Anschluss auch noch 74 zum 3:1 auf Null. Hopp hatte hier vier Gelegenheiten zum Ausgleich nicht genutzt. Weiter ging es mit einem 72er Finish für Price, bevor der „Maximiser“ mit einem 18 Darter zumindest in Reichweite blieb. Mit einem 14 Darter erhöhte Price wieder die Schlagzahl und war damit bereits 5:2 in Front. Hopp hielt sich mit einem 13 Darter in der Partie und bekam ein Leg später nach fünf vergebenen Matchdarts seines Gegners die Chance zum Rebreak. Der 20-jährige konnte 64 allerdings nicht ins Ziel bringen und so verwandelte Price schlussendlich im siebten Versuch verdient.
Keinen guten Tag erwischte der zweite noch vertretene Deutsche. Martin Schindler kam gegen Kim Huybrechts nie in die Partie und musste sich mit 0:6 geschlagen geben. Huybrechts startete unspektakulär mit einem 16 und einem 17 Darter und schickte noch ein 60er Finish zum Doppelbreak hinterher. In 17 Darts stellte „The Hurricane“ bereits auf 4:0 und konnte nachfolgend mit einem 15 Darter noch einmal breaken. Zum Schluss gab es noch einen 15 Darter für den Belgier, der damit den Whitewash perfekt machte.
Hier das Audio Interview welches Kim Huybrechts unserem Reporter vor Ort Kevin Barth im Anschluß an das Spiel gegeben hat:
Mensur Suljovic befindet sich auch in Sindelfingen in bestechender Form. An dem Ort, wo er im vergangenen Jahr Michael van Gerwen bezwingen konnte, lieferte der Wiener ein brillantes Match ab. Er bezwang Mick McGowan 6:2 und spielte dabei einen herausragenden Schnitt von 108.45.
Suljovic kam mit einem Break in 17 Darts aus den Startlöchern und legte ein 121er Finish für einen 12 Darter nach. McGowan hielt durch einen 72er Check Kontakt, Österreichs Nummer Eins stellte allerdings mit einem 120er Finish den alten Abstand wieder her. McGowan wehrte sich weiter, checkte 74, aber Suljovic hatte auch hier mit einem 101er Finish die passende Antwort parat. In 14 und 13 Darts schaffte „The Gentle“ dann noch einen sehr starken Abschluss.
Raymond van Barneveld hat einen Matchdart überlebt und ein sehenswertes Spiel mit 6:5 gegen Simon Whitlock für sich entschieden. Barney lief von Beginn an einem Rückstand hinterher, kam am Ende aber zum Ausgleich und gewann das Entscheidungsleg mit einem weltklasse Highfinish.
Whitlock gewann die ersten beiden Legs und war hier auch der bessere Spieler. Verpasste Doppel des Australiers ließen van Barneveld verkürzen, der anschließend jedoch selbst Ausgleichschancen liegen ließ und 1:3 in Rückstand geriet. Mit einem 111er Checkout blieb Barney in Reichweite, doch Whitlock machte gleich darauf 130 zum 4:2 zu. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Whitlock fehlte also nur noch ein Leg beim Stand von 5:3.
Die nächsten beiden Legs gingen an van Barneveld, wobei „The Wizard“ einmal die Doppel 7 zum Sieg verpasste. Im finalen Leg lag Whitlock nach einer 180 vorne und stellte sich auf 32 Rest nach zwölf Darts. Van Barneveld ließ ihn jedoch nicht mehr darauf werfen und checkte 141 zum Einzug ins Achtelfinale.
Die beiden top gesetzten Spieler des Turniers werden auch am Finaltag vertreten sein. Für Michael van Gerwen begann die Jagd nach dem 14. European Tour-Titel mit einem überzeugenden Erfolg gegen Darren Webster. Ein Schnitt von über 104 und eine Doppelquote von 86 Prozent standen für den Weltmeister von 2014 zu Buche. Auch Webster machte eine gute Partie, konnte dem Druck van Gerwens aber nicht immer stand halten.
Noch souveräner schlug sich Peter Wright beim 6:1 über Brendan Dolan. Ein 94er Average ist kein spektakulärer Wert, doch „Snakebite“ tat, was er tun musste. Er gab zunächst das erste Leg ab, ließ danach aber nichts mehr gegen einen schwächelnden Dolan anbrennen.
Zu Beginn der Abend-Session kassierte Jelle Klaasen eine deutliche 1:6 Packung gegen Jonny Clayton. Der niederländische Favorit konnte nicht an seine guten Leistungen aus der Vorwoche anknüpfen und wurde vom stark spielenden Clayton (102er Average und nur ein verpasstes Doppel) bestraft. Clayton stürmte auf 4:0 davon, begleitet von einem 90er Finish und einem 11 Darter. Klaasen gab seine erste Visitenkarte mit einem 13 Darter ab, der Außenseiter aus Wales hielt mit einem 14 Darter zum 5:1 dagegen. Abschließend spielte er auch noch einen 13 Darter und hatte damit seinen Arbeitstag sehr kurz gehalten. James Wade hat ein frühes Aus gerade noch abgewendet. „The Machine“ lag gegen Mark Frost bereits 2:4 zurück, konnte die Partie aber mit etwas Glück noch drehen. Anschließend versprach er dem Publikum, in der nächsten Runde eine bessere Leistung an den Tag zu legen.
James Wilson hat sich mit sehr guten Darts in die Runde der letzten 16 gespielt. Ein Schnitt von über 99 Punkten brachte ihm einen 6:3 Triumph gegen Ian White.
Wilson erarbeitete sich ein schnelles 3:0, White kam aber begleitet von einem 170er Finish zurück zum 3:3. Willson setzte einen 14 Darter zur neuerlichen Führung dagegen und breakte nach verpassten Doppeln des Gegners mit einem 67er Checkout zum 5:3. Mit einem 70er Finish machte die ehemalige Nummer Eins der BDO endgültig alles klar.
Samstag, 17.09.2016:
Nachmittags-Session (13-17 Uhr):
2.Runde:
Terry Jenkins 5-6 Joe Murnan
Alan Norris 6-0 Nathan Aspinall
James Wade 6-4 Mark Frost
Simon Whitlock 5-6 Raymond van Barneveld
Gerwyn Price 6-3 Max Hopp
Steve Beaton 6-3 Alan Tabern
Stephen Bunting 6-2 Jermaine Wattimena
Michael Smith 6-3 Tony West
Samstag, 17.09.2016:
Abend-Session (19-23 Uhr):
2.Runde:
Jelle Klaasen 1-6 Jonny Clayton
Benito van de Pas 6-5 Cristo Reyes
Kim Huybrechts 6-0 Martin Schindler
Mensur Suljovic 6-2 Mick McGowan
Michael van Gerwen 6-4 Darren Webster
Peter Wright 6-1 Brendan Dolan
Ian White 3-6 James Wilson
Joe Cullen 6-1 Robbie Green
Vorschau auf den Sonntag (Finaltag):
Sonntag, 18.09.2016:
Nachmittags-Session (13-17 Uhr):
Achtelfinale:
Michael van Gerwen - Steve Beaton
Mensur Suljovic - Gerwyn Price
Michael Smith - Stephen Bunting
Kim Huybrechts - Alan Norris
Peter Wright - Joe Cullen
James Wade - Jonny Clayton
Benito van de Pas - Joe Murnan
James Wilson - Raymond van Barneveld
Sonntag, 18.09.2016:
Abend-Session (19-23 Uhr):
Viertelfinale:
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Halbfinale:
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FINALE:
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TV Übertragungen:
Wie jedes European Tour Turnier wird auch der European Darts Grand Prix nicht im TV übertragen (weder in Großbritannien noch in Deutschland oder Österreich). Die einzige Möglichkeit dieses Turnier live zu sehen ist über den offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter www.livepdc.tv .Ebenso live wird das Turnier auf diversen Sportwettseiten oder auf dem österreichischen Sport-Streaming Dienst laola1.tv gezeigt.
[ds/kb]
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Quelle: PDC - www.pdc.tv
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