Sonntag, 10. September 2017 18:45 - Dart News von dartn.de
Es ist bereits der dritte und damit auch schon letzte Turniertag beim German Darts Grand Prix 2017. Am heutigen Nachmittag stand das Achtelfinale an und mit Mensur Suljovic musste der letzte deutschsprachige Vertreter die Segel streichen. Weiter souverän unterwegs ist Michael van Gerwen. Eine interessante Statistik am Rande: Nur einmal wurde in dieser Runde ein Schnitt von über 100 Punkten erzielt.
Mit einer herausragenden Leistung hat Rob Cross den Österreicher Mensur Suljovic in die Schranken gewiesen. Er erzielte einen Average von 109 Punkten und siegte verdient gegen einen zu unkonstanten Wiener. In den ersten vier Legs hielten beide Spieler ihr Service, darunter zwei 13-Darter von Cross und einer von Suljovic. Mit einem 75er Finish und einem 12-Darter garniert mit einem 87er Check brachte Cross erstmals etwas Abstand zwischen sich und den Konkurrenten. Mit einem 11 und einem 15-Darter katapultierte sich „Voltage“ in sein nächstes Viertelfinale.
Bis zum Ende hatte Gerwyn Price Michael van Gerwen einiges entgegenzusetzen. Er traf aber seine Doppel nicht gut genug und musste sich so dem Weltmeister klar beugen. Van Gerwen begann mit einem 14-Darter und legte ein 82er Finish zum 2:0 Nach. Price verkürzte durch ein 96er Checkout auf 3:2, zu diesem Zeitpunkt hätte er auch selbst 3:2 in Front liegen können. Stattdessen ließ van Gerwen einen 12 und einen 13-Darter folgen und machte in noch einmal 13 Darts ein Ende. Auch in diesem Leg hatte der walisische Kontrahent wieder Möglichkeiten verworfen.
Ian White hat nach einem spannenden hin und her das Duell mit Daryl Gurney für sich entschieden. Los ging es mit fünf Breaks und einer 3:2 Führung für White, wobei der auch 5:0 hätte vorne liegen können, wenn er seine Doppel besser getroffen hätte. Danach hielt White in 16 Darts erstmals seinen Wurf, bevor Gurney begleitet von einem 14 und einem 15 Darter an ihm vorbeizog. Der Nordire führte plötzlich 5:4, aber kein Grund für „Diamond“, ins Straucheln zu kommen. Ein 13-Darter bescherte ihm den Ausgleich und im finalen Leg checkte er 81 für einen 12-Darter.
Einer klaren Leistungssteigerung hat Simon Whitlock seinen Triumph gegen Nathan Aspinall zu verdanken. Australiens bester Dartspieler eröffnete mit einem 16-Darter, bevor Aspinall mit einem 76er und einem 106er Checkout von sich reden machte. Whitlock reagierte und warf 68 sowie 70 für die 3:2 Führung aus. Ein 14-Darter und ein 76er Finish brachten „The Wizard“ weiter voran, ehe Aspinall ihn mit einem 81er Check vorerst stoppte. Mit einem 18-Darter war der Sieg dann aber in trockenen Tüchern.
Im Interview nach dem Spiel präsentierte sich der ehemalige European Champion gut gelaunt und zufrieden mit seiner momentanen Form. Er verriet auch etwas über seine aktuelle Trainingsroutine.
In einer schwungvollen Partie behält Benito van de Pas gegen Darren Webster die Oberhand. Der Niederländer begann mit einem 16-Darter, musste aber zunächst in 15 Darts noch den Ausgleich hinnehmen. In 16, 12 und 13 Darts stellte „Big Ben“ aber danach die Weichen auf Sieg. Webster meldete sich mit einem 14-Darter noch einmal zu Wort, doch van de Pas behielt in 16 und 13 Darts alles im Griff.
Im Gespräch mit dartn.de lieferte van de Pas eine Erklärung für den Abwärtstrend der letzten Monate. Er verriet außerdem, dass es ihm im Moment gar nicht so viel ausmacht, in den Niederlanden im Schatten von anderen Spielern zu stehen.
Für Ronny Huybrechts ist nach dem großen Sieg vom Vortag schnell wieder der Alltag eingekehrt. Gegen einen passabel spielenden Vincent van der Voort kassierte er eine däftige 0:6 Schlappe. Der „Dutch Destroyer“ gewann die ersten drei Legs in 17, 13 und 18 Darts. Danach checkte er 96, spielte einen 16-Darter und vollendete mit einem 94er Check zum 11-Darter.
Jelle Klaasen hat einen schwachen Auftritt von Kyle Anderson gnadenlos ausgenutzt und einen hohen Sieg eingefahren. Die ersten drei Legs gingen an „The Cobra“, mit dabei ein 118er Finish. Anderson setzte mit einem 80er Checkout einen kleinen Konter, doch Klaasen blieb in 14 Darts in der Spur und erhöhte gleich darauf auf 5:1. Nachdem sein australischer Gegner Doppel verpasste, schickte ihn Klaasen mit einem 16-Darter nach Hause.
Es war keine Glanzvorstellung von Michael Smith, dennoch ließ er Joe Cullen klar hinter sich. Der „Rockstar“ startete zwar mit einem Break und bekam auch im weiteren Spielverlauf seine Gelegenheiten, aber verwertete sie nicht. So gewann Smith sechs Legs am Stück, darunter zwei 16-Darter, ein 17-Darter und ein 14-Darter.
Die deutschen Übersetzungen der beiden Interviews gibt es auf unserer [Interviewseite].
Die finale Session des German Darts Grand Prix startet um 19 Uhr MEZ, dann wird das Turnier mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale beendet.
Sonntag, 10.09.2017
Nachmittags-Session: (13-17 Uhr)
Achtelfinale:
Mensur Suljovic 2-6 Rob Cross (92,39 - 109,10)
Daryl Gurney 5-6 Ian White (92,41 - 94,37)
Darren Webster 2-6 Benito van de Pas (92,46 - 94,81)
Ronny Huybrechts 0-6 Vincent van der Voort (86,33 - 96,97)
Simon Whitlock 6-3 Nathan Aspinall (96,09 - 91,71)
Michael Smith 6-1 Joe Cullen (89,46 - 86,04)
Kyle Anderson 1-6 Jelle Klaasen (88,09 - 92,58)
Michael van Gerwen 6-2 Gerwyn Price (98,68 - 93,4)
Sonntag, 10.09.2017
Abend-Session: (19-23 Uhr)
Viertelfinale:
Rob Cross - Ian White
Benito van de Pas - Vincent van der Voort
Simon Whitlock - Michael Smith
Jelle Klaasen - Michael van Gerwen
Halbfinale:
Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2
Sieger Viertelfinale 3 - Sieger Viertelfinale 4
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £135.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (knapp 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.000
Viertelfinale: £4.000
Achtelfinale: £3.000
2.Runde: £2.000
1.Runde: £1.000
Gesamt: £135.000
Alle Infos zum German Darts Grand Prix [Turnierseite]
Alle Infos zur European Tour 2017 [European Tour]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]
TV-Übertragung:
European Tour Turniere werden NICHT im TV übertragen. Es sind eher kleinere Turniere, sie sind nicht einmal in Großbritannien live zu sehen. Die einzige Möglichkeit diese Turniere zu verfolgen ist der offizielle, kostenpflichtige Livestream der PDC unter www.livepdc.tv. Außerdem übertragen auch diverse Wettanbieter wie auch der österreichische Streaminganbieter laola1.tv die Turniere der European Tour.
Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig
[kb]
Quelle: PDC Europe
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