Masters: Van Gerwen erledigt Titelverteidiger, Humphries verliert zum Auftakt
Samstag, 3. Februar 2024 23:54 - Dart News von dartn.de
Es war ein Achtelfinal-Abend der Gegensätze beim Masters in Milton Keynes. Während Michael van Gerwen leichtes Spiel mit Titelverteidiger Chris Dobey hatte, zog Luke Humphries in einem Spiel mit vielen High-Finishes gegen Stephen Bunting den Kürzeren. Michael Smith scheiterte an Dimitri van den Bergh und Nathan Aspinall ließ Dirk van Duijvenbode klar hinter sich.
Aspinall reicht Allerwelts-Leistung
Auch wenn er selbst weit von seiner Bestform entfernt war, feierte Nathan Aspinall einen ungefährdeten 10:5-Erfolg über Dirk van Duijvenbode. Beim Niederländer ist weiterhin einiges im Argen. Aspinall lag schon zur ersten Pause mit zwei Breaks vorne, eines holte er in 15 und eines in 19 Darts. Danach checkte er 86 und als van Duijvenbode auf die Doppel patzte, fiel auch noch die 125 zum 7:2. Danach gestaltete "The Titan" durch zwei 17-Darter das Ergebnis etwas erträglicher, bevor Aspinall 110 zumachte und nach weiteren verworfenen Chancen des Gegners das Spiel entschied. Da war es auch nicht wichtig, dass er acht Matchdarts brauchte.
Bunting ist Humphries immer einen Schritt voraus
An sich war es kein schlechter Auftritt von Luke Humphries, Kleinigkeiten sorgten dafür, dass schlussendlich Stephen Bunting mit 10:7 die Nase vorne hatte. Dass der amtierende Weltmeister von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen musste und der Herausforderer oft ein gnadenloses Timing hatte, war sicher mitentscheidend. Bunting kam hervorragend mit zwei 13-Dartern ins Match und ließ auch noch ein 130er-Finish zum 12-Darter folgen. Danach checkte Humphries zwar 117, aber nach verpassten Doppeln sorgte Bunting mit einem 110er-Finish schon für das 5:2. Ein 12-Darter inklusive 145er-Check weckte "Cool Hand Luke" ein wenig auf, so dass er in 14 Darts weiter verkürzte. Bunting erzielte jedoch ebenfalls einen 14-Darter und sein zweites 110er-Finish, so dass sein Vorsprung wieder wuchs. Daraufhin warf Humphries 140 zum 12-Darter aus und kam wieder bis auf ein Leg heran, scorte dann aber nicht gut und "The Bullet" erreichte in 13 Darts das 8:6.
In 11 Darts startete Humphries den nächsten Versuch, verfehlte dann aber das Bullseye und kassierte ein 146er-Finish. Er sollte sogar noch eine Chance bekommen, denn Bunting setzte drei Matchdarts daneben, doch der Weltmeister traf statt der Doppel 20 die einfache 5. Letztlich war es dann ein 20-Darter, der Bunting ins Ziel brachte.
Van Gerwen mit seltenem Spaziergang
Es war fast so wie früher: Michael van Gerwen dominierte und sein Herausforderer hatte kaum etwas entgegenzusetzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war das wieder mal so ein Abend, Chris Dobey übernahm als Titelverteidiger die Rolle des artigen Sparringspartners und bezog eine hoch verdiente 4:10-Abreibung. Auch wenn man sagen muss, dass van Gerwen nicht unschlagbar war. In 14 Darts gehörte Dobey das erste Leg, doch danach lief bei ihm gar nichts mehr zusammen. Van Gerwen sicherte sich die nächsten fünf Legs in 19, 11, 21, 18 und 17 Darts. Nun erhöhte er die Schlagzahl durch einen 12-Darter inklusive 154er-Check, verschenkte das nächste Leg durch verpasste Doppel, nur um dann 93 zum 11-Darter zu löschen. Es folgte jeweils ein Break, darunter auch ein 12-Darter von Dobey zum 4:8. Aber MvG wirklich noch einmal gefährden konnte er an diesem Abend nicht. Der spielte zum Abschluss zwei 15-Darter.
Van den Bergh gewinnt Geduldsspiel
Es war zum Abschluss der Session eine hart umkämpfte Begegnung, in der Michael Smith gegen Dimitri van den Bergh mit 6:10 das Nachsehen hatte. Die ersten zwölf Legs wurden gerecht verteilt, erst dann konnte sich van den Bergh entscheidend absetzen. Van den Bergh eröffnete zwar mit einem 120er-Finish, ließ aber auch Breakchancen liegen und so hieß es nach vier Legs 2:2. Als nächstes gelang dem Belgier ein 150er-Checkout, woraufhin Smith in 11 Darts konterte. Dem "Bully Boy" gelang wenig später auch das Break durch ein 64er-Finish, doch van den Bergh schlug direkt mit einer 72er-Kombination zurück. Smith verwarf eine Breakchance, stattdessen nahm ihm van den Bergh durch ein 132er-Finish das Service ab und führte 8:6. Der "Dreammaker" profitierte von einer weiteren ausgelassenen Möglichkeit und vollendete in 13 Darts.
Am morgigen Finaltag wird ab 13:45 Uhr MEZ zunächst das Viertelfinale ausgetragen, ehe dann in der Final-Session ab 20:00 Uhr MEZ Halbfinale und Finale über die Bühne gehen. DAZN überträgt beide Sessions in voller Länge live.
Ergebnisse Samstag-Abend:
Samstag, 03.02.2024:
Abend-Session:
2. Runde:
Nathan Aspinall (4) 10-5 Dirk van Duijvenbode (86,61 - 82,73)
Luke Humphries (1) 7-10 Stephen Bunting (99,14 - 97,36)
Michael van Gerwen (2) 10-4 Chris Dobey (96,29 - 87,32)
Michael Smith (3) 6-10 Dimitri van den Bergh (95,31 - 90,69)
Vorschau Finaltag:
Sonntag, 04.02.2024:
Nachmittags-Session: (ab 13:45 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Stephen Bunting - Peter Wright
Nathan Aspinall - Daryl Gurney
Michael van Gerwen - Dave Chisnall
Dimitri van den Bergh - Damon Heta
Sonntag, 04.02.2024:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Bunting/Wright - Aspinall/Gurney
Van Gerwen/Chisnall - van den Bergh/Heta
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
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TV-Übertragung 2024:
2024 wird DAZN alle Spiele des Masters LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € im Monat buchen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Preisgeld 2024:
Sieger: £65.000
Runner-Up: £30.000
Halbfinale: £20.000
Viertelfinale: £12.000
Achtelfinale: £7.500
1. Runde: £4.000
Gesamt: £275.000
Das Preisgeld wird NICHT für die Weltrangliste (Order of Merit) gewertet.
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Foto-Credit: PDC
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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