Samstag, 21. Januar 2023 23:04 - Dart News von dartn.de
Peter Wright konnte am heutigen Samstag das Nordic Darts Masters 2023 in Kopenhagen für sich entscheiden. Der Schotte setzte sich im Finale gegen Gerwyn Price mit 11-5 durch. Zuvor stoppte "Snakebite" im Halbfinale den Siegeszug von Weltmeister Michael Smith. Für Wright ist es bereits der vierte Titel bei einem World Series Turnier.
Gleich zum Start des Tages bekamen die Fans in der dänischen Hauptstadt ein großartiges Match zu sehen. Beim 10-7 Erfolg des ehemaligen Weltmeisters Gerwyn Price über den Titelverteidiger Dimitri van den Bergh spielten beide Spieler einen Average von über 100 Punkten. Die Vorentscheidung fiel hier in der Mitte des Spiels. Beim Stand von 4:3 für Price gelang dem Waliser ein Break zum 5:3, welches er zum 6:3 bestätigte. Diesen Vorsprung gab er anschließend nicht mehr aus der Hand. Es folgte ein 13-Darter von Price, ein 127-Finish von Van den Bergh und ein 14-Darter des "Iceman" zum 8-5. Dann spielte Price ein weiteres Break in 12 Darts zum 9-5. Van den Bergh gab aber nicht auf, verkürzte nach 2 überstandenen Matchdarts mit 2x 15 Darts auf 7-9, ehe Price mit einem 16-Darter für den Halbfinaleinzug sorgte.
Einen deutlichen 10-4 Erfolg feierte der Waliser Jonny Clayton gegen Rob Cross. Die ersten beiden Legs wurden abwechselnd gewonnen, dann startete Clayton durch und erhöhte in 15, 13 und 15 Darts auf 4-1. Cross grätschte mit dem 2-4 dazwischen, allerdings gewann Clayton anschließend wieder 2 Legs in Serie zum 6-2. Daraufhin brachten beide Spiele je zwei Mal ihren Anwurf durch. Nach dem 4-8 ließ Clayton nichts mehr anbrennen und beendete in 13 und 17 Darts das Match zum Einzug in die Final-Session.
Michael Smith blieb auch nach dem heutigen Nachmittag auf der Siegerstraße und zog durch einen 10-7 Erfolg über Luke Humphries ins Halbfinale ein. Die ersten 4 Legs wurden mit dem Anwurf gewonnen, ehe Smith in 15 und 13 Darts auf 4-2 stellte. Humphries konterte direkt mit 15 und 14 Darts zum 4-4. „Cool Hand Luke“ konnte dann aber erneut den Anwurf nicht durchbringen, verpasste 4 Darts auf Doppel wodurch der „Bullyboy“ in 17, 18, 11 und 15 Darts auf 8-4 stellte und damit für die Vorentscheidung sorgte. Humphries konnte dann zwar drei Legs in Serie gewinnen, benötigte dafür nur 16, 15 und 13 Darts, näher kam er aber nicht mehr. Der Weltmeister spielte am Ende einen 12-Darter und einen 14-Darter zum 10-7.
In einem spannenden Duell konnte sich Peter Wright knapp mit 10-9 gegen Michael van Gerwen durchsetzen. Wright erwischte direkt den besseren Start und lag u.A. nach 14 und 15 Darts mit 3-1 voran. Dann folgte eine sehr starke Phase von "Mighty Mike", der in 12, 11 und 13 Darts das Spiel drehte und 4-3 voran lag. Dank drei verpasster Doppel kam Wright etwas glücklich zum 4-4 Ausgleich. Der Schotte zog dann in 17, 14 und 13 Darts sogar auf 7-4 davon, ehe van Gerwen mit einem 13-Darter den Lauf seines Gegners unterbrach. In nur 11 Darts gelang ihm dann das Break zum 6-7, doch erneut verpasste der Niederländer 5 Darts auf die Doppel, wodurch Wright mit einem 14-Darter auf 8-6 stellte. Mit 15 und 14 Darts glich der WM-Finalist dann aber doch zum 8-8 aus. Daraufhin brachten Beide noch einmal ihren Anwurf durch, weshalb es zu einem Entscheidungsleg kam. Beide Spieler taten sich in diesem Leg schwer, am Ende war Wright, der das Lag beginnen durfte, als Erster im Finish-Bereich und verwertete seinen dritten Matchdart zum 10-9.
Ein interessantes Detail am Rande: In allen vier Spielen der Nachmittags-Session setzte sich der Spieler mit dem niedrigeren Average durch.
Im ersten Halbfinale standen sich die beiden Waliser Gerwyn Price und Jonny Clayton gegenüber und lieferten sich ein hochklassiges und spannendes Match. Am Ende war es Price, der sich im Decider mit 11-10 durchsetzen konnte und damit ins Endspiel einzog. In der ersten Hälfte des Spiels war Clayton der bessere Spieler und lag dadurch auch mit 6-3 voran. Dann steigerte sich Price und kam in 13 und 14 Darts auf 5-6 heran, ehe Clayton mit einem 120-Finish auf 7-6 stellte. Der "Iceman" konterte mit einem 121-Checkout nach 12 Darts sowie einem 14-Darter zum 7-7. Clayton erholte sich aber davon gut und ging mit 16 und 15 Darts mit 9-7 in Führung. „The Ferret“ verpasste dann aber einen Dart auf Doppel, wodurch Price sein Leg zum 8-9 durchbringen konnte. Dann stellte sich Clayton auf 36 Rest, doch Price checkte 129 nach 12 Darts zum 9-9 Ausgleich. Clayton gelang aber direkt wieder das Re-Break mit einem 124-Finish ebenfalls nach 12 Darts. Price war am Ende dann in der Lage, nochmal zuzulegen, glich mit einem 11-Darter (Break) zum 10-10 aus und brachte im Decider seinen Anwurf in 15 Darts zum 11-10 durch.
Der Schotte Peter Wright beendete den Siegeszug von Michael Smith, der davor seit Ende November kein Spiel mehr verloren hat und zwei PDC-Titel in Serie holte. Bereits der Beginn gehörte Wright, der u.A. durch einen 13-Darter und einen 12-Darter schnell mit 5:1 voran lag. Erst dann fand Smith besser ins Spiel, gewann in 14, 13, 16 und 19 Darts vier Legs in Folge und glich zum 5-5 aus. Wright kam dann besser aus der zweiten Werbepause und konnte sich mit 18 und 15 Darts die Führung wieder zurückholen. Der "Bullyboy" verkürzte mit einem 13-Darter auf 6-7, ehe Wright mit 13 und 17 Darts auf 9-6 stellte. Dann brachten beide Spieler jeweils ihre Anwurflegs durch. Smith in 15 Darts und Wright sorgte daraufhin mit einem 14-Darter für das 10-7. Daraufhin gab es die ersten beiden Matchdarts für Wright, die er verpasste. Smith war zur Stelle und holte in 16 Darts das 8-10. Dann spielte Wright aber sein Anwurfleg von vorne weg und checkte 89 Punkte nach 15 Darts zum Finaleinzug.
Peter Wright heißt der Sieger der zweiten Ausgabe des Nordic Darts Masters. Der Schotte bezwang im Endspiel Gerwyn Price mit 11-5 und sicherte sich damit seinen viertel World Series Titel. Wright erwischte in diesem Endspiel einen echten Traumstart und gewann direkt die ersten 5 Legs in Folge. Drei Legs davon sicherte er sich sogar mit einem High-Finish (104, 140, 149). Dann folgten vier Legs die bei eigenem Anwurf gewonnen wurden. Ein 13- und 14-Darter von Price, Wright mit 14 und 15 Darts. Daraufhin gelang Wright mit einem weiteren 14-Darter das nächste Break, welches er ebenfalls mit einem 14-Darter zum 9-2 bestätigen konnte. Trotz des großen Rückstands zeigte Price nochmal seine Klasse und checkte 140 Punkte nach 12 Darts zum 9-3, breakte seinen Gegner zum 4-9 und verkürzte mit einem 156-Finish auf 5-9. Doch mehr war für den Iceman nicht mehr möglich. In 13 und 14 Darts schnappte sich Wright das 11-5 und damit den Turniersieg.
Weiter geht es dann von Freitag bis Sonntag mit dem Masters in Milton Keynes. Dort gibt es auch den ersten Auftritt von Gabriel Clemens seit dem WM-Halbfinale. DAZN überträgt an allen drei Tagen live. Wer das nicht verpassen möchte, kann sich ab sofort um 9,99€/Monat das neue DAZN-World-Paket sichern, in dem alle Dart-Turniere enthalten sind. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
Samstag, 21.01.2023:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Gerwyn Price 10-7 Dimitri van den Bergh (100,79 - 101,35)
Rob Cross 4-10 Jonny Clayton (96,29 - 94,38)
Michael Smith 10-7 Luke Humphries (95,11 - 97,69)
Peter Wright 10-9 Michael van Gerwen (97,49 - 98,25)
Abend-Session:
Halbfinale:
Gerwyn Price 11-10 Jonny Clayton (100,95 - 95,95)
Michael Smith 8-11 Peter Wright (96,32 - 95,43)
Finale:
Peter Wright 11-6 Gerwyn Price (102,28 - 97,39)
Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln.
Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1. Runde: £1.250 (1 Punkt)
Gesamt: £60.000
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Alle Infos zur World Series of Darts 2023 [Turnierseite]
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Foto-Credits: PDC
[ds]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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