Mittwoch, 5. September 2018 19:00 - Dart News von dartn.de
Nach dem gestrigen Erfolg von Peter Wright, kam es heute im Metrodome von Barnsley zum bereits 18. Players Championship des Jahres. In einem Turnier der Überraschungen holte am Ende Nathan Aspinall seinen ersten Titel auf der Pro Tour. Im Endspiel bezwang er Ryan Searle mit 6:4. Für beide Spieler war es das erste Finale überhaupt. Bereits im Viertelfinale war keiner der Top Zehn der Welt noch im Rennen. Außerdem kam keiner der sechs deutschsprachigen Teilnehmer über die zweite Runde hinaus.
Auf dem Weg ins Finale triumphierte Aspinall über Diogo Portela, Danny Noppert, Ritchie Edhouse, James Wilson, Steve Beaton und Ian White. Im Duell mit White überstand der ehemalige Finalist der Jugend-WM insgesamt sechs Matchdarts. Searle startete mit zwei 14-Dartern besser ins Finale, bevor Aspinall den 2:2 Ausgleich herbeiführte. Auch die nächsten beiden Legs gingen an "The Asp", doch Searle kam begleitet von einem 13-Darter zurück zum 4:4. Es folgten verfehlte Doppel von beiden Akteuren, dann breakte Aspinall und er ließ sich den Sieg aus dieser Position nicht mehr nehmen.
Searle hatte zuletzt neun Erstrundenniederlagen in Folge kassiert, hat nun aber einen wichtigen Schritt zur Verteidigung seiner Tourkarte gemacht. Überraschend ins Halbfinale spielte sich Ron Meulenkamp, unter die letzten acht schaffte es als Ungesetzter außerdem Steve Lennon.
Nach der Sommerpause sucht Max Hopp weiter seinen Rhythmus. So schied er dieses Mal bereits unter den letzten 64 aus. In einem deutschen Duell behielt er zu Beginn ein wenig glücklich mit 6:5 gegen Robert Marijanovic die Oberhand und holte dabei einen 0:4 Rückstand auf. Marijanovic errang die ersten vier Legs in 14, 17 und zwei Mal 15 Darts. Hopp kam in 14 und 17 Darts aufs Scoreboard, doch „Robi“ finishte im Gegenzug 108 zum 5:2. Daraufhin vergab Marijanovic jedoch mehrere Matchdarts und Deutschlands Nummer Eins nahm dieses Geschenk an. Ein 104er-Finish und ein 18-Darter ermöglichten ihm das 5:5 und mit einem 15-Darter holte er sich auch noch den Decider.
In der zweiten Runde war der Average etwas höher, es gab aber trotz 4:2 Führung eine 4:6 Niederlage gegen Jan Dekker. Hopp eröffnete in 15 Darts, Dekker hielt sein Service mit einem 12-Darter. Danach finishte der „Maximiser“ 102 und erhöhte in 14 Darts auf 3:1. Es folgte ein 14-Darter auf beiden Seiten, Hopp lag also 4:2 vorne. Danach ging es aber nur noch in Dekkers Richtung. Der ehemalige Halbfinalist der BDO-WM spielte unter anderem zwei 15-Darter und profitierte davon, dass Hopp eine Gelegenheit zum 5:5 verpasste.
Immer noch weit von einer direkten WM-Qualifikation und einer Tourkarte für 2019 entfernt ist Rowby-John Rodriguez. Sein heutiges Zweitrundenaus brachte ihm zwar 500 Pfund, doch das ist momentan vor allem für die Tourcard zu wenig. Zum Auftakt zeigte Österreichs Nummer Drei Qualitäten früherer Tage und fuhr so einen Comeback-Sieg gegen Michael Barnard ein. Barnard führte schnell 2:0, doch Rodriguez reagierte gut und checkte 100 sowie 80. Ein 12-Darter brachte den 24-jährigen erstmals in Front und er verdoppelte den Vorsprung wenig später. Barnard schlug in 13 Darts zurück und bestrafte drei verpasste Doppel von Rodriguez mit dem 4:4. Ein 12-Darter verschaffte dem Engländer wieder die Führung, doch Rodriguez holte sich in 15 Darts das 5:5. Im Entscheidungsleg war er dann ebenfalls gut unterwegs und fixierte in 14 Darts das Weiterkommen.
Zu Ende war das Turnier nach dem Aufeinandertreffen mit Stephen Bunting. „The Bullet“ legte einen Schnitt von 103 Punkten an den Tag und setzte sich so 6:2 durch. Bunting brachte zunächst 85 auf und breakte gleich darauf in 15 Darts. Es folgte ein 76er-Check, ehe Rodriguez 104 für sein erstes Leg auswarf. Nun hielten beide Spieler in jeweils 13 Darts ihren Wurf, es hieß also 4:2 für Bunting. Der finishte im Anschluss auch noch 70 und 121 und war damit am Ziel.
Nicht an seine Form der letzten Tage anknüpfen konnte Martin Schindler. Der Halbfinalist von gestern unterlag Kyle Anderson verdient 2:6. Drei der ersten vier Legs gingen an Anderson, darunter ein 13-Darter. Die nächsten beiden wurden gerecht aufgeteilt, darunter der nächste 13er des Australiers. In 15 und 12 Darts spielte Anderson dann die Partie stark zu Ende, zum Schluss checkte er 105.
Trotz eines Averages von über 100 Punkten ist auch Gabriel Clemens früh gescheitert. Der Saarländer verlor gegen einen groß aufspielenden Ron Meulenkamp mit 2:6. Nach den ersten vier Legs hätte es 2:2 stehen können, doch weil Clemens Chancen ausließ, breakte Meulenkamp in 15 Darts zum 3:1. Es folgte ein 14-Darter vom Niederländer und ein 13-Darter von Deutschlands Nummer Drei, der Abstand blieb also gleich. Meulenkamp legte dann noch einmal zu und ließ mit zwei 12-Dartern nichts mehr anbrennen. Zum Schluss verfehlte er sogar die Doppel-12 zum 9-Darter.
Eine bittere Erstrundenniederlage musste Zoran Lerchbacher hinnehmen. „The Hypercane“ konnte die Players Championship am Vortag nicht spielen, weil sein Flug nach England so viel Verspätung hatte, dass er den Anschluss in Eindhofen nicht mehr bekommen hätte. So reiste er zumindest für ein Turnier nach England, verschlief aber den Start gegen Joe Cullen und musste sich mit 5:6 geschlagen geben.Cullen führte dank eines 13-Darters schnell 2:0 und ließ ein 74er-Finish zum dritten Leg folgen. In 12 Darts stellte der „Rockstar“ auf 4:0, ehe Lerchbacher sich die nächsten beiden Legs schnappte. Cullen konterte in 14 Darts, doch Lerchbacher kämpfte mit einem 100er-Checkout weiter. In 13 und 14 Darts erzwang der Steirer ein Entscheidungsleg, konnte sich dort aber nur auf 120 Rest stellen. So verwandelte Cullen seinen zweiten Matchdart.
Für die niederländischen Spieler steht morgen dann bereits der Host Nation Qualifier für die Dutch Darts Championship an. Von Freitag bis Sonntag wird dann die Premiere dieses European Tour Events ausgetragen.
Mittwoch, 05. September, Metrodome - Barnsley (ENG)
Arron Monk 6-2 Peter Wright
Ritchie Edhouse 6-5 Darren Johnson
Danny Noppert 6-1 Wayne Jones
Nathan Aspinall 6-1 Diogo Portela
James Wilson 6-0 Peter Hudson
Ryan Joyce 6-3 Peter Jacques
Stephen Bunting 6-1 Justin Pipe
Rowby-John Rodriguez 6-5 Michael Barnard (92,3 - 99,4)
Joe Cullen 6-5 Zoran Lerchbacher (94,1 - 89,6)
Madars Razma 6-0 Jamie Bain
Jelle Klaasen 6-2 Alan Norris
George Killington 6-5 Ricky Evans
Andy Boulton 6-4 Daryl Gurney
Jason Cullen 6-5 Adam Hunt
Steve Beaton 6-2 Dawson Murschell
Chris Quantock 6-1 Jim Brown
James Wade 6-1 Rhys Griffin
Brendan Dolan 6-4 Richie Burnett
Josh Payne 6-1 Jimmy Hendriks
Richard North 6-1 Joe Murnan
Gerwyn Price 6-4 David Pallett
Ronny Huybrechts 6-5 Ross Smith
Devon Petersen 6-4 Steve West
Matthew Edgar 6-1 Ryan Harrington
Ian White 6-2 Scott Taylor
Dirk van Duijvenbode 6-2 Kevin Painter
Vincent van der Voort 6-5 Yordi Meeuwisse
Jeffrey de Graaf 6-1 Simon Preston
Max Hopp 6-5 Robert Marijanovic (87,6 - 82,1)
Jan Dekker 6-4 Mark Wilson
Tytus Kanik 6-3 Kim Huybrechts
William O'Connor 6-5 John Part
Rob Cross 6-0 Benito van de Pas
Simon Stevenson 6-5 Mickey Mansell
Ron Meulenkamp 6-2 Gabriel Clemens (106,2 - 102,4)
Davy van Baelen 6-4 Mark Dudbridge
Luke Woodhouse 6-4 Dave Chisnall
Kyle Anderson 6-2 Martin Schindler (98,1 - 89,8)
Mervyn King 6-1 Cameron Menzies
Andrew Gilding 6-5 Terry Jenkins
Adrian Lewis 6-5 Steve Hine
Kirk Shepherd 6-3 Scott Darbyshire
Jeffrey de Zwaan 6-5 John Davey
Dimitri van den Bergh 6-5 Vincent Kamphuis
Simon Whitlock 6-1 Ross Twell
Cody Harris 6-4 Gary Eastwood
John Henderson 6-4 Stephen Burton
Jarred Cole 6-4 Jamie Lewis
Kevin Burness 6-2 Jonny Clayton
Robert Thornton 6-1 Eddie Dootson
Steve Lennon 6-4 Paul Nicholson
Robert Owen 6-3 Jamie Caven
Darren Webster 6-2 Cristo Reyes
Mark Webster 6-3 James Richardson
Keegan Brown 6-3 Matthew Dennant
Bradley Brooks 6-5 Adam Huckvale
Michael Smith 6-2 Dennis Nilsson
Luke Humphries 6-2 Terry Temple
Christian Kist 6-3 Chris Dobey
Tony Newell 6-1 Prakash Jiwa
Gary Anderson 6-1 Aden Kirk
Toni Alcinas 6-5 Alan Tabern
Jermaine Wattimena 6-4 Dave Prins
Ryan Searle 6-4 Mario Robbe
Ritchie Edhouse 6-3 Arron Monk
Nathan Aspinall 6-4 Danny Noppert
James Wilson 6-2 Ryan Joyce
Stephen Bunting 6-2 Rowby-John Rodriguez (103,3 - 95,7)
Joe Cullen 6-1 Madars Razma
Jelle Klaasen 6-2 George Killington
Andy Boulton 6-1 Jason Cullen
Steve Beaton 6-2 Chris Quantock
Brendan Dolan 6-3 James Wade
Richard North 6-5 Josh Payne
Gerwyn Price 6-4 Ronny Huybrechts
Matthew Edgar 6-3 Devon Petersen
Ian White 6-2 Dirk van Duijvenbode
Vincent van der Voort 6-3 Jeffrey de Graaf
Jan Dekker 6-4 Max Hopp (98,5 - 93,2)
William O'Connor 6-4 Tytus Kanik
Simon Stevenson 6-3 Rob Cross
Ron Meulenkamp 6-2 Davy van Baelen
Luke Woodhouse 6-5 Kyle Anderson
Mervyn King 6-0 Andrew Gilding
Adrian Lewis 6-1 Kirk Shepherd
Jeffrey de Zwaan 6-5 Dimitri van den Bergh
Cody Harris 6-4 Simon Whitlock
John Henderson 6-0 Jarred Cole
Robert Thornton 6-4 Kevin Burness
Steve Lennon 6-3 Robert Owen
Darren Webster 6-0 Mark Webster
Keegan Brown 6-3 Bradley Brooks
Michael Smith 6-3 Luke Humphries
Tony Newell 6-5 Christian Kist
Gary Anderson 6-5 Toni Alcinas
Ryan Searle 6-3 Jermaine Wattimena
Verlierer: £500
Nathan Aspinall 6-4 Ritchie Edhouse
James Wilson 6-4 Stephen Bunting
Jelle Klaasen 6-4 Joe Cullen
Steve Beaton 6-2 Andy Boulton
Richard North 6-2 Brendan Dolan
Gerwyn Price 6-4 Matthew Edgar
Ian White 6-1 Vincent van der Voort
Jan Dekker 6-5 William O'Connor
Ron Meulenkamp 6-4 Simon Stevenson
Mervyn King 6-1 Luke Woodhouse
Adrian Lewis 6-4 Jeffrey de Zwaan
John Henderson 6-3 Cody Harris
Steve Lennon 6-1 Robert Thornton
Darren Webster 6-3 Keegan Brown
Tony Newell 6-5 Michael Smith
Ryan Searle 6-5 Gary Anderson
Verlierer: £1.000
Nathan Aspinall 6-3 James Wilson (95,3 - 93,4)
Steve Beaton 6-4 Jelle Klaasen (94,6 - 82,5)
Gerwyn Price 6-1 Richard North (106,3 - 98,2)
Ian White 6-2 Jan Dekker (95,2 - 91,0)
Ron Meulenkamp 6-2 Mervyn King (92,6 - 86,8)
John Henderson 6-3 Adrian Lewis (96,4 - 95,2)
Steve Lennon 6-5 Darren Webster (101,0 - 93,8)
Ryan Searle 6-2 Tony Newell (98,2 - 88,1)
Verlierer: £1.500
Verlierer: £2.250
Nathan Aspinall 6-5 Ian White (98,2 - 104,6)
Ryan Searle 6-5 Ron Meulenkamp (95,8 - 95,3)
Verlierer: £3.000
Nathan Aspinall 6-4 Ryan Searle (94,7 - 94,4)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro-Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2018:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den kostenpflichtigen Livestream der PDC unter livepdc.tv zu verfolgen.
Zudem kann man nun auch alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Alle Spiele: Best of 11 Legs.
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro-Tour gibt's auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Lawrence Lustig / PDC
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
zurück zur Übersicht: Dart News von dartn.de | RSS Feed