Donnerstag, 18. April 2024 23:55 - Dart News von dartn.de
Am zwölften Abend der Premier League konnte Nathan Aspinall seinen zweiten Tagessieg feiern. Im Endspiel bezwang er Michael Smith mit 6:4, zuvor gab es auch Erfolge gegen Peter Wright und Luke Humphries. Während der "Bully Boy" außerhalb der Playoff-Ränge bleibt, schiebt sich Aspinall auf Position Drei nach vorne. Michael van Gerwen und Luke Littler scheiterten schon im Viertelfinale.
Dieses unterhaltsame und gutklassige Spiel wurde auf dem äußeren Ring entschieden. Hier war Michael Smith mit 60 Prozent stark unterwegs und besiegte so Luke Littler mit 6:3. Die ersten vier Legs wurden gerecht verteilt und beide Akteure setzten ein frühes Highlight: Littler checkte 164 für einen 12-Darter und Smith verzeichnete einen 11-Darter. Weil "The Nuke" anschließend aber zweimal 80 nicht löschen konnte, übernahm Smith das Kommando und brachte sich durch ein 66er-Finish 4:2 in Front. Es folgte jeweils ein Hold inder fünften Aufnahme, bevor beide eine Checkchance vergaben und Smith in 13 Darts das Weiterkommen perfekt machte.
Weil Rob Cross in der Schlussphase zu wenig entgegensetzte, durfte Gerwyn Price über einen 6:3-Erfolg jubeln. Die ersten sieben Legs gingen allesamt mit dem Wurf und es gab jeweils einen 12-Darter auf beiden Seiten zu bestaunen. Price gelang das erste und einzige Break in 18 Darts und daraufhin reichte ein weiterer 18-Darter für den Matchgewinn.
Eine solide Leistung reichte Nathan Aspinall, um Peter Wright klar mit 6:2 zu beherrschen. "Snakebite" lieferte großteils einen erschreckend schwachen Auftritt und erzielte nur einen Average von 77 Punkten. Völlig ungefährdet erlangte Aspinall die ersten drei Legs in 16, 17 und 14 Darts. Auch die Tatsache, dass Wright einen Whitewash verhinderte, änderte nichts am Spielverlauf, auch wenn sich "The Asp" das Leben mit verpassten Doppeln etwas schwerer als nötig machte. Dafür vollendete er ordentlich in zweimal 15 Darts, mit dabei auch ein 110er-Finish.
Vier gewonnene Legs nacheinander und eine etwas geringere Fehleranfälligkeit haben Luke Humphries zu einem 6:4-Triumph über Michael van Gerwen verholfen. Nachdem der niederländische Kontrahent den letzten Abend gewinnen konnte, kam jetzt ausgerechnet vor den heimischen Fans das frühe und durchaus auch vermeidbare Aus. Die Partie war zunächst geprägt von einer wilden Anfangsphase: Van Gerwen checkte 149, ansonsten gab es viele Ungenauigkeiten auf die Doppel und nach einem 13-Darter von Humphries hieß es 2:2. Der amtierende Weltmeister schaffte in 14, 12 und 16 Darts nachfolgend einen kleinen Lauf und warf dabei auch noch 106 aus. Begleitet von einem 13-Darter konnte MvG verkürzen, Humphries hatte hier bereits einmal Tops zum Match verpasst. Anschließend spielte van Gerwen bei 105 Rest das Singlebull und wollte daraufhin zweimal die Doppel-20 spielen, doch schon der erste Pfeil landete außerhalb und Humphries checkte im Gegenzug staubtrocken 75 und hatte dem Lokalmatadoren den Zahn gezogen.
Es war eine enge Begegnung, in der sich beide schwer taten und vor allem Gerwyn Price am Ende wohl vielen ausgelassenen Chancen nachtrauern wird. Michael Smith hatte mit 6:5 die Nase vorne. Price hatte Möglichkeiten, um die ersten vier Legs zu holen, aber nutzte sie nur teilweise und stattdessen war die Partie ausgeglichen. Beim Stand von 3:3 gab es verpasste Doppel auf beiden Seiten, Smith rettete sein Service in 20 Darts, Price kam in 13 zum neuerlichen Ausgleich. Einen 12-Darter von Smith konterte der "Iceman" in 15 Darts, so dass erstmals an diesem Abend ein Entscheidungsleg anstand. Hier stach niemand mit großen Scores hervor, nach jeweils 15 Pfeilen hatten sich beide zumindest auf ein machbares Finish gespielt und Smith löschte prompt 74 für den Finaleinzug.
Zunächst brachte sich Nathan Aspinall selbst in eine schwierige Lage, nur um dann doch sein Spiel auf die Bühne zu bekommen. So machte er aus einem 1:4-Rückstand noch einen 6:4-Erfolg über Luke Humphries, der am Ende das Ruder nicht mehr herumreißen konnte. Aspinall verwarf in den ersten beiden Legs Möglichkeiten und musste damit von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen. Ein 12-Darter ließ ihn erstmals anschreiben, doch Humphries hielt ihn mit einem 70er-Finish auf Abstand und bestrafte auch einen weiteren verpassten Checkdart mit dem 4:1. Dann streute aber auch "Cool Hand" ein paar Patzer auf den äußeren Ring ein, woraufhin Aspinall in 18, 13 und 15 Darts zum Ausgleich kam. Und damit nicht genug: Er fügte auch noch zwei weitere Leggewinne in 12 und 14 Darts hinzu und hatte damit das Comeback veredelt.
Man merkte beiden Finalisten an, dass es bereits ihr drittes Match des Abends war. Nathan Aspinall erarbeitete sich früh einen Vorteil und auch wenn danach noch die ein oder andere Wendung folgte, gab er ihn nicht mehr ab. Nachdem die ersten drei Legs allesamt in 16 Darts entschieden wurden, finishte Aspinall 72 für einen 3:1-Vorsprung. Smith blieb in 14 Darts auf Tuchfühlung, sein Landsmann erzielte aber einen 13-Darter und war nur noch zwei Legs vom Sieg entfernt. Vier ausgelassene Gelegenheiten riefen noch einmal den "Bully Boy" auf den Plan, der wenig später auch noch 170 für einen 12-Darter auscheckte und damit nur noch 4:5 hinten lag. Doch die großen Scores blieben aus und auch als Aspinall vier Siegchancen ungenutzt ließ, konnte Smith nicht profitieren. So entschied ein 19-Darter den Abend zu Gunsten von Nathan Aspinall.
Nächsten Donnerstag findet in der M&S Bank Arena von Liverpool der 13. Spieltag der Premier League Darts 2024 statt. DAZN und Sport1 übertragen den Spieltag erneut ab 20:00 Uhr MESZ live. Zuvor geht es von Freitag bis Sonntag auf der European Tour mit dem European Darts Grand Prix in Sindelfingen weiter. DAZN ist an allen drei Turniertagen live dabei.
12. Spieltag, 18.04.2024, Ahoy - Rotterdam
Viertelfinale:
Michael Smith 6-3 Luke Littler (100,34 - 102,32)
Rob Cross 3-6 Gerwyn Price (93,60 - 97,87)
Peter Wright 2-6 Nathan Aspinall (77,48 - 93,53)
Michael van Gerwen 4-6 Luke Humphries (96,54 - 100,34)
Halbfinale:
Michael Smith 6-5 Gerwyn Price (90,27 - 94,70)
Nathan Aspinall 6-5 Luke Humphries (97,18 - 92,17)
Finale:
Michael Smith 4-6 Nathan Aspinall (96,16 - 95,55)
13. Spieltag, 25.04.2024, M&S Bank Arena - Liverpool (ab 20:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Luke Littler - Gerwyn Price
Luke Humphries - Nathan Aspinall
Peter Wright - Michael van Gerwen
Michael Smith - Rob Cross
Halbfinale:
Littler/Price - Humphries/Aspinall
Wright/van Gerwen - Smith/Cross
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Platz |
Name |
Abende gewonnen |
Spiele gewonnen |
Legdifferenz |
Punkte |
1. |
Luke Humphries | 3 | 15 | +31 | 26 |
2. |
Luke Littler | 2 | 15 | +13 | 26 |
3. |
Nathan Aspinall | 2 | 14 | +8 | 23 |
4. |
Michael van Gerwen | 4 | 13 | +4 | 22 |
5. |
Michael Smith | 1 | 12 | -2 | 20 |
6. |
Gerwyn Price | 0 | 7 | -13 | 12 |
7. |
Rob Cross | 0 | 6 | -10 | 11 |
8. |
Peter Wright | 0 | 2 | -31 | 4 |
Stand nach Spieltag 12 (18.04.2024)
Wie schon im letzten Jahr wird auch 2024 DAZN alle Spiele der Premier League Darts LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das neue DAZN World Paket für 9,99 € im Monat buchen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
Zudem überträgt auch Sport1 wieder alle Spieltage komplett live. Alle TV-Übertragungstermine von Sport1 gibt es [hier].
Das Preisgeld der Premier League Darts wird NICHT für die Order of Merit gewertet. Es ist das Turnier mit dem zweithöchsten Preisgeld überhaupt. Nur bei der PDC Dart WM gibt es mehr Preisgeld.
Sieger: £275.000
Runner-Up: £125.000
Halbfinale: £85.000
5. Platz: £75.000
6. Platz: £70.000
7. Platz: £65.000
8. Platz: £60.000
Bonus: £10.000 pro Abendsieg
Summe: £1.000.000
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Alle Informationen zum Turnier gibts auf unserer [Premier League Turnierseite]
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Foto-Credits: PDC
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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