Freitag, 19. April 2019 20:46 - Dart News von dartn.de
Über Ostern findet mittlerweile traditionell der German Darts Grand Prix in München statt. Die letzten Startplätze für dieses Event der European Tour wurden am heutigen Karfreitag ausgespielt. Kevin Münch führt bei seinem Comeback die fünf Host Nation Qualifier an. Mit Marko Puls, Dragutin Horvat, Michael Hurtz und Jyhan Artut sind alle Sieger schon mehrfach auf der Tour dabei gewesen. Im europäischen Qualifier setzten sich Michael Rasztovits und Diogo Portela durch.
Zum fünften Mal und erstmals seit September 2017 qualifizierte sich Michael Hurtz für ein Event der PDC Europe. Dabei war der Hannoveraner schon im ersten Spiel vor dem Aus. Gegen Steven Reusch musste ein phänomenales Comeback nach einem 1:5 Rückstand her, dabei hatte er aber auch Glück, dass sein Gegner die Doppel nicht mehr traf. Es folgte der 6:4 Erfolg gegen Fabian Herz und im Finale wartete Tomas Luksch. Dort erwischte Hurtz mit zwei 13-Dartern einen starken Start und brachte das Spiel relativ ungefährdet mit 6:3 über die Ziellinie. Hurtz trifft damit morgen im letzten Spiel des Tages auf Cristo Reyes.
Seit September musste Kevin Münch auf einen Auftritt bei der European Tour warten und heute machte er sein Spiel gegen Kyle Anderson klar. Mit einem souveränen 6:0 Sieg gegen Nico Wagner startete er in den Tag, es folgte ein 6:4 gegen Florian Hempel in einem der besseren Spiele des Tages. Im Endspiel traf der "Dragon" dann auf Manfred Bilderl, ebenfalls einen Super League Spieler. Bilderl, der zuvor Kevin Knopf schlug, ging zwar mit 3:1 in Führung, konnte sich dann aber nach einem vergebenen Matchdart seines Gegners noch gerade so in den Decider retten. In diesem stellte er sich auf die Doppel 8, bevor Münch das Spiel abschloss.
Mit Marko Puls schaffte auch ein aktueller DDV-Nationalspieler den Sprung auf die Bühne, morgen wird er es am Nachmittag mit Arron Monk zu tun bekommen. In keinem seiner drei Matches hatte Puls auch nur einen Hauch eines Problems und gab gegen Karsten Kornath, Jochen Graudenz und Gino Drobick nie mehr als zwei Legs ab. Außerdem erwähnenswert ist, dass "The Pulse" gleich zwei von insgesamt vier Averages über 90 in dem Qualifier beisteurte. Gegen Philipp Hagemann hätte es theoretisch zum Duell der beiden konstantesten DDV-Akteure der Saison kommen können, doch der 18-jährige musste sich mit 3:6 gegen Graudenz geschlagen geben.
Dragutin Horvat scheiterte zuletzt doch des Öfteren relativ unglücklich in den späten Turnierrunden an der Qualifikation, doch heute setzte sich "Braco" an seinen beiden Boards durch. Nach einem schleppenden Beginn gegen Michael Maier hatte er doch etwas Glück gegen René Eidams, der seine Matchdarts nicht nutzte. Horvat ging dann also letztlich nach der 5:2 Führung ins Endspiel und mit Erik Tautfest war sein Gegner kein unbeschriebenes Blatt. Horvat schaffte ein schnelles Break, welches er sich nicht mehr nehmen ließ und am Ende gelang ihm noch ein weiteres, sodass er mit 6:3 sein Erstrundenspiel gegen Kim Huybrechts festsetzte.
Da Gerwyn Price kurzfristig abgesagt hat, gab es also auch noch einen fünften Host Nation Qualifier. Dieser wird von Jyhan Artut ausgefüllt, für ihn heißt es jetzt drei Qualifikationen aus drei Events, morgen hat er gegen Josh Payne die Chance sein erstes Spiel des Jahres auf der Bühne zu gewinnen. Artut spielte einen konstanten 80er Average und das reichte, um gegen Mike Poge, Alex Niedermeier und René Berndt nicht mehr als drei Legs abzugeben. Auch Marvin Wehder konnte ihn im Endspiel nicht wirklich gefährden, zwischenzeitlich schnappte sich Artut fünf Legs in Folge und setzte sich mit 6:2 durch. Er komplettiert also die insgesamt acht deutschen Spieler am Wochenende, Martin Schindler und Gabriel Clemens greifen ebenfalls morgen ein, Max Hopp ist als gesetzter Spieler Sonntag dabei.
Einen sehr ambitionierten Saisonstart legte der Oberpullendorfer Michael Rasztovits bei der Q-School hin, doch letztlich verpasste er die Tourcard knapp. Heute schaffte er die Qualifikation für das European Tour Event in München und das Match gegen Chris Dobey durch vier Siege. Gegen Sandro Wyss feierte er einen Whitewash und dann schlug er mit Felix Losan und Hannes Schnier gleich zwei Landsleute auf dem Weg ins Finale, wo Christoff van de Wal sein Gegner war. "Rasto" spielte einen Average der um 10 Punkte über dem seines Gegners lag, machte sich das Leben aber aufgrund eines eher durchschnittlichen Timing schwer. Letztlich verdient gewann der Österreicher im Entscheidungsleg ohne Darts zum Match gegen sich.
Diogo Portela war deutlich der beste Spieler um den zweiten Platz im European Qualifier und gewann gegen Gabriel Rollo, Alessio Medaina und Joe Slivan, um ins Endspiel zu kommen. Dort traf er dann auf einen weiteren Österreicher, Christian Kallinger behielt bis dahin in seinen Matches auf den Doppeln die Nerven. Doch im Endspiel ließ der Brasilianer überhaupt nichts anbrennen und siegte klar und deutlich mit 6:0 um sich seinen Startplatz gegen Karel Sedlacek morgen zu sichern.
Alle Informationen zu den German Darts Grand Prix gibt es auf unserer [Turnierseite].
Erste Runde
Thomas Luksch 6-1 Thomas Köhnlein
Fabian Herz 6-1 Daniel Sprudzs
Florian Hempel 6-1 Tom Grauel
Manfred Bilderl 6-0 Thomas Lazic
Tobias Plötz 6-2 Peter Seidl
Jochen Graudenz 6-3 Michael Häusler
Justin Müller 6-3 Robin Beger
René Eidams 6-4 Michael Kiebel
Marvin Wehder 6-4 Reinhard Ertl
Jyhan Artut 6-1 Mike Poge
Alex Niedermaier 6-4 Simeon Heinz
Zweite Runde
Lukas Wenig 6-1 Leon Crump
Thomas Luksch 6-3 Willi Zimmermann
Michael Hurtz 6-5 Steven Reusch
Fabian Herz 6-3 Thomas Junghans
Kevin Münch 6-0 Nico Wagner
Florian Hempel 6-5 Markus Brummer
Sebastian Pohl 6-2 Andreas Altenburg
Manfred Bilderl 6-1 Kevin Knopf
Gino Drobick 6-4 Danny Kaiser
Tobias Plötz 6-0 Markus Hof
Marko Puls 6-1 Karsten Kornath
Jochen Graudenz 6-3 Philipp Hagemann
Jens Kniest 6-2 Sebastian Höger
Erik Tautfest 6-1 Justin Müller
Dragutin Horvat 6-1 Michael Maier
René Eidams 6-3 Ricardo Pietreczko
Daniel di Sante 6-0 Jörg Hofmann
Marvin Wehder 6-4 Christopher Hänsch
René Berndt 6-5 Andreas Flamme
Jyhan Artut 6-3 Alex Niedermeier
Dritte Runde
Thomas Luksch 6-3 Lukas Wenig
Michael Hurtz 6-4 Fabian Herz
Kevin Münch 6-4 Florian Hempel
Manfred Bilderl 6-2 Sebastian Pohl
Gino Drobick 6-0 Marko Puls
Marko Puls 6-2 Jochen Graudenz
Erik Tautfest 6-2 Jens Kniest
Dragutin Horvat 6-5 René Eidams
Marvin Wehder 6-4 Daniel di Sante
Jyhan Artut 6-3 René Berndt
Vierte Runde (Finalspiele)
Michael Hurtz 6-3 Thomas Luksch (87,4 - 78,9)
Kevin Münch 6-5 Manfred Bilderl (82,5 - 83,9)
Marko Puls 6-1 Gino Drobick (83,3 - 71,7)
Dragutin Horvat 6-2 Erik Tautfest (89,6 - 84,6)
Jyhan Artut 6-2 Marvin Wehder (79,0 - 83,1)
Erste Runde
Veniamin Symeonidis 6-2 Roman Loeffel
Michel Rasztovits 6-0 Sandro Wyss
Felix Losan 6-3 Michel Furlani
Felix Schiertz 6-2 Martin Bertschmann
Wilco Vermeulen 6-3 Uwe Bacher
Alessio Medaina 6-1 Andre Christen
Diogo Portela 6-5 Gabriel Rollo
Zweite Runde
Christoff van de Wal 6-4 Christian Gödl
Andrea Micheletti 6-1 Veniamin Symeonidis
Hannes Schnier 6-1 Patric Aeschbach
Michael Rasztovits 6-1 Felix Losan
Christian Kallinger 6-4 Andy Bless
Felix Schiertz 6-5 Wilco Vermeulen
Joe Slivan 6-1 Mario Jodozy
Diogo Portela 6-3 Alessio Medaina
Dritte Runde
Christoff van de Wal 6-5 Andrea Micheletti
Michael Rasztovits 6-3 Hannes Schnier
Christian Kallinger 6-3 Felix Schiertz
Diogo Portela 6-1 Joe Slivan
Vierte Runde (Finalspiele)
Michael Rasztovits 6-5 Christoff van de Wal (82,5 - 72,6)
Diogo Portela 6-0 Christian Kallinger (82,0 - 67,4)
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Foto-Credit: PDC
[ks]
**Quelle: PDC Europe
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