Dienstag, 3. November 2020 11:15 - Dart News von dartn.de
"Elmar, haben wir noch Fragen?" Zusammen mit unserem Gast Roland Scholten blicken wir in der neuen Ausgabe von "Shortleg" auf die letzten European Tour Events und die European Championship in Oberhausen zurück, vor allem schauen wir aber auf den World Cup of Darts in Salzburg voraus. Natürlich lassen wir auch nochmal Scholtens Karriere Revue passieren und haken nach, was der sympathische Niederländer aktuell so treibt.
Scholten: "Natürlich hat es Vorteile und Nachteile (ohne Zuschauer), aber wenn man darüber nachdenkt ist es für jeden Spieler das gleiche. Man muss sich also daran gewöhnen, so einfach ist das."
Scholten: "Ich habe viele Turniere für die BDO gespielt und ab und zu sind da noch Flashs, die kommen. Dass ich sage: Ah, gegen den und den Spieler habe ich die Doppel 12 verpasst. Ob das dann ein Leg war, oder das ganze Spiel, keine Ahnung. Ich habe so viele Turniere gespielt und so oft 501, wenn man sich an alles erinnern müsste, dann wird man bekloppt."
Scholten: "Dass mir die BDO nicht die Unterschrift gegeben hat, um an der PDC-WM teilzunehmen, hat mir sehr weh getan. Ich habe eigentlich gedacht, dass sie alle Freunde von mir waren, aber da war niemand ein Freund." Niemand hat mir ins Gesicht gesagt: Hey Roland, so ist es, deshalb bekommst du die Unterschrift nicht. Da war so eine Hetze zwischen PDC und BDO. Es war schade, dass das ein schlechter Moment in meiner Karriere war, aber ich habe daraus gelernt und niemals zurückgeschaut, seit ich einmal bei der PDC war."
Scholten: "Er [Barney] war die Nummer Eins der BDO und in meinen Augen hat er Geld bekommen, um bei der PDC zu spielen. 2000 haben sie ihm schon etwas geboten, aber das war zu wenig glaube ich."
Scholten: "Und dann habe ich gesagt: Okay, jetzt versuche ich eine Operation oder irgendso etwas, um etwas zu verbessern. Das war 2008 und dann habe ich noch fünf Jahre versucht, wieder in die Spitze zurück zu kommen, aber bei der Operation war etwas schief gegangen und ich konnte nicht mehr so viel trainieren wie früher und wenn man nur fünf Jahre verliert, dann bringt das auch keinen Spaß. Und dann habe ich gesagt: Jetzt ist es vorbei, jetzt ist die Karriere am Ende."
Scholten: "Vor zwei Jahren habe ich zu meiner Freundin gesagt: Vielleicht sollte ich es doch noch mal versuchen. Und dann habe ich so eine Ansage von ihr bekommen, weil sie gesagt hat: Bist du verrückt oder was, wenn du immer noch nur Dart spielen willst, dann bist du raus. Das war für mich deutlich genug, dass ich nicht mehr anfangen muss."
Scholten: "Phil war etwa 53 und sein Vater ist nicht älter geworden als 56. Und Phil hat immer gesagt: Wenn ich 56 werde, will ich aufhören mit dem Dartspielen, dann bin ich fertig. Das hat ihm so eine Angst gemacht, dass sein eigener Vater mit 56 gestorben war, dass er gesagt hat: Mit 56 muss ich fertig sein."
Scholten: "Auch in Holland haben sie mich gefragt, ob ich Bundestrainer werden möchte. Und dann habe ich gesagt: Ganz ehrlich, Bundestrainer zu werden ist für mich kein Problem, aber mit meiner 35-jährigen Erfahrung mache ich das nicht für nichts. Das kostet mich Zeit, Geld, Energie und ich brauche nicht so viel Geld, dass man sagt, es ist überraschend, dass er so viel Geld dafür haben möchte."
Scholten: "Ich habe keine Angst davor, Fehler zu machen. Das ist mir eigentlich alles scheiß egal, wenn ich einen Fehler mache, geht das links rein und rechts raus. Die Hauptsache ist, dass wir einander verstehen."
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Foto-Credit: dartn.de
**Quelle: dartn.de
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