Dienstag, 28. August 2018 14:29 - Dart News von dartn.de
Nach den Antwerp Open vor zwei Wochen und der Aufhebung der Teilnahmebeschränkung für PDC Spieler standen an diesem Wochenende die Swedish Open 2018 auf dem Programm. Am Samstag war bei den Herren Daniel Day erfolgreich und Lorraine Winstanley siegte bei den Damen. Lisa Ashton und Daniel Larsson konnten die Swedish Classics für sich entscheiden.
Am Samstag standen mit den Swedish Open, einem BDO Turnier der Kategorie A bei den Herren und Damen die wichtigsten Programmpunkte auf dem Plan. Bei den Damen konnte sich Lorraine Winstanley im Finale gegen Aileen de Graaf durchsetzen, bei den Männern blieb Daniel Day auch im Finale gegen Andreas Harrysson ungeschlagen. Daniel Day gab bis zu den letzten 32 kein einziges Leg gegen skandinavische Spieler ab und auch sonst bestand das Achtelfinale nur aus bekannten Namen. Der Topgesetzte Glen Durrant schlug zuvor den ehemaligen PDC Profi Dean Winstanley, bevor er im Achtelfinale Carl Dennel einen Whitewash verpasste. Ebenfalls im Achtelfinale befand sich der beste Deutsche Michael Unterbuchner aus München, der damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Grand Slam of Darts machen konnte, denn in seinem vierten Spiel des Tages (die ersten drei gewann er alle ohne Legverlust) schlug er den direkten Kontrahenten Dave Parletti aus England. Dean Reynolds und Andreas Harrysson komplettierten das Viertelfinal-Feld in der oberen Hälfte, vor allem der Schwede überraschte bei seinem 4-0 Sieg gegen Martin C Atkins. Daniel Day setzte seinen Siegeszug gegen Jim Williams mit 4-2 fort und auch Ross Montgomery konnte einen weiteren Sieg gegen Wes Newton einfahren. Andy Hamilton unterlag dem erfahrenen Waliser Wayne Warren und der an Position 2 gesetzte Mark McGeeney stand ebenfalls im Viertelfinale, wo es für ihn aber eine 0-4 Niederlage gegen Wayne Warren setzte. Mit dem selben Ergebnis überraschte Daniel Day gegen den höher eingeschätzten Montgomery und Andreas Harrysson überraschte einmal mehr gegen Dean Reynolds. Nur knapp verpasste Michael Unterbuchner den Sieg im Decider gegen Glen Durrant, dennoch war es ein gutes Turnier für den Münchner. Die größte Überraschung des Turniers folgte auf dem Fuß, denn Durrant konnte den Schweden Harrysson nicht in Schach halten und unterlag im Decider. Daniel Day hatte bei seinem 5-1 Sieg keine großen Probleme gegen Wayne Warren. Das Finale wurde dann wieder enger, Day gab vier Legs ab, spielte aber dennoch ein souveränes Match, wie auch in den Runden davor geriet er nicht wirklich in Gefahr, die Partie zu verlieren.
Bei den Damen behielt Lorraine Winstanley im Finale gegen Aileen de Graaf im Decider die Oberhand. Die Titelverteidigerin Winstanley gab bis zum Viertelfinale nur zwei Legs ab, wo sie auf die Lokalmatadorin Vicky Pruim traf, die das 0-4 hinnehmen musste. Pruim hatte aber zuvor die Rekordweltmeisterin Trina Gulliver im Decider bezwungen. Mit einem Sieg gegen die WM-Teilnehmerin Roz Bulmer erreichte auch Lisa Ashton das Viertelfinale. Dort traf sie dann auf Fallon Sherrock, aber "The Lancashire Rose" konnte einen 4-2 Sieg einfahren. In den unteren Tableauhälfte standen sich Aileen de Graaf und Nikki Goldsmith im ersten Viertelfinale gegenüber. Dort siegte mit de Graaf die Favoriten, wobei sie ein Leg abgeben musste. Als zu stark erwies sich für Paula Jacklin die junge Engländerin Laura Turner, die ebenfalls den Halbfinaleinzug feiern konnte. Dort traf sie dann auf Aileen de Graaf, die allerdings im Entscheidungsleg die Nerven behielt und in einem durchschnittlichen Spiel den Sieg einfahren konnte. Auch die Topgesetzte des Turniers Lorraine Winstanley erreichte das Finale. Sie schlug Lisa Ashton deutlicher als von den meisten erwartet mit 5-2. Im Finale hieß es dann also England gegen die Niederlande und das Spiel sollte sehr eng werden. Schlussendlich konnte sich Lorraine Winstanley den Titel dank eines 5-4 Sieges im Decider sichern.
Ebenfalls ausgetragen wurden die Doppelkonkurrenzen bei den Herren und Damen. Das litauische Doppel um Darius Labanauskas und Mindaugas Barauskas war bei den Männern erfolgreich, sie schlugen die Ex-PDC-Profis Andy Hamilton und Dean Winstanley. Bei den Damen waren mit Maud Jansson und Vicky Pruim die schwedischen Lokalmatadorinnen erfolgreich, sie schlugen Laura Turner und Lisa Ashton im Finale mit 4-2.
Bei den Herren wurde am Sonntag das neueingeführte Swedish Gents Classic erstmals ausgetragen, ein Turnier der Kategorie D. Trotz der geringen Wertigkeit war die Konkurrenz, wie auch tags zuvor gut besetzt. Daniel Larsson aus Schweden konnte den Sieg etwas überraschend im Finale gegen Gary Robson einfahren. Bereits im Achtelfinale scheiterte "Duzza" Glen Durrant an einem stark aufgelegten Daniel Nicholls klar mit 0-3. Auch Dave Parletti unterlag mit dem gleichen Ergebnis gegen Daniel Larsson. Im Viertelfinale standen sich mit Gary Stafford und Daniel Nicholls zwei absolut überraschende Spieler gegenüber, Stafford konnte sich hier mit 4-2 durchsetzen. Ebenfalls 4-2 trennten sich Willem Mandigers und Wes Newton. Gary Robson verpasste Scott Mitchell einen klaren Whitewash, währenddessen Mark McGeeney dem späteren Turniersieger Daniel Larsson im Decider zum Opfer fiel. Im Halbfinale setzte der Schwede seinen guten Tag im Decider gegen Willem Mandigers fort, weniger Mühe hatte Gary Robson mit Gary Stafford bei seinem 4-0 Sieg. Das Finale war von einer nicht zu erwartenden Einseitigkeit geprägt, denn Daniel Larsson entschied es mit 5-1 für sich. Aber einige prominente Namen erwischte es eher im Turnierverlauf, so scheiterten Dean Reynolds, Andy Hamilton und Jim Williams in den letzten 64, Tony O'Shea und Wes Newton konnten sich immerhin bis ins Boardfinale vorkämpfen. In Abwesenheit von Michael Unterbuchner waren Nico Wagner, Tobias Köhler die besten Deutschen in den letzten 64.
Ein Turnier der Kategorie B bei den Damen, die Swedish Classic wurden auch noch ausgetragen. Die aktuelle Weltmeisterin Lisa Ashton gewann dieses Turnier gegen Kaisu Rekinen aus Finnland. Corinne Hammond und Sharon Prins waren die einzigen gesetzten Spielerinnen, die es nicht ins Achtelfinale schafften. Auch dort blieben die großen Überraschungen aus, aber Paula Jacklin unterlag mit 1-4 gegen die Schwedin Vicky Pruim, die ein gutes Ergebnis des Gastgeberlandes mit ihrer Viertelfinalteilnahme abrundete, wo Deta Hedman im Decider gegen sie knapp am längeren Hebel saß. Aileen de Graaf zog den Kürzeren gegen Kaisu Rekinen, ebenfalls im Decider. Fallon Sherrock und Lorraine Winstanley scheiterten an Lisa Ashton und Trina Gulliver, die anschließend im Halbfinale aufeinandertrafen. Hierbei erwies sich Lisa Ashton als die stärkere Spielerin bei ihrem 5-3 Erfolg, währenddessen es Kaisu Rekinen vermochte mit dem gleichen Ergebnis gegen Deta Hedman zu bestehen. Die Finnin rang Ashton im Finale gleich 4 Legs ab, aber die Weltmeisterin gewann ein Leg mehr und krönte sich somit zur Siegerin des LDO Swedish Classic.
Herren (Kat. A)
Viertelfinale:
Glen Durrant (1) 4-3 Michael Unterbuchner (8)
Andreas Harrysson 4-1 Dean Reynolds (12)
Daniel Day (14) 4-0 Ross Montgomery (6)
Wayne Warren (10) 4-0 Mark McGeeney (2)
Halbfinale:
Andreas Harrysson 5-4 Glen Durrant (1) (82.83 - 84.33)
Daniel Day (14) 5-1 Wayne Warren (10) (90.81 - 80.16)
Finale:
Daniel Day (14) 6-4 Andreas Harrysson (90.72 - 81.03)
[Alle Ergebnisse]
Damen (Kat. A)
Viertelfinale:
Lorraine Winstanley (1) 4-0 Vicky Pruim
Lisa Ashton (4) 4-2 Fallon Sherrock (5)
Aileen de Graaf (3) 4-1 Nikki Goldsmith
Laura Turner 4-2 Paula Jacklin
Halbfinale:
Lorraine Winstanley (1) 5-2 Lisa Ashton (4) (78.33 - 79.11)
Aileen de Graaf (3) 5-4 Laura Turner (69.96 - 66.42)
Finale:
Lorraine Winstanley 5-4 Aileen de Graaf (78.06 - 76.08)
[Alle Ergebnisse]
Herren Doppel
Finale:
Darius Labanauskas/Mindaugas Barauskas 5-4 Andy Hamilton/Dean Winstanley
[Alle Ergebnisse]
Damen Doppel
Finale:
Maud Jansson/Vicky Pruim 4-2 Laura Turner/Lisa Ashton
[Alle Ergebnisse]
Herren (Kat. D)
Viertelfinale:
Gary Stafford 4-2 Daniel Nicholls
Gary Robson (5) 4-0 Scott Mitchell (4)
Willem Mandigers (6) 4-2 Wes Newton
Daniel Larsson 4-3 Mark McGeeney (2)
Halbfinale:
Gary Robson (5) 4-0 Gary Stafford
Daniel Larsson 4-3 Willem Mandigers (6)
Finale:
Daniel Larsson 5-1 Gary Robson (5) (87.09 - 82.56)
[Alle Ergebnisse]
Damen (Kat. B)
Viertelfinale:
Trina Gulliver (8) 4-2 Lorraine Winstanley (1)
Lisa Ashton (4) 4-1 Fallon Sherrock (5)
Kaisu Rekinen 4-3 Aileen de Graaf (3)
Deta Hedman (2) 4-3 Vicky Pruim
Halbfinale:
Lisa Ashton (4) 5-3 Trina Gulliver (8)
Kaisu Rekinen 5-3 Deta Hedman (2)
Finale:
Lisa Ashton (4) 5-4 Kaisu Rekinen
[Alle Ergebnisse]
Alles zu den Swedish Open/Classic gibt es auf unserer [Turnierseite]
Foto-Credit: PDC Europe
[ks]
**Quelle: BDO - British Darts Organisation
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