Vorschau PDC Summer Series

Dienstag, 7. Juli 2020 18:53 - Dart News von dartn.de

Vorschau PDC Summer Series

Am morgigen Mittwoch startet die fünftägige PDC Summer Series. Nach wochenlanger Abstinenz kehrt der Dartsport damit mit für die Ranglisten relevanten Turniere zurück. Insgesamt fünf Players Championships werden in Milton Keynes ausgetragen, die zudem die letzten Qualifikationsmöglichkeiten für das World Matchplay darstellen.

Die Teilnehmer

Insgesamt sind 117 der 128 Tourcardholder am Start. Nicht mit dabei sind der Deutsche Steffen Siepmann, Toni Alcinas, Cristo Reyes, Jesús Noguera, Kyle Anderson, Damon Heta, Wesley Harms, Yordi Meeuwisse, Daniel Larsson, Marko Kantele und John Michael. Dafür rücken folgende Spieler über die Challenge Tour nach: Scott Mitchell, Robert Collins, Matthew Dennant, Jitse van der Wal, Andrew Gilding, Nathan Rafferty, Arjan Konterman, Cameron Menzies, James Hubbard, Eddie Lovely und Graham Usher. [Hier] gibt es die komplette Startliste für alle fünf Turniere. Alle großen Namen werden also in der Marshall Arena mit dabei sein, die größte Frage wird wohl sein, ob und in wiefern sich die Kräfteverhältnisse verschoben haben.

Natürlich wird erwartet, dass die Topguns auch nach der Corona-Pause wieder den Ton angeben werden. Trotzdem stellt sich die Frage, wie fleißig der ein oder andere während der letzten Wochen gewesen ist. Spieler wie Michael Smith, Joe Cullen oder Benito van de Pas haben definitiv an ihrer Fitness gearbeitet und einige Kilos purzeln lassen. In den bisherigen acht Players Championships gab es sieben verschiedene Sieger, nur Nathan Aspinall konnte bisher zwei Siege einfahren. Der Weltranglistenerste Michael van Gerwen ist bisher auf der Pro Tour 2020 noch ohne Sieg, ein Zustand, den der Niederländer sicher versuchen wird schnellstmöglich zu ändern. Außer Steffen Siepmann werden alle weiteren deutschsprachigen Tourcardinhaber in Milton Keynes am Start sein. Der Akteur, der an den fünf Tagen das meiste Preisgeld einspielt, wird zudem einen Startplatz beim Grand Slam of Darts erhalten.

Besonderer Ablauf der Turniere

An allen fünf Tagen wird wie von der Pro Tour gewohnt ein Players Championship ausgetragen. Kleinere Besonderheiten ergeben sich im Ablauf der Turniere. Angepasst an die aktuellen Corona-Situation wird es abgesehen von den beiden Streaming-Boards keine Caller geben, die Spieler bzw. Verlierer der Spiele müssen die Matches via Dartconnect also wie früher selber schreiben. Anreisetag ist für alle Akteure mindestens ein Tag vor dem Start am Mittwoch, bevor diese sich einem Corona-Test unterziehen müssen. Sollte dieser positiv ausfallen, dürfen sie nicht an der Summer Series teilnehmen und müssen sich in Quarantäne begeben. Die Spieler dürfen sich zudem nur am Spielort sowie im und in der unmittelbaren Nähe des Spielerhotels aufhalten. Die Auslosungen der Turniere erfolgen bereits um 10:00 Uhr MESZ, es gibt feste Trainingsboards, die den Spielern zugewiesen werden. Um die Abstandsregeln einhalten zu können, hat jeder Spieler seinen eigenen Tisch mit eigener "Waiting Zone", die erst dann verlassen werden darf, wenn der Gegner die Aufnahme beendet hat. Hier scheint also eine analoge Umsetzung zur Super League Darts Germany vorstellbar. Zudem gibt es mögliche Sanktionen für Spieler, die gegen die Abstandsregeln verstoßen, die bis zum Leg- oder gar Matchverlust führen können.

World Matchplay Race

Die PDC Summer Series stellt die letzte Möglichkeit dar, sich für das dieses Jahr ohne Zuschauer ausgetragenen World Matchplay zu qualifizieren. Dafür sind wie gewohnt die Top 16 der PDC Order of Merit sowie die Top 16 der Pro Tour Order of Merit qualifiziert. Die PDC hat sich dazu entschieden, das Spieljahr 2020 offiziell anzuerkennen, was bedeutet, dass für die Ranglisten regulär das erspielte Preisgeld aus 2018 bzw. 2019 rausfällt, was für einige Spieler Vor- und Nachteile mit sich birgt. Die fünf Players Championships werden auf die hier aufgeführte Ausgangssituation draufgerechnet. Aktuell wären aus deutschsprachiger Sicht mit Mensur Suljovic und erstmalig Gabriel Clemens zwei deutschsprachige Spieler für das traditionelle Major-Turnier, was dieses Jahr ebenfalls in Milton Keynes ausgetragen wird, qualifiziert:

 PDC Order of Merit:

Platz Name Land Preisgeld in £
1 Michael van Gerwen Niederlande 1.505.750
2 Peter Wright Schottland 906.000
3 Gerwyn Price Wales 796.000
4 Rob Cross England 538.750
5 Michael Smith England 516.000
6 Nathan Aspinall England 468.250
7 Daryl Gurney Nordirland 442.000
8 Gary Anderson Schottland 431.750
9 James Wade England 404.750
10 Dave Chisnall England 372.500
11 Ian White England 351.750
12 Mensur Suljovic Österreich 311.500
13 Adrian Lewis England 247.750
14 Simon Whitlock Australien 244.250
15 Krzysztof Ratajski Polen 242.000
16 Glen Durrant England 240.500
       
17 Stephen Bunting England 226.250
18 Joe Cullen England 223.000
19 Jonny Clayton Wales 218.500
20 Chris Dobey England 218.250
21 Jeffrey de Zwaan Niederlande 210.750
22 Mervyn King England 195.250
23 Jermaine Wattimena Niederlande 188.500
24 Steve Beaton England 186.000
25 Danny Noppert Niederlande 185.250
26 Dimitri van den Bergh Belgien 183.750
27 Ricky Evans England 176.250
28 Max Hopp Deutschland 173.250
29 Darren Webster England 162.500
30 Keegan Brown England 155.250
31 John Henderson Schottland 151.500
32 Brendan Dolan Nordirland 145.500
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40 Gabriel Clemens Deutschland 120.250
54 Martin Schindler Deutschland 67.250
70 Rowby-John Rodriguez Österreich 29.500
80 Christian Bunse Deutschland 13.500
131 Harald Leitinger Österreich 1.500
131 Steffen Siepmann Deutschland 1.500

Pro Tour Order of Merit:

Platz Name Land Preisgeld in £
1 Joe Cullen England 54.750
2 Brendan Dolan Nordirland 37.500
3 Danny Noppert Niederlande 31.250
4 José de Sousa Portugal 30.500
5 Jermaine Wattimena Niederlande 29.000
6 Jeffrey de Zwaan Niederlande 24.500
7 Jonny Clayton Wales 24.250
7 Gabriel Clemens Deutschland 24.250
9 Justin Pipe England 23.500
10 Jamie Hughes England 22.750
11 Keegan Brown England 22.250
12 Dimitri van den Bergh Belgien 22.000
13 Steve Beaton England 21.500
14 Vincent van der Voort Niederlande 21.250
15 Ryan Searle England 19.000
16 Kim Huybrechts Belgien 18.750
       
17 Steve West England 18.500
18 Ricky Evans England 18.000
19 John Henderson Schottland 17.750
20 Luke Humphries England 17.500
21 Ron Meulenkamp Niederlande 15.750
22 Stephen Bunting England 15.500
23 William O'Connor Irland 15.250
23 Ryan Joyce England 15.250
25 Mervyn King England 15.000
26 Devon Petersen Südafrika 13.250
27 Ross Smith England 13.000
27 Michael Mansell Nordirland 13.000
27 Dirk van Duijvenbode Niederlande 13.000
30 Steve Lennon Irland 12.000
31 Luke Woodhouse England 11.750
32 Chris Dobey England 11.250
... ... ... ...
37 Rowby-John Rodriguez Österreich 10.500
40 Martin Schindler Deutschland 10.250
44 Max Hopp Deutschland 9.250
50 Christian Bunse Deutschland 8.000
108 Harald Leitinger Österreich 1.500
122 Steffen Siepmann Deutschland 500

Preisgeld & Modus Players Championships: 

Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500

Gesamt: £75.000

Angaben gelten pro Turnier. Der Spieler mit dem summiert höchsten Gesamtpreisgeld der Summer Series erhält einen Startplatz für den Grand Slam of Darts 2020.

Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs


TV-Übertragung:

Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC-TV HD zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Weitere Informationen:

Alle Infos zur [Pro Tour]
Alle Infos zur [PDC Summer Series]
Diskussionen in unserem [Forum]

Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig

[mvdb]

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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