World Series Finals: Suljovic weiter, Price gewinnt Topduell

Samstag, 2. November 2019 00:17 - Dart News von dartn.de

Gerwyn Price & Michael Smith

Am ersten Tag der World Series of Darts Finals im AFAS Live in Amsterdam waren auch zwei deutschsprachige Spieler im Geschehen dabei. Während Mensur Suljovic sich zu einem 6:1 Sieg kämpfte, musste sich Gabriel Clemens gegen den Lokalmatador Jermaine Wattimena geschlagen geben. Starke Leistungen lieferten Gerwyn Price und Krzysztof Ratajski für den Achtelfinaleinzug.

Suljovic müht sich ins Achtelfinale

Mensur Suljovic hatte in einem zähen Spiel gegen Kyle Anderson an vielen Stellen Glück, dass sein Gegner fernab vom A-Game unterwegs war. In 24 Darts durfte der Österreicher im ersten Leg ein Break machen, auch der zweite Durchgang ging in der sechsten Runde an Suljovic. Ein 112er Checkout ließ etwas Hoffnung bei Anderson aufkeimen, doch dann konnte Suljovic einen 81er Check zum 3:1 landen. In 16 Darts war Suljovic zum 4:1 durch, sein Gegner stand bei einer Doppelquote von gerade einmal 7%. Auf der D16 vollendete "The Gentle" einen 14-Darter, daraufhin ließ sein australischer Gegner erneut zwei Legdarts aus und verlor mit 1:6.

Clemens unterliegt trotz starker Leistung

Den Abschluss der ersten Runde bildete das Match zwischen dem Deutschen Gabriel Clemens und dem Local Hero Jermaine Wattimena. Mit einem 107er Checkout kam Clemens gut in die Partie. Nachdem Clemens 123 nur knapp ausließ, war sein Gegner mit dem Hold zur Stelle. In 17 und 13 Darts entschied "The Machine Gun" gleich die nächsten beiden Durchgänge für sich. Clemens konnte ein 124er Finish auf der Doppel 11 auswerfen und hielt seinen Anwurf. Wieder brachten beide Spieler ihren Aufschlag in der fünften Runde durch, der "German Giant" stand bei einem Average von 104 Punkten. Auf der D9 verteidigte der Deutsche einmal mehr seinen Anwurf und verkürzte auf 4:5. Ein 111er Checkout beendete das Spiel für Wattimena, wobei Clemens zuvor einen Legdart verpasste.

Zwei Spieler die sich über den Qualifier durchgesetzt haben, trafen zu Beginn des Abends aufeinander. Wayne Jones bekam es in der ersten Runde mit Jonny Clayton zu tun. Mit einem 16-Darter eröffnete Jones, nur mit Mühe konnte Clayton seinen Anwurf halten. In 14 und 11 Darts holte sich "The Wanderer" zwei Legs hintereinander, fing sich aber mit einem 15-Darter das direkte Rebreak. Clayton glich mit einem 18-Darter aus und allgemein baute Jones nach der Pause stark ab. Clayton ging so mit 5:3 in Front, Jones konnte nur noch ein Leg in der sechsten Runde gewinnen, ehe Clayton mit einem 82er Finish zum 15-Darter das Spiel beendete.

Mit Ian White und Ricky Evans duellierten sich die Finalisten der Dutch Darts Championship von 2018. White legte einen herausragenden Beginn vor, nach einem 12-Darter folgte ein 140er Checkout zum nächsten 12-Darter, ehe er nach 16 Darts im Ziel war. Dann ging es aber abwärts für den "Diamond", zwei Darts aufs Doppel ließ er aus und auch das 4:1 gelang ihm nicht, weil er bei 60 Rest keinen Dart aufs Doppel bekam, da er zweimal die große Zahl verpasste. Ein 17-Darter bescherte Evans den Ausgleich, White schlug mit einem 106er Checkout am Ende eines schwachen Legs zurück. Mit 15 Darts brachte sich Evans auf den erneuten Ausgleich, White spielte einen 19-Darter für die erneute Führung. In 14 Darts hielt Evans seinen Anwurf und unter hohem Durck konnte White das Match mit einem 15-Darter gewinnen.

Ein hochklassiges Match lieferten sich Krzysztof Ratajski und Nathan Aspinall, Ratajski stand nach 2 1/2 Legs bei einem Average von 141 Punkten, am Ende stand ein 104er Schnitt. Mit einem 12-Darter ging "The Polish Eagle" in Führung, sogar einen Dart weniger benötigte Aspinall für den Ausgleich. In 14 und 17 Darts konnte sich Ratajski etwas Luft verschaffen, mit einem wichtigen Leggewinn vor der Pause zum 11-Dart-Break hielt Aspinall aber den Anschluss. Nach der Pause machte Aspinall in 15 Darts weiter, Ratajski zog in 16 Darts nach. Auf Tops checkte der "The Asp" zum 14-Darter, doch Ratajski hielt dem Druck einmal mehr stand und checkte auf der D18 zum 5:4. Aspinall konnte einen 13-Darter spielen, im Decider machte dann aber Ratajski den Sieg in der fünften Runde bei eigenem Anwurf perfekt.

Im Duell zweier Top 5-Spieler setzte sich Gerwyn Price mit 6:3 gegen Michael Smith durch. Dabei lieferte Price einen Average von 102 Punkten. Im ersten Leg schaffte Price einen 11-Darter zum Break, weiter ging es mit einem 18-Darter. Nach einem Hold von Smith, konnte Price einen 142er Check zum 12-Darter feiern. Smith war dann aber am Drücker und glich zum Stand von 3:3 aus. Das war aber auch der letzte Erfolg von Smith, denn dann kippte das Spiel endgültig in die Richtung vom "Iceman", der mit drei Leggewinnen in Serie den Achtelfinaleinzug verbuchen konnte.

Auch zwischen Dave Chisnall und Simon Whitlock gab es ein namhaftes Duell zweier (Ex-)Premier League Spieler. Viel zu holen gab es für Whitlock allerdings nicht, mit 4:6 unterlag er gegen "Chizzy". In 16 und 14 Darts legte Chisnall einen souveränen Start hin, Whitlock brachte sich in 17 Darts erstmals aufs Scoreboard. Whitlock ließ einen Legdart verstreichen, was sein Gegner dann nutzte und auch das 4:1 gelang dem Mann aus St. Helens. Ein 13-Darter zum Break für Whitlock war ein möglicher Wendepunkt, doch Chisnall konnte dies sofort mit einem 128er Checkout aus einem Rückstand unterbinden. Auf der D10 gelang dann aber Whitlock das nächste Break, dank eines 59er Checkouts blieb er zum 4:5 im Spiel. Mit einem 81er Finish zum 11-Dart-Hold machte dann aber Chisnall das Spiel zu.

Das niederländische Duell zwischen Jeffrey de Zwaan und Danny Noppert entschied "Noppie" für sich. In 16 und 18 Darts gingen die ersten beiden Durchgänge an de Zwaan. In 14 Darts verkürzte Noppert, mit einem 138er Highfinish spielte er sich zum Hold, "The Black Cobra" verteidigte seinen Anwurf ebenfalls. Nach der Pause ging dann Noppert erstmals in Führung, da er gleich drei Legs hintereinander gewinnen konnte und das 5:3 erzwang. Ein 14-Darter setzte den Schlusspunkt für Noppert, der morgen auf Gary Anderson treffen wird.

 

Morgen geht es ab 20 Uhr MEZ mit der zweiten Runde weiter, in der dann auch u.a. Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld ins Turnier eingreifen werden. DAZN und PDC.TV übertragen live.

 

Ergebnisse Freitag:

Freitag, 01.11.2019:
Erste Runde:
Wayne Jones 4-6 Jonny Clayton (86,03 - 87,10)
Ricky Evans 5-6 Ian White (91,55 - 95,05)
Kyle Anderson 1-6 Mensur Suljovic (83,80 - 87,33)
Krzysztof Ratajski 6-5 Nathan Aspinall (104,19 - 103,37)
Michael Smith 3-6 Gerwyn Price (94,20 - 101,86)
Dave Chisnall 6-4 Simon Whitlock (96,38 - 91,40)
Danny Noppert 6-3 Jeffrey de Zwaan (93,66 - 84,54)
Jermaine Wattimena 6-4 Gabriel Clemens (96,43 - 100,60)

Vorschau Samstag:

Samstag, 02.11.2019:
Zweite Runde: (ab 20 Uhr MEZ)
James Wade (8) - Jonny Clayton
Damon Heta (5) - Mensur Suljovic
Daryl Gurney (4) - Krzysztof Ratajski
Michael van Gerwen (1) - Gerwyn Price
Peter Wright (2) - Ian White
Gary Anderson (7) - Danny Noppert
Raymond van Barneveld (6) - Jermaine Wattimena
Rob Cross (3) - Dave Chisnall

 

Preisgeld 2019:

Sieger: £70.000
Runner-Up: £30.000
Halbfinale: £20.000
Viertelfinale: £15.000  
Letzte 16: £7.500  
Letzte 24: £5.000

Gesamt: £300.000

Da die World Series Finals ein Einladungsturnier sind, zählt das Preisgeld nicht für die Order of Merit.

TV-Übertragung:

Die World Series of Darts Finals werden 2019 NICHT von Sport1 übertragen. Zu verfolgen ist das Turnier über den Streamingdienst DAZN und über den offiziellen PDC-Stream PDC-TV HD. Dort werden alle Spiele live und in voller Länge zu sehen sein. Bei DAZN besteht außerdem die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den World Series Finals gibt es auf unserer [Turnierseite].
Informationen zur World Series gibt es [hier].
Wir haben auch einen übersichtlichen [Turnierbaum] angelegt.
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Forum World Series Finals 2019].


Foto-Credit: Kais Bodensieck/PDC Europe

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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