Dart Profis - Alan Tabern - "The Saint"
Alan Tabern spielt seit Anfang der 2000er-Jahre bei der PDC Darts. In diesem Zeitraum hat "The Saint" an nahezu jedem großen Turnier teilgenommen und sein bestes Ergebnis bei der Weltmeisterschaft war das Erreichen des Viertelfinals im Jahr 2007. Noch eine Runde weiter ging es bei den UK Open im Jahr 2006. Außerdem holte sich Tabern vier Siege auf der Pro Tour und auch vier Titel auf der Challenge Tour kann der Engländer sein Eigen nennen.
Viele konstant gute Ergebnisse zum Karrierebeginn
Alan Tabern hatte 2005 im Rahmen der UK Open sein TV-Debüt. Danach nahm er an mehreren PDC-Weltmeisterschaften teil, wobei seine bisher größten Erfolge das Erreichen des Halbfinales der UK Open 2006 und das Viertelfinale der PDC Weltmeisterschaft im Jahre 2007 waren. 2007 konnte er mit dem UK Open North-West Regional Final ebenfalls sein erstes Pro Tour Event gewinnen. Ein Jahr später war Tabern ganze drei Mal bei Turnieren auf der Pro Tour erfolgreich und hat somit insgesamt in seiner Karriere vier Pro Tour Erfolge auf seinem Konto. Bei seiner erfolgreichsten Weltmeisterschaft 2007 scheiterte Tabern erst im Viertelfinale am späteren Weltmeister Raymond van Barneveld, im Anschluss entwickelte sich der Linkshänder zu einem der konstantesten Spielern auf der Tour. 2008 stand "The Saint" jeweils im Viertelfinale der UK Open, des World Matchplay, der Las Vegas Desert Classic und der European Championship. In den folgenden Jahren war Tabern weiterhin konstant gut auf der Tour unterwegs, zum großen Majorsieg sollte es allerdings nie reichen. Sehr beeindruckend an Tabern war, dass er seinen Lebensunterhalt als Dartprofi lange Zeit verdiente, ohne einen echten Hauptsponsor zu haben, der ihm zumindest die Reisekosten bezahlte.
Tabern verliert den Anschluss und somit die Tourcard
Ab dem Jahre 2010 wurde es für Tabern allerdings immer schwieriger, die Ergebnisse einzufahren, vor allem da die neue Generation an Spielern nachrückte. Der Mann aus dem Dartsport bekannten St. Helens konnte sich zwar auch für viele Turniere der European Tour qualifizieren, musste aber 2014 den Verlust seiner Pro-Tour-Karte hinnehmen und somit auch den Weg in die Q-School gehen. Dort war Tabern, dessen gleichnamiger Sohn sich mittlerweile auch bei der PDC versucht, aber nicht erfolgreich und musste somit zunächst in die zweitklassige Challenge Tour. Dort gewann Tabern im Jahre 2014 aber gleich drei Turniere und holte sich so über die Challenge Tour Order of Merit seine Tourkarte zurück. Nach erneut zwei schwächeren Jahren musste der Linkshänder 2017 erneut in die Q-School, wieder jedoch ohne Erfolg. So gewann der vierfache Vater zwar erneut ein Challenge Tour-Turnier und rückte auch bei einigen Players Championship Turnieren nach, mehr sprang allerdings nicht heraus.
Pendeln zwischen Tourcard und Challenge Tour geht weiter
Bei seiner dritten Q-School-Teilnahme machte er es dann aber besser und sicherte er sich die Tourcard für die kommenden zwei Jahre. Beim German Darts Grand Prix in München erreichte Tabern erstmals das Achtelfinale eines European Tour Events, ebenso wenig später bei den German Darts Open in Saarbrücken. Danach baute Tabern in seinen Leistungen wieder etwas ab, Ende November bei den Players Championship Finals unterlag er dann Gary Anderson klar in Runde 1 mit 2:6. Nach langer Zeit war Tabern wieder bei der PDC-WM mit dabei. Gegen Raymond Smith behielt er mit 3:2 zu Turnierbeginn die Oberhand. Gegen Michael van Gerwen war dann aber in der zweiten Runde Endstation. 2019 lief es nicht gut für Tabern, der die Tourkarte somit verlor, der Wiedergewinn erfolgte aber direkt 2020 bei der Q-School in Wigan. Bei den UK Open 2020 im März ging es bis unter die letzten 32. Ein Jahr später war bereits unter den letzten 128 Schluss. Für die Players Championship Finals 2021 konnte sich Tabern nochmal qualifizieren und unterlag in Minehead zu Beginn gegen Jonny Clayton. Wieder waren die restlichen Ergebnisse nicht ausreichend für den Erhalt der Tourcard, 2022 musste er also wieder über die Challenge Tour gehen. Größere Erfolge gab es dort aber nicht.
Fakten zur Person:
Name: Alan Tabern
Spitzname: The Saint (der Heilige)
Geburtstag: 23.09.1966
Geburtsort: St. Helens, Merseyside (England)
Heimatort: St. Helens, Merseyside (England)
Nationalität: England
Familienstand: Verheiratet mit Helen
Kinder: Vier (Emma, Alan, Lyndsey und Melissa)
Spielt Dart seit: 1989
Profi seit: 2005
Darts: Target 22g
Händigkeit: Linkshänder
Sponsoren: Target
Einlaufmusik: "The Saints Are Coming" von The Skids
9-Darter: 1x Vauxhall Spring Pro 2006
Offizielle Webseite: -
Twitter: @thesaint170
Gewonnene Titel & Leistungen:
PDC-Major:
PDC-WM: Viertelfinale 2007
UK Open: Halbfinale 2006
World Matchplay: Viertelfinale 2008
European Championship: Viertelfinale 2008
Las Vegas Desert Classic: Viertelfinale 2008
World Grand Prix: Achtelfinale 2007 und 2011
Players Championship Finals: Achtelfinale 2009
Grand Slam of Darts: Gruppenphase 2008
International Darts League: Vorrunde 2007
PDC-Turniere:
Pro Tour: 4x Sieger (1x 2009, 2x 2008, 1x 2006)
European Tour: Achtelfinale German Darts Grand Prix und German Darts Open 2018
Challenge Tour: 4x Sieger (1x 2017, 3x 2014)
Q-School: Gewinn einer Tourkarte 2018 und 2020
Weitere Turniere:
Midlands Open: Sieger 2008
Southport Open: Sieger 2009
Besondere Leistungen & Auszeichnungen:
PDC-Awards:
Bester Newcomer: (nominiert: 2007)
(jeweils im Januar erhalten für die Vorsaison)
Foto-Credits: PDC/Lawrence Lustig