Freitag, 27. Dezember 2019 23:34 - Dart News von dartn.de
Zum letzten Mal bei dieser WM wurden in einer Session Partien unterschiedlicher Runden gespielt. Gerwyn Price unterstrich mit einem glatten Sieg gegen John Henderson seine Ambitionen und komplettierte das Achtelfinalfeld. Hier setzte sich Nathan Aspinall in einer umkämpften Partie gegen Gary Anderson durch, Stephen Bunting blieb gegen Michael van Gerwen chancenlos.
Nicht viel zu machen gab es für den "Highlander" John Henderson in seiner Partie mit dem "Iceman" Gerwyn Price. Beide kamen sehr schnell ins Match, Price hielt sein Leg in 13, Henderson seins in 15 Darts. Danach gab "Hendo" Druck auf den Anwurf des Walisers, sah aber auf 36 stehend das Bull von Price zum 83er-Checkout und wenig später nach einer verpassten Doppel 12 auch das Tops zum ersten Satz. Der zweite Durchgang wurde dann zur Machtdemonstration der Nummer 3 der Welt: Price warf 14 Darts zum Auftakt und bestätigte gleich das Break mit einem 84er-Checkout zum 11-Darter. Danach stand er in 12 Darts auf Tops bereit, als Henderson sich noch mit dem letzten Dart in der Hand im Satz hielt. Beide warfen im nächsten Leg eine 180, doch es war Price, der 136 Punkte wegräumte und dem Satz-Average von 120 die Krone aufsetzte.
In der Folge hätte der Schotte das Spiel ausgeglichener gestalten können, zeigte aber ungeahnte Schwächen insbesondere auf der von ihm favorisierten Doppel 20. Nachdem er mit einem 101er-Checkout im ersten Leg des dritten Satzes noch zur Stelle war, verpasste er fünf Darts, um das Break zu bestätigen. Price kam davon und rollte gleich zu einem weiteren 11-Darter durch. Danach konnte er erneut auf fünf Fehler von Henderson bauen, um die 3:0-Führung perfekt zu machen. Der Waliser schien jetzt nicht mehr zu stoppen, einem 115er-Checkout folgte ein 17-Darter, den wieder Fehler des "Highlanders" auf Tops möglich gemacht hatten. Beinahe hätte sich das Bild auch im dritten Leg wiederholt, diesmal ließ aber auch Price auf der Doppel 10 erste Matchdarts ungenutzt und Henderson kam nochmal zu einem Leggewinn. Im nächsten Leg war es dann aber soweit, Price verwandelte den sechsten Matchdart und ging damit hochverdient als letzter Spieler ins Achtelfinale.
Auch das erste Achtelfinale erlebte einen furiosen Start. Gary Anderson eröffnete gegen Nathan Aspinall in 11 Darts und legte trotz verpasster Doppel einen 15-Darter hinterher. Mit einer 180 brachte er direkt wieder Druck auf den Anwurf von Aspinall, der aber mit 77 Punkten in zwei Darts keine Probleme hatte. Durch einen 11-Darter konnte Aspinall sogar das Entscheidungsleg erzwingen, hier lief "The Asp" im Scoring jedoch aufs Trockene und erlaubte Anderson, mit einem 17-Darter den ersten Satz mitzunehmen. Nach der Pause ergab sich das umgekehrte Bild: Aspinall legte ein Break vor und erhöhte mit dem dritten 11-Darter der Partie auf 2:0. Jetzt war es Anderson, der einem 14-Darter bei eigenem Anwurf ein 128er-Checkout zum 12-Darter folgen ließ und so den Decider erzwang. Der Schotte hätte den zweiten Satz holen müssen, traf jedoch statt der anvisierten Doppel 10 die Doppel 15, Aspinall konnte den Patzer zum 1:1 in Sätzen nutzen.
Das Spiel der vielen Breaks setzte sich auch im dritten Durchgang fort. Einen 14-Darter Andersons beantwortete Aspinall mit einem 11-Darter, nachdem der "Flying Scotsman" die große 16 verfehlt hatte. Nach drei verpassten Doppel-Darts Andersons konnte Aspinall endlich mal einen Anwurf durchbringen, reihte sich dann aber in die Erzählung "starkes Scoring, mäßige Doppel" ein: 81 Punkte Rest nach 9 Darts wurden durch zwei Doppelfehler wertlos. Anderson blieb in 14 Darts am Ball, erlebte selbst jedoch ein schwaches Entscheidungsleg, sodass Aspinall zur 2:1-Satzführung kam. Der bestrafte mit einem 82er-Checkout weitere Fehler Andersons, der in 14 Darts abermals mit einem Break konterte. Nach Fehlern auf beiden Seiten und einem 17-Darter Andersons sorgte Aspinall per 109er-Checkout dafür, dass das Match bis hierhin über die maximale Distanz ging. Anderson präsentierte sich im Decider gierig und stellte in 13 Darts den Satzausgleich her.
Nach einem 12-Dart-Break aus der Pause schien das Momentum wieder auf seine Seite zu wandern, 28 Darts später befand er sich jedoch mit 1:2 in Rückstand. In 15 Darts kam nochmal eine Reaktion, ehe "The Asp" den so wichtigen fünften Satz in 14 Darts einholte. Das Match entschied sich dann durch die Doppelschwäche des Schotten. Vier verpasste Darts machten ein 17-Dart-Break für Aspinall möglich, nach einem 16-Darter war er nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Anderson hielt sich im Spiel, überlebte in Leg 3 noch einen ersten Matchdart, in Leg 4 passte jedoch ein Dart auf der Doppel 20 nicht und Aspinall verwandelte Matchdart Nummer 5, um als erster Spieler ins Viertelfinale einzuziehen.
Zum Abschluss des Abends spielte Michael van Gerwen gegen Stephen Bunting seine dritte Begegnung dieser WM. Der erste Satz erlebte einen merkwürdigen Verlauf: Gewohnt schnell eröffnete die Nummer 1 der Welt in 13 Darts, legte dann aber vier Darts auf Doppel daneben, sodass Bunting trotz eigener Fehler noch das Re-Break schaffte. Mit einem 18-Darter fand "The Bullet" sich dann überraschend 2:1 in Front wieder, ehe van Gerwen seine besten Darts auspackte. Ein 15-Darter bei eigenem Anwurf wurde mit einem 11-Darter zum Satzgewinn torpediert. Satz 2 ging dann im Schnelldurchlauf an den Niederländer, der sich die Legs in 13, 14 und 16 Darts schnappte, wobei Bunting besonders im dritten Leg Fehler van Gerwens hätte nutzen müssen, sich selbst aber auf der Doppel 18 schuldig blieb.
So erwies sich die Hürde als zu groß, der Engländer konnte den Score von van Gerwen zu selten mitgehen. Lediglich im zweiten Leg des dritten Satzes ließ er nochmal mit einem schönen 138er-Finish (T19, T15, D18) aufhorchen, war aber in den anderen Legs, die in 15, 13 und 13 Darts an die "Green Machine" gingen, weit von irgendwelchen Möglichkeiten entfernt. Sechs perfekte Darts van Gerwens endeten in einem 11-Darter, Bunting war bei eigenem Anwurf nochmal in 15 Darts zur Stelle, musste dann aber wieder abreißen lassen, als van Gerwen 130 Punkte auf der Doppel 5 checkte und Momente später seinen ersten Matchdart auf der Doppel 20 ins Ziel brachte.
Verteilt auf zwei Sessions ab 13:30 Uhr bzw. 20:00 Uhr MEZ werden dann am morgigen Samstag die restlichen sechs Achtelfinals ausgespielt. DAZN, Sport1 und PDC-TV HD übertragen auch diese Sessions live.
Freitag, 27. Dezember 2019
Abend-Session:
Gerwyn Price 4-0 John Henderson (Runde 3) (3:1, 3:1, 3:1, 3:1) - (104,20 - 94,59)
Gary Anderson 2-4 Nathan Aspinall (AF) (3:2, 2:3, 2:3, 3:2, 2:3, 1:3) - (97,42 - 97,97)
Michael van Gerwen 4-0 Stephen Bunting (AF) (3:2, 3:0, 3:1, 3:1) - (104,09 - 84,71)
Gerwyn Price |
4-0 | John Henderson |
18 | 100+ | 22 |
11 | 140+ | 12 |
7 | 180 | 5 |
104,20 | Average | 94,59 |
136 | High Finish | 101 |
12/26 - 46,15% | Checkout % | 4/24 - 16,67% |
Gary Anderson |
2-4 | Nathan Aspinall |
32 | 100+ | 41 |
28 | 140+ | 17 |
6 | 180 | 11 |
97,42 | Average | 97,97 |
128 | High Finish | 109 |
13/41 - 31,71% | Checkout % | 16/40 - 40,00% |
Michael van Gerwen |
4-0 | Stephen Bunting |
19 | 100+ | 18 |
11 | 140+ | 7 |
7 | 180 | 1 |
104,09 | Average | 84,71 |
130 | High Finish | 138 |
12/25 - 48,00% | Checkout % | 4/12 - 33,33% |
Samstag, 28. Dezember 2019
Nachmittags-Session: (ab 13:30 Uhr MEZ)
Steve Beaton - Darius Labanauskas
Kim Huybrechts - Luke Humphries
Dimitri van den Bergh - Adrian Lewis
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Peter Wright - Jeffrey de Zwaan
Glen Durrant - Chris Dobey
Gerwyn Price - Simon Whitlock
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Sieger: £500.000
Runner-Up: £200.000
Halbfinale: £100.000
Viertelfinale: £50.000
Achtelfinale: £35.000
3. Runde: £25.000
2. Runde: £15.000
1. Runde: £7.500
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Foto-Credits: Lawrence Lustig/PDC, dartn.de/Patrick Exner
[mk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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