Donnerstag, 17. November 2022 15:46 - Dart News von dartn.de
Die 149. Ausgabe vom Newsflash beinhaltet einige Statistiken zur PDC Europe Super League. Außerdem wurden im Bereich der WDF drei Turniere in Europa und den USA gespielt. Informationen gibt es zu den European Tour Tickets für 2023, sowie zur TV-Übertragung dieser Events durch Viaplay. Die Details zur Asian Tour 2023 wurden veröffentlicht, zwei Qualifier für die Senioren-WM wurden ausgetragen. Des Weiteren gibt es Kritik an Barry Hearn durch Vincent van der Voort, Interviews haben auch Jeffrey de Zwaan und Nathan Aspinall gegeben. Elmar Paulke hat seinen Sponsoren-Vertrag verlängert.
In unserer Kategorie "Stats of the week - presented by Darts Orakel" präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche drehen diese sich um die PDC Europe Super League 2022:
In der dritten Woche der Modus Darts Super Series schnappte sich Justin Smith den Titel. Der Waliser gewann ein hochklassiges Finale, in dem beide Finalisten einen Average von über 95 spielten, gegen Martin Adams mit 4:2. Im Halbfinale bezwang Martin Adams den Franzosen Thibault Tricole mit 4:2, Justin Smith gewann den Decider gegen Andy Hamilton mit 4:3.
Nach vier Jahren coronabedinger Pause kehrt die PDC Asian Tour nächstes Jahr mit 24 Turnieren in den Kalender zurück. Die ersten fünf Wochenenden mit jeweils drei Turnieren finden von März bis Mai in Kobe (Japan), Seoul (Südkorea), Tacloban (Philippinen), Hongkong und Ulaanbaatar (Mongolei) statt. Weitere drei Wochenenden werden den Kalender vervollständigen, $10.000 werden pro Event ausgeschüttet und über die PDC Asian Tour Order of Merit werden Startplätze für die PDC-WM, den World Cup of Darts und den Grand Slam of Darts ausgespielt. Die dieses Jahr erstmals ausgetragen PDC Asian Championship wird es aber trotzdem weiterhin geben. "Wir freuen uns die PDC Asian Tour wieder einführen zu können und damit nach der Covid-19-Pandemie weiterhin wettbewerbsfähige Darts auf den Kontinent zurückbringen", so PDC-Geschäftsführer Matt Porter. "Wir möchten der International Darts Company für ihre anhaltende Unterstützung bei unserem Bestreben danken, den Dartsport in ganz Asien zu fördern. Die PDC Asian Championship im September war ein großer Erfolg und ich bin sicher, dass die Spieler gespannt darauf sein werden, dort weiterzumachen, wo sie 2020 aufgehört haben, nachdem sie in den ersten paar Jahren auf der Asian Tour sehr ermutigend waren. Es gab noch nie so viele Gelegenheiten für asiatische Spieler, sich in der PDC zu profilieren, mit Anreizen, sich für eine Reihe unserer im Fernsehen übertragenen Events zu qualifizieren. Christian Perez wird das anführen, wenn er am Grand Slam of Darts teilnimmt und vier Teilnehmer bei der PDC-WM 2023 anführt."
Ab dem nächsten Jahr bis 2027 wird der Streaminganbieter Viaplay in UK, den Niederlanden, Polen und allen Nordic & Baltic Ländern die European Tour übertragen. Insgesamt wird es bei 13 European Tour Events also pro Jahr 312 Stunden Live-Dart geben. Peter Nørrelund, Chief Sports Officer der Viaplay Group dazu: "Die PDC European Tour zeigt das anhaltende globale Wachstum des Dartsports. Die Heimat dieser aufregenden Serie als Geburtsort des Sports zu werden, ist ein weiteres Zeichen für die Ambitionen von Viaplay in Großbritannien. Großbritannien liegt Dart am Herzen und dieser Deal wird unseren Service für lokale Zuschauer noch attraktiver machen. Gleichzeitig können wir Fans in ganz Europa, wo wir seit vielen Jahren erfolgreich mit der PDC zusammenarbeiten, zusätzliche spannende Events bieten." Matt Porter fügte hinzu: "Viaplay hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Sender von PDC-Events entwickelt und dies ist eine natürliche Erweiterung ihrer Berichterstattung. Die European Tour, die 2023 Preisgeld in Höhe von über 2,2 Millionen Pfund auszahlen wird, ist eine sehr beliebte Serie unter Dartfans und wir freuen uns, sie durch die zahlreichen Gebiete von Viaplay einem neuen und breiteren Publikum zugänglich machen zu können. "
Für die ersten Events der PDC Europe in 2023 ist der Ticketverkauf nun gestartet. Für die Baltic Sea Darts Open in Kiel, den Premier League Abend in Berlin, den German Darts Grand Prix in München, die European Darts Open in Leverkusen, die Austrian Darts Open in Graz/Premstätten, den European Darts Grand Prix in Sindelfingen, die International Darts Open in Riesa, den World Cup of Darts in Frankfurt und den European Championship in Dortmund sind Tickets bereits erhältlich. Dazu ebenfalls für die Schwaben Darts Gala in Neu-Ulm sowie die Darts am Ring Gala am Nürburgring. Tickets gibt es [hier] über die PDC Europe.
Für die World Senior Darts Championship 2023 wurden am vergangenen Wochenende die Qualifikations-Turniere ausgetragen. Dabei konnten sich zwei Spieler einen Platz im Legenden-Feld sichern. Den ersten Qualifier gewann der Waliser Mike Huntley. Auf dem Weg ins Finale siegte Huntley gegen John Loeber (5:4), John Crossley (5:1), James Brown (5:2) und Darren Johnson (6:1). Im Endspiel ging es dann gegen den langjährigen Tourcardler Andy Jenkins, der sich aber mit 4:6 geschlagen geben musste. Ins Viertelfinale kamen u.a. Mark McGeeney und Wayne Jones. Am Sonntag qualifizierte sich dann Dennis Harbour für das Legenden-Feld. Die ersten Spiele entschied der "Harbour Master" jeweils mit 5:3 für sich. Er siegte gegen Martin Haines, Gary Stafford, Wayne Jones, Philip Milburn und Steve Hine mit diesem Ergebnis. Im Halbfinale überstand er den Decider gegen Kevin Dowling, der zwischenzeitlich mit 5:2 führte. Auch Darren Johnson hatte im Entscheidungsleg die Chance zum Sieg, checkte aber 120 nicht. Aus Deutschland waren vier Spieler am Start, als einziger konnte dabei Gerd Vogelsang ein Spiel gewinnen. Über die Rangliste wird Richie Howson ebenfalls mit bei der WM dabei sein.
World Senior Darts Championship Qualifier 1
Halbfinale
Mike Huntley 6-1 Darren Johnson (91,05 - 82,50)
Andy Jenkins 6-3 Robert Rickwood (79,37 - 79,23)
Finale
Mike Huntley 6-4 Andy Jenkins (84,95 - 82,53)
[Alle Ergebnisse]
World Senior Darts Championship Qualifier 2
Halbfinale
Dennis Harbour 6-5 Kevin Dowling (83,46 - 83,85)
Darren Johnson 6-4 Jim McEwan (97,23 - 93,93)
Finale
Dennis Harbour 6-5 Darren Johnson (81,31 - 82,88)
[Alle Ergebnisse]
Auf dem Amateur Darts Circuit fandem am letzten Freitag wieder einige Titelmatches statt. Im European Title Match setzte sich James Richardson in der Verlängerung gegen Kevin Painter mit 11:9 durch und verteidigte damit seinen Titel. Im England Title Match behielt Scott Marsh durch ein 8:6 über Adam Atkinson die Oberhand und bleibt damit ebenfalls Titelträger. In weiteren Challenge Matches waren Reece Colley gegen Chris Wickenden, Shaun Matthews gegen Karl Coleman und Charlie Symons gegen Raymond Marshall erfolgreich.
Im Rahmen des Masters wird auch 2023 im Januar das Finale des JDC Super 16 Turniers auf der Bühne in Milton Keynes gespielt. Dabei geht der Titelverteidiger Luke Littler an den Start und er nimmt es mit Thomas Banks auf. Am Samstag fand dazu in Coventry ein Qualifier statt, bei dem Littler nur drei Legs aus der Hand gab. Im Viertelfinale gewann "The Nuke" gegen Ben Gamble und das entscheidende Spiel gegen Mason Teese bereitete ihm auch keine Probleme. Thomas Banks verlor in der Gruppenphase ein Spiel, steigerte sich aber in der KO-Runde und gewann gegen Shoey Ayres und Jenson Walker klar mit nur einem Legverlust für die Qualifikation. Das Finale findet vor den Viertelfinals beim Masters am 29. Januar 2023 um 13 Uhr statt.
Die WDF hat ein Weltranglistenturnier der Kategorie Silber in Malta ausgetragen. Dabei fand eine Vielzahl von Turnieren statt, es wurde in Einzel-Wettbewerben, Doppel-Wettbewerben und Paradarts-Turnieren gespielt. Am Donnerstag gab es die Malta Open im Einzel und dieses Event entschied mit Richard North ein ehemaliger Tourcardhalter für sich. In einem internationalen Feld siegte "Northy" gegen Christoph Bargmann, Balazs Szalai, Moreno Blom, Brian Lokken und James Beeton jeweils recht komfortabel. Einen 5:2-Erfolg gab es im Halbfinale gegen Alexander Merkx. Im Endspiel reichte North ein 76er-Average zum 5:2-Sieg gegen Gary Blackwood aus. Ins Viertelfinale schaffte es mit Marc Burmeister auch ein deutscher Spieler. Das Damen-Turnier ging an Aletta Wajer aus den Niederlanden, die somit zum erneuten Mal ein Turnier gewann und sich in der WDF-Rangliste immer weiter Richtung WM spielt. Wajer siegte gegen Althea Ciantar, Silke Lowe und Aurora Fochesato. Das Halbfinale gegen Anca Zijlstra ging in den Decider, bevor sie das Endspiel gegen Veronika Ihasz auf einem recht übersichtlichen Niveau mit 5:3 gewann. Bei 46 Teilnehmerinnen schafften es aus Deutschland Lisa Zollikofer, Silke Lowe und Lena Zollikofer ins Achtelfinale. In die gleiche Runde ging es für Nathalie Kallen aus der Schweiz.
Das Malta Masters wurde bei den Herren von Philip van Gasse gewonnen. Der Belgier gewann gegen Alexander Hladik, Josef Zilling, Alexander Haack, Roger Summers und Gabor Takacs für das Erreichen des Halbfinals. Dort behauptete er sich im Entscheidungsleg gegen Thomas Junghans, ehe im Endspiel Benjamin Pratnemer wartete. Dort hatte van Gasse keine Probleme, knapp unter 80 Punkte im Schnitt reichten für einen 5:1-Erfolg. Ein starkes Turnier spielte der Schweizer Thomas Junghans, er zog unter die letzten 4 ein. In die Top 32 schafften es aus dem deutschsprachigen Raum auch Alexander Haack, Holger Nitschke, Marc Burmeister und Marcus Haider. Das Damen-Turnier gewann Anca Zijlstra, die im ganzen Turnier nur drei Legs abgab. Zijlstra siegte per Whitewash gegen Galyna Bozicek und Wanja Lokken. Mit 4:1 siegte "The Phoenix" gegen Lisa Zollikofer und Aletta Wajer. Zum Abschluss gab es einen 5:1-Sieg im Finale gegen Paula Jacklin. Ins Viertelfinale schaffte es neben Zollikofer auch Stefanie Engelhart.
Malta Open 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Gary Blackwood 4-0 Scott Walters (95,43 - 86,75)
Richard North 4-2 Alexander Merkx (81,52 - 80,44)
Finale
Richard North 5-2 Gary Blackwood (76,99 - 82,21)
Damen
Halbfinale
Aletta Wajer 4-3 Anca Zijlstra (65,86 - 67,67)
Veronika Ihasz 4-2 Hayley Plume (64,61 - 60,69)
Finale
Aletta Wajer 5-3 Veronika Ihasz (64,41 - 65,25)
Malta Masters 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Philip van Gasse 4-3 Thomas Junghans (78,91 - 79,45)
Benjamin Pratnemer 4-3 James Beeton (81,83 - 83,77)
Finale
Philip van Gasse 5-1 Benjamin Pratnemer (78,96 - 77,56)
Damen
Halbfinale
Anca Zijlstra 4-1 Aletta Wajer (79,69 - 71,16)
Paula Jacklin 4-0 Petra Luyten (66,80 - 55,72)
Finale
Anca Zijlstra 5-1 Paula Jacklin (64,79 - 58,76)
In Killarney hat das WDF-Wochenende mit den Irish Open stattgefunden, welche durch den Gold-Status eines der wichtigeren Turniere des Verbandes sind. Bei den Herren gingen fast 500 Teilnehmer an den Start und am Ende triumphierte Jelle Klaasen. Der Ex-Weltmeister aus den Niederlanden hatte in den frühen Runden gegen einige lokale Spieler keine Probleme, seine erste schwere Aufgabe wartete unter den letzten 32. Dort traf er auf Michael Warburton, der ihn in den Decider zwang. Nach 4:1-Siegen gegen Kai Fan Leung und Gary Stone fand sich Klaasen im Halbfinale wieder, er er auch gegen Ryan Hogarth mit 5:3 siegte. Im Endspiel ging es für "The Cobra" gegen Dylan Slevin aus Irland, der zuvor Richard Veenstra und Chris Landman aus dem Turnier nahm. Klaasen revanchierte sich für die Niederlage seiner Landsleute und sicherte sich mit einem 93er-Average bei drei abgegebenen Legs den Titel. Im Damen-Turnier gab es keine Überraschung, denn wieder einmal schlug Beau Greaves zu. Die aktuell beste Dame der Welt sicherte sich ganz glatt den Turniersieg. In der Runde der letzten 32 gewann sie gegen Rosie Brady per Whitewash mit einem 99er-Average, es folgten weitere 4:0-Siege gegen Denise Cassidy und Suzanne Smith. Trotz eines 98er-Averages ging es in den Decider gegen Lorraine Winstanley, das Finale gegen Rhian O'Sullivan war mit 5:1 wieder eine klare Sache. Deta Hedman und Aileen de Graaf scheiterten im Viertelfinale.
Am Sonntag gab es dann noch das Irish Classic mit der Kategorie Silber und hierbei triumphierte der amtierende WDF-Weltmeister Neil Duff. In den ersten Runden tat sich Duff leistungstechnisch schwer, er schaffte keine 70 im Schnitt, gewann aber trotzdem zu Null. Er steigerte unter den L32 gegen Killian McCormack, ein 96er-Durchschnitt brachte dem "Duffman" das 4:2. Danach folgten drei Whitewashes für den Nordiren, er gewann gegen Davy Glenn, Shaun McDonald und Lee Williams. Das Finale gegen Gary Stone war weit weg von einem guten Spiel, den Decider gewann Duff auf dem letzten Drücker. Bei den Damen machte Beau Greaves den Doppelschlag perfekt. Sie siegte nach zwei Whitewashes erst mit 4:3 gegen Noa-Lynn van Leuven, das Viertelfinale gewann sie wiederrum per 4:0 gegen Jo Clements. Nach einem 4:1-Sieg gegen Lorraine Winstanley ging es im Finale gegen Deta Hedman. Auch hier war "Beau 'N Arrow" nicht zu stoppen, mit 5:0 gewann Greaves klar und deutlich.
Irish Open 2022 (WDF-Kategorie Gold)
Herren
Halbfinale
Jelle Klaasen 5-3 Ryan Hogarth (89,05 - 87,26)
Dylan Slevin 5-0 Chris Landman (96,35 - 90,75)
Finale
Jelle Klaasen 6-3 Dylan Slevin (93,51 - 93,96)
Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-3 Lorraine Winstanley (98,88 - 90,09)
Rhian O'Sullivan 4-3 Robyn Byrne (79,46 - 77,21)
Finale
Beau Greaves 5-1 Rhian O'Sullivan (82,05 - 71,02)
Irish Classic 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Gary Stone 4-0 Owen Roelofs (85,89 - 82,73)
Neil Duff 4-0 Lee Williams (91,09 - 77,64)
Finale
Neil Duff 5-4 Gary Stone (75,62 - 72,61)
Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-1 Lorraine Winstanley (84,45 - 80,96)
Deta Hedman 4-3 Aileen de Graaf (76,93 - 74,47)
Finale
Beau Greaves 5-0 Deta Hedman (85,40 - 64,79)
In Andover (Massachusetts) haben die Seacoast Open 2022 stattgefunden. Das Turnier ist bei der WDF in die Silber-Kategorie eingeordnet und bei den Herren gewann Danny Lauby Jnr. Der mehrfache WM-Teilnehmer siegte im Finale mit 6:2 gegen Jason Brandon, ins Halbfinale kamen Joe Chaney und Alex Spellman. Im Achtelfinale war für Larry Butler und Jim Long Schluss. Bei den Damen war Cali West nicht zu schlagen, mit 6:2 siegte sie gegen Marlise Kiel. Paula Murphy und Carolyn Mars schafften es ins Halbfinale.
Bei Vincent van der Voort sitzt der Stachel nach seinem coronabedingten Rückzug bei der letzten PDC-WM immer noch tief und kritisiert dabei auch Barry Hearn: "Ich konnte es nicht glauben, als ich positiv getestet wurde, schließlich hatte ich absolut keine Symptome. Man war schon so oft von seiner Familie weg und dann musst du das Turnier so verlassen, das habe ich echt lange nicht mehr erlebt." PDC-Präsident Barry Hearn sagte daraufhin in einem Interview, van der Voort sei selbst schuld. "Das hat mich voll getroffen, schließlich hatte er keine Ahnung, wovon er redete. Danach hatte ich mit Motivationsproblemen zu kämpfen und gezweifelt, ob es Sinn macht, weiterzumachen. Derzeit tue ich aber alles, um besser zu werden als je zuvor. Ich habe an meiner Kondition gearbeitet und auch viele Stunden am Practice Board verbracht. Ich freue mich darauf, nächstes Jahr wieder voll durchzustarten.“
Gegenüber der PDC blickte Dimitri van den Bergh auf seinen 9-Darter zurück, den er 2018 beim Grand Slam of Darts geworfen hat: "Wenn du diesen 9-Darter triffst und drei perfekte Darts wirfst, sagen die Zuschauer 'Ja!‘, weil sie drei perfekte Triple gesehen haben. Dann triffst du weitere drei perfekte Triple und die Zuschauer sagen 'Woah!‘, aber kurz bevor du deinen siebten Wurf machst, wird die Menge schon wild. Wenn du Dart Nummer 7 triffst, springt die Menge, man spürt alle hinter sich und wenn man den achten Dart auch noch trifft, dann ist der letzte Wurf nur noch pures Adrenalin und man wirft ihn einfach nur noch irgendwie, weil du dir alles durch den Kopf gehen lässt und dann bekommst du sogar einen Bonus, wenn du auf der Bühne einen 9-Darter wirfst. Selbst wenn ich mir das Neun-Dart-Leg noch einmal ansehe, tobt die Menge und ich bin nur noch am Summen, ich bekomme überall Gänsehaut an meinem ganzen Körper. Es ist ein wunderschöner Moment und ich möchte ihn immer wieder erleben. Wenn du Shortlegs wie einen 12-Darter spielst, weißt du mit Sicherheit, dass du ein wirklich gutes Leg gespielt hast. Aber wenn du einen 9-Darter triffst, schau einfach auf die Zuschauer, sie reagieren immer so hart auf einen. Wenn du 140, 140, 140 und dann 81 checkst, wird die Menge sagen: 'Oh wow, tolle Darts', aber sie werden ein bisschen stiller sein. Das war für mich so ein unglaublicher Moment und danach sagten die Leute zu mir: 'Wir haben es vorhergesagt, nachdem du mit deinen ersten drei Darts eine 180 getroffen hast‘. Und ja, es gibt keinen besseren Weg.“
In einem Interview mit Omroep West sprach Jeffrey de Zwaan u.a. über seinen drohenden Tourcardverlust: "Ich habe mich noch nicht für die PDC-WM qualifiziert und das stößt mir sehr sauer auf. Das ist etwas, was ich eine Weile lang verarbeiten muss. Wenn man auch sieht, was für Auslosungen ich hatte. Am ersten Tag bekomme ich Luke Humphries, er ist die Nummer eins auf der Pro Tour. Am Ende habe ich dieses Spiel gewonnen, aber dann ging es gleich danach gegen Gary Anderson und dieses Match habe ich verloren. Am zweiten Tag ging es dann um alles. Dann habe ich Daryl Gurney gezogen, ich habe selbst einen Average von 103 geworfen und unglaublich gut gespielt, gehe aber mit 5:6 raus. Wenn ich mir meine Konkurrenten ansehe, für die es auch um viel ging, sie hatten leichtere Gegner. Zum Glück läuft es mit der Schulter schon viel besser. Ich bin in einem sechswöchigen Kurs bei einem Physiotherapeuten im Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass ich eine 50%-ige Instabilität in meiner Schulter habe. Wir arbeiten daran, die Instabilität herauszubekommen, es fühlt sich mittlerweile viel besser an und ich spiele wieder sehr gut. Das sind die Lichtblicke für mich, an denen ich festhalte. Angenommen ich verliere meine Tourkarte und qualifiziere mich nicht für die Weltmeisterschaft, dann könnte ein Jahr Pause gut sein. Dann kann ich mich voll und ganz auf die Genesung meiner Schulter und auf das Jahr danach konzentrieren."
Nathan Aspinall machte im einem Interview mit der PDC deutlich, dass er so schnell wie möglich seinen nächsten Major-Titel einfahren will: "Wenn etwas so kurz davor steht, einem weggenommen zu werden, weiß man zu schätzen, was man tatsächlich hatte und genau das tue ich jetzt. Nicht zu wissen, ob ich noch einmal auf Elite-Niveau spielen würde, das war hart. Ich bin einfach glücklich zu spielen und von dort, wo ich vor sechs Monaten war, hätte ich nie gedacht, dass ich dieses Jahr ein TV-Finale erreichen oder Turniere gewinnen würde. Ich denke die Art und Weise, wie ich zurückgekommen bin, zeigt die Art von Charakter, der ich bin. Ich bin ein Kämpfer. Ich liebe diesen Sport und ich liebe mein Leben. Ich bin so stolz auf die Art und Weise, wie ich reagiert habe und hoffentlich ist dies erst der Anfang und ich kann die Geschichte noch besser machen, indem ich dieses Jahr einen großen Titel gewinne. Ich muss mit dem, was ich erreicht habe, zufrieden sein, aber ich würde gerne einen großen Titel gewinnen. 2019 ist schon lange her! Ich muss meinen Namen wieder auf eine Trophäe bringen und das wird hoffentlich in Wolverhampton passieren. Der Grand Slam of Darts ist ein riesiges Turnier und es wäre großartig, den Titel in die Hände zu bekommen. Es wird hart, aber ich freue mich darauf, das Selbstvertrauen ist groß und ich glaube wirklich, dass ich etwas Schaden anrichten kann. Mein Managementteam und meine Familie. wir wissen, dass ein großer Gewinn vor der Tür steht. Ich kann es fühlen. Ich weiß, was ich im Training tue, ich weiß, was ich bei Turnieren tue und ich glaube, dass es kommen wird.“
Im Dart Show Podcast sprach Scott Williams u.a. über seine Ziel für 2023: "Ich war schrecklich in der Q-School und Josh Rock hat mir eine Lektion erteilt, er erteilt im Moment allen eine Lektion, aber er hat mir eine Lektion in der Q-Schule erteilt. Aber ja, ich war nicht gut und plötzlich eine Woche später änderte sich etwas und es war ganz anders. Ich habe es geschafft, das ganze Jahr abzüglich drei Events zu spielen, ich habe viel Geld in den Ranglisten eingespielt. Ich habe nicht erwartet, dass es so gut wird, ich habe gut gespielt, aber wenn du von der Challenge Tour zur Pro Tour gehst, gibt es natürlich einen großen Sprung, also musst du dein A-Game ein bisschen mehr anheben. Meine Spiele haben sich von einem schönen 85/88-Durchschnitt bis zu einem konstanten 93/95-Average entwickelt, was wirklich gut ist und worüber ich mich sehr freue. Ich werde versuchen das am Laufen zu halten und es waren einfach fantastische Jahre. Mit besseren Spielern zu spielen und das ist keine Respektlosigkeit gegenüber Spielern, gegen die ich in den letzten Jahren gespielt habe. Aber sobald man den Raum betritt, weiß man, dass man gegen einige der besten der Welt spielt. Wie man gesehen hat, habe ich Jonny Clayton und Peter Wright auf der Bühne geschlagen. Das gibt einem einen enormen Schub und viel Selbstvertrauen, das hilft sehr. Sobald ich dieses Jahr die Back-to-Back-Challenge-Tour Turniere gewonnen hatte, hatte ich zwei Ziele. Denn wenn ich zur PDC-WM komme, werde ich wahrscheinlich auch die Players Championship Finals errreichen und das war alles, was ich wollte. Sobald das passiert ist, habe ich mir ein weiteres Ziel gesetzt, und das war der Grand Slam of Darts. Also habe ich alle Ziele diesen Jahres erreicht. Ich werde mir für Februar einige neue Ziele setzen."
Zweimal schaffte es Bobby George in ein WM-Finale bei der BDO, allerdings wagte er niemals den Sprung zur PDC. Auf einer MDA-Exhibition äußerte sich die Dart-Legende nun zu den Gründen: "Ich habe keine PDC gespielt, weil mich niemand gefragt hat. Dort waren Phil Taylor und sein Vater, sie kamen mit einem Stück Papier vorbei, damit ich unterschreibe. Ich habe gefragt, was das ist, und Phil meinte, wir gründen eine Organisation, damit wir mehr Fernsehturniere haben. Das hat mich nicht gestört, da ich für Brauereien gearbeitet habe und gutes Geld verdient habe. Ich habe keine Trophäen gejagt, man kann ja keine Trophäen essen, oder? Sie können nicht in ein Restaurant gehen und damit bezahlen [...], also bin ich auf die Geldseite gegangen."
John O'Shea gewann im Jahr 2019 das World Masters kurz bevor die BDO bankrott ging. Aufgrund einer Vielzahl von Gründen behielt er die Trophäe im Anschluss und mittlerweile hat er den Pokal aber zurückgegeben, wie der Ire auf Facebook mitteilte: "Es wurde ein Verfahren gegen mich eingeleitet, um die Trophäe an die BDO zurückzugeben. Ich erhielt den Rat, sie nicht zurückzugeben und sprach auch mit mehreren daran beteiligten Parteien, die mir alle rieten, die Trophäe in meinem Besitz zu sichern, da sie einen Vermögenswert darstellt. Die Verhandlung wurde mehrfach verschoben und vertagt. Das hängt über mir und bindet mich an etwas oder jemanden, mit dem ich nichts zu tun haben will. Aufgrund der kurzfristigen Ansetzung war ich beim letzten Gerichtstermin nicht dabei und bei allem was derzeit vor sich ging war es mir egal, sodass meine Frau und ich beschlossen, dass wir die Kosten bezahlen und es zurückgeben würden. Also zahlte meine Familie den Preis und sonst keiner. Laufende Probleme mit meinem Management und deren Umgang mit dem Anwalt in Großbritannien trugen auch dazu bei, dass ich nicht länger der Hüter der Trophäe sein wollte. Ich bereue meine Entscheidung in keinem Moment. Also ja, es ging an die BDO zurück und ich werde in diesem Fall als Verlierer eingestuft. Aber ich habe mich dazu entschieden, nicht länger die Egos zweier irrelevanter Männer zu unterhalten, die nicht einmal die Masters-Trophy und ihre Geschichte respektieren, was ich mir nicht mehr mit anschauen konnte. Ich musste eine Entscheidung treffen, ich musste es hier beenden, um ehrlich zu sein und meine Familie und ich selbst verdienen es weiterzumachen. Die ständigen Drohungen gegen uns waren ekelhaft, wir machten Witze daraus um die Angst zu lindern, aber jetzt habe ich bereitwillig diese Maßnahme ergriffen, da mir in Anbetracht meiner Familie keine Alternative blieb. Wir haben versucht, das Richtige für den nächsten Inhaber der Trophy zu tun. Diese Trophäe brachte wirklich die hässliche Gier in allen zum Vorschein und war am Ende nur ein Pfand für den Stolz derer, die sie nie geschätzt haben. Alle waren wollten es wie Geier, aber keiner war jemals bereit dazu das Richtige zu tun." O'Shea sprach außerdem davon, dass die Unterstützung von anderen Spielern ausblieb, obwohl jeder wollte, dass ich an der Trophy festhalte. Er bezeichnete seine Beratung und sein Management als "schlecht", was letztlich dafür gesorgt hat, dass O'Shea haftbar gemacht wurde. Außerdem sehe er einen Wandel beim Turnierformat an sich, welches nicht mehr für seine klassischen Werte stünde.
Elmar Paulke hat seinen Vertrag mit One80 verlängert. "Und weiter geht's. Freue mich riesig, auch in Zukunft mit One80 spannende Projekte anzuschieben. Und da wird es auch 2022 noch wunderbare Neuigkeiten geben. Vielen Dank David Lewis!", so Paulke in den sozialen Medien. Auf Seiten von One80 heißt es wie folgt: "Die deutsche Stimme des Darts hat verlängert. Wir freuen uns euch die Vertragsverlängerung von Elmar Paulke bekannt geben zu können! Jetzt kann die Senioren Tour angegriffen werden😉"
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