Dartn.de Newsflash - Ausgabe Nr. 201

Dienstag, 26. März 2024 18:48 - Dart News von dartn.de

In der 201. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Teilnehmer für das Nordic Darts Masters, sowie Ergebnisse von der Modus Super Series und der DPNZ-Tour. Zwei WDF-Turniere haben stattgefunden und Phil Taylor äußerte sich über seine Arthritis. Die Teilnehmer für das 4-Nationen-Turnier stehen fest und in dem Zug gibt es weitere Diskussionen um Noa-Lynn van Leuven. Raymond van Barneveld zeigt sich in einem Interview von Luke Littler enttäuscht, scharfe Kritik gab es von Mike de Decker an der Premier League Nominierung von Peter Wright.

Modus Darts Super Series

Die vierte Woche der siebten Saison der Modus Darts Super Series hat der WDF-Weltmeister von 2022 Neil Duff für sich entschieden. Duff gewann das Finale gegen den Sieger der letzten Saison Scott Taylor mit 4:1. Am Finalabend hätte Duff auch fast als erster Spieler vor Publikum bei dieser Turnierserie für einen 9-Darter gesorgt. Duff gewann zuvor im Halbfinale gegen Steve Hine mit 4:1, Taylor setzte sich gegen Joe Croft mit 4:1 durch. Den Sprung ins Halbfinale verpassten in der Gruppenphase Chas Barstow und Adam Lipscombe.

Teilnehmerfeld Nordic Darts Masters

Am vergangenen Mittwoch hat die PDC das Teilnehmerfeld für das Nordic Darts Masters bekannt gegeben. Dabei werden die sieben Premier League Akteure Luke Humphries, Michael van Gerwen, Michael Smith, Nathan Aspinall, Gerwyn Price, Rob Cross und Peter Wright mit dabei sein, hinzu kommt der UK Open Sieger Dimitri van den Bergh, der das Turnier 2022 auch schon einmal gewinnen konnte. Aufgrund von familiären Verpflichtungen wird Luke Littler in Kopenhagen nicht mit dabei sein. Die Repräsentanten aus dem nordisch-baltischen Raum werden die Tourcardinhaber Madars Razma, Benjamin Drue Reus und Jeffrey de Graaf sein. Dazu kommen fünf Qualifier über die PDC Nordic & Baltic Order of Merit nach den Events in Schweden vom 04. bis 07. April, basierend auf einer 1-Jahres-Rangliste mit der Voraussetzung, mindestens sechs Turniere der PDC Nordic & Baltic Tour in diesem Zeitraum gespielt zu haben. Spieler, die aufgrund ihrer Ranglistenposition in der PDC Order of Merit 2023 nicht an diesen Turnieren teilnehmen durften, sind von dieser Regel ausgeschlossen. Die vierte Ausgabe des Nordic Darts Masters findet am 07. und 08. Juni im Forum Kopenhagen statt.

DPNZ-Tour

Am Wochenende fanden im neuseeländischen Auckland die Turniere 3 & 4 der DPNZ-Tour statt. Am Samstag war einmal mehr Ben Robb erfolgreich, der im letzten Jahr bereits vier Turniere für sich entscheiden konnte. In der KO-Runde setzte sich "Big Rig" gegen Derek Ashley (4:2), Marc Cossey (4:0), Puni Ngataki (4:2), David Adams (5:1), Mark Cleaver (6:2) und Kayden Milne (7:3) durch. Am Sonntag gab es dann den zweiten Erfolg für John Hurring. "The Danger" besiegte hierfür im KO-Tableau Mike Johnston (4:2), Jordan Whyte (4:0), Mark Cleaver (5:3), Ben Robb (6:4) und final Deon Toki (7:5). In der Rangliste führt nach 1/3 der Events Ben Robb (60 Punkte), der in jedem Turnier in diesem Jahr bisher mindestens im Halbfinale stand. Dahinter folgen Mark Cleaver (52) und Kayden Milne (40).

Torshavn & Faroe Islands Darts Open 2024

Auf den Faröer-Inseln haben zwei WDF-Turniere der Kategorie Bronze stattgefunden. Bei den Torshavn Open sicherte sich erstmals Jan McIntosh mit 5:2 im Finale gegen Edwin Torbjörnsson den Titel. McIntosh ist damit auch der erste Spieler von Faröer-Inseln, der ein WDF-Turnier für sich entscheiden konnte. Im Finale war das Niveau mit einem 78er-Schnitt durchaus ordentlich, zuvor gewann er gegen Scott Campbell im Halbfinale. Im anderen Semifinale schied Dilayan Kolev aus Bulgarien aus. Das Damen-Turnier entschied Michelle Merlit aus Dänemark für sich. Nach einem 4:2-Sieg im Halbfinale gegen Maud Jansson spielte sie einen guten 65er-Schnitt zum 5:3-Erfolg gegen Greta Tekauer im Endspiel. Brynja Herborg aus Island unterlag zuvor gegen die Ungarin. Bei den Faroe Islands Darts Open siegten dann mit Edwin Torbjörnsson und Greta Tekauer die beiden Final-Verlierer. Torbjörnsson verteidigte damit auch seinen Titel aus dem Vorjahr. Bei den Herren kamen mit John Scott und Matthew Edgar zwei ehemalige WM-Teilnehmer ins Halbfinale. Außerdem schafften es Maud Jansson und Margaret Sutton im Damen-Feld unter die letzten 4.

Virginia Beach Classic 2024

In den USA wurde mit dem Virginia Beach Classic ein Turnier der WDF-Kategorie Silber ausgetragen. Jason Brandon holte sich den Titel, nachdem er bereits im Jahr 2022 einmal dieses Event für sich entscheiden konnte. Ab dem Achtelfinale setzte er sich gegen Jason Roker (4:1) und Dustin Holt (4:2) durch. Derweil blieben im Viertelfinale Gary Mawson und Larry Butler hängen. Der World Series Starter Brandon fuhr im Halbfinale mit einem 4:1-Sieg gegen Alex Spellman fort und bekam es im Endspiel mit Danny Young zu tun. Erst im Entscheidungsleg setzte sich Brandon durch, der 84er-Average war auch in etwa das, was er in den vorherigen Runden bereits gespielt hatte. Im Damen-Turnier holte sich Cali West den Turniersieg, nach Whitewash-Siegen gegen Kim Panti und Brittany Edgett stand sie im Halbfinale. Dort gab es einen 4:2-Erfolg über Tracy Feiertag und es folgte das Endspiel gegen die WM-Viertelfinalistin Paula Murphy. Mit einem 75er-Schnitt war Cali West hier besser unterwegs, sie siegte mit 5:2.

Phil Taylor leidet an Arthritis in der Hüfte

In einem Interview mit Online Darts sprach Phil Taylor offen über seine Arthritis-Erkrankung an der Hüfte und seine Niederlage bei der World Senior Darts Championship gegen Manfred Bilderl: "Das Spiel hat mein Bein getötet, hat meinen Rücken getötet, hat alles getötet. Es ist furchtbar, wenn Leute da sind, die einen anfeuern und die Menge, die wegen einem zurückkommt und richtig laut wird. Es war großartig, ein Teil davon zu sein. Ich hasse es und ich will so nicht rausgehen. Ich möchte jetzt unbedingt richtig spielen. Da ich Arthritis in meiner Hüfte habe, kann ich mich nicht nach rechts drehen, also werfe ich nicht gerade. Ich musste in mich gehen und darüber nachdenken. Hoffentlich schaffe ich es, etwas Gewicht zu verlieren und diese Schmerzen loszuwerden, denn es ist ein Albtraum, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Selbst wenn man sich im Bett umdreht nachts habe ich Schmerzen."

Dimitri van den Bergh über eine mögliche Premier League Rückkehr

Im Podcast "Double Top" sprach Dimitri van den Bergh über eine mögliche weitere Teilnahme an der Premier League: "Ich bin in der Tat auf dem richtigen Weg und möchte versuchen, mich in den kommenden Monaten auf die Premier League vorzubereiten. Ich möchte aber noch nicht zu weit denken, schließlich muss mich die PDC erst noch einladen. Ich arbeite an mir selbst, mein Hauptziel in diesem Jahr ist Disziplin und persönliches Wachstum. Wenn mir das gelingt, kann ich nächstes Jahr noch stärker auftreten und mehr bewältigen. Ich weiß nicht, ob ich wirklich in die Premier League gehöre. Für dieses Turnier muss der Körper mit dem richtigen Blut durchströmt sein. Ich werde sowieso darüber nachdenken, wenn ich die Einladung bekomme und werde es immer mit meiner Familie und dem Sportpsychologen besprechen. Das Wichtigste ist, dass der Rest meines Kalenders nicht darunter leidet.“

Raymond van Barneveld von Luke Littlers Verhalten enttäuscht

Raymond van Barneveld wurde von Luke Littler in der Vergangenheit als das große Idol bezeichnet. Allerdings zeigte sich der fünffache Weltmeister in einem Interview von Littlers Verhalten enttäuscht: "Ich kann verstehen, dass man bei der Weltmeisterschaft nicht redet, aber bei anderen Turnieren... Neulich bin ich auf ihn zugegangen, um ihm die Hand zu schütteln, dann nimmt er seine Ohrstöpsel raus und sagt nur das Wesentliche." Daraufhin schrieb Barney ihm eine Whatsapp und Littler sagte ihm, dass er nur auf SMS antworten würde. Danach hätte RvB ihm eine SMS geschickt mit Gratulationen zum Turnier in Wieze und auch da sei keine Nachricht zurück gekommen: "Leider war ich etwas enttäuscht darüber [...]. Vielleicht tauscht man Ratschläge aus und er lernt etwas von seinem Idol. Ein paar Tage später dachte ich mir: "Lass es dann, wenn er nicht mehr antwortet". Ich verstehe, dass er Tausende SMS erhält, aber natürlich bin ich nicht irgendjemand. Wenn ich schon seit Jahren seine Inspirationsquelle bin, dann erwarte ich auch eine SMS als Gegenleistung. Der Typ verbringt den ganzen Tag am Handy, also lass es."

Mike De Decker kritisiert Peter Wrights Premier League Nominierung

Im Podcast Double Top hat sich Mike de Decker kritisch zur Premier League Nominierung von Peter Wright geäußert, der aktuell ziemlich hoffnungslos am Tabellenende steht: "Wright hätte nie in der Premier League sein dürfen. Besonders wenn man sich sein Niveau in den letzten Monaten des Jahres anschaut, das war miserabel. Aber ja, er hat seine Show auf der Bühne, diesen Tanz, er benutzt fast in jedem Leg andere Pfeile. Die Leute reden darüber und die PDC mag das. Ich denke, er wurde nur dafür gewählt. Aber in Bezug auf Leistung und Niveau, hätte jemand wie Chris Dobey dabei sein sollen. Fast jeder weiß vorher: Wenn du gegen Wright antreten musst, bekommst du zwei Gratispunkte. So einfach ist das."

Teilnehmer 4-Nationen-Turnier

Die Teilnehmer der vier Nationen Deutschland, Niederlande, Belgien und Luxemburg für das 4-Nationen-Turnier am 13. und 14. April in Belgien sind nun bekannt:

Deutschland:
Herren: Marcus Maier, Daniel Skoda, Nico Schunke, Frank Bruns, Alexander Köhler, Leon Crump, Moritz Schmitz und Patrick Holz
Damen: Monique Lessmeister, Julia Siek, Lena Zollikofer und Leonie Kammann
Jungen: Yorick Hofkens, Mats Theobald, Kimi Seemann und Noah Hanfland
Mädchen: Kira Mertens und Miriam Mundt

Niederlande:
Herren: Wesley Plaisier, Dennie Olde Kalter, Arjan Konterman, Johan van Velzen, Alexander Merkx, Ron Meulenkamp, Ryan de Vreede und Johann Brouwer
Damen: Desiree Geel, Roos van der Velde, Aletta Wajer und Noa-Lynn van Leuven
Jungen: Bradley van der Velden, Cas Maessen, Kendji Steinbach und Massimo Balsamo
Mädchen: Fardau de Jong und Daphne Camijn

Belgien:
Herren: Erwin Missoten, Nick Penneman, Olivier Goethals, Peter Kerstens, Rudy Savelkoel, Tom Verpoorten, John Desreumaux und Steve de Buck
Damen: Veerle Rooman, Christel Schaeken, Katy Clarys und Femke Neyens
Jungen: Axel Savelkoel, Seth van Loon, Lars Debondt und Lex Paeshuyse
Mädchen: Annie Vekemans und Jentl Fransen

Luxemburg:
Herren: Daniel Martins Amil, Lex Kaufmann, Gilles Bartholme, Steve Wollener, Joe Kieffer, Gilles Evers, Jim Mayer und Tom Becker
Damen: Sonny Klein-Kemp, Jessica Bintz, Sabrina Hoor und Tania Zimmer
Jungen: Louis Burdot, Colin Kieffer, Yves Muller und Mika Streff
Mädchen: -

Zijlstra und de Graaf treten aus niederländischen Nationalmannschaft wegen van Leuven zurück

Die Diskussion um die Startberechtigung von Noa-Lynn van Leuven bei Damen-Turnieren kommt nicht zur Ruhe. Nun setzten ihre Landsfrauen Anca Zijlstra und Aileen de Graaf noch einen drauf. Van Leuven wurde als Mann geboren und nimmt seit einiger Zeit als Trans-Frau an den Damen-Wettbewerben teil. Das passt Anca Zijlstra so gar nicht, wie sie auf Facebook schrieb: "In dem Moment, in dem man sich schämt für die Niederlande zu spielen, weil ein leiblicher Mann in der Frauenmannschaft spielt, ist es Zeit zu gehen. Ich habe es versucht zu akzeptieren, aber ich kann es weder dulden noch akzeptieren." Im Sport solle es laut Zijlstra "gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen" geben: "Ich trete auch als Spielervertreter des NDB zurück." Für eine Rückkehr in die Damen-Mannschaft zeigte sich Anca Zijlstra trotzdem offen, schließlich sei es immer eine Ehre für sie gewesen: "Ich hoffe von ganzem Herzen und für den gesamten Frauensport, dass die Menschen zur Vernunft kommen. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht und war sehr schwierig", so Anca Zijlstra auf Facebook.

Unter dem Beitrag kommentierte auch Aileen de Graaf ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft: ''Ich bin stolz auf dich, meine Liebe, auch wenn dir diese Entscheidung sehr schwer gefallen ist. Irgendwann muss man Entscheidungen treffen, wenn etwas den eigenen Gefühlen widerspricht. Du musst tun, was sich für dich richtig anfühlt. Daher meine Entscheidung, das niederländische Team zu verlassen. Wenn sich jemand in dem Körper, in dem er oder sie geboren wurde, nicht wohl fühlt, wünsche ich mir, dass jeder dies ändert und glücklich ist. Ich finde es einfach nicht richtig, dass ein leiblicher Mann mit den Frauen zusammenspielt oder umgekehrt, es ist entweder gemischt oder nicht. Das ist meine Meinung und viele andere werden darüber anders denken, aber jeder darf eine Meinung haben oder offen darüber sein.“

Der NDB äußerte sich dazu wie folgt: "Der NDB versteht, dass es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt, aber wir halten uns an die Regeln und Richtlinien, die aufgestellt worden sind. Zudem stehen wir für einen Dartsport, in dem sich jeder wohlfühlt und jeder mitmachen kann. Wir halten es für wichtig, dass sich 100% der Menschen beim NDB in einem sozial sicheren, gesunden und integrativen Sportumfeld willkommen fühlen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Herkunft, politische Zugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Rasse oder Religion man hat. Darüber hinaus steht die Richtlinie im Einklang mit der Richtlinie für Transgender-Athleten der WDF. Uns ist bekannt, dass Noa-Lynn van Leuven eine Transition von männlich zu weiblich durchlaufen hat und ihre Geschlechtsidentität weiblich ist. Darüber hinaus erfüllt sie alle anderen Anforderungen und ist daher in der Frauenkategorie spielberechtigt."

Cameron Carolissen von Condor ausgestattet

In Cameron Carolissen stattet Condor einen weiteren Spieler aus. Der Südafrikaner konnte im letzten Jahr drei Titel auf der African Continental Tour einfahren und gewann auch das Grand Final. "The Javelin" wird in diesem Jahr auch Südafrika beim World Cup of Darts vertreten.

Viktor Tingström zu Mission Darts

Mission Darts hat mit Viktor Tingström den nächsten Schweden unter Vertrag genommen. Der 22-jährige gibt dieses Wochenende sein European Tour Debüt und stand im Achtelfinale der World Youth Championship. Zum unterzeichneten Vertrag sagte Tingström: "Ich bin extrem glücklich und stolz, Team Mission zu verstärken. Die letzten 6-8 Monate waren wirklich sehr gut für mich und diese Gelegenheit zu bekommen ist sehr speziell und gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Turniere."

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Quelle: dartn.de

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