Donnerstag, 5. Dezember 2024 12:00 - Dart News von dartn.de
Drei Jahre lang hat Rob Cross keinen Major-Titel mehr gewonnen. Dafür stand er in sechs Majors des Jahres 2024 mindestens im Viertelfinale. Unter den Top-Spielern gehört er zu den konstantesten. Das muss er bei der Dart WM 2025 wieder abrufen, denn sein Programm hat es richtig in sich.
Inzwischen ist es sieben Jahre her, dass Rob Cross den größten Triumph seiner Karriere landete. Mit Siegen über Michael van Gerwen im Halbfinale und Phil Taylor im Finale krönte sich der damals 27-Jährige zum Weltmeister - beim Debüt! Seine Leistungen waren furios, sein 107er Average im Finale und letzten Spiel von Phil Taylor nicht weniger als sensationell.
Sieben Jahre später darf man sich die Frage erlauben: Hat Cross seither das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht? Drei große Titel kamen dazu, einmal das World Matchplay und zweimal das European Championship. Der World Grand Prix ist das einzige Major-Event, bei dem er noch nie das Finale erreicht hat. Und doch hätten im Januar 2018 wohl viele gedacht, dass Cross noch mehr gewinnen würde. Noch eine WM, möglicherweise eine zweistellige Anzahl an Majors. Vielleicht ein vermessener Gedanke, vielleicht sein wahres Potenzial.
Eine Statistik belegt, dass wir Peak Rob Cross in seiner Debütsaison erlebt haben. 2017 betrug seine Siegquote 77,2 Prozent. In keinem Jahr seither kam er auf einen Wert von mehr als 70 Prozent. In keinem Turnier spielte er so überragende Darts wie bei der WM 2018. All das ist "Kritik" auf hohem Niveau, denn der 34-Jährige gehört nun wieder zu den Top fünf der Welt.
Sieht man davon ab, dass kein Major-Finale dabei war, war 2024 ein gutes Jahr von Rob Cross. Vor allem: Konstant. Nach dem Einzug in sein erstes WM-Halbfinale seit 2018, das er gegen Luke Littler verlor, erreichte er fünfmal das Viertelfinale in einem TV-Turnier. Den Niederlagen gegen Ricky Evans bei den UK Open, Ryan Joyce beim World Grand Prix und Martin Lukeman beim Grand Slam wird er aber besonders hinterhertrauern. Da wäre mehr drin gewesen - ein vertrauter Gedanke.
Nun steht die Weltmeisterschaft vor der Tür, und der Spielplan hat es in sich. Sollte Niko Springer nicht die Überraschung gelingen, wird der letztjährige Halbfinalist Scott Williams Cross' erster Gegner sein. Williams zeigte sich zuletzt in guter Form. In Runde drei droht der ebenfalls formstarke World Youth Champion Gian van Veen, der sich wohl ebenfalls zuerst gegen einen Deutschen - Ricardo Pietreczko - durchsetzen müsste. Bleiben die höher gesetzten Spieler erfolgreich, wäre Nathan Aspinall der Achtelfinalgegner.
Das alleine ist schon eine harte Aufgabe nach der anderen, und belohnt würde Cross im Erfolgsfall womöglich mit einem Viertelfinale gegen Luke Littler. Klappt das auch noch, wäre im Halbfinale Luke Humphries zu erwarten. So langsam wird uns beim Gedanken schwindlig, dass Voltage all diese Spiele gewinnt. Holt er sich 2025 seinen zweiten WM-Titel, wäre das womöglich eine noch größere Errungenschaft als beim ersten Mal.
Runde 2: S. Williams / Springer
Runde 3: van Veen (28) / Pietreczko / Zong
Achtelfinale: Aspinall (12) / Gilding (21) / Menzies / Lukeman
Viertelfinale: Littler (4) / Noppert (13) / Searle (20) / Edhouse (29)
Halbfinale: Humphries (1) / Bunting (8) / Heta (9) / Wade (16) / Wright (17) / de Decker (24)
Finale: M. Smith (2) / van Gerwen (3) / Chisnall (6) / Clayton (7) / Price (10) / van den Bergh (11) / Anderson (14) / Dobey (15)
Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.
Saison-Average: 95,97 (Platz 11 der PDC)
Saison-Doppelquote: 40,99% (Platz 23 der PDC)
Bilanz 2024: 81 Siege / 60 Niederlagen
Höchster TV-Average: 112,32
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Foto-Credit: PDC Darts
[dj]
**Quelle: dartn.de
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