Mittwoch, 6. März 2024 18:27 - Dart News von dartn.de
Die European Tour startet im belgischen Wieze ins Jahr 2024! Während die Anzahl der Turniere und das Preisgeld konstant bleibt, gab es eine kontrovers diskutierte Veränderung des Teilnehmerfelds. Vor zwei Wochen musste dafür auch nochmal ins Regelwerk eingegriffen werden. Erstmals auf der Landkarte ist die Schweiz, im September wird in Basel gespielt. Dazu kommt wieder ein Turnier in Österreich sowie sechs Events in Deutschland.
Wie in den letzten beiden Jahren sind es 13 Turniere, in denen über 2 Millionen Pfund Preisgeld ausgespielt werden. Den Auftakt machen die Belgian Darts Open an diesem Wochenende. Ein echtes "Homecoming" wird es somit für den frisch gebackenen UK-Open-Champion Dimitri Van den Bergh. Mit Ricardo Pietreczko, Gabriel Clemens, Martin Schindler, Daniel Klose und Lukas Wenig sind 5 Deutsche am Start.
Insbesondere im April geht es dann Schlag auf Schlag. Der traditionell am Oster-Wochenende ausgespielte German Darts Grand Prix in München endet am Ostermontag (1. April). Weiter geht es dann in Riesa, Sindelfingen und Premstätten, das wie 2023 das einzige Turnier in Österreich bleibt. Nach der Premiere im letzten Jahr werden die Baltic Sea Darts Open in Kiel zum zweiten Mal ausgespielt. Dies ist dann Mitte Mai der Fall, bevor es gegen Ende des Monats auch zum Halt in den Niederlanden kommt. Statt Leeuwarden wird die Dutch Darts Championship in diesem Jahr in Rosmalen gespielt. Noch vor dem World Matchplay steht das Event in Leverkusen an, bevor nach der Sommerpause auch Hildesheim als traditioneller Austragungsort mit dabei ist.
Nicht mehr im Kalender enthalten sind Jena und Trier. Stattdessen erhält Belgien mit der Flanders Darts Trophy in Antwerpen ein zweites Turnier. Diese liegt ebenso im September wie die Hungarian Darts Trophy in Budapest und das erste European-Tour-Event für die Schweiz. Vom 26. bis 28. September findet in Basel nämlich die Swiss Darts Trophy statt, bevor im Oktober der Abschluss in Prag erfolgt. Hier sind die Turniere nochmal in der Übersicht:
European Tour 1:
Belgian Darts Open (BDO)
08. - 10. März
Oktoberhallen, Wieze (Belgien)
European Tour 2:
German Darts Grand Prix (GDGP)
30. März - 01. April
Zenith, München
European Tour 3:
International Darts Open (IDO)
12. - 14. April
WT Energiesysteme Arena, Riesa
European Tour 4:
European Darts Grand Prix (EDGP)
19. - 21. April
Glaspalast, Sindelfingen
European Tour 5:
Austrian Darts Open (ADO)
26. - 28. April
Steiermarkhalle, Premstätten (Österreich)
European Tour 6:
Baltic Sea Darts Open (BSDO)
10. - 12. Mai
Wunderino Arena, Kiel
European Tour 7:
Dutch Darts Championship (DDC)
24. - 26. Mai
Autotron, Rosmalen (Niederlande)
European Tour 8:
European Darts Open (EDO)
21. - 23. Juni
Ostermann-Arena, Leverkusen
European Tour 9:
German Darts Championship (GDC)
30. August - 01. September
Halle 39, Hildesheim
European Tour 10:
Flanders Darts Trophy (FDT)
06. - 08. September
Antwerp Xpo, Antwerpen (Belgien)
European Tour 11:
Hungarian Darts Trophy (HDT)
20. - 22. September
MVM Dome, Budapest (Ungarn)
European Tour 12:
Swiss Darts Trophy (SDT)
27. - 29. September
St. Jakobshalle, Basel (Schweiz)
European Tour 13:
Czech Darts Open (CDO)
18. - 20. Oktober
PVA Expo, Prag (Tschechien)
Der Modus bleibt grundsätzlich gleich, am Freitag kämpfen 32 Spieler um den Einzug in die zweite Runde, für die die Top 16 der Pro Tour Order of Merit gesetzt sind. Dafür gibt es beim Teilnehmerfeld die vielleicht größte Regeländerung, seit die Tour vor vielen Jahren auf 48 Teilnehmer reduziert wurde. Insgesamt sind nämlich die Top 16 der "großen" Order of Merit automatisch dabei, dazu kommen die 16 besten noch nicht qualifizierten Spieler der Pro Tour. Auf die Setzliste der zweiten Runde hat dies keinen Einfluss: Ein Spieler, der über die Order of Merit qualifiziert ist, aber nicht zur Top 16 der Pro Tour gehört, muss in Runde 1 einsteigen. Die Erweiterung wurde zulasten des so genannten Tourcard Holder Qualifiers beschlossen. Hierüber wurden im vergangenen Jahr noch 24 Plätze im Teilnehmerfeld ausgespielt, nun streiten sich die verbliebenen Tourkarten-Besitzer um 10 Plätze. Die Reaktionen auf die Regeländerung fielen gemischt aus, insbesondere Spieler außerhalb der Top 32 sehen sich stark benachteiligt (siehe dazu unseren Meinungsbeitrag: "Das Märchen von 128 Vollprofis").
Ersatzlos gestrichen wurden zudem die Associate Member Qualifier, über die sich bislang zwei Spieler ohne Tourkarte einen Platz ergattern konnten. Das betrifft insbesondere auch die deutschsprachigen Spieler, die sich nun nicht mehr für Turniere außerhalb ihres Heimatlands qualifizieren können. Dagegen bleibt es bei jeweils einem Platz für einen osteuropäischen Qualifier sowie für die "Nordic & Baltic"-Region. Aufgegeben werden auch die "Host Nation Player", diese beiden Plätze gehen wieder zurück an den Host Nation Qualifier, sodass insgesamt weiterhin 4 Spieler aus dem jeweiligen Land am Start sind. Im Fall Deutschlands wären Gabriel Clemens und Martin Schindler betroffen, diese gehören aber aktuell aufgrund der Regeländerung ohnehin zu den gesetzten Spielern.
Freitag: 1. Runde:
1. Session: 8 Spiele der 1. Runde
2. Session: 8 Spiele der 1. Runde
Samstag: 2. Runde:
1. Session: 8 Spiele 2. Runde
2. Session: 8 Spiele 2. Runde
Sonntag: Finaltag:
1. Session: Achtelfinale
2. Session: 1/4-Finale, 1/2-Finale und Finale
Die einzige Abweichung findet man beim Turnier in München, da das Event erst am Ostersamstag startet und dementsprechend am Ostermontag das Finale gespielt wird. Tickets erhält man ausschließlich über die Webseite der PDC Europe (www.pdc-europe.tv/tickets).
Gespielt wird bei jedem Turnier bis zum Halbfinale im Modus Best of 11 Legs (First to 6).
Im Halbfinale beträgt die Spieldistanz Best of 13 Legs, im Finale wird nochmals auf Best of 15 Legs erhöht.
Wie bereits im vergangenen Jahr kann man in den deutschsprachigen Ländern nur über DAZN jeden Dart der European Tour live verfolgen.
Daneben überträgt Sport1 auch in diesem Jahr zumindest wieder vier Events, hierbei handelt es sich um den German Darts Grand Prix in München, die Flanders Darts Trophy in Antwerpen und zwei weitere noch nicht feststehende Events.
In diesem Jahr wird es beim Preisgeld keine Veränderung auf der European Tour geben. Noch im letzten Jahr wurde das Preisgeld pro Event um £35.000 spürbar angehoben, 2024 sind es die Players-Championship-Turniere, die eine Erhöhung erhalten.
Weiterhin müssen alle gesetzten Spieler ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld auch in Ranglisten wie die Order of Merit eingeht. Dies gilt sowohl für die Spieler, die in Runde 2 einsteigen, als auch die weiteren 16 gesetzten Spieler in Runde 1. Um diese erste Runde gab es im Vorfeld einige Verwirrung: Zunächst sollten die Spieler auch dann Preisgeld in den Ranglisten erhalten, wenn sie als Gesetzte in Runde 1 ausschieden. Dagegen hat sich dann aber deutlicher Widerstand im Spielerkreis geregt und letztendlich hat die PDC die Regel geändert. Unabhängig davon wird das Preisgeld natürlich ausgezahlt, hat dann aber keinen Einfluss unter anderem auf die Qualifikation zur European Championship, für die die European Tour Order of Merit maßgeblich ist.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Foto-Credit: Jonas Hunold/PDC Europe
[mk]
**Quelle: PDC Europe
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