Montag, 10. April 2023 16:55 - Dart News von dartn.de
Auch ohne deutscher Beteiligung erlebten die knapp 4.000 Fans im Münchner Zenith einen stimmungsvollen Dart-Nachmittag. Nach einer weltmeisterlichen Vorstellung steht Michael Smith im Viertelfinale des German Darts Grand Prix. Er spielte beim 6-2 über Gerwyn Price einen Average von knapp 108 Punkten. Ebenfalls stark präsentierte sich der Niederländer Danny Noppert, der seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode aus dem Bewerb warf. Ein sensationelles Comeback gelang Keane Barry, der einen 1-5 Rückstand drehen konnte.
Für viele Fans war das erste Match des Tages bereits ein vorgezogenes Finale und das Spiel hielt, was es versprach. Michael Smith zeigte sich bei seinem 6-2 Erfolg über Gerwyn Price von seiner besten Seite und spielte einen Average von knapp 108. Die ersten drei Legs gingen mit 14, 12 und 15 Darts an Smith, der dabei auch zwei High-Finishes (121 und 106) zeigte. Dann konnte Price mit einem 152-Checkout nach 15 Darts und einem 116-Finish nach 12 Darts auf 2-3 verkürzen. Der Bullyboy war aber in der Lage noch einen Gang zuzulegen und benötigte lediglich 14, 13 und 12 Darts um die finalen drei Legs für den Viertelfinaleinzug zu gewinnen.
Ebenfalls mit einer sehr starken Leistung und einem Average von deutlich über 100 setzte sich Danny Noppert gegen seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode durch. Dabei erwischte van Duijvenbode sogar den besseren Start. Zwei High-Finishes (117 und 156) brachten den „Titan“ mit 2-1 voran. Daraufhin verpasste er aber 5 Darts auf Doppel, wodurch Noppert auf 2-2 stellen konnte. Dies war dann auch der Startschuss für „the Freeze“, der sich von Leg zu Leg steigerte. In 15, 14, 11 und 13 Darts sicherte er sich vier Legs in Folge zum 6-2. Vor allem die beeindruckende Doppelquote von 75% ebneten Noppert den Weg zum Sieg.
Ein Spektakel gab es auch im zweiten Match des Nachmittags. Keane Barry konnte trotz 1-5 Rückstand gegen Berry van Peer das Spiel noch drehen und steht damit ebenfalls im Viertelfinale. Der Start des Matches ging klar an den Niederländer. Van Peer gewann die ersten vier Legs und spielte dabei unter Anderem einen 10-Darter und einen 11-Darter. Die erste ganz kleine Schwächephase nutzte Keane Barry direkt aus und verkürzte in 17 Darts auf 1-4. Van Peer brachte dann seinen Anwurf zum 5-1 durch und sah wie der sichere Sieger aus. Doch der Ire gab nicht auf und konnte in 17, 15, 18 und 16 Darts das Spiel sogar zum 5-5 ausgleichen. Bis dahin hatte Van Peer bereits 4 Matchdarts ausgelassen. Im Entscheidungsleg durfte Barry dann beginnen, doch van Peer erarbeitete sich mit einem starken Leg zwei weitere Matchdarts, traf die Doppel 18 aber erneut nicht. Dann konnte Keane Barry 25 Punkte zum Matchgewinn checken.
Ohne große Mühe zog Nathan Aspinall mit einem 6-3 Erfolg über Jim Williams in die Finalsession am Abend ein. In 18, 15 und 17 Darts, darunter auch ein 120-Finish, sicherte sich „the Asp“ die ersten drei Legs. Erst dann fand Williams ins Spiel und verkürzte auf 1-3. Nach zwei Legs mit den Darts konnte Aspinall mit einem 150-Finish zum 5-2 ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Williams verkürzte mit einem 12-Darter noch einmal auf 3-5, für mehr reichte es aber nicht mehr. Aspinall spielte einen 14-Darter und traf direkt den ersten Matchdart in die Doppel 20.
Mit dem selben Ergebnis von 6-3 setzte sich auch Joe Cullen gegen Lee Evans durch. Bis zum 3-3 war es ein ausgeglichenes Match in dem die Highlights ein 13-Darter von Cullen und ein 14-Darter von Evans waren. Doch dann musste Evans abreißen lassen. Cullen stellte mit einem starken 11-Darter auf 4-3 und beendete das Match dann in 17 und 16 Darts.
Der als Nummer 1 gesetzte Luke Humphries konnte sich problemlos gegen José de Sousa mit 6-2 durchsetzen. De Sousa startete zwar mit einem 120-Finish nach 12 Darts, konnte dieses Niveau aber nicht halten. Dadurch sicherte sich Humphries in 18, 13, 17 und 14 Darts vier Legs in Folge. De Sousa gelang es dann in 14 Darts seinen Anwurf zu halten, doch Humphries konterte mit einem 106-Finish zum 5-2 und beendete das Match dann mit einem eindrucksvollen 152-Checkout nach 15 Darts. Interessantes Detail am Rande: De Sousa warf 7x die 180, gewann damit aber nur zwei Legs!
Dave Chisnall sah gegen Andrew Gilding bereits wie der sichere Sieger aus und musste sich am Ende noch mit 5-6 geschlagen geben. Bis zum 2-2 spielte jeder Spieler je einen 13-Darter und einen 15-Darter. Dann setzte sich Chisnall in 13 und 12 Darts auf 4-2 ab. Gilding verkürzte auf 3-4 ehe „Chizzy“ mit einem weiteren 14-Darter auf 5-3 stellte. Bei eigenem Anwurf gelang es ihm nicht, den Sack zuzumachen, verpasste einen ersten Matchdart, ehe Gilding in 17 Darts auf 4-5 herankam. Dann folgte der zweite Matchdart von Chisnall, doch erneut landete er nicht im gewünschten Doppel. Wieder war Gilding zur Stelle und glich zum 5-5 aus. Im Entscheidungsleg durfte Chisnall beginnen und bekam trotz zwei Bouncer seinen dritten Matchdart, den er erneut nicht verwerten konnte. Gilding stellte sich davor mit einer 140 auf 36 Rest und konnte daraufhin mit einem 14-Darter das Spiel für sich entscheiden.
Trotz einer 4-1 Führung machte es Damon Heta noch einmal spannend und konnte sich erst nach dem Entscheidungsleg mit 6-5 gegen Chris Dobey durchsetzen. Die ersten beiden Legs wurden abwechselnd gewonnen, dann entschied der Australier mit einem 126-Finish, sowie einem 14-Darter und einem 13-Darter drei Legs in Folge für sich. Heta verabsäumte es aber, den Deckel drauf zu machen, wodurch Dobey in 14, 15 und 18 Darts auf 4-4 ausgleichen konnte. Nach jeweils einem 16-Darter ging es in ein Entscheidungsleg, das Heta eröffnete. Am Ende war es dann der 6. Matchdart von „the Heat“, der in der Doppel 8 zum Sieg landete.
Bereits um 19 Uhr geht es weiter mit der Finalsession des German Darts Grand Prix in München. Dort stehen dann Viertelfinale, Halbfinale und Finale auf dem Programm. DAZN und Sport1 übertragen alle Spiele live.
Montag, 10.04.2023:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Michael Smith 6-2 Gerwyn Price (107,97 - 99,85)
Keane Barry 6-5 Berry van Peer (92,50 - 98,42)
Dirk van Duijvenbode 2-6 Danny Noppert (98,89 - 104,20)
Damon Heta 6-5 Chris Dobey (98,30 - 93,86)
Nathan Aspinall 6-3 Jim Williams (92,03 - 94,57)
Dave Chisnall 5-6 Andrew Gilding (99,59 - 99,54)
Lee Evans 3-6 Joe Cullen (88,89 - 96,70)
Luke Humphries 6-2 José de Sousa (99,91 - 97,04)
Montag, 10.04.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Michael Smith - Keane Barry
Danny Noppert - Damon Heta
Nathan Aspinall - Andrew Gilding
Joe Cullen - Luke Humphries
Halbfinale:
M.Smith/Barry - Noppert/Heta
Aspinall/Gilding - Cullen/Humphries
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Sport1 überträgt den German Darts Grand Prix 2023 ebenfalls live.
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Foto-Credits: Jonas Hunold / PDC Europe
[ds]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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