Sonntag, 24. September 2023 17:25 - Dart News von dartn.de
Nur zwei Legs holten die beiden verbliebenen deutschsprachigen Spieler im Achtelfinale der Hungarian Darts Trophy in Budapest. Martin Schindler und Rowby-John Rodriguez bekamen klar die Grenzen aufgezeigt. Die beste Leistung kam von Michael van Gerwen. Im Kampf um die letzten Plätze beim World Grand Prix ist jetzt Luke Woodhouse in der besten Position, während Gian van Veen leer ausgeht.
Es war nicht der beste Tag von Martin Schindler, aber hinzukam auch ein erneut herausragender Luke Humphries. Ein Average von über 106 verhalf ihm zu einem 6:1-Erfolg. Für die ersten vier Legs benötigte "Cool Hand" nur 53 Pfeile, checkte unter anderem 71 und spielte einen 10-Darter. In 14 Darts verhinderte Schindler den Whitewash, aber insgesamt kam er beim Scoring nicht hinterher und nach einem 14-Darter war die Partie bereits beendet.
Rowby-John Rodriguez ist in dieser Saison einfach sehr unkonstant und heute blieb er wieder weit unter seinen Möglichkeiten. Dave Chisnall machte dagegen vieles richtig und setzte sich mit 6:1 durch. Los ging es mit einem Doppelbreak für Chisnall, der dafür jeweils 61 und danach auch 64 zum 4:0 löschte. In 17 Darts kam Rodriguez aufs Scoreboard, doch "Chizzy" blieb das Maß aller Dinge und vollendete schlussendlich mit einem 94er-Checkout.
So kann man sich das letzte Ticket für den World Grand Prix eindrucksvoll verdienen: Luke Woodhouse war erneut richtig gut drauf und schlug so Peter Wright mit 6:2. Nebenbei war es auch sein erstes Viertelfinale bei dieser Turnierserie. Vier der ersten fünf Legs gingen in zweimal 14, einmal 12 und einmal 13 Darts an Woodhouse. Er checkte auch noch 75, bevor erst einmal Matchdarts nicht fielen und Wright 108 zumachte. Weil aber danach auch "Snakebite" Probleme auf den äußeren Ring hatte, konnte er kein Momentum aufbauen.
Einen schwächeren Auftritt erlaubte sich Gian van Veen und das rächte sich. Damon Heta besiegte ihn mit 6:4 und damit findet der Grand Prix ohne den niederländischen Senkrechtstarter statt. Direkt im ersten Leg gingen drei Checkchancen von van Veen daneben, weshalb er erst einmal einem 0:2-Rückstand hinterherlief. Begleitet von einem 132er-Finish kam er zurück, kassierte aber gleich wieder ein Break und anschließend reichte Heta ein 21-Darter für das 4:2. "The Giant" checkte als Antwort 90 und profitierte dann selbst einmal von verpassten Doppeln des Kontrahenten. Danach saß aber wieder eine Möglichkeit nicht, Heta spielte einen 14-Darter und nutzte seinen ersten Matchdart.
Auf die Doppel war Michael van Gerwen zwar wackelig, doch am Ende stand trotzdem ein Schnitt von fast 104 auf dem Scoreboard. So kämpfte er Jonny Clayton mit 6:5 nieder. 4:0 hätte MvG führen können, er finishte unter anderem 132 zum 12-Darter, doch stattdessen war die Partie ausgeglichen. In 11 und 14 Darts schien der dreifache Weltmeister nun die Kontrolle zu übernehmen, doch die Doppel blieben das Problem. Clayton zog in 13, 14 und 12 Darts vorbei, hier half auch ein 121er-Finish. Danach war aber wieder van Gerwen am Zug und kam in 15 und 14 Darts ins Ziel.
Gerwyn Price entschied eine hart umkämpfte Partie mit 6:4 gegen Joe Cullen für sich und hatte dabei einne Doppelquote von 100 Prozent. Die ersten sechs Legs wurden gerecht verteilt, darunter ein 91er-Finish von Cullen und ein 13-Darter vom "Iceman". Der schaffte anschließend ein Break und veredelte es durch einen 12-Darter inklusive 121er-Check. Wenig später brachte ihn ein weiterer 12-Darter eine Runde weiter.
Während die Form von Michael Smith schon mal besser war, befindet sich Mike De Decker eindeutig im Aufwind und das zeigte er auch mit dem heutigen 6:2-Erfolg über den "Bully Boy". In der Anfangsphase trumpfte Smith noch mit zwei 12-Dartern auf, darunter ein 161er-Finish. De Decker steuerte nachfolgend ebenfalls einen 12-Darter bei und warf außerdem 84, 138 sowie 80 zum Matchgewinn aus. Damit hat er im vierten Anlauf zum ersten Mal den Sonntagabend erreicht.
Zum ersten Mal steht auch Scott Williams im Viertelfinale auf der European Tour, er konnte Danny Noppert über die volle Distanz ausschalten. Beide Spieler verpassten gemeinsam 24 Doppel. Noppert führte zunächst auch dank eines 148er-Finishes, ließ dann aber erstmals Chancen liegen und daraus wurde eine kleine Serie für Williams zur 3:2-Führung. Danach blieb bis zum Schluss alles in der Reihe, Noppert verwarf insgesamt sieben Breakmöglichkeiten und der Decider ging in 16 Darts an Williams.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN überträgt sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Sonntag, 24.09.2023:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Luke Woodhouse 6-2 Peter Wright (100,31 - 95,64)
Luke Humphries 6-1 Martin Schindler (106,17 - 92,53)
Gerwyn Price 6-4 Joe Cullen (99,40 - 90,93)
Damon Heta 6-4 Gian van Veen (85,31 - 86,57)
Mike De Decker 6-2 Michael Smith (98,73 - 92,49)
Scott Williams 6-5 Danny Noppert (89,77 - 91,41)
Jonny Clayton 5-6 Michael van Gerwen (100,64 - 103,89)
Dave Chisnall 6-1 Rowby-John Rodriguez (98,10 - 83,05)
Sonntag, 24.09.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Luke Woodhouse - Luke Humphries
Gerwyn Price - Damon Heta
Mike De Decker - Scott Williams
Michael van Gerwen - Dave Chisnall
Halbfinale:
Woodhouse/Humphries - Price/Heta
De Decker/Williams - van Gerwen/Chisnall
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Die Hungarian Darts Trophy wird zudem kostenlos an allen drei Tagen auf DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] übertragen.
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Foto-Credits: PDC Europe/Nándor Vörös
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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