European Darts Trophy: Schindler stark, Springer vergibt Matchdart
Samstag, 22. März 2025 22:55 - Dart News von dartn.de
Viele Hochkaräter gingen am Samstag-Abend bei der European Darts Trophy an den Start. In Göttingen konnte Martin Schindler durch einen mehr als überzeugenden Sieg gegen Jonny Clayton das Achtelfinale buchen. Dort geht es dann gegen Gary Anderson. Einen Matchdart ließ Niko Springer gegen Michael van Gerwen liegen. Peter Wright ist gegen Mike de Decker ausgeschieden, während Gerwyn Price und Luke Humphries nichts anbrennen ließen.
Schindler überzeugt gegen Clayton
Eine absolute Top-Leistung hat Martin Schindler mit einem Average von 106,78 Punkten abgeliefert. Damit ließ er Jonny Clayton keine Chance, zumal der Waliser auch insgesamt recht harmlos auftrat. Mit zwei 12-Dartern gab "The Wall" gleich zu Beginn die Richtung vor. Clayton sicherte sich sein einziges Leg auf der Doppel 8, ehe Schindler in 14 Darts auf 3:1 stellte. Mit einem 121er-Checkout erhöhte die deutsche Nr. 1 weiter und in 16 Pfeilen schnappte sich Schindler auch das 5:1. Nachdem Clayton zwei weitere Checkdarts verstreichen ließ, konnte der Wahl-Hesse mit einem 15-Darter das Achtelfinale gegen Gary Anderson buchen.
Springer verpasst Matchdart gegen Van Gerwen
Niko Springer stand denkbar knapp vor dem zweiten Sieg gegen Michael van Gerwen binnen einer Woche, aber es hat letztlich nicht ganz gereicht. Im Entscheidungsleg musste sich der Deutsche geschlagen geben, zuvor bekam er auch einen Matchdart. In 15 und 18 Darts ging der "Meenzer Bub" ins Spiel und van Gerwen wurde kalt erwischt. Drei Checkdarts verpasste der Niederländer im dritten Leg und so ging Springer mit 3:0 nach vorne. Nun legte "Mighty Mike" einen kurzen Zwischenspurt ein und gewann seinerseits drei Legs in Serie ohne dabei seinem Gegner einen Checkdart zu gönnen. Mit einem 13-Darter brachte Springer sein Anwurfleg durch, es folgte ein 96er-Finish zum 12-Darter und zum 5:3. Danach hätte es schon vorbei sein können, aber Springer ließ einen Matchdart bei 121 Rest auf Bull deutlich aus. Van Gerwen bestrafte dies mit einem 86er-Finish und spielte bei eigenem Anwurf einen 18-Darter. So ging es in den Decider, den Springer mit 134 und 140 gut eröffnete. Aus den folgenden 9 Darts gab es aber kein Triple mehr und so erspielte er sich keinen weiteren Matchdart. Van Gerwen checkte in 14 Darts zum Sieg.
Humphries und Aspinall kommen durch
Mit einem 101er-Average hat sich Luke Humphries gegen Boris Krcmar durchgesetzt, der das Niveau des Weltranglistenersten aber mitspielte. "Cool Hand Luke" holte sich die ersten drei Legs, obwohl Krcmar bereits sechs Checkdarts ausließ. In 15 Darts kam der Kroate zu seinem ersten Leggewinn, aber ein 101er-Checkout brachte Humphries das 4:1. Krcmar konterte mit einem 127er-Finish auf Bull und auch die nächsten beiden Durchgänge gingen an "The Biggest". Mit einem 104er-Finish zog er zum 4:4 gleich. Wie so oft zog Humphries aber genau dann das Tempo an, er checkte in 13 Darts und finishte 134 mit zweimal Tops zum Sieg.
Zum Abschluss des Samstags konnte sich Nathan Aspinall im Decider gegen Ritchie Edhouse behaupten. "The Asp" war in der Anfangsphase klar besser, geriet dann aber doch noch ins Schwimmen. Nach einem Hold auf jeder Seite konnte Aspinall in 13 und 14 Darts das 3:1 einholen. Auf der Doppel 8 baute er seine Führung weiter aus. Edhouse verkürzte in 11 Darts, Aspinall stellte aber auf 5:2. Etwas aus dem Nichts kam Edhouse zurück, nach einem 18-Darter checkte er die 170 Punkte. Danach nahm er auch noch ein 130er-Finish raus und schaffte es so in den Decider. Dort spielte Aspinall bei eigenem Anwurf einen 15-Darter für den Sieg.
Anderson mit fünf Legs in Folge, Price wieder stark
Zunächst sah es für Gary Anderson nicht sonderlich gut aus, schließlich erwischte Luke Woodhouse den deutlich besseren Start. Aber der "Flying Scotsman" drehte das Spiel und holte sich fünf Legs in Folge zum 6:4-Sieg. Es war ein klassischer Fehlstart von Anderson, der mit 0:3 in Rückstand geriet, weil Woodhouse stets in der fünften Aufnahme fertig war. Dann verpasste Woodhouse fünf Checkdarts zum 4:0 und das markierte die Wendung im Spiel. Von nun an gelang "Woody" insbesondere auf die Doppel nichts mehr und so war Anderson rasch mit 3:3 dran. Zuvor setzte Woodhouse weitere fünf Checkdarts daneben. Es folgten Finishes von 120 und 88 für Anderson, der nach fünf verpassten Matchdarts die D12 zum 6:4 traf.
Ebenfalls mit 6:4 hat sich Gerwyn Price ins Achtelfinale gespielt. Mit Ryan Searle lieferte sich der Premier League Spieler ein hochklassiges Duell, am Ende war es ein 104er-Average vom "Iceman". Schon im ersten Leg finishte Price ein 167er-Checkout, danach verpasste er zwei Checkdarts. Eine 136 nahm Price zum 2:1 von der Uhr, es folgten jeweils Holds auf beiden Seiten bis zur 4:2-Führung für Gerwyn Price. "Heavy Metal" traf die Doppel 6 und hielt dabei sein Anwurfleg, ehe Price in 11 Pfeilen auf 5:3 stellte. Auf Tops erspielte sich Searle das nächste Leg, dann verpasste er aber ein 121er-Finish und Price traf Tops zum Sieg.
Chisnall souverän, Wright scheidet aus
Einen deutlichen 6:1-Sieg hat Dave Chisnall gegen Ricky Evans eingefahren. Nachdem beide mit Mallorca-Walk-Ons auf die Bühne kamen hatte danach aber nur noch "Chizzy" Grund zu feiern. In 16, 12 und 17 Darts holte sich Chisnall das 3:0. Im vierten Leg bekam dann Evans wenigstens seinen ersten Checkdart, den er aber nicht nutzte. Auf Tops erhöhte Chisnall zum 5:0, den Whitewash verhinderte Evans mit einem 66er-Finish. Danach machte Chisnall den Sieg klar, mit einem 97er-Schnitt war es eines seiner besten Spiele des Jahres.
Ausgeschieden ist hingegen Peter Wright, der sich gegen den Finalisten von Wieze geschlagen geben musste. Mike de Decker führt damit seine bis dato gute European Tour Saison fort und trifft morgen auf Cameron Menzies. Jeweils in der fünften Runde gelang beiden Spielern zunächst ein Break, es folgten 13 Darter von beiden zum 2:2. De Decker machte mit fünf perfekten Darts weiter und gewann auch gleich drei Legs in Serie. Mit einem 11-Darter stellte er auf 5:2, ehe Wright immerhin noch mit zwei Leggewinnen verkürzte. Dann machte Wright drei Fehler auf die Doppel und das bestrafte de Decker mit dem 88er-Finish zum Sieg. Viel machte Wright mit seinem 105er-Average nicht falsch.
Am morgigen Finaltag wird zunächst ab 13:00 Uhr MEZ das Achtelfinale ausgetragen. Am Abend ab 19:00 Uhr MEZ wird dann die Finalsession mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgespielt. DAZN und Sport1 zeigen beide Sessions live.
Ergebnisse Samstag-Abend:
Samstag, 22.03.2025:
Abend-Session:
2. Runde:
Gary Anderson (13) 6-4 Luke Woodhouse (95,11 - 90,51)
Gerwyn Price (7) 6-4 Ryan Searle (103,74 - 105,62)
Dave Chisnall (5) 6-1 Ricky Evans (97,32 - 86,63)
Peter Wright (11) 4-6 Mike De Decker (105,42 - 105,25)
Michael van Gerwen (2) 6-5 Niko Springer (101,23 - 98,90)
Luke Humphries (1) 6-4 Boris Krcmar (101,35 - 102,88)
Jonny Clayton (4) 1-6 Martin Schindler (89,93 - 106,78)
Nathan Aspinall (8) 6-5 Ritchie Edhouse (88,59 - 91,02)
Vorschau Finaltag:
Sonntag, 23.03.2025:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr MEZ)
Achtelfinale:
Cameron Menzies - Mike De Decker
Rob Cross - Ryan Joyce
Gerwyn Price - Wessel Nijman
Michael van Gerwen - Gian van Veen
Dave Chisnall - Ross Smith
Martin Schindler - Gary Anderson
Nathan Aspinall - Jermaine Wattimena
Luke Humphries - Michael Smith
Sonntag, 23.03.2025:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Menzies/De Decker - Cross/Joyce
Price/Nijman - van Gerwen/van Veen
Chisnall/R.Smith - Schindler/Anderson
Aspinall/Wattimena - Humphries/M.Smith
Halbfinale:
Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2
Sieger Viertelfinale 3 - Sieger Viertelfinale 4
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
Die European Darts Trophy 2025 wird auch auf Sport1 übertragen:
Sport1-Übertragungszeiten:
Sonntag, 23.03.2025: Achtelfinale - Nachmittags-Session: 13:30 - 17:00 Uhr live
Sonntag, 23.03.2025: Viertelfinale, Halbfinale & Finale: 19:00 - 23:00 Uhr live
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Foto-Credits: Felix Höfer/PDC Europe
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**Quelle: PDC Europe
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