Freitag, 4. April 2025 16:49 - Dart News von dartn.de
Auftakt bei den International Darts Open in Riesa. Zwei Host Nation Qualifier waren am Freitag-Nachmittag im Einsatz, blieben dabei aber chancenlos. Paul Goyer gewann ein Leg gegen Gian van Veen, währenddessen Kevin Knopf gegen Cameron Menzies einen Whitewash kassierte. Die größte Überraschung der Session war das Aus von Ryan Searle gegen Darius Labanauskas.
Sein Debüt auf der großen Bühne hat heute der Niedersachse Paul Goyer gegeben. Im Duell mit Gian van Veen war allerdings nicht viel zu holen, immerhin gewann der Host Nation Qualifier das erste Leg mit einem 20-Darter. Danach wurde er vom "Giant" aber förmlich überrollt, der Niederländer stellte in 11 und 16 Darts auf 2:1. Nach einem 100er-Finish traf Gian van Veen die Doppel 18 zum 4:1 und dann nahm er auch ein 105er-Finish von der Uhr. Goyer erhielt keinen weiteren Checkdart mehr, sein Scoring war nach Leg 1 nicht mehr ausreichend.
Chancenlos war Kevin Knopf bei seiner Rückkehr auf die European Tour nach 6 Jahren. Gegen Cameron Menzies gab es für den Berliner keinen Leggewinn und auch ein 76er-Average war unter seinem Normalniveau. Dabei startete Knopf mit einer 180 in die Partie, verpasste dann aber ein 86er-Finish im ersten Leg. Im zweiten Durchgang ließ er dann zwei Checkdarts liegen und Menzies finishte 116 Punkte. Nach einer 4:0-Führung setzte Menzies mit einem 145er-Finish zum 12-Darter ein Highlight. Für "The Button" gab es keine weitere Chance, der Schotte löschte 90 zum Sieg.
Kaum gefordert wurde Wessel Nijman im Eröffnungsspiel der Session. Der Niederländer setzte sich mit 6:1 klar gegen Radek Szaganski mit einem 90er-Average durch. Das erste Leg holte sich "Harp Boy" noch in 18 Darts, dann gingen 6 Legs in Serie an Nijman. Nur langsam steigerte er sich ins Spiel, am Ende war es ein 109er-Finish zum Sieg. Szaganski blieb vor allem im Scoring klar hinter den Erwartungen zurück. Auch Callan Rydz wird nach diesem Auftritt in Riesa äußerst enttäuscht sein. "The Riot" eilte mit 3:0 deutlich gegen Mario Vandenbogaerde in Führung und hatte auch das Publikum im Rücken. Nach dem 4:1-Vorsprung verlor Rydz aber komplett den Faden, er bekam nur noch einen Checkdart. "Super Mario" schnappte sich fünf Durchgänge in Serie und siegte mit einem 98er-Average.
Mit dem Material war William O'Connor heute offensichtlich äußerst unzufrieden, ständig beschäftigte er sich mit dem Umbau und Schleifen seiner Darts. Jedenfalls reichte es gegen Andrew Gilding trotzdem nicht, mit 3:6 unterlag der Ire. Bis zum 3:3 war das Match noch ausgeglichen, dann hatte Gilding das deutlich bessere Timing und profitierte von vereinzelten Fehlern auf die Doppel seines Gegners. Ein 98er-Average war aber auch qualitativ gut von Gilding. Es war ein erfrischender erster European Tour Auftritt von Petr Krivka, der zumindest im Auftreten ganz neue Maßstäbe setzte. Sehr viel Körpersprache und größere Freude als bei Gerwyn Price in seinen besten Zeiten machten Ritchie Edhouse das Leben durchaus schwer. Mit 6:4 konnte sich "Madhouse" trotzdem durchsetzen, aber es war ein Kampf. Schon im zweiten Leg finishte Krivka ein 161er-Checkout und auch mit 4:3 ging der Tscheche in Front. Ein 80er-Finish verpasste Krivka für den Decider und so blieb Edhouse im Turnier.
Wichtiges Preisgeld im Kampf um die World Matchplay Plätze hat Luke Woodhouse eingefahren. Durch den 6:3-Sieg gegen Matt Campbell katapultierte sich "Woody" vorerst wieder ins provisorische Feld für Blackpool. Dabei geriet Woodhouse in der Anfangsphase ziemlich stark unter Druck, Campbell erwischte den deutlich besseren Start und legte mit 3:1 vor. Danach verpasste es der Kanadier aber, seine Führung weiter auszubauen. Er ließ Woodhouse wieder ins Spiel und prompt holte sich der Engländer mit seinem 95er-Schnitt fünf Legs in Folge. Im letzten Match der Session gab es dann auch die erste größere Überraschung. Ryan Searle musste sich gegen den Nordic & Baltic Qualifier Darius Labanauskas geschlagen geben. In 15 und 11 Darts holte sich "Lucky D" die ersten zwei Legs und auch mit 2:4 lag Searle noch hinten. Nach einem Hold auf jeder Seite brauchte der Litauer nur noch ein Leg. Zu viele kleine Fehler machten Searle das Match schwer, zwei verpasste Checkdarts kosteten ihm dann endgültig Runde 2. Labanauskas checkte in 14 Darts zum Sieg.
Weiter geht es um 19:00 Uhr MESZ mit der Abend-Session, in der die erste Runde mit acht weiteren Partien vervollständigt wird. DAZN und Pluto TV übertragen die Session live.
Freitag, 04.04.2025:
Nachmittags-Session:
1. Runde:
Wessel Nijman 6-1 Radek Szaganski (90,89 - 84,67)
Callan Rydz 4-6 Mario Vandenbogaerde (92,96 - 98,60)
Ritchie Edhouse 6-4 Petr Krivka (88,50 - 87,33)
Cameron Menzies 6-0 Kevin Knopf (89,29 - 76,56)
Andrew Gilding 6-3 William O'Connor (98,61 - 95,18)
Luke Woodhouse 6-3 Matt Campbell (94,77 - 91,28)
Gian van Veen 6-1 Paul Goyer (93,83 - 75,17)
Ryan Searle 3-6 Darius Labanauskas (100,86 - 102,40)
Freitag, 04.04.2025:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
1. Runde:
Jermaine Wattimena - Karel Sedlacek
Ricardo Pietreczko - Krzysztof Ratajski
Raymond van Barneveld - Patrick Klingelhöfer
Michael Smith - Thibault Tricole
Dirk van Duijvenbode - Niko Springer
Martin Schindler - Thomas Lovely
Mike De Decker - Daniel Klose
Joe Cullen - Rob Owen
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Zudem werden die International Darts Open auf dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
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Foto-Credits: Johannes Michel (PDC Europe)
[ks]
**Quelle: PDC Europe
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