Samstag, 8. Juni 2024 23:05 - Dart News von dartn.de
Wie in der letzten Woche beim U.S. Darts Masters kam es auch in Kopenhagen beim Nordic Darts Masters zum Finale zwischen Rob Cross und Gerwyn Price. Doch im Gegensatz zur Vorwoche war es diesmal Gerwyn Price, der nach einem 8:5-Finalsieg die Trophäe in die Höhe stemmen durfte. Zuvor schaltete der Waliser komfortabel Dimitri van den Bergh und Michael Smith aus. Der letzte verbliebene Qualifier Johan Engström schied im Viertelfinale deutlich aus.
Ein sehr gut aufgelegter Gerwyn Price ist per 104er-Average nach einem 6:1-Sieg über Dimitri van den Bergh ohne Mühe als erster Spieler ins Halbfinale eingezogen. In 17 und 14 Darts startete Price noch verhältnismäßig ruhig ins Match, wurde dann aber von einem 164er-Finish seines Gegners angespornt. In 14, 12, 18 und 13 Darts ließ sich der "Iceman" dann nicht lange bitten.
Trotz eines fast zehn Punkte höheren Averages musste sich Nathan Aspinall wie zuletzt so häufig gegen Michael Smith mit 3:6 geschlagen geben. Smith erwischte den deutlich besseren Start und schnappte sich die ersten drei Legs in 18 und zweimal 15 Darts. Aspinall meldete sich mit einem 11-Darter im Spiel an, Smith hielt mit zwei mehr Pfeilen dagegen. Aspinall blieb auf der D9 dran, Smith checkte ihm 78 Punkte vor der Nase weg. "The Asp" brachte seinen Anwurf im achten Leg in der fünften Runde durch, verpasste dann jedoch nach einer 180 bei 182 Punkten Rest dreimal das Madhouse und Smith machte den Sack auf der D10 zu.
Wie gestern reichte dem Gegner von Rob Cross ein dreistelliger Average nicht zum Sieg. Heute unterlag Stephen Bunting mit 2:6. Cross holte sich das Eröffnungsleg per 13-Darter, Bunting finishte im Gegenzug 124 Punkte auf der D11. Mit einem 84er-Check von Cross ging es weiter, "Voltage" gelang dann auch das erste Break der Partie. Mit einem 114er-Finish zog der Mann aus Hastings auf 4:1 davon, auf der D20 verkürzte Bunting den Abstand auf zwei Legs Unterschied. Ein Leg später konnte Bunting verpasste Chancen seines Gegners nicht ausnutzen und mit einem 72er-Finish beendete Cross dann auch direkt das Match.
Ohne Probleme buchte Luke Humphries durch ein erwartbares 6:1 über Johan Engström als letzter Spieler das Ticket für die Vorschlussrunde. Der Schwede verpasste im ersten Leg drei Darts auf Doppel, auch im zweiten Leg klemmte es doppelt auf dem äußeren Ring. So wurde es Humphries zunächst einfach gemacht, zwei 12-Darter zum 4:0 entsprachen schon eher der Klasse der Nr. 1 der Weltrangliste. Per 13-Darter verhinderte Engström den Whitewash, in 17 und 14 Darts sparte der amtierende Weltmeister auch am Ende weitere Kräfte.
Auf lange Zeit schwachem Niveau präsentierten sich im ersten Halbfinale Gerwyn Price und Michael Smith. Da Price zwischendurch am ehesten sein Spiel zusammen halten konnte, setzte sich der Waliser mit 7:3 durch. In 20 und 24 Darts war es Price erlaubt die ersten beiden Legs zu notieren, ein 12-Darter von Smith im dritten Leg war da schon besser. In dürftigen 16, 18 und 20 Darts setzte sich Price auf 5:1 ab, Smiths zweiter 12-Darter brachte dem "Bullyboy" sein zweites Leg ein. Ein 13-Darter brachte Price in Schlagdistanz zum Sieg, Smith zeigte nochmal mit einem 11-Darter sein wahres Können. Stilvoll zog Price dann mit einem 113er-CO wie schon letzte Woche in New York ins Finale ein.
Wie in der Vorwoche kam es im Halbfinale zum Duell zwischen Rob Cross und Luke Humphries, erneut hatte Cross mit 7:4 das bessere Ende auf seiner Seite. In 14 und 18 Darts gingen die ersten Legs jeweils an Cross, Humphries setzte mit einem 130er-Bullfinish das erste Highlight mit Cross auf 40 Punkten wartend. In 13 und 15 Darts zeigte sich "Voltage" davon unbeeindruckt, verpasste aber die Vorentscheidung vor der einzigen TV-Pause. Humphries verkürzte nach dieser auf der D6 auf 3:4, Cross sorgte mit einer getroffenen D18 gegen die Darts wieder für etwas mehr Abstand. In 14 Darts gab es den nächsten Hold für Cross, ein 13-Darter von Humphries war nur noch Makulatur, da Cross einen souveränen 13-Darter zum Matchgewinn spielte.
Die perfekte Revanche für das letzte Woche verloren gegangene Finale beim U.S. Darts Masters in New York gelang Gerwyn Price, der dieses Mal im Finale gegen Rob Cross mit 8:5 triumphierte. Price glückte der Start ins finale Spiel deutlich besser, in 15, 17, 15 und 17 Darts gingen die ersten vier Legs alle Richtung Wales, drei Darts ließ Cross insgesamt liegen. Perfekt war dann der "Big Fish", das 170er-Finish zum 1:4, Price machte aber mit einem 88er-Finish zum 5:1 deutlich, dass er keine Lust auf ein Comeback hatte. Nach der Pause mühte sich Cross auf der D3 zum 2:5, Price hatte hier ebenfalls Gelegenheiten. Ein geschmeidiger 10-Darter ließ Cross auf 3:5 verkürzen, nachdem Price 61 nicht checken konnte, kam Cross auf der D9 ein weiteres Leg näher. Ein 11-Darter bot Price zum 6:4 an, Cross blieb ihm auf der D12 auf den Fersen. 100 Punkte checkte der "Iceman" dann via S20-D20-D20 zum 7:5, brauchte also noch ein weiteres Leg zum Sieg. Der erste Matchdart auf der D7 blieb noch ungenutzt, nachdem Cross seinerseits die D16 für ein 108er-CO nicht nutzen konnte, saß dann schlussendlich Matchdart Nr. 3 auf der D2 zum ersten Titelgewinn im Jahr 2024 für die Nr. 4 der Welt.
Kommenden Freitag und Samstag geht es auf der World Series of Darts mit dem Poland Darts Masters weiter. DAZN überträgt auch dieses Turnier an beiden Tagen live. Zuvor kommt es am Dienstag und Mittwoch in Hildesheim zu zwei weiteren Players Championships, die auf vier Boards live auf PDC.TV übertragen werden. Am Donnerstag stehen zudem zwei weitere European Tour Qualifier auf dem Programm.
Samstag, 08.06.2024:
Viertelfinale:
Gerwyn Price 6-1 Dimitri van den Bergh (104,97 - 93,16)
Michael Smith 6-3 Nathan Aspinall (90,43 - 99,40)
Rob Cross 6-2 Stephen Bunting (102,61 - 100,56)
Luke Humphries 6-1 Johan Engström (98,16 - 94,47)
Halbfinale:
Gerwyn Price 7-3 Michael Smith (86,08 - 91,49)
Rob Cross 7-4 Luke Humphries (100,19 - 101,04)
Finale:
Gerwyn Price 8-5 Rob Cross (96,47 - 91,68)
1. Runde: Best of 11 Legs
Viertelfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln.
Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1. Runde: £1.250 (1 Punkt)
Gesamt: £60.000
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Foto-Credits: Simon O'Connor/PDC
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**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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