Donnerstag, 30. Januar 2020 13:59 - Dart News von dartn.de
Zum achten Mal geht am kommenden Wochenende das Masters über die Bühne. Gespielt wird in der Marshall Arena von Milton Keynes. Es ist das erste Kräftemessen nach der WM und eine kleine Standortbestimmung. Michael van Gerwen könnte dabei eine beeindruckende Serie ausbauen. Neben ihm befindet sich im Teilnehmerfeld nur noch ein weiterer ehemaliger Titelträger.
Bei diesem Turnier gehen die besten 16 Spieler der Weltrangliste an den Start. Aufgrund der Tatsache, dass es sich hierbei um ein Einladungsturnier handelt, zählt das eingespielte Preisgeld nicht für die Ranglisten. Vor dem Turnier gab es keine Auslosung, die Spieler wurden einfach entsprechend ihres Rankings sortiert. Die erste Runde wird jeweils in einer Abendsession am Freitag und Samstag ausgetragen. Der Sonntag ist dann für die Viertelfinals am Nachmittag, sowie Halbfinale und Finale am Abend reserviert. Der Sieger nimmt £60.000 mit nach Hause. Die Spieldistanz pendelt zwischen best of 19 Legs (erste Runde und Viertelfinale) und best of 21 in der entscheidenden Phase.
Michael van Gerwen ist Rekordsieger beim Masters. Die letzten fünf Ausgaben konnte "Mighty Mike" allesamt gewinnen. Nach dem verlorenen WM-Finale darf man vermuten, dass die Nummer Eins der Welt wieder im Angriffsmodus unterwegs sein wird. Zum Auftakt geht es gegen Jonny Clayton, dessen 2019 eine ziemliche Achterbahnfahrt war. Spätestens im Viertelfinale könnte die Hürde mit Nathan Aspinall oder James Wade höher werden. Im Halbfinale wäre eine Zusammenkunft mit Rob Cross möglich. Van Gerwen ist wie immer Favorit, doch welches Gesicht wird er in Milton Keynes zeigen und kann er sein Spiel im Vergleich zur Weltmeisterschaft wieder verbessern?
Ebenfalls im Fokus stehen wird Peter Wright. Der neue Weltmeister hat mit Joe Cullen einen Gegner vor der Brust, von dem man ehrlich gesagt nichts Wundersames erwartet. Daryl Gurney könnte "Snakebite" unter den letzten acht wohl schon eher unter Druck setzen. Das Halbfinale bietet womöglich eine Wiederauflage von der WM, denn Gerwyn Price ist der potentielle Herausforderer. Man darf gespannt sein, ob der Weltmeistertitel tatsächlich eine Art Befreiung für Wright darstellt und er genau dort anknüpfen kann. Die Tatsache, dass er aus einer vierwöchigen Pause kommt und die Akkus wieder aufladen konnte, dürfte ihm entgegenkommen. Ein Wright in Topform mit nun freiem Kopf ist auch beim Masters ein großer Kandidat auf die Siegertrophäe. Da ist allerdings auch die Unkonstanz zu nennen, mit der der Schotte 2019 unterwegs war. Taucht diese wieder auf, könnte auch schon früh Schluss sein.
Nachdem er dem großen Druck bei der Weltmeisterschaft nicht unbedingt standhalten konnte, nimmt Gerwyn Price nun einen neuen Anlauf. Der wackelige Simon Whitlock scheint genau der richtige Aufgalopp zu sein. Ein leistungstechnisches Fragezeichen steht auch hinter den nächsten möglichen Gegnern Gary Anderson und Ian White. Bis zum Halbfinale sieht die Auslosung für den "Iceman" also durchaus machbar aus. In der Endphase des Turniers kommt es dann darauf an, ob Price seine spielerische Klasse aus dem November wiederfindet. Dann hat er gute Chancen auf seinen dritten TV-Titel.
Als zweifacher Major-Champion zählt Rob Cross ebenfalls noch zum Kreis der Favoriten. Auch wenn "Voltage" spätestens seit seinem Triumph beim Matchplay nicht mehr an sein A-Game herankommt. Für ihn geht es darum, im neuen Jahr wieder dorthin zurückzufinden. Der zumindest zeitweise wieder gut spielende Adrian Lewis könnte in der ersten Runde bereits ein Stolperstein sein. Das gilt ebenso für Michael Smith in einem möglichen Viertelfinale. Generell birgt dieses Turnierviertel viel Spannung, weil es vier Spieler enthält, die von genialen bis enttäuschenden Momenten in den letzten zwölf Monaten alles dabei hatten.
Im gerade angesprochenen Viertel ist auch Mensur Suljovic einsortiert. Nur sechs Siege aus 13 TV-Matches standen für den Wiener seit dem Ende der Premier League zu Buche. Hat er im Januar die richtigen Stellschrauben gefunden, um zu alter Stärke zurückzukehren? Der so unbeständige Michael Smith bietet eine reizvolle erste Aufgabe beim Masters. Suljovics Bilanz gegen den "Bully Boy" ist durchaus positiv. Rob Cross wäre in der zweiten Runde ein Kontrahent, der ebenfalls nicht unbezwingbar scheint. Taucht der "alte" Suljovic beim Masters auf, scheint das Halbfinale nicht unmöglich. Bleibt sein Formtief bestehen, wird er womöglich als aller erster Spieler bereits am Freitagabend gegen 21:00 Uhr wieder die Heimreise antreten.
Zu sehen sind alle Spiele des Masters im deutschsprachigen Raum auf DAZN. Auch PDC.TV HD überträgt das gesamte Turnier live.
In unserem gewohnten [Turnierbaum] könnt ihr sehen, welche Spieler in welcher Runde aufeinandertreffen können.
Freitag, 31.01.2020: (20:00 - 00:00 MEZ)
1.Runde:
Michael Smith - Mensur Suljovic
Nathan Aspinall - James Wade
Michael van Gerwen - Jonny Clayton
Rob Cross - Adrian Lewis
Samstag, 01.02.2020: (20:00 - 00:00 MEZ)
Daryl Gurney - Dave Chisnall
Gary Andrson - Ian White
Peter Wright - Joe Cullen
Gerwyn Price - Simon Whitlock
Sonntag, 02.02.2020:
Viertelfinale: (14:00 - 18:00 Uhr MEZ)
Cross/Lewis - Smith/Suljovic
Van Gerwen/Clayton - Aspinall/Wade
Price/Whitlock - Anderson/White
Wright/Cullen - Gurney/Chisnall
Halbfinale: (ab 20:00 Uhr MEZ)
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FINALE:
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1.Runde: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 legs
Zu sehen sind alle Spiele des Masters im deutschsprachigen Raum auf DAZN. DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC in voller Länge live, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019. Auch der hauseigene Stream der PDC, PDC-TV HD, überträgt alle Spiele.
Sieger: £60.000
Runner-Up: £25.000
Halbfinale: £17.500
Viertelfinale: £10.000
Achtelfinale: £5.000
Gesamt: £200.000
Das Preisgeld wird NICHT für die Weltrangliste (Order of Merit) gewertet.
Alle Informationen zum Masters gibt es auf unserer [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Masters [Dart Forum]
Hier geht es zum [Turnierbaum] des Masters
Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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