Sonntag, 31. Januar 2021 17:30 - Dart News von dartn.de
Heute wurde das Viertelfinale des diesjährigen Masters ausgespielt und trotz des hochklassigen Teilnehmerfeldes gab es überraschend deutliche Ergebnisse in den Begegnungen. Peter Wright setzte seinen Titelverteidigungs-Run fort. Auch Mervyn King und Gerwyn Price konnten ihre gute Form von der Dart WM mitnehmen. Einen wahren Krimi lieferten sich dann James Wade und Jonny Clayton im letzten Spiel des Tages: Der Waliser drehte das Spiel und gewann nach 4 Legs in Folge noch im Decider.
Der Altmeister Mervyn King erwischte Nathan Aspinall gleich von Anfang des Spiels an auf dem falschen Fuß - die ersten 9(!) Legs in Folge gingen an King, ohne dass Aspinall auch nur ein einziges Mal auf die Doppelfelder werfen durfte. King startete das Spiel bei eigenem Anwurf und spielte 13, 14, 15, 12, 15, 13, 17 und 16 Darts, bevor sich Aspinall in 17 Darts ein Leg sichern konnte, in dem Mervyn King bereits einen Matchdart auf Tops für ein 120er Finish zum Whitewash verpasst hatte. Aber selbstverständlich war der Drops in dem Fall bereits gelutscht, obwohl sich Aspinall in 11 und 16 Darts noch zwei Legs sichern konnte, ließ King im 13. Leg nichts mehr anbringen und beendete in 13 Darts eine mehr als souveräne Leistung.
Dass es gut ist, ein Spiel von Anfang an zu dominieren, weiß natürlich auch Weltmeister Gerwyn Price und so startete er auch in das Match. Adrian Lewis war durchaus von seinem Erfolg beflügelt und vergab gleich im ersten Leg ein 126er zum Break auf Bullseye, wodurch sich Price dieses Leg dennoch in 17 Darts holte. Danach spielte der "Iceman" ein 15 Dart Break, bevor er einen 12 Darter zum 3:0 folgen ließ. Mit einem 90er Bullseye Finish checkte Lewis dann sein erstes Leg, aber in 15, 14 und mit einem beeindruckenden 10 Darter (180, 140, 141, Tops) zeigte Price dem Doppelweltmeister, wer sich dieses Jahr den WM Titel geschnappt hat. Damit war der Schaden angerichtet, so ging es zum 7:2 und 8:3, bevor sich Lewis sogar noch einmal auf 6:8 herankämpfen konnte. Dann jedoch ging "Jackpot" die Luft aus und in 11 und 13 Legs beendete Price das Spiel zum 10:6 Endstand.
Peter Wright möchte seinen Titel bei den Masters unbedingt verteidigen - und so startete er auch in sein Spiel gegen Dave Chisnall: Gleich das erste Leg ging mit einem 13 Dart Break an den Schotten, dem dieser dann noch 11, 12, 13 und 15 Dart Legs folgen ließ, um mit einer 5:0 Führung in die erste Pause zu gehen. Nach der Pause sicherte sich "Chizzy" dann mit einem 16 Dart Break sein erstes Leg, nachdem Wright zuvor 8 Checkdarts liegen gelassen hatte. Diesem ließ Chisnall dann einen 14 Darter folgen, da nun jedoch keinem Spieler mehr ein Break gelingen wollte, ging das Spiel bis zum Stand von 9:5 "mit den Darts", bevor der Titelverteidiger mit 171 startete und sich in 14 Darts mit einem weiteren Break seinen Einzug in das Halbfinale sichern konnte.
Auch im letzten Viertelfinale sah zunächst alles nach einem deutlichen Ergebnis aus. James Wade startete wie die Feuerwehr in das Spiel und spielte Jonny Clayton am Anfang ziemlich an die Wand. So startete er gleich mit einem 99er Finish zum 15 Dart Break, welches Clayton sofort brillant mit einem 160er Finish zum 12 Dart Re-Break beantwortete. "The Machine" machte dann jedoch seinem Namen alle Ehre und legte ein weiteres Break mit einem 121er Finish (T20, 25, D18) nach, bevor er in 15 Darts als erster Spieler einen Anwurf halten konnte. Mit einem weiteren Break (inkl. weiterem 121er Finish, dieses Mal 20, T17, Bullseye), ging er mit 4:1 in die Pause. Nach dieser kämpfte sich Clayton mit einem 2 x 11 Darts beeindruckend auf 3:4 heran, aber 15, 14 und 14 Darts später hatte Wade seine Führung wieder auf 7:3 ausgebaut. Aber "The Ferret" ist definitiv dafür bekannt, dass er niemals aufgibt. Und somit kämpfte er sich mit 15 und 12 wieder auf 6:7 heran, bevor sich Wade in 18 und 13 Darts mit 9:6 in Legdistanz zum Halbfinale brachte. Doch nun folgte ein mehr als beeindruckender Schlussspurt von Clayton: Zunächst gelang ihm in 12 Darts mit dem dritten 121er Finish des Matches ein Break, in 15 Darts hielt er danach seinen Anwurf und dank eines weiteren 11 Dart Breaks zwang er das Spiel doch noch in ein Entscheidungsleg. Und auch hier verweigerte er Wade überhaupt einen Matchdart, indem er das Entscheidungsleg mit einem 126er Finish (T19, 19, Bullseye) in 12 Darts zu seinen Gunsten entscheiden konnte. An dieser Stelle muss man noch bemerken, dass Clayton im gesamten Spiel fast kein Doppel verpasst hatte. Am Ende war es eine schier unglaubliche Doppelquote von 90,91 % (10 von 11 Doppeln getroffen). Das ist ein neuer Rekord für ein Match mit dem Modus "Best of 19 Legs"!
In der Final-Session ab 20:00 Uhr MEZ kommt es dann erst zu den beiden Halbfinals, ehe dann nach einer kurzen Pause das Endspiel ausgetragen wird. DAZN und PDC.TV übertragen die Final-Session jeweils live.
Sonntag, 31.01.2021:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Mervyn King 10-3 Nathan Aspinall (101,76 - 95,83)
Gerwyn Price 10-6 Adrian Lewis (105,60 - 92,30)
Peter Wright 10-5 Dave Chisnall (104,72 - 97,51)
Jonny Clayton 10-9 James Wade (105,41 - 104,02)
Abend-Session:
Halbfinale: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Gerwyn Price - Mervyn King
Jonny Clayton - Peter Wright
Finale:
Price/King - Clayton/Wright
In unserem gewohnten [Turnierbaum] könnt ihr sehen, welche Spieler in welcher Runde aufeinandertreffen können.
Zu sehen sind alle Spiele des Masters im deutschsprachigen Raum auf DAZN. DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC in voller Länge live, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019. Auch der hauseigene Stream der PDC, PDC.TV, überträgt alle Spiele.
Sieger: £60.000
Runner-Up: £25.000
Halbfinale: £17.500
Viertelfinale: £10.000
Achtelfinale: £5.000
1. Runde: £2.500
Gesamt: £220.000
Das Preisgeld wird NICHT für die Weltrangliste (Order of Merit) gewertet.
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Foto-Credit: Chris Dean/PDC
[pe]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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