Sonntag, 4. Februar 2024 17:40 - Dart News von dartn.de
Am Sonntagabend wird beim Masters 2024 der erste Major-Titel der Saison ausgespielt. Zurück auf den Thron will Michael van Gerwen, der das Turnier zwischen 2015 und 2019 fünfmal in Serie gewann und nach einem 10:4 gegen Dave Chisnall nun auf Dimitri Van den Bergh trifft. Neben "MvG" hat besonders Stephen Bunting überzeugt (10:2 vs Peter Wright). Der BDO-Weltmeister von 2014 hat vielleicht so große Chancen wie noch nie auf sein erstes Major-Finale bei der PDC und sieht sich Nathan Aspinall gegenüber, der Daryl Gurney niederrang.
Von Anfang bis Ende ungefährdet war der 10:2-Erfolg von Stephen Bunting gegen Peter Wright. Nach der ersten Session war man noch auf dem Weg zur größten Leistungs-Diskrepanz in der Geschichte des Turniers, da Wright im Punkteschnitt nicht über 75 hinauskam. Dagegen hatte Bunting per 12-Darter auf 4:1 gestellt und checkte nach der Pause 104 und 122 zur 7:1-Führung. In dieser Phase kam "Snakebite" endlich besser ins Scoring, ließ aber einige Chancen auf dem Doppelring aus, sodass ihm nur ein zweiter Leg-Gewinn vergönnt war. Das lag aber auch daran, dass Bunting sein drittes High-Finish in Serie (121) zum 8:2 spielte. Damit war der Widerstand des Schotten gebrochen und nach einem 13-Darter saß der dritte Matchdart von "The Bullet".
Deutlich enger ging es dafür im zweiten Spiel zu. Nathan Aspinall gab das Spiel gegen Daryl Gurney mit einer Doppel-Misere aus der Hand, schaffte aber die Wende zum 10:9. Die Scoring-Vorteile lagen über weite Strecken auf Aspinalls Seite, der sich früh einen 3-Leg-Vorsprung erarbeitete. Gurney hatte drei Darts zum 2:2-Ausgleich verpasst, holte sich aber mit einem 126er-Finish die Sicherheit zurück und blieb dank guter Anwurflegs beim 4:6 aus seiner Sicht in Schlagdistanz. Dann kam die Phase, in der Aspinall 21 (!) Darts in Serie am Doppel vorbeiwarf. Gurney verpasste mehrfach das Bullseye, durfte aber immer wieder "nachfassen". Mit einem 100er-Checkout erhöhte er auf 8:6 und hätte fast mit einer 130 zum 9:6 gebreakt - erneut spielte das Bullseye nicht mit. Aspinall erlöste sich mit der Doppel 10 und brachte wie selbstverständlich 98 Punkte in zwei Darts auf Null. Damit war das Spiel wieder in der Reihe und beide brachten ihren Anwurf zum 9:9 durch. "Superchin" brauchte ein Break und startete mit einer 180 in den Decider, traf danach aber kein großes Triple mehr, sodass "The Asp" ein 17-Darter reichte.
Es war der zweite 10:4-Erfolg für Michael van Gerwen an diesem Wochenende, der seine Leistung im Vergleich zu gestern steigerte und damit auch Dave Chisnall deutlich bezwang. "Chizzy" hatte erst einen Wurf auf Bull bekommen, da stand es bereits 0:4 aus seiner Sicht. Während van Gerwen seine Legs konstant in der fünften Aufnahme gewann, konnte Chisnall mit einem 12-Darter erstmals anschreiben. Nach der Pause breakte er sofort mit einer 82 auf dem Bullseye, lief nach einem 13-Darter van Gerwens aber erneut dem größeren Rückstand hinterher. Jeweils mit einem 11-Darter zeigten beide ihre Klasse, sodass es mit 7:3 für "MvG" in die letzte Pause ging. Die Vorentscheidung fiel dann, als der Engländer nach zwei Fehlern auf der Doppel 20 das nächste Break hinnehmen musste. Chisnall gelang zwar noch ein Leg mit zwei 180ern, aber wie so oft fehlte die Konstanz, um ein Comeback zu starten. Van Gerwen punktete neben dem Score auch mit einer Doppelquote von über 60%.
Ähnlich groß wie für Stephen Bunting war auch die Chance für Damon Heta, der aber mit 7:10 gegen Dimitri Van den Bergh unterlag. Beide blieben unter einer 30%-Doppelquote. Es war eine durchaus zähe Partie: Abseits eines 143er-Finishes (T19, T18, D16) von Heta blieb das Spiel zu Beginn ohne Highlights. Mit einem 114er-Checkout breakte Van den Bergh zum 4:2, aber auch Heta spielte dank eines weiteren High-Finishs seinen zweiten 12-Darter. Beide schienen nun angekommen zu sein, aber die hohen Checkouts täuschten nur kurz über die zurückkommenden Doppelprobleme hinweg. Mit einem 13-Darter schaffte der Belgier ein starkes Leg, mühte sich aber nach 5 Fehldarts zum 6:5. Bei seinem australischen Kontrahenten griffen die Probleme langsam ins Scoring über, sodass Heta mit 6:9 ins Hintertreffen geriet. Dabei benötigte Van den Bergh zuletzt nur einen 21-Darter. Heta zeigte in 14 Darts ein letztes Aufbäumen, verpasste dann aber ein 156er-Finish, sodass der "Dream Maker" mit einem konstanten Leg das Halbfinale buchte.
In der Final-Session ab 20:00 Uhr MEZ kommt es dann erst zu den beiden Halbfinals, ehe dann nach einer kurzen Pause das Endspiel ausgetragen wird. DAZN überträgt die Final-Session in voller Länge live.
Sonntag, 04.02.2024:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Stephen Bunting 10-2 Peter Wright (100,92 - 83,30)
Nathan Aspinall 10-9 Daryl Gurney (91,48 - 92,08)
Michael van Gerwen 10-4 Dave Chisnall (102,38 - 96,65)
Dimitri van den Bergh 10-7 Damon Heta (87,45 - 90,39)
Sonntag, 04.02.2024:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Stephen Bunting - Nathan Aspinall
Michael van Gerwen - Dimitri van den Bergh
Finale:
Bunting/Aspinall - van Gerwen/van den Bergh
In unserem gewohnten [Turnierbaum] könnt ihr sehen, welche Spieler in welcher Runde aufeinandertreffen können.
2024 wird DAZN alle Spiele des Masters LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € im Monat buchen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Sieger: £65.000
Runner-Up: £30.000
Halbfinale: £20.000
Viertelfinale: £12.000
Achtelfinale: £7.500
1. Runde: £4.000
Gesamt: £275.000
Das Preisgeld wird NICHT für die Weltrangliste (Order of Merit) gewertet.
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Foto-Credit: PDC/Taylor Lanning
[mk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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