Samstag, 11. März 2017 12:09 - Dart News von dartn.de
Weiter ging es am heutigen Samstag mit einem weiteren Turnier der Pro-Tour. Das dritte Players Championshio Turnier in diesem Jahr stabd im Metrodome von Barnsley auf dem Programm. Bei diesem Turnier sind nur die insgesamt 128 Tourcardinhaber, von denen die besten 32 Spieler der Pro Tour Order of Merit gesetzt sind, am Start. Mit dabei waren auch die deutschsprachigen Tour-Card Besitzer Max Hopp, Mensur Suljovic, Maik Langendorf, Martin Schindler sowie Zoran Lerchbacher, der aufgrund einiger Absagen nachgerückt ist. Nicht mit dabei war der Österreicher Rowby-John Rodriguez.
Bei diesen Events kann wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, als auch für die Pro-Tour Order of Merit und die eigens erstellte Players Championship Order of Merit eingespielt werden. Über diese Ranglisten qualifiziert man sich dann für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden. Von den Topspielern nicht mit dabei sind Phil Taylor und Terry Jenkins, die ihre Karrieren ausklingen lassen und dadurch nicht mehr auf der Pro-Tour spielen. Wie gewohnt kann man seit etwa einem halben Jahr jeweils zwei Boards über den offiziellen, kostenpflichtigen livepdc.tv-Stream live mitverfolgen.
- Zoran Lerchbacher bekam es zum Auftakt mit dem Iren William O'Connor zu tun, der bei den UK Open und auch in den letzten Wochen wieder zur alten Form zurückzufinden scheint. In einem knappen Spiel gewann O'Connor mit 6:4 und bezwang später im Boardfinale dann auch Michael van Gerwen mit demselben Ergebnis.
- Mit Kirk Shepherd bekam Martin Schindler in Runde 1 kein einfaches Los, der WM-Finalist von 2008 kommt immer besser in Form und qualifizierte sich gestern auch erfolgreich für das erste European Tour Event in Hildesheim. Aber "The Wall" gewann deutlich mit 6:1 und spielte in der zweiten Runde wie so oft in den letzten Wochen gegen Ian White. Nach vielen knappen Niederlagen setzte sich Schindler dieses Mal knapp mit 6:5 im Decider durch und erreichte zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere auf der Pro-Tour das Boardfinale. Dort traf er auf den Belgier Ronny Huybrechts, gegen den sich ein packendes Spiel entwickelte. Schindler eröffnete das Match mit einem 15-Darter zum 1:0, diese Führung konnte er fast die ganze Spielzeit über halten. Mit einem 77er-Finish stellte Schindler auf 5:3, doch der "Rebel" kam noch einmal heran, da Schindler zwei Matchdarts zum 6:3 vergab. Der ältere der Huybrechts-Brüder brachte das Spiel in den Decider, in dem Schindler zunächst seinen dritten Matchdart an der D20 vorbeisetzte, doch Huybrechts konnte seinerseits 76 nicht auf der D8 und der D4 checken, so dass Schindler ans Board zurückkam und seinen vierten Matchdart auf der D10 verwandelte. Im Achtelfinale war für Schindi dann aber leider Endstation, er unterlag Mervyn King deutlich mit 1:6. Trotzdem die bisher beste Leistung des Berliners auf der Tour, der mit der heutigen Achtelfinalteilnahme sehr zufrieden sein kann.
- Das Auftaktlos von Maik Langendorf hieß an diesem Samstag John Henderson und es sollte für Maik an diesem Tag zu groß sein, "Hendo" gewann die Partie glatt mit 6:1 und ließ dem Deutschen keine Chance.
- In der ersten Runde traf Max Hopp auf den jungen Engländer Chris Quantock. Hopp begann das Match und checkte 80 Punkte zur 1:0-Führung, Quantock glich in 13 Darts jedoch direkt aus. Mit einem 14-Darter und 76er-Finish unter Druck stellte Hopp den alten Abstand wieder her und konnte in einem schwachen Leg zum ersten Mal zum 3:1 breaken. Bei eigenem Anwurf legte der "Maximiser" das 4:1 nach, einer 180 ließ er die D15 folgen. Danach ergab sich sogar die Chance zum 5:1, doch die deutsche Nr.1 vergab zwei Darts auf die D18 bzw. D16. Anschließend verpasste Hopp das Bullseye für ein 86er-Finish und Quantock checkte 100 Punkte zum 3:4 und stellte bei eigenem Anwurf auf 4:4. Der Deutsche stoppte aber in 18 Darts den Lauf von Quantock und nutzte dann im zehnten Leg seinen vierten Matchdart auf der D10 zu seinem ersten Sieg bei einem Players Championship Turnier in 2017. In Runde 2 ging es dann gegen Rob Cross, der weiter konsequent seine Leistungen bringt und den UK Open Halbfinalisten Alan Norris zum Auftakt mit 6:2 bezwang. Cross erwies sich auch in diesem Match als zu gut und gewann das Spiel gegen den Deutschen mit 6:3.
- Mensur Suljovic bezwang in seiner bekannt souveränen Manier zum Auftakt den Belgier Mike de Decker mit 6:1. Mit Jonathan Worsley wartete auch in Runde 2 eine machbare Aufgabe für den Wiener, die er ebenfalls mit 6:1 löste. Im Boardfinale musste Mensur über die volle Distanz gehen, setzte sich aber im Decider gegen den Niederländer Jermaine Wattimena durch. Im Achtelfinale traf der Österreicher auf den UK Open Halbfinalisten Daryl Gurney. Der Nordire startete mit einem Break und einem 112er-Finish ins Match und legte direkt das 2:0 nach. Im dritten Leg konnte Suljovic 32 Punkte mit drei Darts nicht checken und Gurney bestrafte dies mit einem weiteren Break. Dank eines 11-Darters erhöhte "The Superchin" auf 4:0, mit einem 88er-Finish auf seinem Lieblingsdoppel D14 kam Suljovic zum ersten Mal aufs Scoreboard. Doch Gurney ließ im weiteren Verlauf der Partie nichts mehr anbrennen und gewann die Begegnung verdient mit 6:2.
Für ein Highlight sorgte bereits in Runde 1 Kim Huybrechts, der in seiner Partie gegen Sven Groen für einen 9-Darter sorgte. Generell war es ein Turnier der Überraschungen. Michael van Gerwen verlor in Runde 3 gegen William O'Connor, in derselben Runde erwischte es auch die Nr.2 der Welt Gary Anderson, der gegen Daryl Gurney den Kürzeren zog. Bereits eine Runde früher war schon für den frisch gebackenen UK Open Sieger Peter Wright Schluss, Snakebite unterlag Paul Nicholson mit 5:6. So kam es, dass Gerwyn Price mit Setzposition 11 der am bestplatzierte verbliebene Spieler im Viertelfinale war. Price setzte sich dann auch mit 6:4 gegen Daryl Gurney durch und bekam es im Halbfinale mit Rob Cross zu tun, der Raymond van Barneveld mit 6:4 besiegte. Der "Bullyboy" Michael Smith musste sich in der Runde der letzten 8 Steve West deutlich mit 1:6 geschlagen geben, West traf im Halbfinale auf Mervyn King, der zuvor Ritchie Edhouse mit 6:2 ebenfalls keine Chance ließ. In diesem Semifinale kam King besser in die Partie und ging mit 3:0 und 4:1 in Führung, doch West packte mehrere Highfinishes und führte dank eines 138er-Finishes auf einmal mit 5:4. Das zehnte Leg startete West mit zwei 180ern, doch er vergab sechs Matchdarts und King checkte 76 Punkte zum 5:5. Im entscheidenden elften Leg passte kein Blatt Papier zwischen den beiden Freunden, doch es war Mervyn King, der mit einem 96er-CO ins Finale einzog. Auch das zweite Halbfinale wurde im Decider entschieden. Price legte zwar früh ein Break vor, doch Cross konnte dies direkt egalisieren. Cross scorte gegen die Darts im elften Leg besser und erarbeitete sich die ersten Matchdarts, Nr.2 saß dann in der D10 für sein erstes Finale auf der Pro-Tour.
Cross eröffnete das Finale, musste allerdings direkt ein Break hinnehmen, korrigierte dies aber schon in Leg 2. Die nächsten sieben Legs gingen alle an den Spieler, der das Leg auch begann. Beim Stand von 5:4 hatte Cross einen Dart auf das Bullseye zum Match, doch er verfehlte knapp das Ziel. King kam zurück ans Oche und brachte das Spiel auf der D18 in das entscheidende elfte Leg. Dieses durfte Cross eröffnen und checkte am Ende 68 Punkte zum Sieg, der dritte Matchdart auf der D2 saß zu seinem ersten Sieg auf der Pro-Tour, bereits im letzten Jahr hatte Cross drei Turniere auf der Challenge-Tour gewonnen und sich über diese Turnierserie auch die Tourkarte erspielt.
Morgen geht es mit dem 4.Players Championship Turnier an gleicher Stelle weiter.
Samstag, 11. März, Barnsley Metrodome (ENG)
Board 1
Michael van Gerwen (1) 6-2 Joe Murnan
Scott Darbyshire 6-5 Matthew Edgar
Christian Kist (32) 6-3 John Norman Jnr
William O'Connor 6-4 Zoran Lerchbacher
Board 2
Andy Jenkins 6-5 Stephen Bunting (16)
Ritchie Edhouse 6-4 Andy Hamilton
Cristo Reyes (17) 6-5 Vincent Kamphuis
John Michael 6-3 Ricky Evans
Board 3
Ian White (8) 6-5 Haruki Muramatsu
Martin Schindler 6-1 Kirk Shepherd
Ronny Huybrechts (25) 6-1 Wes Newton
Dimitri van den Bergh 6-3 Ronnie Baxter
Board 4
James Wade (9) 6-2 Colin Roelofs
Matt Clark 6-1 Paul Rowley
Mervyn King (24) 6-2 Brian Woods
Jeffrey de Graaf 6-4 Devon Petersen
Board 5
Dave Chisnall (5) 6-3 Andy Parsons
Peter Hudson 6-5 Ryan Palmer
Darren Webster (28) 6-5 Jeffrey de Zwaan
John Henderson 6-1 Maik Langendorf
Board 6
Jelle Klaasen (12) 6-3 Mick McGowan
Mark Webster 6-5 Stuart Kellett
Steve West (21) 6-4 Jan Dekker
Ryan Meikle 6-5 Keegan Brown
Board 7
Benito van de Pas (4) 6-2 Simon Stevenson
Ted Evetts 6-2 Yordi Meeuwisse
Jamie Lewis 6-4 Robbie Green (29)
James Richardson 6-4 Tony Newell
Board 8
Michael Smith (13) 6-1 Harry Robinson
Jamie Bain 6-4 Aden Kirk
Steve Beaton (20) 6-5 Ryan Searle
Simon Preston 6-3 Ross Twell
Board 9
Peter Wright (2) 6-1 Berry van Peer
Paul Nicholson 6-2 Stephen Burton
Darron Brown 6-5 Josh Payne (31)
Warrick Scheffer 6-4 Ron Meulenkamp
Board 10
Joe Cullen (10) 6-2 Kevin Painter
Raymond van Barneveld 6-3 Mark Barilli
Kyle Anderson (18) 6-1 Bryan de Hoog
Shaun Griffiths 6-4 Mark Walsh
Board 11
Rob Cross 6-2 Alan Norris (7)
Max Hopp 6-4 Chris Quantock
Robert Thornton (26) 6-3 Brendan Dolan
Richie Burnett 6-5 Richie Corner
Board 12
Kim Huybrechts (10) 6-2 Sven Groen - Kim Huybrechts mit einem 9-Darter
Jamie Caven 6-3 Terry Temple
James Wilson (23) 6-3 Matthew Dennant
Steve Lennon 6-4 Mickey Mansell
Board 13
Steve Hine 6-3 Simon Whitlock (6)
Jimmy Hendriks 6-5 Terry Roach
Justin Pipe (27) 6-1 John Bowles
Ricky Williams 6-5 Dennis Smith
Board 14
Gerwyn Price (11) 6-2 Jim Brown
Jonny Clayton 6-2 Andy Boulton
Chris Dobey (22) 6-2 Ray Campbell
Richard North 6-5 David Pallett
Board 15
Mensur Suljovic (3) 6-1 Mike de Decker
Jonathan Worsley 6-5 Lee Bryant
Jermaine Wattimena (30) 6-0 Antonio Alcinas
Dirk van Duijvenbode 6-4 Vincent van der Voort
Board 16
Gary Anderson (14) 6-1 Adam Hunt
Darren Johnson 6-2 Andrew Gilding
Daryl Gurney (19) 6-2 Robert Owen
Mick Todd 6-2 Scott Taylor
Michael van Gerwen 6-1 Scott Darbyshire
William O'Connor 6-2 Christian Kist
Ritchie Edhouse 6-3 Andy Jenkins
John Michael 6-4 Cristo Reyes
Martin Schindler 6-5 Ian White
Ronny Huybrechts 6-1 Dimitri van den Bergh
James Wade 6-3 Matt Clark
Mervyn King 6-3 Jeffrey de Graaf
Dave Chisnall 6-4 Peter Hudson
John Henderson 6-5 Darren Webster
Mark Webster 6-5 Jelle Klaasen
Steve West 6-3 Ryan Meikle
Benito van de Pas 6-4 Ted Evetts
Jamie Lewis 6-5 James Richardson
Michael Smith 6-5 Jamie Bain
Simon Preston 6-4 Steve Beaton
Paul Nicholson 6-5 Peter Wright
Warrick Scheffer 6-1 Darron Brown
Raymond van Barneveld 6-0 Joe Cullen
Kyle Anderson 6-4 Shaun Griffiths
Rob Cross 6-3 Max Hopp
Richie Burnett 6-3 Robert Thornton
Jamie Caven 6-3 Kim Huybrechts
James Wilson 6-4 Steve Lennon
Steve Hine 6-3 Jimmy Hendriks
Justin Pipe 6-3 Ricky Williams
Gerwyn Price 6-4 Jonny Clayton
Chris Dobey 6-0 Richard North
Mensur Suljovic 6-1 Jonathan Worsley
Jermaine Wattimena 6-5 Dirk van Duijvenbode
Gary Anderson 6-3 Darren Johnson
Daryl Gurney 6-3 Mick Todd
Verlierer: £500
William O'Connor 6-4 Michael van Gerwen
Ritchie Edhouse 6-3 John Michael
Martin Schindler 6-5 Ronny Huybrechts
Mervyn King 6-2 James Wade
Dave Chisnall 6-2 John Henderson
Steve West 6-5 Mark Webster
Jamie Lewis 6-1 Benito van de Pas
Michael Smith 6-5 Simon Preston
Paul Nicholson 6-3 Warrick Scheffer
Raymond van Barneveld 6-4 Kyle Anderson
Rob Cross 6-2 Richie Burnett
Jamie Caven 6-0 James Wilson
Justin Pipe 6-4 Steve Hine
Gerwyn Price 6-4 Chris Dobey
Mensur Suljovic 6-5 Jermaine Wattimena
Daryl Gurney 6-4 Gary Anderson
Verlierer: £1.000
Ritchie Edhouse 6-5 William O'Connor
Mervyn King 6-1 Martin Schindler
Steve West 6-4 Dave Chisnall
Michael Smith 6-4 Jamie Lewis
Raymond van Barneveld 6-5 Paul Nicholson
Rob Cross 6-4 Jamie Caven
Gerwyn Price 6-1 Justin Pipe
Daryl Gurney 6-2 Mensur Suljovic
Verlierer: £1.500
Mervyn King 6-2 Ritchie Edhouse
Steve West 6-1 Michael Smith
Rob Cross 6-4 Raymond van Barneveld
Gerwyn Price 6-4 Daryl Gurney
Verlierer: £2.250
Mervyn King 6-5 Steve West
Rob Cross 6-5 Gerwyn Price
Verlierer: £3.000
Rob Cross 6-5 Mervyn King
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Preisgeld Players Championships 2017:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Seit Herbst 2016 gibt es aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den kostenpflichtigen Livestream der PDC unter livepdc.tv zu verfolgen.
Modus:
Alle Spiele: Best of 11 Legs.
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro-Tour gibt's auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: livepdc.tv
[mvdb]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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